Werte/r Interessent/in am Zu-Fuß-Gehen, liebe/r Leser/in,
mit dieser Ausgabe informieren wir wieder über Entwicklungen, Neuerungen und Diskussionen rund um das Zufußgehen in Österreich und international.
Höhepunkt wird auch heuer wieder die jährliche, mittlerweile zum zwölften Mal stattfindende, Fachkonferenz zum Fußverkehr sein. Der "Call for Content" ist gestartet und Beiträge können bereits gesendet werden. Neben den Vorbereitungen zur Konferenz in Graz geht die inhaltliche Arbeit weiter und somit gibt es auch Neuigkeiten bei der Begegnungszonen-Dokumentation, die um weitere Projekte ergänzt wurde.
Walk-space.at dankt allen unterstützenden Vereinsmitgliedern sowie KooperationspartnerInnen - damit können dieses Jahr wieder verschiedene Tätigkeiten auf der Bewusstseins-Lobbyebene umgesetzt werden: Projekte & Vorhaben.
Danke auch für Ihre Mitgliedschaft!
Fußgängerfreundliche Grüße, und viel Spaß beim Lesen dieser Zu Fuss Infos, DI Dieter Schwab, Obmann
AKTUELL
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Mitmachen als ReferentIn / ImpulsgeberIn bei der XII. Österr. Fachkonferenz für FußgängerInnen 2018
„Call for Content“ bis 6. März 2018
„Zu Fuß aktiv mobil: Transformation öffentlicher Räume und sichere lebenswerte Straßen“
4. und 5. Okt. 2018 | Graz, Minoritensäle
Themenschwerpunkte der Konferenz:
- Wege in eine aktiv mobile Zukunft - Neue Stadtentwicklungsgebiete - Mobilität der Zukunft aktiv mobil – selbstfahrende Fahrzeuge & Zu Fuß - Nahmobilität: Fuß / ÖV / Rad - Strategien für Ballungsräume / Mikro ÖV - Motivation zum Gehen - Schulstraßen - Ethik - Gestaltung & Sicherheit - Voraussetzungen für Alltagsbewegung - Begegnungszonen – lebenswerte Straßenräume innerorts, Smart Street Design - Gehen als aktive Mobilität
"Call for Content" - Mitmachen bis 6.3.2018
Mitmachen als ReferentIn / ImpulsgeberIn: Falls Sie zu einem der oben genannten Themenbereiche ein interessantes Projekt / Initiative / Strategie / Thema im: - Plenum - Workshop bzw. Session - "Speed-Dating" - BürgerInnendialog - Walkshop (Rundgang)/ regionale Exkursion
vorstellen möchten, senden Sie bitte bis 6.3.2018 eine kurze Beschreibung (1 Seite in DIN A4-Format) an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Hinweis: ReferentInnen und InputgeberInnen erhalten bei Teilnahme an der Veranstaltung die ermäßigte Konferenzgebühr. Das Programm steht ab Mitte April zur Verfügung.
Weitere Infos siehe: » Konferenzwebpage
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FußgängerInnen-Check
Mit dem «FußgängerInnen-Check» werden im Sinne einer Qualitätssicherung die Schwachstellen des Fußwegnetzes aufgespürt und im Rahmen der Umsetzungsmöglichkeiten erste Maßnahmen vorgeschlagen. Die Durchführung erfolgt gemeinsam mit AkteurInnen vor Ort in einem partizipativen Dialogprozess, bei dem das lokale Wissen abgeholt wird, um eine qualitätsvolle Planung zum Wohl der Zufußgehenden entwickeln zu können. Bereits erfolgreich durchgeführte Projekte und die langjährige Erfahrung unseres Teams garantieren eine individuelle, an die lokalen Bedürfnisse angepasste Beratung für Städte und Gemeinden.
Sie haben Interesse an einem Pilotprojekt / Schnellcheck? Kontakt: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
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WISSEN
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Begegnungszone Hohenems www.begegnungszonen.or.at
Die Begegnungszone Marktstraße und Schweizer Straße in Hohenems ist Teil eines gro¨ßer angelegten, strategischen Innenstadtrevitalisierungsprojekts. Die Entwicklungen der letzten Jahrzehnte waren verbunden mit Belastungen durch den Transitverkehr in der Innenstadt. Die Erneuerung des Ju¨dischen Viertels und der Marktstraße mit der Umgestaltung des Straßenraumes zu einer Begegnungszone und der Verlagerung eines Großteils des Durchzugsverkehrs auf die Landesstraßen ermo¨glichten einen Beginn fu¨r die Belebung des Zentrums.
Von der Bevo¨lkerung unterstu¨tzt, wird unter dem Projekttitel „innen.stadt.leben“ partizipativ die Zukunft des Quartiers erarbeitet, wobei ein Mix aus Wohnen, Arbeiten und Wirtschaften die Innenstadt lebendiger machen soll. Durch die bereits umgesetzten Maßnahmen im Rahmen der Umgestaltung zur Begegnungszone konnte der Autoverkehr im innersta¨dtischen Bereich von Hohenems bereits um ein Viertel gesenkt werden. Damit wurde gestalterisch der Raum fu¨r Fußga¨ngerinnen und Fußga¨nger gewonnen.
» Detailbeschreibung inkl. Fotos und Film
Begegnungszonen werden immer beliebter – in Österreich nutzen bereits über 60 Gemeinden und Städten dieses Instrument der Straßenverkehrsordnung und es werden laufend mehr.
Die Homepage www.begegnungszonen.or.at gibt einen anschaulichen Überblick über vorhandene Begegnungszonen-Projekte in Österreich. Mittlerweile konnten 11 weitere Projektbeispiele ergänzt werden.
Diese Sammlung wird weiter fortgesetzt. ProjektbetreiberInnen eines Beispiels einer verordneten Begegnungszone sind herzlich eingeladen Hinweise bzw. Details an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! zu übermitteln.
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(Projektbezogene) Unterstützung
Unsere Vereinsarbeit ist nur möglich durch Unterstützung von mehreren Seiten - Danke für Ihre Mitgliedschaft.
Sie können auch einzelne Projekte von Walk-space.at unterstützen, wie zum Beispiel:
• „Öffentlichkeits- und Bewusstseinsbildung“ • „StraßenPARK“ • „Gehen ist ein Genuss“ • Fußgängerfreundliche Kommunen • „Publikationen“ – Wissenswertes zum Gehen in Österreich und international
Wir danken allen unterstützenden Mitgliedern!
Nähere Infos: » Projektbezogene Unterstützung
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Autofreie Siedlung Köln: Eine Siedlung für FußgängerInnen – Stellwerk 60 Köln von Dieter Schwab, walk-space.at
Am Alten Stellwerk nördlich der Kölner Innenstadt auf dem ca. vier Hektar großen Gelände des ehemaligen Eisenbahnausbesserungswerks Köln-Nippes wurde ein Modellprojekt für ein autofreies Stadtquartier realisiert. Das Quartier „Stellwerk 60“ ist die größte autofreie Siedlung Deutschlands. Sie wurde 2013 mit 460 Wohneinheiten für ca. 1.550 Einwohner – darunter auch einige Solarpassivhäuser fertiggestellt.
Hier existiert eine Siedlung mit Freiraumqualitäten und vielen öffentlichen Wegen und Plätzen, die zum gefahrlosen Spielen und Flanieren ohne Lärm und Abgase einlädt. In fußläufiger Entfernung befinden sich drei U-Bahn-Stationen, zwei Schnellbahnstrecken und mehrere Buslinien. Eine Mobilitätsstation innerhalb der Siedlung verleiht kostenlos Fahrradanhänger, Handkarren sowie Tische, Bänke und Spielgeräte – sie ist gleichzeitig ein zentraler Treffpunkt für nachbarschaftliche Aktivitäten.
Der Stellplatzschlüssel liegt bei 0,2 Pkw je Wohneinheit. Diese wurden zusammen mit ergänzenden Besucherparkplätzen am Rand der Siedlung in einem Parkhaus realisiert. Mittels Raumordnung und privatrechtlicher Verzichtserklärungen in den Kauf- und Mietverträgen wurde die Autofreiheit der BewohnerInnen gesichert. Durch dieses Modellprojekt konnten ca. 400 Stellplätze „eingespart“ werden.
Beeindruckend ist in diesem Zusammenhang wie gut die Lebensqualität im autofreien Quartier sich besonders durch intensives Kinderspiel allerorts ausdrückt. Der Verein „Nachbarn 60“ betreibt eine umfassende Informationsplattform für das Stellwerk 60 und unterstützte schon vor Baubeginn das autofreie Leben in der Siedlung. Es zeigt sich einmal mehr, dass fußgängerfreundliche Strukturen vor allem auch mit Autofreiheit zusammenhängen.
» Verein „Nachbarn 60 – autofrei leben in Köln“
Weiterführende Links, Fotogalerie und interessante Publikationen zum Thema: » für Mitglieder
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PUBLIKATIONEN
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Wissen Kompakt 11
Alles Wissenswerte zum Thema Gehen und FußgängerInnen in Österreich im Jahr 2017 ist im aktuellen Wissen Kompakt 11 zu finden. Neben Berichten aus verschiedenen Städten und deren Maßnahmen im Bereich des Fußverkehrs, geht es u.a. um:
- Beispiele zur qualitätsverbsserung von kommunalen Fußwegenetzen - Beispiele für Imageaktionen - diverse Fußverkehrsstrategein - Wissenswertes (Zahlen und Fakten) zum Fußverkehr, wie z.B. aus der Studie "Österreich unterwegs", aus dem Projekt "PASTA", aus der Publikation "Healthy streets of London"
Weitere Infos: » Kurzfassung
Bestellung an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
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Fachbroschüre: Straßen und Plätze neu denken
Das Deutsche Umweltbundesamt hat eine gelungene Broschüre zum Thema "Straßen und Plätze neu denken" veröffentlicht. Diese hebt die Bedeutung der Gestaltung von Straßen- und öffentlichen Räumen in Bezug auf deren Einwirkung auf das Mobilitätsverhalten hervor. Anhand von Informationen und zahlreichen Bildern werden gute Beispiele der Straßenraumgestaltung dokumentiert.
Weiterlesen: » für Mitglieder
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Pedibus in der Schweiz
Eine in der Schweiz publizierte Studie zum Thema Pedibus zeigt die positiven Wirkungen einer solchen Maßnahme. Der Pedibus trägt unter anderem dazu bei das Unsicherheitsgefühl bei den Eltern zu verringern und Bewegung bei Kindern zu fördern. Es zeigte sich, dass in Folge das Mobilitätsverhalten, sowohl bei Kindern, als auch bei den Eltern, langfristig zu Gunsten aktiver Mobilitätsformen geändert werden kann.
Weiterlesen: » für Mitglieder
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Stadtplanung in Zeiten autonomer Fahrzeuge
Die amerikanische National Association of City Transportation Officials hat kürzlich ihre Vision veröffentlicht, wie Stadtplanung das Aufkommen selbstfahrender Fahrzeuge künftig nützen kann, um verkehrsplanerische Fehler des letzten Jahrhunderts in den Städten zu beheben und Straßen neu zu entwerfen, damit auch für Fußgängerinnen und Fußgänger in den Zentren mehr Raum gewonnen wird.
Weiterlesen: » für Mitglieder
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Dokumentation Fachkonferenz f. FußgängerInnen 2017
Unter dem Motto: “Zu Fuß nachhaltig bewegt & sicher - Mobilität der Zukunft” fand die XI. Österr. Fachkonferenz für FußgängerInnen 2017 in Klagenfurt am Wörthersee statt. Beiträge im Rahmen des Plenums, der Workshops bzw. Sessions und des "Speed-Datings" gibt es zu den Konferenzschwerpunkten:
- lebenswerte Straßenräume innerorts - nachhaltige Masterplanung | Infrastruktur klimaaktiv - Mobilität der Zukunft: zu Fuß - Begegnungszonen - Sicherheit – Aufmerksamkeit – Bewusstsein - Gehen im Alltag – Bewegung, Prävention, Gesundheit
» Vorträge & Inputs (Auswahl) zum Download
Die Beiträge & Präsentationen sowie alle Abstracts finden Sie auch kompakt auf einer CD: » Infos zur DOKU-CD
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POLIS-Netzwerk: Diskussionspapier zur Automatisierung im Mobilitätsbereich
Selbstfahrende Fahrzeuge sind weltweit im Kommen und der Wettbewerb unter den Staaten ist groß, wer als erstes die Automatisierung auf die Straße bringt. Das europäische Netzwerk POLIS hat sich in einem Diskussionspapier näher mit der Thematik autonomer Fahrzeuge und den Auswirkungen einer entsprechenden Entwicklung beschäftigt.
Weiterlesen: » für Mitglieder
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HINWEISE
Mobilitäts-Scouts gesucht! Altersgerecht statt alternsgerecht Sie suchen neue Herausforderungen und wollen gerne Ihr Lebensumfeld mitgestalten? Sie finden es wichtig, dass Menschen so lange wie möglich mobil bleiben können und möchten Ihr Umfeld alternsgerechter und lebenswerter machen? Werden Sie "Mobilitäts-Scout". Das kostenlose Training » Infos
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Lobbyarbeit „gut zu Fuß“ unterstützen
2017 wurden einige Aktivitäten durchgeführt, unter anderem die Imageaktion "Fußgängerfreundliche Kommunen in Österreich". Unterstützen Sie die Arbeit von Walk-space.at mit einem FußgängerInnencheck, einer Produktbestellung, einer projektbezogenen Unterstützung oder durch die Teilnahme bei div. Veranstaltungen.
Mitgliedsbeitrag bitte an: BAWAG P.S.K. | IBAN AT971400010810000070 | BIC/SWIFTCODE: BAWAATWW lautend auf: Walk-space.at - Österr. Verein f. FußgängerInnen.
Danke für eine Weiterleitung in Ihrem Netzwerk. Kommen Sie leichtfüßig voran und fußgängerfreundliche Grüße,
DI Dieter Schwab, Obmann das Walk-space-Team
www.walk-space.at
Walk-space.at | Der Österreichische Verein für FußgängerInnen Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
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