ZU FUSS INFO 7/2017

 

 W a l k - s p a c e   I n f o m a i l   7  /  2 0 1 7

Werte/r Interessent/in am Zu-Fuß-Gehen,
liebe/r Leser/in,

zum Fußverkehr kann auf verschiedenste Arten motiviert werden, sei es durch attraktive Straßenräume, kurze qualitätsvolle Wegenetze, gesundheitlichen Nutzen, einen Erlebnisfaktor oder durch Umweltaspekte und neue Technologien sowie Qualitäten in der Mobilitätskette. Selbst beim Schuhwerk sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Dies zeigt eine individuelle Airbrush Gestaltung von Schuhen.

Walk-space.at wird auch im kommenden Jahr auf das Potential des Fußverkehrs aufmerksam machen. Mit einer  Mitgliedschaft, einer Produktbestellung, einer projektspezifischen Förderung oder einer Teilnahme bei den Veranstaltungen unterstützen Sie die Vorhaben des Vereins.

Die aktuelle Ausgabe informiert über aktuelle Projekte, Studien und Veranstaltungen mit fußgängerrelevanten Themen in Österreich und international.

Eine schöne Adventzeit und
kommen Sie auch 2018 leichtfüßig voran!

Mit fußgängerfreundlichen Grüßen,
DI Dieter Schwab, Obmann

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AKTUELL

 

Vorhaben 2018, Projekte & Aktivitäten 2017

Regelmäßig zu Fuß gehen fördert die Gesundheit, steigert die Lebensqualität und schont die Umwelt. Daher ist es wichtig, qualitative öffentliche Räume zu schaffen und zu stärken, damit die Vielfalt an Räumen und deren Nutzung zu einer erlebnisreichen Umgebung beiträgt.

Die Aktivitäten von Walk-space.at zeigen, dass die Arbeit 2017 erfolgreich weitergeführt werden konnte. Informationen zu den bisherigen und laufenden Projekten befinden sich auf unsere Homepage bzw. in kompakter Form unter dem Dokument:

» "Walk-space Vorhaben, Projekte & Aktivitäten" (PDF)

Zudem gab es 2017 auch wieder Gelegenheit zum Austausch unter dem Motto "Zu Fuß nachhaltig bewegt & sicher - Mobilität der Zukunft" anlässlich der XI. Österr. Fachkonferenz für FußgängerInnen in Klagenfurt. Sämtliche Beiträge dazu stehen via CD zur Verfügung.

Durch Bewusstseinsbildung, FußgängerInnenchecks und Projekten zur Qualitätsverbesserung will Walk-space.at auch weiterhin auf Qualitäten des Fußverkehrs deutlich machen. Unterstützen Sie bitte auch künftig diese Vorhaben:

» Mitglied werden

 

 

Stadtregionstag Lienz "Ein gutes Leben für die Zukunft"

Beim 5. Stadtregionstag in Lienz ging es um Good-Practice für potenzielle Abwanderungsregionen, dabei konnte Walk-space die aktuelle Aktion zur fußgängerfreundlichen Kommune vorstellen, zugleich in der Stadt Lienz einige fußgängerfreundliche Umgestaltungen besichtigen und der Bürgermeisterin die Aktionskarten Lienz betreffend überreichen.

» zum Facebook - Beitrag

» Nachbericht

 

  Expertenforum Gestaltung vitaler Freiräume

Das Forum Qualitätspflaster lud im Oktober zum Expertenforum an die Technische Universität Wien. Im Rahmen von Fachvorträgen wurden fußgängerfreundliche Projekte vorgestellt und dabei die Vorzüge hochwertiger Freiräume und deren Oberflächengestaltung erörtert. Neben gestalterischen Fragen wurden Aspekte der Prozessgestaltung und Projektumsetzung thematisiert. Im Rahmen der Veranstaltung standen die Bedeutung öffentlicher Räume und der Umbau von Städten vor dem Hintergrund des Klimawandels und seinen Folgen zur Diskussion. Die Gestaltung fußgängerfreundlicher öffentliche Räume kann hier als Chance gesehen werden, um mit entsprechenden Materialien beim Bodenbelag das Mikroklima zu verbessern sowie die Folgen von Witterungsereignissen abzufedern.

Neben einigen internationalen Beispielen wurden das Projekt Furtwänglerpark in der Salzburger Innenstadt, Straßenraumumgestaltungen und der Ablauf erfolgreicher BürgerInnenbeteiligungsverfahren in Innsbruck sowie die zur Begegnungszone umgebaute Herrengasse in Wien vorgestellt.

» Details: Präsentationen zu einzelnen Beiträgen

 


PROJEKTE

 

 

Fußgängerfreundliche Kommunen in Österreich 
Imagekampagne für fußgängerfreundliche Qualitäten

Das Gehen ist die ursprünglichste Art der Fortbewegung, nachhaltig und klima-schonend. Zu Fuß gehen – insbesondere im täglichen Alltag – fördert die eigene Gesundheit und ist ressourcenschonend, emissionsfrei, lärmarm sowie platzsparend. Die Förderung des Fußverkehrs bringt also nicht nur individuelle Vorteile für den Einzelnen, sondern schafft auch großen Nutzen für die Allgemeinheit durch hohe Lebens- und Aufenthaltsqualität in den Städten und Gemeinden.

Für den Fußverkehr wichtige Themen wie Verweilqualitäten, Grünelemente, Sicherheit, Begegnungen, Transformationen, Fußgängernetze, Sitzgelegenheiten, Fußgängerbereiche, etc. stehen im Vordergrund von postkartenartigen Sujets – jeweils mit Motto und Attributen versehen.  Bisher sind es ca. 50 Beispiele, jeden Tag werden es mehr... 

Infos und weitere Sujets zur Imageaktion siehe:
» Projekthomepage „Fußgängerfreundliche Kommunen in Österreich“

Liken, Sharen & Twittern Sie die Aktion!

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MITMACHEN:
Wir erweitern diese Sujets auch gerne um Beispiele für fußgängerfreundliche Räume, Qualitätsverbesserungen, Sitzgelegenheiten, Netzerweiterungen, Wohlfühlorte in Österreich. Schicken Sie ein passendes Foto zur Unterstützung dieser Aktion an:
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

 

Mit der Unterstützung dieser Aktion – sei es durch die Verbreitung in digitaler Form oder durch einen aktiven finanziellen Beitrag – wird der Fußverkehr gefördert. Zum Zufußgehen kann durch gezielte Planung von öffentlichen Räumen und durch Bewusstseinsbildung motiviert werden, was angesichts rückläufiger statistischer Trends besonders wichtig ist.

 

  FußgängerInnen-Check  
Qualitätsvolle Wege zu Fuß in Pillichsdorf

In Zusammenarbeit mit der Gemeinde Pillichsdorf in Niederösterreich und Nö.Regional sowie der Volksschule Pillichsdorf wurden "Wohlfühlorte" und "Stolpersteine" entlang wichtiger Routen zu Fuß und in der näheren Umgebung der Schule gesammelt. Ein Audit mit Volksschüler und Volksschülerinnen ermöglichte es, jene Bedürfnisse einzufangen, die entlang der Schulwege wichtig sind. Zugleich konnte mittels Mobilitätssensibilisierung zum Gehen motiviert werden.

Weitere Verbesserungsvorschläge für ein qualitätsvolles Fußwegenetz wurden mittels Rückmeldebogen seitens interessierter BürgerInnen eingebracht. Diese flossen, zusammen mit den Erkenntnissen der Beobachtungen und Analysen von Walk-space.at, in ein detailliertes Maßnahmenkonzept zur fußgängerfreundlichen Verbesserung.

» Details zu diesem FußgängerInnen-Check und weitere Projekte

 


WISSEN

 

Walk.it Mannheim - PASTA Projekt

Ein bewegungsarmer Lebensstil ist ein Hauptrisikofaktor für die Entwicklung von nichtübertragbaren chronischen Erkrankungen in westlichen Ländern wie Übergewicht oder Diabetes. Ein Ansatz dieser Entwicklung nachhaltig entgegenzuwirken ist „mehr Bewegung durch aktive Mobilität“ zu fördern und das Bewusstsein dafür bei Einzelpersonen und ganzen Gesellschaften besser zu verankern.

Im Zuge des Europäischen Forschungsprojektes PASTA (Physical Activity through Sustainable Transport Approaches) wurden in sieben Europäischen Städten umfangreiche Daten über Maßnahmen zur Förderung einer aktiv-mobilen Stadtentwicklung gesammelt. Wie in der Abbildung ersichtlich, setzen alle untersuchten Städte eine Vielzahl an verschiedenen Maßnahmen um, der Fokus liegt aber primär auf dem Fahrrad. In Österreich ist die Diskrepanz nicht so stark, als positive Beispiele zur Förderung des Zufußgehens sind u.a. die Gründung der Mobilitätsagentur Wien mit einer eigenen Fußgängerbeauftragen oder der Walk-space Award zu nennen.

» Weiterlesen für Mitglieder

» Walk-space.at Fotoimpressionen (facebook)

Beitrag von Mailin Gaupp-Berghausen, BOKU, ITS

 

 

Begegnungszone Wien, Herrengasse

Die Begegnungszone Herrengasse in der Wiener Innenstadt wurde auf Initiative der Liegenschaftsbesitzer, Initiative Herrengasse+, ins Leben gerufen und finanziert. Die ca. 430 Meter lange Begegnungszone umfasst die Herrengasse sowie einen ca. 120 Meter langen umgestalteten Bereich der Fahnengasse/Wallnerstraße sowie Teile der Landhaus- und Bankgasse. Sie stellt eine wichtige Verbindung zwischen Schottentor und Staatsoper dar.

Die Oberfläche ist, abgesehen von den Haltestellenbereichen der "Citybusse" der Linien 1A und 2A, niveaugleich gestaltet. Die Gehbereiche und jene befahrbare Flächen, die nicht von den Fiakern benützt werden, wurden aus Naturstein (Granit) gefertigt. Für die restlichen Flächen musste, aufgrund der häufigen Benützung durch Fiaker, Beton eingesetzt werden. Neben der Neugestaltung der Oberfläche erfolgte auch die Modernisierung der historischen Straßenbeleuchtung durch LEDs.

Zudem bieten im Bereich Fahnengasse vor dem Hochhaus Herrengasse schwarze Natursteine als Sitzgelegenheiten, die in ihrer Form an Go-Steine erinnern und farblich an den Portalbereich des benachbarten Hochhauses angelehnt sind, eine Aufenthaltsmöglichkeit in der Begegnungszone.

 

» Detailbeschreibung inkl. Fotos und Film

Diese Sammlung wird weiter fortgesetzt. ProjektbetreiberInnen eines Beispiels einer verordneten Begegnungszone sind herzlich eingeladen Hinweise bzw. Details an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! zu übermitteln.

» Dokumentationsseite: Begegnungszonen in Österreich

 

 

 

  Kurzbericht von der Walk21 Konferenz in Calgary

Der Unterschied in der Bevölkerungsdichte könnte nicht größer sein zwischen Hong Kong, dem letztjährigen Austragungsort der Walk21 und Calgary, der diesjährigen Gastgeberstadt. Von einer der dichtest besiedelten Metropolen der Welt in einer der meist zersiedelten Städte, die den Typus „Suburbanisierung“, den „urban sprawl“ verkörpert.

Die Verkehrsprobleme, die sich entsprechend stellen sind grundverschieden. Während in Hong Kong der öffentliche Verkehr eine große Rolle spielt und es von Menschen wimmelt, ist der ÖV-Anteil in Calgary kaum nennenswert und in den Straßen trifft man – zumindest im zur Konferenzzeit kühlen Wetter nur wenige Menschen an. Und trotz der Unterschiede verbindet die beiden Städte vieles. Zum Beispiel das Bemühen, dem Fußverkehr wieder einen höheren Stellenwert in Politik und Planung zu geben. Beide Städte scheinen hier ein Stück weit am Anfang zu stehen. Ähnlich, wenn auch entgegengesetzt, sind die klimatischen Herausforderungen. Während Hong Kong in subtropischem Klima für das Zufußgehen ziemlich schweißtreibend sein kann, sind die BewohnerInnen von Calgary im Winter Schnee, Eis und tiefen Temperaturen ausgesetzt. Schließlich liegt die Stadt auf rund 1.000 Metern.

Interessanterweise haben beide dazu in ihren Innenstädten die Lösung mit den erhöhten Fußwegen gewählt – in Hong Kong heißen sie „elevated walkways“ und in Calgary „Plus15 Skyway“ (also 15 Fuß, ca. 4.5 Meter über der Straßenebene). Diese erhöhten Fußwege erlauben es, die Ziele geschützt vom Wetter und vom Straßenverkehr zu erreichen. Der Plus15 Skyway umfasst total 18 Kilometer und 62 Brücken. Die Folgen für die Zufußgehenden sind an beiden Orten die gleichen – es bedeutet immer wieder Treppen steigen und meist eine unattraktive Situation auf der Straßenebene.

» Weiterlesen für Mitglieder

Beitrag & Fotos von Daniel Sauter, Urban Mobility Research, Zürich

 

    AK Studie: Öffentliche Räume in Stadtentwicklungsgebieten Wiens

Wien wächst – auf gleichbleibender Fläche. Die Freiräume in der Stadt rücken daher immer stärker ins Blickfeld, schließlich müssen sie vielfältigen Ansprüchen genügen. Die Arbeiterkammer Wien hat mit einem interdisziplinären Forscherinnen-Team aus den Bereichen Raum- und Verkehrsplanung, Landschaftsplanung und Sozialforschung in einer empirischen Studie die Qualitäten des öffentlichen Raumes in drei neuen Stadtteilen Wiens evaluiert. Die ausgewählten Untersuchungsgebiete sind das neue Sonnwendviertel im 10. Bezirk, die Seestadt aspern im 22. sowie Teile der ehemaligen Bombardier-Gründe und die Frauen-Werk-Stadt im 21. Bezirk.

Für die Evaluierung wählte das Team einen induktiven Zugang – mit einem Methodenmix, der Begehungen, Raumaufnahmen zur Aufenthaltsqualität und zur Mobilität sowie eine Befragung umfasst. Eine vergleichende Analyse zeigte zentrale Themen, die als so genannte „Phänomene in der Stadtentwicklung“ diskutiert werden.
Für alle nutzbar, lebendig und sicher.

» Weiterlesen: Kurzbeitrag

» Download: Studie der Arbeiterkammer Wien in "Standpunkte Nr. 23"

Beitrag der Gastautorinnen
Andrea Weninger, Rosinak und Partner
Heide Studer, tilia

 


Save the date: 4. und 5. Oktober 2018, Graz

 

 

  Österr. Fußkonferenz für FußgängerInnen 2018 
“Zu Fuß aktiv mobil: Transformation öffentlicher Räume
und sichere lebenswerte Straßen”

4. und 5. Oktober 2018 | Graz

Vorgesehene Themen:

  • Wege in eine aktiv mobile Zukunft - Neue Stadtentwicklungsgebiete
  • Mobilität der Zukunft aktiv mobil - selbstfahrende Fahrzeuge & zu Fuß
  • Nahmobilität: Fuß / ÖV / Rad - Strategien für Ballungsräume / Mikro ÖV
  • Motivation zum Gehen - Schulstraßen - Ethik
  • Gestaltung & Sicherheit - Voraussetzungen für Alltagsbewegung
  • Begegnungszonen - lebenswerte Straßenräume innerorts, Smart Street Design
  • Gehen als aktive Mobilität

Mitmachen: "Call for Content" bis 6.3.2018

Details siehe: > Konferenzwebpage

 


 

Lobbyarbeit „gut zu Fuß“ unterstützen

Unterstützen Sie die Arbeit von Walk-space.at mit einer Produktbestellung, einem FußgängerInnencheck, einer projektbezogenen Unterstützung oder durch die Teilnahme bei div. Veranstaltungen:

BAWAG P.S.K.  |  IBAN AT971400010810000070 | BIC/SWIFTCODE: BAWAATWW
lautend auf: Walk-space.at - Österr. Verein f. FußgängerInnen
.

Danke für eine Weiterleitung in Ihrem Netzwerk.

Eine schöne Adventzeit und
kommen Sie auch 2018 leichtfüßig voran!

DI Dieter Schwab, Obmann
das Walk-space-Team

www.walk-space.at

Walk-space.at | Der Österreichische Verein für FußgängerInnen
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 Zusammenstellung
FG-Konferenz-
ergebnisse Baden 2016

 DOKU-CD
Fachkonferenz f. FußgängerInnen 2017

unterstützende
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» Kurzfassung


 


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» projektbezogene Unterstützung

 
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