"Zu Fuß nachhaltig & aktiv mobil – Bewegung & Begegnung"
16. und 17.10.2014 | Innsbruck, Landhaus 1 - Großer Saal
internationale und österreichische Good-Practice | Plenarvorträge | Workshops | Sessions | Speed-Dating
Rundgänge | Austausch & Vernetzung | Unterzeichnung Int. Charta für's Gehen: Land Tirol und Stadt Innsbruck
Walk-space.at dankt den ReferentInnen und 135 TeilnehmerInnen für die Mitwirkung!
25 Vorträge - davon 8 internationale Plenarbeiträge, 3 Walk-Shops, 30 "Speed-Dating"-Projekte wurden bei der zweitägigen Fachkonferenz vorgestellt, davon einige internationale. Alle Beiträge wurden zu einer Abstractsammlung zusammengefasst. Falls Sie nicht dabei sein konnten und Interesse an den Konferenzbeiträgen haben, können Sie die Doku-CD bzw. die Tagungsmappe bestellen.
Bei der Konferenz zeigte sich, dass neben Strukturen im personellen Bereich und der inhaltlichen Wahrnehmung der Fußverkehrsagenden insbesondere mehr Aufenthaltsqualität für FußgängerInnen und qualitätsvolle Personenmobilität zu Fuß in der Mobilitätskette - ergänzend zu Verkehrssicherheitsaspekten - die zentralen Themen der nächsten Jahre sein werden. Jedenfalls ist ein FußgängerInnencheck eine gute Basis für Verbesserungen in der Gehinfrastruktur oder auch für eine Imagekampagne in einer Kommune oder auf Landesebene.
Den Einstieg in die Fachthematiken rund um das Zufußgehen übernahmen DI Mag. Ekkehard Allinger-Csollich (Land Tirol) mit der Frage, ob es eine Fußverkehrsstrategie in Tirol braucht und DI Dr. Reinhard Fischer (Stadt Innsbruck) mit der Vorstellung aktueller Projekte zu Fuß in Innsbruck.
Fußgängerfreundliche Straßenräume präsentierte DIin Mayra Nobre von Gehl Architects (Dänemark), die in Ihrem Plenarvortrag die menschbezogene Planungsherangehensweise betonte. Um Städte lebendig, gesund, vielfältig, nachhaltig und sicher zu gestalten, hat es sich bewährt zunächst das Leben und die Menschen darin zu berücksichtigen. Erst danach sollte der Raum und schließlich die Gebäude gestaltet werden. Die Menschen sind bereit ihr Mobilitätsverhalten zu ändern, wenn das Umfeld dazu einlädt.
Finanzierungsanreize durch Agglomerationsprogramme (keine öffentlichen Gelder für Infrastruktur ohne Rad- und Fußverkehrsprojekte im Neubau-Entwicklungsgebiet) stellte Dipl. Geograf Dominik Bucheli (Fussverkehr Schweiz) in seinem Plenarvortrag zu nachhaltige Strategien und Projekte (Beispiele aus Basel, Zürich, Luzern, etc.) zur aktiven Mobilität aus der Schweiz vor.
Dass der Fußverkehr nur als Teil des Ganzen wirksam sein kann, skizzierte Prof. Dr. Ing. Hartmut Topp (TU Kaiserslautern) und betonte in seinem Input die Bedeutung der aktiven Mobilität für Klein- und Mittelzentren anhand einiger Good-Practice Beispiele aus Deutschland.
An jenen Orten, an denen Qualitäten im öffentlichen Raum geschaffen werden, die Menschen anziehen und diese als angenehm empfinden, entwickelt sich auch eine lebendige Handels- und Wirtschaftsstrukturen betonte DI Dr. Harald Frey (TU-Wien). Vor allem im Neubau gilt es „tote Erdgeschoßzonen“ künftig zu vermeiden, Konzentrationen und Dichte stellen gute Voraussetzungen für fußläufige Ziele dar. Stellplätze im öffentlichen Raum sind nur mehr für Zulieferung und Einsatzfahrzeuge vorzusehen. Die „letzte Meile“ mit fußläufigen Qualitäten ist das Entscheidende.
Workshop A) Aktive Mobilität: Personenmobilität und Bewegung zu Fuß, Wohlbefinden, Image und Bewusstseinsbildung, Technologie
Der Workshop „Aktive Mobilität: Personenmobilität und Bewegung zu Fuß, Wohlbefinden, Image und Bewusstseinsbildung, Technologie“ zeigte aktuelle Projektbeispiele und technologische Chancen auf, wie NutzerInnengruppen zur aktiven Mobilität motiviert werden könnten.
Welche Chancen Forschungsergebnisse, Innovationen bzw. Technologien bei der aktiven Personenmobilität zu Fuß in sich bergen, zeigten Projekte wie „KoStrat – AktiL“ (AIT), „pro:motion“ (TU-Wien), „OpenStreetMap Routinggraph“ (FH Joanneum), „Augen Auf!“ (Retter & Partner, Walkspace Mobilität), „BewusstMobil - Smartphone Game“ (FH St. Pölten), „FußgängerInnen zählen, PassantInnenfrequenz messen“ (zaehlwert solutions) im Rahmen der Workshops und "Speed-Dating" - Sessions an beiden Konferenztagen auf.
Neben den wichtigen Einflussfaktoren, wie infrastrukturellen und bewusstseinsbildenden Faktoren, wurde das Wissen um Wegeketten & Orientierung sowie die Bedeutung sozialer Komponenten hervorgehoben. Die Berücksichtigung partizipative Prozesse, analytisches Grundlagenwissen und die Integration von Sozialwissenschaften stellen vor allem in Bezug auf Forschung und Technologien künftig Chancen dar. Die Motivation zu das Zufußgehen stand im Vordergrund der ImpulsreferentInnen in dieser Session: Mag. Michael Dinges (AIT), Nadine Haufe, M.A. (TU-Wien), Mag. Gerald Furian (KfV), DIin Petra Jens (Mobilitätsagentur Wien).
Im Workshop "Begegnungszone in Österreich und international" sind eine Vielzahl von Details und grundsätzlichen Fragen von ca. 70 Workshop-TeilnehmerInnen diskutiert und einige neue Beispiele vorgestellt worden - die Diskussion zu Richtlinien in diesem Bereich – ob sie Begegnungsinitiativen behindern können oder nicht - wird noch länger zu führen sein.
Einen Erfahrungsbericht nach mehr als 10 Jahren Begegnungszone in der Schweiz gab Dipl. Geograf Dominik Bucheli (Fussverkehr Schweiz). Bisherige österreichische Erfahrungen aus Sicht des Österr. Städtebundes fasste DIin Melanie Lutz, (Österreichischer Städtebund) zusammen, betonte den Wunsch nach einer „Good-Practice- Website“ nach dem schweizer Vorbild.
Analyse-Ergebnisse der schweizer Begegnungszonen stellte anschaulich mit einem Vorher-Nachher-Vergleich Rolf Steiner (Verkehrsteiner, Bern) dar. Vertiefend zu diesem Thema präsentierte DI Martin Seidel (ILF) das RVS‐Arbeitspapier zu Begegnungszonen - ein neues Instrument der Verkehrsberuhigung.
Aktuelle Umgestaltungserfahrungen zur Begegnungszone Wolfurt (Vorarlberg) brachte DI Alexander Kuhn (Besch und Partner) in einer Kurzvorstellung. Neugestaltungen wurden überdies aus Kufstein, Velden und St. Johann in Tirol von Arch. DI Mag. Thomas Pilz, (Atelier für Architektur) veranschaulicht.
Dem allgemeinen Wunsch in der Fachwelt nach einer Dokumentationsseite gelungener Begegnungszonenbeispiele in Österreich konnte Walk-space.at bei der Fachkonferenz für FußgängerInnen seitens des bmvit übermitteln, dass eine solche Seite 2014 / 2015 – nach Zustimmung einiger noch offenen Bundesländer - begonnen werden wird. Die Sammlung der Good-practice wird gemeinsam mit dem Städtebund, VSF, FSV, sowie allen Bundesländern erfolgen. Alle ProjektbetreiberInnen von guten Beispielen sind inzwischen herzlich eingeladen, Details zu ihren Projekten (Kurztext sowie 3 – 10 Fotos) für dieses Vorhaben an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! zu übermitteln.
Charta für das Zufußgehen
Im Zuge der Konferenz unterzeichneten Frau LH-Stv.in Mag.a Ingrid Felipe, Land Tirol und Frau Vbgmin Mag.a Sonja Pitscheider, Stadt Innsbruck die Internationale Charta für das Zufußgehen. Diese Charta kann von Einzelpersonen, einer Organisation, einem/einer Entscheidungsträger/in oder einer Nachbarschaftsgruppe unterschrieben werden. Falls auch Sie die Charta unterstützen wollen: Weiterlesen...
Das abwechslungsreiche Programm lud dieses Jahr wieder zur inhaltlichen Vernetzung beim „Speed-Dating" ein. Im Rahmen von 30 Projektkurzvorstellungen an zwei Konferenztagen wurden u.a. Projekt-Erfahrungen aus Rankweil und Wien, Mariahilfer Straße sowie weitere Erfahrungen zu Begegnungszonen aus Salzburg und Deutschland ausgetauscht. Fußverkehrsstrategien und Projekte zur nachhaltigen Mobilität zu Fuß konnten ebenso vorgestellt werden, wie technologische Möglichkeiten.
Beim "Speed-Dating" wurden an mehreren Tischen unterschiedliche Speed-Dating Projekte für ein paar Minuten (ca. 9 min) in 5 Runden vorgestellt. Beim Signal zum Wechseln, konnte die Gruppe an InteressentInnen an einen anderen Tisch wechseln um sich dort erneut auszutauschen. Dieses neue Format der Vernetzung gab eine gute Möglichkeit in kurzer Zeit mehreren InteressentInnen Projektinformationen mitzuteilen und sich zu vernetzen.
Speed-dating Sesssion Tag 1: Kurzpräsentation von Projekterfahrungen:
Straßengestaltung Ringstraße Rankweil - Begegnung und Koexistenz in Vorarlberg
DI Alexander Kuhn, Besch und Partner
Begegnungszonen-Check für Gemeinden in Tirol – ein Erfahrungsbericht
Arch. DI Paul Burgstaller, bad architects group
Begegnungszonenerfahrungen im Bundesland Salzburg
DI Robert Krasser, SIR
Mariahilfer Straße Wien - Eine Herausforderung
Landtagsabg. Mag. Rüdiger Maresch, Wien
Untersuchung Prozessgestaltung für die Umsetzung von Shared Spaces (in Deutschland und Österreich)
Wolfgang Aichinger, ehem. Deutsches Institut für Urbanistik Berlin, D kurzfristig verhindert
Alltagswege und das Zufußgehen
Teresa Schwaninger, Projektmitarbeiterin Büro für nachhaltige Kompetenz B-NK
Übergeordnete strategische Elemente und Projekte der Fußverkehrsplanung in Wien
DI Thomas Keller, Stadtbaudirektion Wien
Fußverkehrsstrategie in München
Dr. Martin Klamt, Stadt München
Wechselwirkungen zwischen Aufenthaltsqualität und Sicherheit im Öffentlichen Raum
DI Udo Häberlin, Stadt Wien MA 18
Sicherer Weg für blinde Fußgänger, OpenStreetMap Routinggraph für sicherheitsrelevante Anwendungen
DI (FH) Markus Dornhofer MSc., FH JOANNEUM
EinfachSicherGehen
Mag.a Gerlinde Larndorfer-Ambruster, Klimabündnis Oberösterreich
Verkehrssicherheitsworkshops für Eltern von Kindergarten- und Volksschulkindern
Mag. Günter Knessl, sicher unterwegs
Bewegte Apotheke
Mag. Christian Fessl, Wiener Gesundheitsförderung
Gehen gestaltet Leben
Isabella Maria Weiss, Bewegungstrainerin, kurzfristig gesundheitlich verhindert
Kooperativer grüner Anger, Podhagskygasse Wien - WBV-GPA
Isaak Granzer / DI Dieter Schwab, walk-space.at
Speed-Dating Session Tag 2: Kurzpräsentation von Projekterfahrungen:
klimaaktiv mobil Programm „Mobilitätsmanagement für Kinder, Eltern und Schulen“
Mag.a Martina Abraham, Klimabündnis Tirol
Gemeinde beWEGt
DIin Nicole Ringer, RaumRegionMensch
Shared Spaces in Deutschland - Projekte und Trends
DI Arndt Schwab, FUSS e.V. Deutschland, Bundesvorstand
KidsAct
Mag. Manuel Oberlader, FACTUM
Jugend zu Fuß unterwegs
M.Sc. Ilil Bartana, BOKU, Institut für Verkehrswesen
BewusstMobil - Ein Smartphone Game zur Beinflussung des Mobilitätsverhaltens von Jugendlichen zwischen 10 bis 14 Jahren
Prof.(FH) DI (FH) DI Frank Michelberger, Fachhochschule St. Pölten
Senioren - sicher - mobil
DI Bernd Herzog-Schlagk, Fuss e.v. Berlin
Vision Zu Fuß 2034 – Gehkultur in der Josefstadt
Sabine Neumayer, Agenda Josefstadt
Wiener Querschnitt - Spezifika im Straßenraum
DI Jürgen Furchtlehner, DIin Andrea Schratzberger-Schindelar, BOKU, Landschaftsarchitektur
Gehen in Wien – Befragungsergebnisse
Mag.a Karin Ausserer, FACTUM
Interreg IVA-Italien Österreich Projekt: Mobilität ohne Barrieren
Mag.a Anna Schwerzler, Klimabündnis Tirol
Leitbild Innere Stadt
DI Dr. Walter Zimmeter, Stadt Innsbruck, Tiefbau - Planung
Projekt: Augen auf!
DI (FH) Volker Alberts, RETTER & Partner ZT
Gut zu Fuß zur Straßenbahnhaltestelle Linie 26 in Wien
Isaak Granzer / DI Dieter Schwab, walk-space.at
Fußgänger zählen, Passantenfrequenz messen: Ist der Mensch der beste Sensor?
Mag. Ing. Stefan Leitmannslehner, zaehlwert solutions
Parallel-Session "Aktiv mobil, nachhaltig"
Am zweiten Konferenztag eröffnete DI Robert Thaler die Parallel-Session "Aktiv mobil, nachhaltig“, welche über nachhaltige Strategien, Bewusstseinsbildung und Kampagnen sowie klimaaktiv Fördermöglichkeiten informierte.
Einleitend stellte DI Nikolaus Ibesich den "Masterplan Gehen Österreich – work in progess" seitens des Umweltbundesamtes vor. Neben den Themen wie Motivation zur aktiven Mobilität zu Fuß und Rahmenbedingungen für eine aktive nachhaltige Mobilität wurde überdies die Bedeutung der Infrastruktur als Modalshift-Instrument und als gestalterisches Element behandelt.
Mehrere klimaaktiv Fördermöglichkeiten zeigte DI Helmut Koch in seinem Workshopimpulsbeitrag auf.
Maßnahmen und Beispiele von „strategischen Wegstrecken für FußgängerInnen in Wien“ präsentierte Frau Mag.a Dr.in Astrid Klimmer-Pölleritzer. Neben Auswahl- und Qualitätskriterien für FußgängerInnen-Flaniermeilen wurden zwei Fußwegrouten vorgestellt, welche sich über mehrere Bezirke erstrecken und wichtige fußläufige Ziele verbinden. Maßnahmen für Qualitätsverbesserungen wie u.a. Gehsteigverbreiterungen, Verweil- und Aufenthaltsmöglichkeiten sowie ein Orientierungssystem für FußgängerInnen fließen in einen Maßnahmenkatalog und sollen in den nächsten Jahren umgesetzt werden.
Der Beitrag "Zu Fuss durch Bozen - A piedi per Bolzano" von Dr. Matteo Faifer (Bozen, Südtirol) zeigte einige Initiativen auf, wie das Zufußgehen wieder "in die Köpfe der Menschen" gebracht werden kann. Das Projekt wurde als Teil des Strategischen Entwicklungsplans „Idee 2015 Bozen – Werkstatt des Wohlbefindens“ entwickelt und verfolgt das Ziel den BürgerInnen und Gästen die Vorzüge und die gesundheitlichen Nebeneffekte der sanften Mobilität nahe zu legen.
Neben Hinweisen im Straßenraum und an Liftanlagen wurden Info-Folder, Aufkleber und Wegweiser entwickelt, die über Entfernungen und gesundheitlichen Nutzen informieren. Wohlfühl-Spaziergänge laden in fünf Stadtvierteln zum Gehen ein. Das "Festival des Gehens" animiert jährlich zahlreiche BewohnerInnen und BesucherInnen zum Erleben der Stadt zu Fuß.
Im Anschluss daran konnte zu Mittag der Film zu den „Schulstraßen in Bozen“ - erstellt von walk-space.at, Dieter Schwab - abgespielt werden.
Über die wirtschaftliche und soziale Bedeutung der aktiven Mobilität für die Stadt informierte Dipl. Geogr. Helmut Schad (Hochschule Luzern) und hebt in seinem Impulsbeitrag die "Sinnlichkeit" des Gehens hervor. Beim Fußverkehr sollte auch an die Anforderungen jener Zufussgehenden gedacht werden, die nicht im Rahmen ihrer Alltagsmobilität unterwegs sind (also z.B. von BesucherInnen, Einkaufenden, Tagesreisende, TouristInnen). Ein Schaffen von „Atmosphären“ und die Berücksichtigung des Erlebnisfaktors sind unter anderem wichtig.
Dem Einfluss des gebauten Raums auf das Mobilitätsverhalten widmeten sich Jonas Bubenhofer und Rupert Wimmer (Metron Verkehrsplanung). Gemäß der Analyse aus dem schweizer „Mikrozensus Mobilität und Verkehr“ wurde festgestellt, dass dichte räumliche Strukturen und ein gutes Nahversorgungsangebot den Fußverkehr begünstigen. Aus den Zusammenhängen von Siedlung und Verkehr können künftig Voraussetzungen und Ansatzpunkte für die Verkehrs- und Siedlungsplanung und zur Erhöhung des Fuß- und Radverkehrs abgeleitet werden.
Vorträge, Abstracts, "Speed-Dating" – Projekte, Powerpoints siehe: Doku-CD
Parallel-Workshop: "Gut zu Fuß zur Haltestelle"
Dieser Workshop widmete sich der Frage, was es am Weg zum öffentlichen Verkehr braucht und welche Qualitäten an der Schnittstelle bzw. beim Warten wichtig sind. Es referierten:
Was es am Weg zum "ÖFFI" braucht?
Dipl. Geograf Dominik Bucheli, Fussverkehr Schweiz
Zu-Fuß-Gehen am Weg zur Haltestelle
Ing.in Maria Grundner, Mobilitätsagentur Wien
Fußgängerfreundliche Bahnhofsumgebung – Sicht der ÖBB
Thomas Schuh, MSc., Nachhaltigkeitskoordinator ÖBB-Infrastruktur AG
Qualitätsvolle und sichere Zugänge zur Haltestelle - praktische Umsetzung
Karin Schildberger, Mobilitätsmanagement Mostviertel, Mag. (FH) Gerold Markgraf, Juhàsz & Markgraf Verkehrsconsulting
Das Land Niederösterreich hat zu diesem Thema eine sehr informative Broschüre "Bushaltestellen - Leitfaden für Gemeinden" veröffentlicht. Details zum Workshop / Impulsvorträge: siehe Doku-CD
Weiterlesen: Gut zu Fuß zur Haltestelle
Anschließend an die inhaltlichen Höhepunkte dieser Konferenz bestand noch einmal die Möglichkeit sich gute Beispiele in Innsbruck zum Thema Zufußgehen anzusehen.
NightWalk: „Innsbruck zu Fuß bei Nacht" | A) Innsbruck gut zu Fuß "Leitbild Innere Stadt" |
B) Kurze Wege für FußgängerInnen (Ersatz-Walkshop) |
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Vbgm.in Mag.a Sonja Pitscheider, Route: Annasäule (FUZO Maria-Theresien-Straße) - Wiltener Platzl |
Vbgm.in Mag.a Sonja Pitscheider, DI Dr. techn. Walter Zimmeter, Stadt Innsbruck |
DI Alexander Baumgartner, Route: Landhaus - Durchgang Maria-Theresien-Straße - Durchgang Meinhardstraße - Museumsstraße - Karl-Rahner-Platz - Hofburg - Altstadt |
MultiplikatorInnen und ExpertInnen in den Bereichen:
- Kommunale MultiplikatorInnen und EntscheidungsträgerInnen
- Politik & Verwaltung / Planung / Gesundheit (Verkehrs-, Raum- und Stadtplanung; Gesundheit & Gehen)
- Mobilitäts- u. Gesundheitsbereich / Landes- / Bundesebene / internationale InteressentInnen
- Städte und Gemeinden österreichs
- Dienststellen der Länder
- Technologie & Innovation
- Forschungsinstitutionen / Fachöffentlichkeit
- Mobilitätszentralen, klima:aktiv, andere intermediäre Einrichtungen wie lokale Agendagruppen, Gebietsbetreuungen
- AkteurInnen im Bildungswesen
- Privatwirtschaft und NGOs
Aktiv mobil:
- „aktive Mobilität: Personenmobilität und Bewegung zu Fuß, Wohlbefinden, Image und Bewusstseinsbildung“
- „Begegnung & Koexistenz, Nahmobilität, wirtschaftliche Aspekte, Nachhaltigkeit, Begegnungszonen in Österreich und international“
Vorträge | Präsentationen | Workshops | Sessions | „Walk-Shops“ | Good-practice | "Speed-Dating"
Themen / Diskussion im Plenum / Workshop:
Personenmobilität innovativ gestalten in den Workshops:
- Das Konzept der Nahmobilität / Personenmobilität – als eine Ergänzung zwischen Multimodalität und des Zufußgehens
- Motivation und Rahmenbedingungen d.h. wie können die Rahmenbedingungen verändert werden, damit die Motivation zu Fuß zu gehen, erhöht werden kann
- Bedeutung der Infrastruktur (Zusammenhänge zwischen Motivation und Infrastruktur) - Wie kann Infrastruktur zu Fuß gehen fördern – „smart street design“ - Begegnungszonen
- Infrastruktur als ein Modalshift-Instrument?
- Wie hängt Infrastruktur mit Alltagsmobilität und Aufenthaltsmobilität zusammen?
- Vorrang für "Aktive Mobilität, Design for All“ Aspekte, um aktive Mobilität zu unterstützen
Tools und Maßnahmen zur Erhöhung aktiver Mobilität:
- Welche Rolle können Technologien dabei spielen? Insbesondere "persuasive technologies".
- Welche Tools und Maßnahmen könnten eingesetzt werden, um eine Veränderung zur aktiven Mobilität zu bewerkstelligen?
Bewusstseinsbildung – bei der Bevölkerung und bei den EntscheidungsträgerInnen - besser verstehen
Internationale Sichtweise, Sichtweise aus der Forschung
Begegnungszonen: österreichische und internationale Beispiele: aktuelle Entwicklungen, Koexistenz
Nachhaltige Aspekte des Zufußgehens
Gut zu Fuß zur Haltestelle:
- Beleuchtung der Zugangssituation zu öffentlichen Haltestellen
- Erfahrungsaustausch
- Aufzeigen von Best-Practice-Beispielen
Konferenzprogramm:
Donnerstag, 16.10.2014
Vormittag:
- Konferenzeröffnung
- Plenum mit Vorträgen zu den Konferenzthemen
- Stehlunch
Nachmittag:
In diesem attraktiven Format haben Sie Gelegenheit Ihr Projekt passend zu den Konferenzthemen - wie:
"aktive Mobilität" | Image- und Bewusstseinsbildung | Begegnungszone in Österreich und international | Nahmobilität & wirtschaftliche Aspekte | Masterpläne & Strategien | "Gut zu Fuß zur Haltestelle" - vorzustellen.
Beim "Speed-Dating" werden an mehreren Tischen unterschiedliche Speed-Dating Projekte / Initiativen / Strategien / Themen, etc.
für ein paar Minuten (ca. 10 min) vorgestellt.
Wenn das Signal zum Wechseln ertönt, wechselt die Gruppe an InteressentInnen an einen anderen Tisch und es gibt erneut Gelegenheit sich auszutauschen.
Eine gute Möglichkeit in kurzer Zeit mehreren InteressentInnen Projektinformationen zu geben und sich zu vernetzen.
Die übermittelten Projekte sind mit Namen und Institution auf der Homepage aufgelistet: siehe Programm.
- Parallele Workshops zu den Schwerpunkten der Konferenz mit Impuls-Statements:
- „aktive Mobilität: Personenmobilität und Bewegung zu Fuß, Wohlbefinden, Image und Bewusstseinsbildung, Technologie“
- „Begegnung & Koexistenz, Nahmobilität, wirtschaftliche Aspekte, Nachhaltigkeit, Begegnungszonen in Österreich und international“
Möglichkeit für Austausch und Diskussion
- Präsentation der Workshopergebnisse im Plenum
Abend: Vernetzungsmöglichkeit
Freitag, 17.10.2014
Vormittag:
Eröffnung Session "Aktiv mobil, nachhaltig"
"Speed-Dating": Kurzvorstellung mehrerer Good-practice Projekte Teil 2
- Session mit Vorträgen und Diskussionen aus den Bereichen:
"Aktiv mobil", "Nachhaltigkeit", "aktive Personenmobilität" - Parallel-WS: "Gut zu Fuß zur Haltestelle"
Kurzresümee Workshop und Parallelsession
Konferenzschlussworte & Ausblick
Stehlunch
Nachmittag:
- Walk-Shops (Workshop in gehender Form) in Innsbruck
Konferenzprogramm:
Adresse:
Amt der Tiroler Landesregierung, Landhaus 1 - Großer Saal
Eduard-Wallnöfer-Platz 3, 6020 Innsbruck
ca. 10 Gehminuten vom Bahnhof entfernt
Die Fachkonferenz wurde unter dem Zeichen der Umwelt und Nachhaltigkeit ausgerichtet.
Der Veranstaltungsort ist zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbar und liegt in Bahnhofsnähe – eine umweltfreundliche Anreise wurde empfohlen.
In Bezug auf Ankündigung und Ausrichtung der Veranstaltung konnte auf Schonung der Ressourcen geachtet werden. Der Programmflyer stand auf Recyclingpapier zur Verfügung. Die Abstractsammlung wurde den TeilnehmerInnen digital zur Verfügung gestellt.
Der Veranstaltungsort war barrierefrei.
organisatorische Leitung:
DI Martina Strasser | Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
inhaltliche Leitung:
DI Dieter Schwab
gefördert durch das Bundesministerium für Land - und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft, Abteilung Verkehr, Mobilität und Lärm
Mit herzlichen Dank an die Tagungsmappensponsoren: