"Zu Fuß nachhaltig bewegt & sicher - Mobilität der Zukunft”
lebenswerte Straßenräume innerorts - nachhaltige Masterplanung - Infrastruktur klimaaktiv, bewegungsfördernd
8. und 9. Juni 2017 | Klagenfurt am Wörthersee, Wirtschaftskammer
Vorträge | Präsentationen | Workshops | Speed-Dating | Good-Practice |
Vernetzung | "Walk-Shops" (Rundgänge) und regionale Exkursionen
Am 8. und 9. Juni 2017 wurden in Klagenfurt am Wörthersee unter dem Motto "Zu Fuß nachhaltig bewegt & sicher - Mobilität der Zukunft" aktuelle und zukünftige Themen zum Fußverkehr diskutiert. Im Rahmen der Eröffnung erfolgte die Unterzeichnung der internationalen Charta für das Gehen durch Landesrat Rolf Holub, DI Volker Bidmon in Vertretung für Landesrat Gerhard Köfer, LAbg. Ing. Manfred Ebner i.V. LH Dr. Peter Kaiser, Bürgermeisterin Dr.in Maria-Luise Mathiaschitz (Stadt Klagenfurt), Vizebürgermeister Christian Scheider (Stadt Klagenfurt), Präsident Jürgen Mandl (Wirtschaftskammer Kärnten). Walk-space.at freut sich in diesem Zusammenhang besonders über die Walk-space Mitgliedschaft der Stadt Klagenfurt.
Bereits am ersten Konferenztag nutzten nationale und internationale Fachleute die Gelegenheit, Erfahrungen und aktuellste Erkenntnissen aus Wissenschaft und Planungspraxis in den vier Workshops zum Thema "Lebenswerte Straßenräume innerorts", "nachhaltige Masterplanung | Infrastruktur klimaaktiv, bewegungsfördernd", "Sicherheit - Aufmerksamkeit - Bewusstsein", und "Zu Fuß in der Raumplanung" auszutauschen.
Themen wie "Mobilität der Zukunft: zu Fuß" und "Gehen im Alltag - Bewegung, Prävention, Gesundheit" standen in unterschiedlichen Formaten v.a. am zweiten Konferenztag im Mittelpunkt des Interesses. Im Speed-Dating Format und in den vier Sessions - darunter auch zum Schwerpunkt "Begegnungszonen" wurden Good-Practice Beispiele für eine nachhaltige und zukunftsfähige Mobilität zu Fuß vorgestellt. Zudem luden vier Walkshops bzw. Exkursionen dazu ein Kärntner Vorzeigeprojekte unter der Leitung von regionalen Akteurinnen und Akteuren vor Ort zu besichtigen.
Walk-space dankt herzlich allen ReferentInnen für die interessanten Beiträge und den zahlreichen TeilnehmerInnen für das rege Interesse.
die Präsentationen zu den Beiträgen im Plenum, in den Workshops und Sessions inkl. aller Flipchartprotokolle, sowie den "Speed-Dating" - Projektvorstellungen, der Abstractmappe, zusätzlichen Informationsmaterialien und Filmsequenzen (Mittagsloop) etc. sind kompakt auf ein CD dokumentiert.
Infos & Bestellung: >> Infoflyer Doku-CD (.pdf)
Beim klimaaktiv mobil Gewinnspiel konnten zwei ambitionierte FußgängerInnen mit Trolleys ausgezeichnet werden.
Die ca. 175 TeilnehmerInnen konnten Vorträgen zur „guten Praxis“ von internationalen ReferentInnen erfahren – u.a. „Bozen gut zu Fuß“ und Kaufkraft / Aufenthaltsqualität für das Zufußgehen in Zürich. Die Stadt Klagenfurt und das Land Kärnten stellten ihre Entwicklungsthemen sowie das Mobilitätskonzept „MoMaK 2035“ und regionale Beispiele vor. Das Forschungsprojekt der FH Erfurt zeigte, wie wichtig eine geeignete Infrastruktur gepaart mit Bewusstseinsbildung für ein gutes Miteinander des Fuß- und Radverkehrs ist.
In den Parallelworkshops des ersten Tages zeigte sich, wie wertvoll eine gute Planung unter Berücksichtigung der Wünsche des Fußverkehrs ist und lebenswerte Straßen, Orts- und Stadtkerne entstehen lässt. Eine qualitätsvolle Schnittstelle zum öffentlichen Verkehr und Radverkehr hilft dabei.
Die (inter)nationalen Beispiele für nachhaltige Masterplanung (Deutschland, Österreich), ergänzt um die Kärntner Vorgangsweise (MoMaK 2035, Mobilitätsmasterplan Villach), zeigten wie wichtig Dialog, Bürgerbeteiliung, strategische Leitfäden und Bewusstseinsbildung sind. Die Möglichkeiten von GIP.at sind für alle Fragen der Verortung von Informationen bzw. deren Verwendung von zentraler Bedeutung, vor allem für PlanerInnen.
"Fußverkehr aber sicher" bedeutet gute Planung für Fuß- und Radverkehr, unterstützt durch Bodenmarkierungen und Bewusstseinsbildung (Stichwort: Kindergarten, Schule). Der Workshop C präsentierte zudem die Verkehrssicherheitsarbeit des Landes Kärnten. In diesem Zusammenhang ging es nicht nur um Schutzwege und deren Sicherheit, sondern auch um den Komfort für FußgängerInnen (Netz).
„Zu Fuß in der Raumplanung“ zeigte, dass ein Zusammenwirken von ÖV-Betreiber und Kommunen sinnvolle Lösungen ergibt, beispielsweise „Freistadt“. Ohne eine gute örtliche Raumplanung, Bebauungsplanung können die Potentiale rund um Bahnstationen oftmals nicht realisiert werden. Dieser Workshop zeigte zudem, gute Beispiele aus Vorarlberg wie aus der Marktgemeinde Lauterach sowie der Stadt Graz (grünes Netz, Verdichtung für Nahversorgung).
Die Filme "Schulstraße Bozen" (Walk-space.at), "Verkehrssparende Siedlungsentwicklung in Ottensheim und Krummnußbaum" und der neue Kurzfilm: "Unsere Kinder klimaaktiv mobil unterwegs" (Klimabündnis Österreich, klimaaktiv mobil) sowie "Transformation des öffentlichen Raumes, Qualitätsverbesserung von Nachbarschaften" - Impressionen der Straßenraumaktion in Graz (FGM) wie auch zur "StraßenPARK-Aktion Ober-Grafendorf" (Walk-space.at) dienen dazu die Aspekte des Zufußgehens in verschiedene Zusammenhänge / für gute Beispiele dem Publikum anschaulich zu übermitteln.
Die Speed-Dating Projekte – Tag 1 und 2 mit jeweils 16 Projektvorstellungen: siehe "Speed-Dating" zeigten die „Good-Practice“ für die Konferenzschwerpunkte:
- Lebenswerte Straßenräume innerorts
- nachhaltige Masterplanung | Infrastruktur klimaaktiv, bewegungsfördernd
- Mobilität der Zukunft: zu Fuß
- Begegnungszonen
- Sicherheit - Aufmerksamkeit - Bewusstsein
- Gehen im Alltag - Bewegung, Prävention, Gesundheit
Der Rundgang „Klagenfurt zu Fuß“ zeigte das historische Klagenfurt, Passagen, Innenhöfe, Plätze, neue Projekte.
Die Gesprächsrunde „Wie geht es zu Fuß gut weiter“ mit DI Walter Wasner (bmvit), Dr.in Verena Zeuschner (FGÖ), Thomas Schweizer (Fussverkehr Schweiz), DI Dieter Schwab und Stadtrat Frey (Stadt Klagenfurt) zeigte, dass:
- kooperative Netzwerke, Forschungen im Bereich der Mobilität der Zukunft und „urbane Mobilitätslabore“ Rahmenbedingung anbieten bzw. schaffen, welche auf allen Ebenen durch „Mittun“ genutzt werden sollten.
- Zufußgehen ist körperliche Bewegung im Alltag und leicht durchführbar – 150 Min. moderate Bewegung pro Woche zeigt gesundheitliche Wirkungen (Herz-Kreislauf, Stoffwechsel, Immunsystem, psychische Stabilität)
- In der Schweiz gibt es eine Milliarde Franken pro Jahr für einen Masterplan, 200 Mio. Franken kofinanziert für Fuß- und Radverkehr (20 – 40 % Unterstützung für Gemeinden).
- Die Schnittstelle zum öffentlichen Verkehr ist zentral (Reichweite, Schnittstelle, ÖV-Netz: letzte Meile).
Für Österreich ist besonders wichtig, kommunale Strategien wie in Deutschland zu entwickeln (Leitfaden), ein Budget wie in der Schweiz zur Verfügung zu stellen (Bund, Land, Kommunen) und beispielsweise mit FußgängerInnen-Checks erste Pilotgemeinden und Erfahrungen via MoMaK 2035 oder andere Programme anzugehen. Die Verschränkung Umweltziele, Mobilitätsbereich, Forschungsrahmen und Gesundheitsziele erscheint besonders wichtig.
Die „Österreich unterwegs Studie“ zeigt, dass „kurze Wege“ zu erzielen alle Ebenen der Gebietskörperschaften und der Planung gefordert sind.
Die „Mobilität der Zukunft zu Fuß“ kann auch aktuell via laufenden Call zur aktiven Mobilität in „Projekte gegossen“ werden.
Die Parallel-Sessions gaben Anregungen und Gelegenheit zum Austausch. Derzeit sind Navigationssysteme nicht an die Bedürfnisse der FußgängerInnen angelehnt. „Grüne Wege“ sind von der Bevölkerung oftmals gewünscht (Schatten, „optische Barriere“, Filter: Lärm, Staub) – jedoch nicht leicht realisierbar. Das Projekt „SWITCH“ zeigt, dass durch aktive Mobilität mehr Wohlbefinden entsteht. Das „Reallabor Karlsruhe“ und die „UML Österreichs“ bergen großen Chancen und Potentiale um Mobilitätsversuche auszuprobieren.
Begegnungszonen stellen auf allen Ebene eine Verbesserung für FußgängerInnen dar – dies zeigt sich in Velden am Wörthersee genauso wie in Villach, Kufstein und Pöchlarn. Gute Erfahrungen der Kaufleute (wie in Velden) sowie Adaptierungen, um die Aufenthaltsflächen für FußgängerInnen zu gewährleisten (Velden, Kufstein), demonstrieren die Flexibilität des Konzeptes. Evaluierungen werden in Zukunft weitere Verbesserungen ermöglichen bzw. die Zielerreichung darstellen.
Der Gesundheitsaspekt stellt, neben Forschungsfragen, die zentrale Größe der Konferenz dar:
Die Österreichischen Empfehlungen für gesundheitswirksamen Bewegung: moderate Intensität 30 Minuten pro Woche (man kann sich noch unterhalten; mind. 10 Minuten am Stück) plus 2x muskelkräftigende Übungen pro Woche. Im Gesundheitsbereich können nur bei guter Zusammenarbeit mit den anderen Sektoren (Kompetenzverteilung), gemeinsamen Zielsetzungen, Investitionen der verschiedenen Sektoren die Gesundheits- / Bewegungsempfehlungen realisiert werden. Dazu braucht es in allen Bereichen ein Budget. Die Gesundheitsfolgenabschätzung basiert auf Gesundheitszielen – stellt dabei eine hilfreiche Vorgangsweise dar (via nationale Strategie, Leitfäden, Broschüre).
Das Projekt „Sicher bewegt“ zeigt „Good-Practice“ in Oberösterreich zum Themenbereich „zu Fuß in die Schule“ und ist inzwischen in 30 Gemeinden realisiert. Das Transformationsprojekt „StraßenPARK“ zeigt, wie wichtig und hilfreich temporäre Umgestaltungen im Straßenraum für alle AkteurInnen sein kann; das beweist auch das Beispiel „Fußgängerzone Sendlinger Straße“ in München. InteressentInnen für Aktionen: siehe dazu StraßenPARK.
Wasserflächen und Begrünungen tragen zu kleinklimatischen Verbesserungen bei, welche den FußgängerInnen im Sommer und im Winter dienlich sind. Das Ausmaß von „Hitzeinsel“ kann damit reduziert werden.
Bei SeniorInnen ist das Gehen die wichtigste Fortbewegungsart – niveaufreie Planungen helfen für ein qualitätsvolles Fußgängernetz genauso wie kontrastreiche Wegeführung und eine geeignete Beleuchtung. Gemäß WHO ist Bewegungsmangel weltweit der viert wichtigste Risikofaktor für vorzeitige Todesfälle. Bewegungsmangel ist in der Schweiz verantwortlich für 2.900 vorzeitige Todesfälle, 2.1 Mio. Erkrankungen, 2.4 Mia Franken Behandlungskosten, zusätzlich indirekte Kosten, z.B. in Form von Produktionsausfällen.
Verhaltensänderung reicht oft nicht aus, auch Verhältnisse müssen geändert werden (Infrastruktur). Eine bewegungsfreundliche Gestaltung der Umwelt ist die Schlüsselstrategie. Damit können alle Bevölkerungsgruppen erreicht werden. Mit Bevölkerungsbeteiligung kann die Wirkung erhöht werden. Die Umsetzung benötigt einen intersektoralen Ansatz (Health in all policies).
Zielgruppe:
Die Veranstaltung richtete sich u.a. an die interessierte Fachöffentlichkeit, kommunale MultiplikatorInnen, EntscheidungsträgerInnen, ExpertInnen der Verkehrs-, Stadt-, Raumplanung, Wissenschaft, Forschung, Gesundheit & Gehen, Prävention, Sport, Politik, der Verwaltungen, an Bildungseinrichtungen, Planungsbüros und die Privatwirtschaft, Interessensvertretungen der Wirtschaft und Kaufleute sowie an NGOs und internationale Gäste.
Konferenzformate:
Vorträge | Präsentationen | Workshops | Diskussion | Sessions | Speed-Dating |
Good-Practice | Vernetzung | Austausch | "Walk-Shops" (Rundgänge) und regionale Exkursionen
- Lebenswerte Straßenräume innerorts
– Argumente, Kaufleute, Wirtschaft, Versorgung – Gestaltungsaspekte
Lebenswerte Straßenräume sind ein wesentliches Merkmal einer attraktiven Stadt bzw. Kommune. Wird der öffentliche Straßenraum attraktiv und ansprechend für die Bevölkerung – unter Berücksichtigung der Bedürfnisse für zu Fußgehenden – gestaltet, steigt die Lebensqualität. Wie sieht eine qualitätsvolle Gestaltung aus? Welche guten Beispiele in Bezug auf Ausstattung eines Straßenraums bzw. des Fußwegenetzes gibt es?
Doch bringt eine attraktive und komfortable Gestaltung von Straßenräumen auch der Wirtschaft nutzen?
Welche Bedeutung hat der Fußverkehr für die Wirtschaft?
Bringt das Zufußgehen neben den qualitativen Vorteilen auch quantifizierbare Ergebnisse für Kaufleute?
Welche Erfahrungen haben Interessenvertretungen der Wirtschaft und Kaufleute?
- nachhaltige Masterplanung | Infrastruktur klimaaktiv, bewegungsfördernd
Masterpläne und Strategien bieten die Möglichkeit, Prioritäten in der Planung und Entwicklung zu kommunizieren – hierbei sind vor allem der Aspekt der Nachhaltigkeit und der klimaaktiven Fortbewegung wichtig.
Mit dem "Masterplan Gehen" wurde bereits eine wichtige nationale Strategie zur Förderung der FußgängerInnen in Österreich gesetzt. In der Schweiz existiert bereits seit 2002 die nationale Strategie „Leitbild Langsamverkehr“. Aktuelle Bestrebungen für eine „kommunale Fußverkehrsstrategie“ finden derzeit auch in Deutschland statt.
In Kärnten wurde mit Stakeholdern und der Bevölkerung der „Mobilitäts Masterplan für Kärnten“ für den Zeithorizont 2035 entwickelt.
Welche Erfahrungen gibt es international / national und regional? Worauf ist bei der Umsetzung zu achten? Welche Strategien braucht es in weiterer Folge, damit aktive, gesundheitsfördernde Mobilitätsformen, wie der Fußverkehr im öffentlichen Raum ausreichend Platz finden?
Wie können die Bedürfnisse von FußgängerInnen in Planungen von Bund, Ländern, Städten bzw. Gemeinden stärker berücksichtigt werden?
Wie kann die Situation für FußgängerInnen in Bezug auf Image & Infrastruktur seitens Bund, Ländern und Städten bzw. Gemeinden verbessert werden und letztendlich zur Bestärkung der Energie- und Klimaziele und einer nachhaltigen Masterplanung beitragen?
U.a wurden klimaaktiv mobil Projekte und andere Good Pratice Beispiele vorgestellt.
- Mobilität der Zukunft: zu Fuß
– Rolle demographischer Wandel, Möglichkeiten Fußgängerchecks, Berücksichtigung der Ergebnisse der österreichweiten Mobilitätserhebung 2013/2014, Technologien, Automatisierung,...
Angesichts des immer stärker werdenden Einflusses technologischer Neuerungen auf die Mobilität, sind die Zusammenhänge zwischen Infrastruktur, innovativen Hilfsmitteln und Potentiale auf die aktive Personenmobilität – insbesondere des Fußverkehrs von großem Interesse.
Dieser Schwerpunkt geht daher der Frage nach, wie Technologien, Automatisierungen, innovative Verfahren / Planungen und smarte Lösungen dazu beitragen können, attraktive räumliche Umgebungen für aktive Mobilitätsformen im Sinne einer sicheren und gleichberechtigten Mobilität mit Qualitäten zu ermöglichen?
Welche innovative Verfahren, Produkte, Dienstleistungen gibt es, die für eine aktive (Alltags-) Mobilität der Zukunft - zu Fuß von Bedeutung sein werden?
Welche Rolle können Technologien und Innovationen für eine flächengerechte Raumaufteilung („fair space“) und für eine (bewegungsaktive) Alltagsmobilität spielen? Können neue Entwicklungen (innovative Produkte, Dienstleistungen) gesundheitsrelevante Zielsetzungen (Prävention) verfolgen und gleichzeitig positive Auswirkungen auf den umweltbewussten Verkehr – insbesondere auch öffentlichen Verkehr - haben?
Mögliche Anforderungen für zukünftige F&E-Projekte?
- Begegnungszonen:
(inter)nationaler & regionaler Austausch, Good practice, Vorhaben – regionale Projekte – Evaluierungsansätze
In Österreich sind Begegnungszonen mittlerweile, seit der Einführung im Jahr 2013, in allen Siedlungsgrößen zu finden, von einer kleinen Gemeinde bis zur Agglomeration. International hat sich das Model der „Begegnungszonen“ schon seit Langem bewährt
Was machen die Erfolgsfaktoren aus? Können mit diesem Konzept die Erwartungen erfüllt werden? Gute Beispiele aus Österreich / Kärnten: Wie kann eine Begegnungszone mit einer selbsterklärenden, attraktiven Straßenraumgestaltung effizient umgesetzt werden? Welche Wirkungen und Evaluierungsansätze gibt es?
Realisierte Projektbeispiele gaben einen Einblick in die Planung und Umsetzung. Zudem stand der internationale und nationale Erfahrungsaustausch im Vordergrund.
Darüber hinaus waren „Walk-Shops“ (Exkursionen) zur Begegnungszone in Velden und zu den Begegnungszonen in Villach: Hans-Gasser-Platz und Bahnhofstraße, Klagenfurt Teil der Konferenz.
- Sicherheit - Aufmerksamkeit - Bewusstsein:
Kampagnen, Aktionen, gemischte Geh- und Radwege
Interessant sind Kampagnen, Aktionen zur Bewusstseinsbildung und zur Verkehrssicherheit.
Fuß- und Radverkehr haben vieles gemeinsam: beide Mobilitätsformen sind muskelbetrieben, effizient, energiesparend, stadt‐ und umweltgerecht, gesund sowie kostengünstig. Beide Fortbewegungsarten sind im Flächenverbrauch genügsam und tragen zur Lebensqualität bei. Künftig geht es darum, mehr Menschen anzuregen, aktiv mobil unterwegs zu sein.
Wie sieht das Miteinander von Radfahrenden und Zufußgehenden in unterschiedlichen Gegebenheiten aus? Fragen der Verkehrssicherheit, gute Lösungen und Komfortfragen spielen eine Rolle.
Aspekte, Kriterien, Lösungsansätze für Rad – und Fußverkehr / Mischverkehrsflächen wurden in diesem Workshop diskutiert.
Gesundheit braucht Bewegung! Regelmäßige körperliche Aktivität wie z.B. seine Wege im Alltag (schnellen Schrittes) zu Fuß zu bewältigen ist eine wichtige Gesundheitsressource und zählt zu den bedeutendsten Einflussfaktoren auf die Lebenserwartung, die Lebensqualität und das Wohlbefinden. Das Zufußgehen im Alltag stellt ein großes Potential dar, um gesundheitsförderndes Denken und Verhalten im Alltag zu verankern.
Wie können Präventionsansätze für das Gehen im Alltag in Kommunen (Wohnumfeld, Viertel, Siedlung, Gemeinde, Stadt) bzw. in Schulen / Bildungseinrichtungen aussehen? Welche Good Practice Beispiele gibt es?
Wie kann gesellschaftlich argumentiert – wie individuell der Nutzen kommuniziert werden? Wie können in den Gemeinden und Regionen konkrete Gesundheitsförderungsaktivitäten für das Zufußgehen im Alltag vorangetrieben werden?
Wie können gesunde Lebensbedingungen – insbesondere in der Infrastruktur – geschaffen werden?
Dieser Schwerpunkt zielte darauf ab einen interdisziplinären Austausch zwischen den Bereichen Gesundheit, Nachhaltigkeit, Bildung, Planung, Forschung, Politik und Verwaltung anzuregen.
Beim "Speed-Dating" wurden an mehreren Tischen unterschiedliche "Speed-Dating" - Projekte / Initiativen / Strategien / Themen, etc. für ein paar Minuten (ca. 10 min) in mehreren Runden (ca. 6) vorgestellt.
Den "Speed-Dating" - ReferentInnen stand ein Stehtisch zur Verfügung, auf dem gegebenenfalls Projektmaterialien / Handouts, etc. für InteressentInnen bereit gelegt werden konnten. Während der gesamten Session blieben die InputgeberInner an Ihrem Tisch. Die Gruppe an InteressentInnen hatte in jeder Runde die Möglichkeit sich im Dialog zu informieren. Wenn das Signal zum Wechseln ertönte, wechselte die Gruppe an InteressentInnen an einen anderen Tisch und es gab erneut Gelegenheit sich auszutauschen.
Eine gute Möglichkeit in kurzer Zeit mehreren InteressentInnen Projektinformationen zu geben und sich zu vernetzen.
Die übermittelten Projekte wurden mit Namen und Institution auf der Homepage aufgelistet.
Im Rahmen der "Walkshops" – den Workshops in gehender Form – wurden Fachrundgänge am Konferenzort und in der Region durchgeführt.
Wer zu Fuß unterwegs ist, schätzt qualitätsvolle Wege und möchte unkompliziert ans Ziel kommen. Kurze Wegenetze, lebenswerte Straßenräume und lebendige Geschäftsstraßen motivieren u.a. zur aktiven Mobilität. Aktuelle Beispiele und infrastrukturelle Aspekte zum Fußverkehr waren Gegenstand der Rundgänge und Exkursionen.
Insbesondere waren für die KonferenzteilnehmerInnen die Walkshops zur Begegnungszone in Velden und
zu den Begegnungszonen in Villach: Hans-Gasser-Platz und Bahnhofstraße von Interesse.
Die Fachkonferenz wurde unter dem Zeichen der Umwelt und Nachhaltigkeit ausgerichtet.
Der Veranstaltungsort ist zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbar – es wurde eine umweltfreundliche Anreise empfohlen.
In Bezug auf Ankündigung und Ausrichtung der Veranstaltung wurde auf Schonung der Ressourcen geachtet. Der Programmflyer stand auf Recyclingpapier zur Verfügung.
organisatorische Leitung:
DI Martina Strasser | Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
inhaltliche Leitung:
DI Dieter Schwab, Obmann
Wirtschaftskammer Kärnten
Eingang zum Festsaal (Plenum & Check-In): Bahnhofstraße 42, 1. Stock
Europaplatz 1
9021 Klagenfurt am Wörthersee
Mit Dank für die Tickets im öffentlichen Verkehr:
Foto: WKK
Mit Dank an die KooperationspartnerInnen und UnterstützerInnen
Projekt gefördert durch das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft - Abteilung Verkehr, Mobilität und Lärm.
Projekt gefördert aus den Mitteln des Fonds Gesundes Österreich.