Gewinner Schulwege 2008

Schulvorplatz-Parhamerplatz

Wien, Hernals

Gewinner Kategorie "Schulwegekonzepte"

  • geblergasse
  • mayssengasse
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ZIELE
  • Mehr Raum für FußgeherInnen im Schulvorbereich
  • Mehr Sicherheit für FußgeherInnen, vor allem beim Weg zwischen Schule und Straßenbahnhaltestelle bzw. Schule und Sportplatz
  • Verbesserung der Sichtbeziehungen
  • Attraktivere Gestaltung des öffentlichen Raumes
  • Schaffung von Verweilplätzen für die unterschiedlichen NutzerInnen des Platzes
PROJEKTBESCHREIBUNG

Statt parkender Autos und nicht standortgerechter Föhren gibt es endlich Platz auf dem Platz. Durch die Auflassung von insgesamt rund 890 m² Fahrbahn bzw. Parkspuren und die Einbeziehung von rund 780 m² des schuleigenen Grundes in die Platzgestaltung konnte ein großzügiger und gut nutzbarer Schulvorbereich geschaffen werden und ein Treffpunkt für das ganze Grätzel entstehen. Eigens entworfene Sitzskulpturen, Bänke und zwei Gastgärten laden zum Verweilen ein. Ein angrenzender Supermarkt verlagerte seinen Eingangsbereich zum Schulvorplatz und sorgt damit für zusätzliche Belebung. Eine neue Oberflächengestaltung wurde für einen Teil des Platzes übernommen, der nun in seiner vollen Ausdehnung wahrnehm- bar ist. Die SchülerInnen erreichen die nächstgelegene Haltestelle der Straßenbahn über eine neu entstandene Fußgeherzone, sowie über einen breiten, gesicherten Fußgeherübergang mit Blindenleitsystem. Gehsteigvorziehungen und -absenkungen sowie teilweise Fahrbahnanhebungen in den Kreuzungsbereichen ermöglichen ein besseres Queren der Fahrbahn.

KRITERIEN
Umwelt- und Gesundheitsaspeskte
  • Verbesserung der Luftqualität durch Fußgeherzone und Verlangsamung der Fahrgeschwindigkeiten durch Fahrbahnaufdoppelungen.
  • Erhaltung des standortgerechten Baumbestandes, Auslichtung bzw. Rodung des, durch Wildwuchs zu dicht gewordenen Baumbestandes und Neupflanzung.
  • Reduzierung der Verschmutzung durch Hundekot mit Hilfe von Hundesets.
  • Reduzierung der Verschmutzung durch Ergänzung der Müllbehälter.
  • Aufstellen von Fahrradbügeln bringt Erleichterung bei der Nutzung des Fahrrades.
  • Attraktivierung des öffentlichen Verkehrs durch geplantes Wartehäuschen
  • Möglichkeit zum kostenlosen Beachvolleyballspielen
Sicherheitsverbesserung
  • Fußgängerzonen im Schulvorbereich
  • Fußgängerübergänge mit Blindenleitsystem
  • Gehsteigvorziehungen in allen Kreuzungsbereichen
  • Verbesserung der Sichtbeziehungen durch Rodungen
  • Neues Beleuchtungskonzept
Aufenthaltsqualität/Verweilfunktion
  • Fußgängerzone, Sitzskulpturen, Gastgarten, Trinkbrunnen, Pflanzungen
  • Sitzelemente, Schlenderpfad im kleinen Park
Nachhaltigkeitsaspekt
  • Neuer Treffpunkt für das Viertel, Ort für Veranstaltungen im öffentlichen Raum.
  • Einbindung der Akteure vor Ort (Schule, Apotheke, Pizzeria, von Sozialprojekt betriebenes Beisl, Supermarkt, AnrainerInnen) bringt gute lokale Vernetzung.
  • Etablierung des Sozialprojektes durch Ermöglichung einer Verbindung zu einer weiteren sozialtherapeutischen Einrichtung des Vereins über Fußgängerzone.
  • Impuls für private Investitionen in den Baubestand des Viertels.
Gestaltung
  • Durchgehende Oberflächengestaltung, offener Platz, Lichtkonzept, Sitzskulpturen.
  • Grünbeete und Baumreihe
  • Neugestaltung des kleinen Parks mit „grünen Inseln“, weitgehender Erhalt des Altbaumbestandes.
BEWERTUNG:
Prämiert wurde die umfassende Beteiligung verschiedener Akteure, die sehr schöne Lösung der Platzgestaltung, die Barrierefreiheit, die Verbindungswege zum Sportplatz, die Reduktion von Parkraum zugunsten von Bewegungs- und Aufenthaltsräumen und insgesamt der neue Komfort für die FußgängerInnen.