Konferenz

XIV. Österr. Fachkonferenz für FußgängerInnen 2020

„Gut zu Fuß daheim und für die Gäste"

14. und 15. Oktober 2020 | Salzhof, Freistadt, Oberösterreich

Vorträge | Präsentationen | Workshops | Kurzprojektvorstellung "Speed-Dating" | Good-Practice |
Vernetzung | "Walk-Shops" (Rundgänge) und regionale Exkursionen

 

Bgm.in Teufer und LR Steinkellner mit der Charta für das GehenWalk-space dankt allen, die in Freistadt vor Ort oder via Livestream dabei waren.

Die intensiven Diskussionen und interessanten Beiträgen zeigten einmal mehr, wie wichtig eine Plattform für das Thema Gehen ist. Dies bestärkten auch Mag.a Elisabeth Teufer, Bürgermeisterin Freistadt und Landesrat Mag. Günther Steinkellner, Land Oberösterreich mit der Unterzeichnung der » Charta für das Zufußgehen.

Unterzeichnen auch Sie die Charta für das Gehen: » jetzt online zeichnen

Es ist jetzt an der Zeit den Fußverkehr voran zu treiben, um in eine aktiv-mobile Zukunft zu gehen, die auch das Klima schont. Dies wurde nicht nur durch den Beitrag von Robert Thaler, Helga Kromp-Kolb, Harald Frey, Pascal Regli, David Moosbrugger, Kathrin Raunig, Natasa Hodzic-Srndic und auch das Statement von Walter Wasner deutlich, sondern auch durch alle Diskussionen in den 3 Workshops und Sessions.

    

 

Konferenzthemen:

  • Zusammenspiel Klimawandel, Stadtentwicklung und Mobilität
             Zu Fuß in der Nachbarschaft - fußgängerfreundliches Wohnen
             Fußgängerfreundliche Qualitäten für Gäste 
  • Mobilität der Zukunft – neue Technologien, Digitalisierung, urbane Services und Dienstleistungen
  • 5 Jahre Masterplan Gehen Österreich
  • Neue Konzepte & Strategien, Begegnungszonen im historischen Ambiente, Barrierefreiheit
  • Verkehrssicherheit, Schulstraßen, COVID-19, Vision Zero für FußgängerInnen
  • Wirkung zwischen ge(h)bauter Umwelt und Gesundheit

 

Medieninfo

» Pressematerial: Pressetexte, Pressefotos zur Ankündigung
» social media: #WSP2020Freistadt @walkspaceAT 

     

 

Sie sind an den Konferenzergebnissen interessiert?

Falls Sie bei der Konferenz persönlich verhindert gewesen sind bzw. Interesse an den Inhalten der Konferenz haben, können Sie gerne die Doku-CD mit allen freigegebenen Beiträgen sowie der Abstract-Tagungsmappe bestellen.

Die Präsentationen zu den freigegebenen Beiträgen im Plenum, in den Workshops und Sessions inkl. aller Flipchartprotokolle, sowie den "Speed-Dating" - Projektvorstellungen, der Abstractmappe und zusätzlichen Informationsmaterialien sind kompakt auf ein CD dokumentiert.


Infos & Bestellung:  » Infoflyer Doku-CD (.pdf)

 

Livestream nachschauen

Eyecatcher Bild für Online TeilnahmeWalk-space hat 2020 die Konferenz im Internet gestreamt. Sie möchten die Konferenz "nachsehen und hören"?
Die Highlights aus dem Plenum und der Workshops bzw. Sessions stehen als (ungeschnittener) Streamfilm zur Verfügung.

Herzlichen Dank unseren KooperationspartnerInnen, dass wir diese Livestream-Nachschau öffentlich zur Verfügung stellen können. 

Stream vom 1. Konferenztag:

Stream vom 2. Konferenztag:

 

Rückschau auf den 1. Konferenztag, Mi., 14. Okt. 2020

Am 14. und 15. Oktober 2020 fand die XIV. Österr. Fachkonferenz für FußgängerInnen in Freistadt (Oberösterreich) statt. Unter dem Motto „Gut zu Fuß daheim und für die Gäste" wurden im Salzhof an zwei Konferenztagen neun Plenarvorträge und 30 Impulsbeiträge in drei Workshops und drei Sessions vorgestellt. Die Kurzprojektvorstellung "Speed-Dating" lud mit weiteren 25 Projekten, Initiativen bzw. Strategien zum Austausch ein. Zwei geführte Fachrundgänge in der Freistädter Innenstadt und eine Exkursion nach Linz rundeten das umfangreiche Konferenzprogramm ab.

 

Im Rahmen der Eröffnung begrüßte Frau Bgm.in Teufer (Stadt Freistadt) gemeinsam mit Dipl.Ing. Schwab (Obmann Walk-space.at) ca. 120 Konferenzteilnehmende im Salzhof bzw. via Livestream. In einer Videobotschaft bekräftigte Frau BMin Leonore Gewessler (BMK) die Förderung der aktiven Mobilität, also Gehen und Radfahren, als wichtige Priorität im Regierungsprogramm.

Begrüßung Frau BMin Leonore Gewessler, BMK, Videobotschaft:

Mit der Unterzeichnung der „Charta für das Gehen“ durch den oberösterreichischen Landesrat Mag. Günther Steinkellner und der Freistädter Bürgermeisterin Mag.a Elisabeth Teufer wurde hervorgehoben, dass das Zufußgehen eine Form der Fortbewegung ist, die sich zu fördern lohnt, denn der Fußverkehr leistet einen wichtigen Beitrag für die Umwelt, die Attraktivität lebenswerter Räume und die Gesundheit. Zudem wurde die unterstützende Mitgliedschaft mit Walk-space.at und eine Kooperation für die nächsten Jahre vereinbart. Walk-space.at Mitgliedschaft:   
https://www.walk-space.at/index.php/verein/mitgliedschaft

Diese Charta hat die Schaffung von gesunden, leistungsfähigen und nachhaltigen Städten und Dörfern, in denen Menschen gerne zu Fuß gehen, zum Ziel.

 

Der erste Konferenztag zeigte u.a. die Zusammenhänge zwischen Klima, Stadtentwicklung und Mobilität auf.

Podiumsdiskussion "Gut zu Fuß in der Nachbarschaft und nachhaltiger Transport"

Eine erste strategische Weichenstellung wurde mit dem „Masterplan Gehen“ geschaffen, meinte DI Robert Thaler (BMK). Es braucht jedenfalls Siedlungsgebiete, die eine fußgänger- und damit auch klimafreundliche Mobilität begünstigen.
Auf dem Weg in ein klimaneutrales Österreich im Jahr 2040 ist die Reduktion der Treibhausgas-Emissionen im Verkehr eine der großen Herausforderungen, betonte Frau em.Univ.Prof.in Dr.in Helga Kromp-Kolb (BOKU-Wien). Um das Klima noch rechtzeitig stabilisieren zu können, müssen 60% der Emissionen im Verkehr eingespart werden – „wir alle haben nur noch die Wahl in einen Flieger, der nach 2/3 der Strecke abstürzen wird, einzusteigen“. Deshalb sollten Nahmobilität und Qualitäten dafür prioritär sein, Novellen der Raumplanung, wie etwa jene in Oberösterreich, vielmehr unter dem Gesichtspunkt des Klimawandels stehen.

Doch auch seitens Forschung, Technologie und Innovationen werden Wege zur Klimaneutralität 2040 aufgezeigt. Mit der » FTI-Strategie 2030 wird zu einer nachhaltigen Transformation des Mobilitätssektors durch technologische, soziale und organisatorische Innovationen beigetragen, informierte DI Walter Wasner (BMK).

Es besteht aber auch ein Bedarf an konkreten Förderprogrammen für » FußgängerInnen-Checks durch Bund und Länder, betonte DIin Martina Strasser (Walk-space.at). Diese Checks sind ein wichtiger Schritt, um fußgängerfreundliche Netze in Städten und Gemeinden so wie beispielsweise in Deutschland oder der Schweiz  genauer zu analysieren. Denn kurze Wege, komfortable Schnittstellen, Qualitäten für Zufußgehende und öffentliche Räume, die zum Aufenthalt einladen, bilden wesentliche Elemente mit denen der Fußverkehr vorangebracht werden kann.

Verkehrssicherheitsprogramme, insbesondere eine sichere Schulumgebung sind Landesrat Mag. Günther Steinkellner (Land OÖ) ein Anliegen.           
Indem der historische Stadtkern schon vor Jahren als Ganzes zur Begegnungszone erklärt wurde, geht Freistadt mit gutem Beispiel voran und die Erfahrungen sind gut, berichtete Bgm.in Mag.a Elisabeth Teufer (Freistadt).

Dass der Fußverkehr auf vielfältige Weise vorangebracht werden kann, zeigte sich u.a. am umfangreichen Programm des ersten Konferenztags. Dieses reichte vom Angebot des Regionalen Mobilitätsmanagements in Oberösterreich (Hubert Zamut, Regionalmanagement OÖ), über Beispiele zu verkehrs- und energiesparsamen Siedlungsstrukturen (Pascal Regli, Fussverkehr Schweiz) bis hin zu konkreten Förderschienen wie den Agglomerationsprogrammen in der Schweiz (David Moosbrugger, Rosinak & Partner) und den Schwerpunkten der Bundesregierung für den Fußverkehr (Robert Thaler, BMK). Auf die Dringlichkeit des Handlungsbedarfs für unser Klima ging em. Univ.Prof.in Dr.in Helga Kromp-Kolb, BOKU-Wien in Ihrem Plenarbeitrag ein. Denn um das 1,5°C Ziel zu erreichen, sind tiefgreifende Änderungen in allen Bereichen wie Mobilität, Energie, Bildung, Industrie, Landwirtschaft, Wirtschafts- und Finanzsystem nötig.

Nach den Parallel-Workshops beschrieb Harald Frey (TU-Wien) im abschließenden Plenarbeitrag, dass fußgängerfreundliche Qualitäten in der Nachbarschaft von städtebaulichen Strukturen insbesondere durch die Rahmenbedingungen im Verkehrssystem beeinflusst werden.

 

 

WORKSHOP A: Zusammenspiel Klimawandel, Stadtentwicklung und Mobilität

Wie sehen die Effekte der Klimaerwärmung (höhere Temperaturen, längere Trockenperioden, Extremwetterereignisse, CO2-Einsparungen) aus - Wie können Städte und Gemeinden auf die künftigen Herausforderungen im Bereich der Mobilität reagieren? War eine der zentralen Fragen in diesem Parallelworkshop. Dabei betonte Prof. Gernot Stöglehner (BOKU Wien) besonders energieeffiziente Strukturen mit einer Siedlungsentwicklung nach innen und kurze Wege für Aktiv-mobile sowie die Förderung der Nutzungsmischung. Wie eine zukunftsorientierte Verkehrsplanung in Städten gelingen kann, beschrieb Mag. Florian Riegler (Stadtamtsleiter Freistadt). Am Beispiel der Initiativen in Freistadt zeigte er auf, wie im Zuge von Sanierungen Bedürfnisse von Zufußgehenden und Radfahrenden berücksichtigt werden. Zudem zeigte Bernd Herzog-Schlagk (Fuss e.V. Deutschland) auf, wie sich Fußverkehrsachsen für BürgerInnen und Gäste auf Basis von Fußverkehrschecks und Ortsbegehungen entwickeln lassen. Wie sich ein Urlaub ohne eigenes Auto bequem realisieren lässt, beschrieb Karmen Mentil (ÖAR GmbH) in ihrem interessanten Beitrag. Die 21 „Alpine Pearls“ Tourismusorte der fünf Alpenländer Österreich, Deutschland, Slowenien, Italien und der Schweiz bieten ihren Gästen eine umweltfreundliche Mobilitätsgarantie. 

 

 

WORKSHOP B: Neue Konzepte & Strategien (Begegnungszonen im historischen Ambiente, Fußgängerchecks, Superblocks)

Dieser Parallelworkshop zeigte nach den Inputs von Begegnen in Freistadt, Stadträtin Mag.a (FH) Sonja Seifried, Stadt Freistadt (kurzfristig erkrankt) , SUPERBE – Superblockpotenziale für Wien, DI Ulrich Leth, TU-Wien , Begegnungszonen in Oberösterreich - aus der Sicht eines Sachverständigen, Ing. DI (FH) Michael Breitenthaller, Land Oberösterreich, Masterplan Gehen Salzburg, Michael Schwifcz, MSc, STADT:SALZBURG, Amt für Stadtplanung und Verkehr, Cuulbox - von der Durchzugsstraße zum städtischen Boulevard, DI Michael Szeiler, con.sens verkehrsplanung; DI Robert Luger, 3:0 Landschaftsarchitektur , Begegnungszone Bahnhof Rankweil und Kaiser-Franz-Josef-Straße in Lustenau, Mag. Alexander Kuhn, Besch und Partner KG , dass es v.a. gelungene Gestaltungen und Bäume statt Stellplätze braucht - ob in Begegnungszonen (historisch oder neu) in neuen Stadtstraßen / Boulevards - wie in Wien.

Bei Veränderungen im Bestand helfen v.a. Konzepte wie "Superblocks" in Barcelona - Begegnungszonen brauchen, um gut realisiert werden zu können, Dialog Sachverständiger - PlanerInnen. Der aktuell durch die Bürogemeinschaft komobile / WalkSpace Mobilität erarbeitete Masterplan Gehen der Stadt Salzburg stellt in Österreich ein wichtiges Pilotprojekt dar - der Masterplan wird bei der XV. Österr. Fachkonferenz für FußgängerInnen in Salzburg vorgestellt: » Save the date: 6. + 7. Okt. 2021

 

WORKSHOP C: 5 Jahre Masterplan Gehen in Österreich

Besonders intensiv diskutiert wurden die Erfahrungen bei der Umsetzung des Masterplans Gehen in Österreich mit Beiträgen zu "5 Jahre Masterplan Gehen – Zwischenresümee & Ausblick", DIin Alessandra Angelini, Umweltbundesamt; "Coole Straßen für Wien - Die Straße als verlängertes Wohnzimmer", DIin Petra Jens, MSc, Mobilitätsagentur Wien; "Der Mobilitätsrat in Freistadt", Hubert Zamut, MSc, Regionalmanagement OÖ und "Was können Gemeinden und Städte in Österreich tun?", DI Stefan Müllehner, DI Dieter Schwab, Walk-space.at .

In diesem Workshop wurde v.a. diskutiert, welche Förderungen auf Bundesebene aber auch auf Landesebene bewirken können, dass vermehrt z.B. » FußgängerInnenchecks oder auch Imageverbesserungen für das Gehen 2021 gestartet werden können. von den € 40 Mio. Budget aktive Mobilität erwarten sich viele Kommunen auch ein hohes Fördervolumen für Verbesserungen der Lebensqualität durch das Gehen ab 2021. Details bitte Nachlesen auf der » Doku-CD  oder Nachhören via » Internetpackage. Das UBA arbeitet an einer Publikation "5 Jahre Masterplan Gehen" - alle freuen sich schon auf die Vorstellung derselben.

 

Der erste Konferenztag endete mit einem geführten Stadtrundgang durch die Geschichte von Freistadt. Die interessante Route vom Stadtmarketing Freistadt führte dabei drei Gruppen vom Hauptplatz zum Schlossmuseum über die Salzgasse bis zum Scheiblingturm.

 

   

 


Sämtliche Unterlagen der Tagungsmappe wurden dieses Jahr in papierloser Form zur Verfügung gestellt,
wie die Zusammenstellung aller Abstracts (ca. 117 Seiten) inkl. Kurzbeschreibungen der Vorträge im
Plenum, der Impulsbeiträge in den Workshops und Sessions sowie "Speed-Dating" Projektvorstellungen.

Zudem beinhaltet die Tagungsmappe zusätzliches Infomaterial im Anhang
sowie Feedbackmöglichkeit zur Fachkonferenz und der Infoflyer zur Tagungsdokumentation:

» digitale Tagungsmappe

 

 

 

 

 

Rückschau auf den 2. Konferenztag, Do., 15. Okt. 2020

Am zweiten Konferenztag standen das Thema Gesundheit sowie neue Technologien, Digitalisierung, urbane Services und Dienstleistungen im Mittelpunkt. Die vielfältigen Vorzüge aktiver Mobilität auf Mensch und Umwelt stellten Kathrin Raunig und Natasa Hodzic-Srndic (AustriaTech) vor. In ihrem Fazit legten sie fest, dass eine intersektorale Zusammenarbeit sehr wichtig ist für Maßnahmen der aktiven Mobilität. Diese Maßnahmen sollten idealerweise auf mehreren Ebenen und mit unterschiedlichem Fokus ansetzen. Zwei konkrete Beispiele zur strukturellen Bewegungsförderung: «Aktive Mobilität & Gesundheit» und «Gemeinde Bewegt» erläuterte Pascal Regli (Fussverkehr Schweiz) in seinem Videobeitrag. Er betonte, dass eine bewegungsfreundliche Gestaltung des Umfelds eine Schlüsselstrategie ist, denn dadurch werden alle Bevölkerungsgruppen erreicht. Dabei ist es sinnvoll, «Top-down» Prozesse und «Bottom-up» Anstrengungen zu kombinieren, um kreative und partizipative Prozesse zu generieren.

 

 

 

SESSION 1: Mobilität der Zukunft – neue Technologien, Digitalisierung, urbane Services und Dienstleistungen

Welche Erkenntnisse aus aktuellen MdZ-Projekten für den Fußverkehr abgeleitet werden können, standen in dieser Session zur Diskussion. Die interessanten Beiträge reichten von Mobilitätsangeboten für emissionsarme und innovative Mobilität in den Alpen (Projekt MELINDA) über konkrete Beispiele zur Rückeroberung der Straße für Menschen (Projekt "Pop-up Piazza") bis zu Beispielen für zukunftsfitte E-Mobilität im Wohnquartier (Projekt „Urcharge“).
Das Projekt Tactical Mobilism (Tac | Mob) zielt darauf ab zeitlich begrenzte, einfache und kostengünstige Interventionen (z.B. Umbaumaßnahmen wie Parklets, temporäre Sperrung, Begrünung) im Verkehrsbereich zu etablieren.

Die Potentiale virtueller Mobilität beleuchtete das Projekt PoviMob. Die Erledigung von Bankgeschäften, Einkaufen, Arbeiten, Meetings, Konferenzen und Aus- und Weiterbildung sind nur einige Bereiche, in denen wir virtuell mobil sind. Mit der Verbreitung des COVID-19-Virus und den damit verbundenen Ausgangsbeschränkungen in vielen Ländern hat virtuelle Mobilität in allen Lebensbereichen in unerwartetem Ausmaß an Bedeutung gewonnen. Doch in welchem Ausmaß spart das tatsächlich an physischer Mobilität? Erste Ergebnisse zeigen, dass Rebound-Effekte, die die Erfolge wieder schmälern könnten, quantifiziert werden müssen. So verursacht beispielsweise das (vermehrte) Online-Shopping auch mehr Lieferverkehr. 

 

 

SESSION 2: Verkehrssicherheit, Schulstraßen, COVID-19, Vision Zero für FußgängerInnen

In der Session 2 wurden v.a. die Schulstraßen in Wien, Sommerstraßen in München, Covid 19 Erfahrungen seitens Walk-space.at vorgestellt: Wiener Schulstraßen – Bewegt-gesund und sicher zur Schule, DI Julius Holländer, Mobilitätsagentur Wien; DIin Snejana Nenkova-Bruntsch, Rosinak & Partner ZT; Was bedeuten E-Scooter für die Sicherheit von FußgängerInnen?, Mag.a (FH) Ernestine Mayer, DI Klaus Robatsch, KFV, kurzfristig verhindert; Gut gegangen - Good Practice-Beispiele aus Österreich, Michael Schwendinger, VCÖ; COVID-19 – mehr Platz für FußgängerInnen, DI Dieter Schwab, Walk-space.at;  Sommerstraßen / Nachbarschaftstraßen in München, Dipl.-Geogr. Paul Bickelbacher, Stadtrat München (D). 

Mehr Platz ist die generelle Erkenntnis - speziell auch für FußgängerInnen in Covid-Zeiten - siehe dazu Aktion #mitallensinnen zu Fuß  sowie die Präsentation von DI D. Schwab. Als eine wichtige Forderung für die Novelle der StVO wurde auch die Kategorie "Schulstraße" mehrfach genannt - damit diese Maßnahme leichter und öfter realisiert werden kann. Details bitte nachlesen auf der  » Doku-CD  oder Nachhören via » Internetpackage

 

 

SESSION 3: Wirkung zwischen ge(h)bauter Umwelt und Gesundheit

In dieser Session wurden angeregt zu folgenden interessanten Beiträge diskutiert:

MobiFit – Mobil und Fit im Kindergartenalltag, Katharina Hauer, MA, Forschung Burgenland; Vielfältige Vorzüge aktiver Mobilität auf Mensch und Umwelt, Kathrin Raunig, BA BA, AustriaTech; Positionspapier "Mobilität und Gesundheit gemeinsam innovieren", DIin Natasa Hodzic-Srndic, AustriaTech; Projekt „Alltagsradfahren“, Mag.a Conny Wernitznig, MSc., Leader-Region Mühlviertler Kernland; Burgenland geht – Ge(h)sundheitsprojekt, DIin Irene Schrenk, Klimabündnis Österreich (via Videobotschaft).
Zudem konnten konkrete Projektbeispiele vorgestellt werden, die das Gehen über alle Altersstufen und unter Berücksichtigung des soziokulturellen Hintergrunds fördern. Für die Integration des Themas Mobilität & Gesundheit in der neuen FTI-Strategie wurde das neue » Positionspapier "Mobilität und Gesundheit gemeinsam innovieren" von AustriaTech vorgestellt.

 

 

Abschlussdiskussion

Bei der Abschlussdiskussion zeigte sich, dass es v.a. Ressourcen braucht für das Thema: Personal, Planungen, Bewusstsein und Förderungen seitens des Bundes und auch der Bundesländer, um von einzelnen Pilotprojekten zur flächigen Ausrollung zu kommen. Pilotprojekt wie » CityWalk Weiz und der laufende Prozess zum » Masterplan Gehen Salzburg der Stadt Salzburg zeigen, wie es außerhalb der Großstadt Wien gut weiter gehen kann. Die Masterplan Gehen Initiativen auf Bundesebene stellen dafür, genauso wie die Forschungsarbeiten des BMK, den "Motor" dar. » FußgängerInnenchecks in allen Bundesländern wären ein weiterer Schritt das Gehen zu fördern - gepaart mit Initiativen zur Mobilität und Gesundheit (Prävention). Es zeigte sich, dass gerade in Deutschland, genauso wie in Österreich, an einer » fußgängerfreundlichen StVO gearbeitet wird. Das Schweizer Beispiel der Agglomerationsprogramme zeigt, dass Bundesförderungen im Mobilitätsbereich für Kommunen nur dann zu lukrieren sind, wenn diese Ihre Konzepte auch den Fußverkehr massiv integriert haben. Wenn in Österreich aktive Mobilität ab sofort gefördert wird, dann bitte nicht "nur" den Radverkehr - sondern v.a. auch den Fußverkehr: ist Lebensqualität in der Nähe, fördert die Wirtschaft (gerade in Pandemiezeiten) und ist unabdingbarer Teil des öffentlichen Verkehrs!  

 

WALKSHOPS - Workshops in gehender Form - Erfahrungsaustausch beim Gehen

Im Rahmen der "WALKSHOPS" – den Workshops in gehender Form – fanden Fachrundgänge am Konferenzort und in der Stadt Linz statt.
Begegnungszonen, Fußgängerzonen, Gestaltungsaspekte, Aufenthaltsqualitäten, Fußwegenetze, Informationen für Touristen, urbane Services, Schnittstellen zur e-Mobilität und aktuelle Umgestaltungen waren unter anderem Themen der Rundgänge und der Exkursion.

Gehen Sie beim nächsten Mal mit! Save the date: Fachkonferenz in Salzburg 6. / 7. Okt. 2021

"Brauhaus Trail" mit Katharina Rotschne  Bgm.in Teufer, DIin Kreindl und DI Schwab in der Begegnungszone Freistadt Altstadt  Regionale Exkursion LINZ  Walkshop in Linz  Rückseite der Save-the-date Konferenzkarte

 

Diese, mittlerweile zum 14. Mal stattfindende Fachkonferenz des Österr. Vereins für FußgängerInnen - Walk-space.at - lieferte wichtige Impuls für das Gehen. Sie wurde in Kooperation mit der Stadt Freistadt, dem Land Oberösterreich, dem BMK, klimaaktiv mobil, dem Fonds Gesundes Österreich und dem Österr. Städtebund durchgeführt.

Mit Dank an alle UnterstützerInnen und FördergeberInnen sowie den KooperationspartnerInnen!

 

 

Ziele der Fachkonferenz

  

  • Austausch, Wissensvermittlung und Vernetzung zum Thema Fußverkehr nachhaltig, aktivmobil, Personenmobilität 
  • Bewusstseinsbildung in der (Fach-)Öffentlichkeit, in den Zielgruppen
  • Vernetzung der AkteurInnen in Österreich und international
  • Vorgangsweisen, Strategien, Kampagnen
  • Austausch Good-Practice, bewährte Praxisbeispiele
  • Begegnungszonen: Österreich / international

  

 

Zielgruppen

Die Veranstaltung richtete sich u.a. an Städte und Gemeinden in Österreich und international, an die interessierte Fachöffentlichkeit sowie an:

  • Kommunale MultiplikatorInnen & EntscheidungsträgerInnen, Politik
  • Verwaltungen, Dienststellen auf Bundes-, Landes- und Kommunalebene (Kantone)
  • MultiplikatorInnen / ExpertInnen / AkteurInnen in den Bereichen:
    Verkehrs-, Stadt- und Raumplanung
    Architektur
    Forschung & Mobilität
    Technologie & Innovation
    Bildung
    Gesundheit, Prävention, Sport
  • Privatwirtschaft und NGOs 
  • Vertretungen von Fachverbänden
  • Mobilitätszentralen, klimaaktiv, andere intermediäre Einrichtungen
  • internationale Gäste & interessierte BürgerInnen

 

Konferenzformate der zweitägigen Fachveranstaltung

 

  • Vorträge & Präsentationen
  • Workshops | Diskussion | Sessions
  • Kurzprojektvorstellung "Speed-Dating" im Dialog-Format 
  • Good-Practice | Austausch |  Vernetzung
  • "Walk-Shops" (Rundgänge) & regionale Exkursionen 

 

Kurzprojektvorstellung "Speed-Dating" Format - was ist das:

In diesem Format wurden verschiedenste Projekte / Initiativen / Strategien / Themen, etc. für ein paar Minuten (ca. 10 min) in mehreren Runden (ca. 6) vorgestellt.

Den ReferentInnen stand ein Tisch zur Verfügung, auf dem gegebenenfalls Projektmaterialien / Laptop, etc. bereit gelegt werden konnten. Während der gesamten Session blieben die InputgeberInnen an Ihrem Tisch. Die interessierten Teilnehmenden hatten in jeder Runde die Möglichkeit sich im Dialog zu informieren. 

Die Tische waren auf 3 Räumlichkeiten verteilt und mit Tischnummern versehen. Rund um den Tisch gab es Bodenmarkierungen, an denen sich die Teilnehmenden (bis zu max. 5 Personen) mit Mund-Nasen-Schutz in ausreichenden Abstand informieren konnten. 

Eine gute Möglichkeit in kurzer Zeit aktuelle Projektinformationen von AkteurInnen zu erhalten.

Die vorgestellten Projekte wurden mit Namen und Institution auf der Homepage und im Tagungsband veröffentlicht.

 

"green event"

Die Fachkonferenz wurde unter dem Zeichen der Umwelt und Nachhaltigkeit ausgerichtet.

Der Veranstaltungsort war zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbar – eine umweltfreundliche Anreise wurde empfohlen.

In Bezug auf Ankündigung und Ausrichtung der Veranstaltung wurde auf eine Schonung der Ressourcen geachtet. Der Programmfolder stand auf Recyclingpapier zur Verfügung.

 

Covid-19 Maßnahmen

Linzer TorWir agierten verantwortungsvoll in Bezug auf Covid-19. Die Fachkonferenz fand daher unter größter Vorsicht und Einhaltung aktueller Vorsorgemaßnahmen in Freistadt statt. 

Für die Fachkonferenz standen mehrere große Räumlichkeiten zur Verfügung, die genügend Platz und Abstand boten - nicht nur im Plenum, sondern auch im Workshop (Einbahnkonzept in den Räumen). Zudem war die TeilnehmerInnenzahlen dieses Jahr begrenzt, sodass wir die räumlichen Kapazitäten vor Ort nur zu max. 50% nutzten - der nötige Sicherheitsabstand konnte daher gut eingehalten werden.

Der Plenarraum war ein großer überdachter Innenhof mit entsprechender Raumhöhe. Die Sitzplätze waren einzeln, in ausreichendem Abstand und wurden personenbezogen zugewiesen. Alle Formate fanden mit Abstand und unter Einhaltung der Hygieneregeln statt. Speisen und Getränke durften nur im Sitzen eingenommen werden.

Auch seitens der Organisation wurde hinsichtlich des Ablaufs sämtliche Vorkehrungen zum Schutz der Teilnehmenden getroffen. Zudem konnte die Tagungsmappe und weitere Materialien zur Fachkonferenz in digitaler Form zur Verfügung gestellt werden. Siehe auch: » Präventionskonzept

Danke für Ihre Mitwirkung:

Wir bedanken uns bei allen Teilnehmenden, die mit Rücksicht und Abstand (mind. 1m) dabei waren. Über diverse Medien wurde darüber informiert, möglichst dichte Menschengruppen zu meiden und einen Mund- und Nasenschutz zu verwenden. Wir ersuchten insbesondere beim Eingang (Check-In), am Weg zum Sitzplatz, in den Pausen, bei der Kurzprojektvorstellung "Speed-Dating" und überall dort, wo der Mindestabstand nicht eingehalten werden konnte, diesen zu benutzen. Desinfektionsmittel waren in allen Räumlichkeiten jederzeit verfügbar.

» Stopp-Corona-Rotkreuz-App Download

Danke für die gelungene Fachveranstaltung - wenn auch in schwierigen Zeiten.

 

Das war der Tagungsort

Salzhof, Freistadt, Oberösterreich 
Salzgasse 15 
4240 Freistadt

 

 

 

 

 

  

Save the date 15. Österr. Fachkonferenz für FußgängerInnen:  6. Okt. und 7. Okt. 2021 in Salzburg

 

 

Infos zur Konferenz

organisatorische Leitung:
DIin Martina Strasser | Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

 inhaltliche Leitung:
DI Dieter Schwab, Obmann Verein walk-space.at 

 

 

Mit Dank an die KooperationspartnerInnen und UnterstützerInnen:

                        

Mit Dank an die sonstigen UnterstützerInnen:

       

Eine Veranstaltung in Kooperation mit Fussverkehr Schweiz, Fuss e.V. (D), SRL (D)

Speed-Dating Projektvorstellungen 2019

"Da ist was los, im lebenswerten Straßenraum"

17. und 18. Oktober 2019 | Kufstein, Kultur Quartier

@walkspaceAT

Beim "Speed-Dating" wurden an mehreren Stehtischen unterschiedliche Speed-Dating Projekte / Initiativen / Strategien / Themen, etc. für ein paar Minuten (ca. 10 min) in mehreren Runden (ca. 6) vorgestellt. Dies war eine gute Möglichkeit in kurzer Zeit mehreren InteressentInnen Projektinformationen zu geben und sich zu vernetzen. 

Bis 11. September 2019 gab es die Möglichkeit beim "Speed-Dating" mitzumachen.
Die "Speed-Dating" Projekte sind mit Namen und Institution im Folgenden aufgelistet.
Alle Projekte wurden in der Abstractmappe vorgestellt.
 

 

Speed-Dating Projektvorstellungen im Rahmen des Konferenzprogramms

Übersicht:

Speed-Dating Projekte am Do., 17.10.2019, 09:30 - 10:30 Uhr

Speed-Dating Projekte am Fr., 18.10.2019,  08:30 - 09:45 Uhr

Alle Speed-Dating Projekte sind in der digitalen Abstractmappe beschrieben - siehe dazu auch: » DOKU-CD 

Sie sind an den Konferenzergebnissen interessiert?

die Präsentationen zu den Beiträgen im Plenum, in den Workshops und Sessions inkl. aller Flipchartprotokolle, sowie den "Speed-Dating" - Projektvorstellungen, der Abstractmappe, zusätzlichen Informationsmaterialien etc. sind kompakt auf einer CD dokumentiert.
Infos & Bestellung:  » Infoflyer Doku-CD (.pdf)

 

Speed-Dating Projektvorstellungen am Donnerstag, 17. Oktober 2019,   ab 9:30 Uhr
 I) Nachhaltige aktive Begegnungsräume - Strategien für Gemeinden


1) Projekt SUPERBE - Potenziale von Superblock-Konzepten als Beitrag zur Planung energieeffizienter Stadtquartiere 

Fabian Sandholzer, BSc MSc, TU-Wien, Institut für Verkehrswissenschaft

2) Mobilität beginnt im Kopf - Aktionen zur Nachhaltigkeit in Zirl
Dr.in Sigrid Thomaser, Energie Tirol

3) Schulstraße in Wien
DIin Snejana Nenkova-Bruntsch, Rosinak & Partner / Anna Haberl, Mobilitätsagentur Wien

4) Der Lendwirbel als Impuls zur Transformation von Verkehrsflächen in Lebensräume
Manuel Schöndorfer, Lendwirbel 

5) Innenentwicklung und Ortskernbelebung in Niederösterreich im Rahmen der Landesaktionen Dorf- Stadterneuerung und Ortskernbelebung
Mag. Wolfgang Alfons, Amt der NÖ Landesregierung, Abteilung Raumordnung und Gesamtverkehrsangelegenheiten

6) Interreg Alpine Space Projekt MELINDA - Förderung von CO2-neutraler Mobilität
Florian Maurer, MA, Fachhochschule Vorarlberg / DIin Nora Spiegel, Austriatech

7) "Interreg Danube CityWalk Weiz" - Walkability Plan, Leitsystem und FußgängerInnen-Zählmaschine
Tanja Kortus, Stadt Weiz
 

8) Gut zu Fuß in Leibnitz
DPIng. Astrid Holler, Stadtgemeinde Leibnitz, Stabstelle Stadtentwicklung

 

 II) Begegnungszonen: bisherige Erfahrungen, neue Entwicklungen & Möblierung


9) Erarbeitung eines Leitfadens zur Evaluierung von Begegnungszonen durch Gemeinden
 
DI Florian Schneider, KFV

10) Begegnungszone Mattsee, Salzburg 
DIinVerena Hitsch, Allee42 Landschaftsarchitekten

11) Begegnungszone Prutz, Tirol
Arch.DIin Ursula Faix, FXA - ursula faix architecture

 

 III) FußgängerInnen, (e)-Scooter und Trendsportgeräte - wem gehört der Gehbereich?


12) FußgängerInnen und RadfahrerInnen gemeinsam auf dem Wegenetz der Südstadt

Ass.Prof. DI Dr. Michael Meschik, BOKU

13) E-Scooter: Potentiale und Erfahrungen
Daniel Fuchs-Bauer, TIER e-Scooter Verleih

14) Aktion E-Scooter: #GehsteigistkeinFahrsteig
Anna Karner, DI Dieter Schwab, Walk-space.at

15) E-Mobilität muss gemanagt und gelernt werden: Der E-Scooter Führerschein und die micro2go App
GF Dieter Duftner, Institute of Microtraining (IOM) by duftner.digital 

 

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Speed-Dating Projektvorstellungen am Freitag, 18. Oktober 2019,   ab 8:30 Uhr

Alle Speed-Dating Projekte sind in der (digitalen) Abstractmappe beschrieben - siehe dazu auch: » DOKU-CD 

 IV) Mobilität der Zukunft aktiv: Forschung / Big Data / Tools


1) Anfang - Förderung nachhaltiger Mobilität im ländlichen Raum bei Familiengründung
 

DI Dr. Oliver Roider / DI Elisabeth Raser, BOKU-Wien

2) Mobility Observation Box
DI Klemens Schwieger, AIT

neues Sitzmöbel3) e-Walk - Wirkungspotenziale von e-Kleinstfahrzeugen
Mag.a Anita Eichhorn, KFV

4) Moble - Smartes mobiles Sitzmobiliar 
Mag.a Irene Steinacher, Herry Consult

5) active2work
DI Roland Hackl, DI Clemens Raffler, tbw research GesmbH

6) Streetview4VI - Karte für Blinde
Alex Schubert, netwiss

7) Tac | Mob - Tactical Mobilism - Interventionen für eine neue Mobilitätskultur
Proj.Ass. Dipl.-Ing. Linda Dörrzapf, TU-Wien, Verkehrssystemplanung

8) KAtinka - Künftige Anforderungen an öffentliche Räume transmodal inklusive aktive Mobilität abschätzen
Alex van Dulmen, BBE MSc., TU-Graz, Institut für Straßen- u. Verkehrswesen

9) Pop-up Piazza - Erforschung von Transformationswerkzeugen f.d. temporäre Umwandlung von öff. Straßenraum
Sabine Oberrauter, BSc, Marta Palacios, FGM

 

 V) Lebenswerter Straßenraum 


10) Bausteine für Fußverkehrsstrategien: Kommunen auf den (Fuß-)weg bringen und miteinander vernetzen
Patrick Riskowsky, M.Sc., Fuss e.V. (D)

11) Raus aus dem Toten Winkel! – Wie lassen sich Abbiegeunfälle vermeiden?
DIin Veronika Zuser, KFV

12) Straßenraum ist Lebensraum – Best Practice Beispiele
DI Robert Luger, 3:0 Landschaftsarchitektur, DI Michael Skoric, con.sens mobilitätsdesign

13) Lokale Agenda 21 - ein Programm zur Beteiligung fördert die Belebung des Straßenraumes
DIin Liette Clees , komobile

14) Aktion: StraßenPARK - temporärer lebenswerter Straßenraum
Valentin Promberger, DI Dieter Schwab, Walk-space.at

15) SeniorInnen gut zu Fuß aktiv in Lustenau 
Mag. Michael Schulz, Marktgemeinde Lustenau, DI Dieter Schwab, Walk-space.at

16) Universal Use of Street Space
Peter Huber, Hilfsgemeinschaft der Blinden und Sehschwachen Österreichs 

 

 VI) Ge(h)sunde Begegnungsräume - Bewegung und Prävention


17) Spur:Halten - psychologische Online-Beratung
 

Mag.a Lydia Berktold, Verkehrspsychologin, Klinische und Gesundheitspsychologin 

18) Wie überwinden wir den inneren Schweinehund
DI Markus Moser, Georg Huber, PLANUM

19) Broschüre: Aktive Mobilität - gesund unterwegs! 
DIin Dr.in Sandra Wegener, BOKU Wien

20) Projekt GEHsund – Städtevergleich Fussverkehr
Thomas Schweizer, Fussverkehr Schweiz  

21) Fußgängerleitsysteme & Denksportweg für Generation 60+
Christian Lunger, motasdesign  

 

 

"Speed-Dating" Session - was ist das

Beim "Speed-Dating" wurden an mehreren Tischen unterschiedliche "Speed-Dating" - Projekte / Initiativen / Strategien / Themen, etc. in mehreren Runden (ca. 6) für ein paar Minuten (ca. 10 min) vorgestellt.

Den "Speed-Dating" - ReferentInnen stand ein Stehtisch zur Verfügung, auf dem gegebenenfalls Projektmaterialien / Handouts, etc. für InteressentInnen bereit gelegt werden konnten. Während der gesamten Session blieben die InputgeberInner an Ihrem Tisch. Die Gruppe an InteressentInnen hatte in jeder Runde die Möglichkeit sich im Dialog zu informieren. Wenn das Signal zum Wechseln ertönte, wechselt die Gruppe an InteressentInnen an einen anderen Tisch und es gab erneut Gelegenheit sich auszutauschen.

Dies war eine gute Möglichkeit in kurzer Zeit mehreren InteressentInnen Projektinformationen zu geben und sich zu vernetzen.
Bis 11. September 2019 gab es die Möglichkeit beim Speed-Dating mitzumachen.

Alle Speed-Dating Projekte sind in der (digitalen) Abstractmappe beschrieben - siehe dazu auch: » DOKU-CD 



 

Programm 2019

 

Das war das Konferenzprogramm der XIII. Österr. Fachkonferenz für FußgängerInnen 2019 

"Da ist was los, im lebenswerten Straßenraum”

17. und 18. Oktober 2019 | Kufstein, Kultur Quartier

@walkspaceAT

Am 17. und 18. Oktober 2019 drehte sich in Kufstein alles um die Mobilität zu Fuß.

Unter dem Motto "Da ist was los im lebenswerten Straßenraum" fand die XIII. Österreichische Fachkonferenz für FußgängerInnen statt.

In verschiedenen Formaten, von Workshops über „Speed-Dating“ oder im Plenum gab es die Möglichkeit, sich mit nationalen und internationalen ExpertInnen über aktive Mobilität auszutauschen und innovative Projekte kennenzulernen. Die thematischen Schwerpunkte lagen bei nachhaltigen Mobilitätsstrategien und neuen Begegnungsräumen im Straßenraum.

Außerdem standen Fragen zur Mobilität der Zukunft im Mittelpunkt: Welche neuen Tools können in der Verkehrsplanung Anwendung finden? Oder: Wie geht man mit neuen Fortbewegungsmitteln um?

Bei den stattfindenden Walkshops konnte man sich auch selbst von den positiven und ge(h)sundheitsfördernden Aspekten des Zufußgehens überzeugen.

 

 

Sie sind an den Konferenzergebnissen interessiert?

die Präsentationen zu den Beiträgen im Plenum, in den Workshops und Sessions inkl. aller Flipchartprotokolle, sowie den "Speed-Dating" - Projektvorstellungen, der Abstractmappe, zusätzlichen Informationsmaterialien etc. sind kompakt auf einer CD dokumentiert.
Infos & Bestellung:  » Infoflyer Doku-CD (.pdf)

 

Das war das Konferenzprogramm 

 

Übersicht:

Do., 17.10.2019: Speed-Dating | Eröffnung / PlenumRound Table |  Workshops A - C | Plenum Nachtwächterführung | Spiel "kreuz und quer"

Fr., 18.10.2019:  Speed-Dating | Plenum | Parallelsessions | Round Table: "Wie geht es gut zu Fuß weiter?" | Walk-Shops

 

Mittwoch, 16. Oktober 2019
   18.45 - 19.30   l   Early Check-In  -  Rathaus-Empfang auf Einladung Herrn Bürgermeister (Sekt-Empfang)

 
    nur für registrierte und dazu angemeldete KonferenzteilnehmerInnen: Tagungsmappe, Namensschild

    Rathaus Kufstein, Oberer Stadtplatz 17

 

 

Donnerstag, 17. Oktober 2019
   ab 08.30   l   Check-In

 
 für KonferenzteilnehmerInnen: Tagungsmappe, Namensschild

 

   09.30   l   "Speed-Dating" Projektvorstellung, ca. 15 Projekte


Beim Speed-Dating wurden an Stehtischen verschiedenste Projekte / Initiativen / Strategien / Themen vorgestellt. Die TeilnehmerInnen hatten ca. alle 10 Min. die Möglichkeit zu einem anderen Tisch zu wechseln. Eine gute Möglichkeit in kurzer Zeit mehreren InteressentInnen Projektinformationen zu geben und sich zu vernetzen.

 

   10.30   l   Begrüßung, Willkommen und Überblick durch Moderation


Mag. Martin Krumschnabel, Bürgermeister Stadt Kufstein
 
DI Dieter Schwab, Obmann Walk-space.at

 

   10.40   l   Good-Practice Stadt Kufstein und Tirol


Kufstein - schön, dass wir uns begegnen   

Stadtrat DI Stefan Hohenauer, Stadt Kufstein

Leader Region - Entwicklungen, Vorhaben und Visionen   
Manuel Tschenet, BA, Regionalmanagement Kufstein & Umgebung

 

 

   11.30   l   Internationale Good-Practice


Die Fußgängerstadt heute - errichtet für morgen   

Prof. Dr. Heiner Monheim, Universität Trier, raumkom (D)

Mobilitätsmanagement in Wohnsiedlungen   
Thomas Schweizer, Fussverkehr Schweiz

 

   12.30   l   Mittagpause / Stehlunch

 

Filmloops:
Kindergarten Mobilitätsbox, Klimabündnis Österreich, klimaaktiv mobil
Schulstraße Bozen, Walk-space.at
Unsere Kinder klimaaktiv mobil unterwegs, Klimabündnis Österreich, klimaaktiv mobil
Barcelona‘s Superblocks: Change the Grid, Change your Neighborhood


   13.45   l   Begrüßung Land Tirol & Round Table "Da ist was los im lebenswerten Straßenraum"


LH-Stv.in Mag.a Ingrid Felipe, Land Tirol: Begrüßung 

Bgm. Mag. Martin Krumschnabel, Stadt Kufstein
Stadtrat
DI Stefan Hohenauer, Stadt Kufstein
DI Robert Thaler, BMNT
DI Dr.in Elisabeth Bader, Stadt Kufstein, Stadtbaumeisterin
DI Lukas Schlosser i.V. DI Mag. Ekkehard Allinger-Csollich, Land Tirol, Verkehrsplanung
DI Dieter Schwab, Walk-space.at Obmann

 

Unterzeichnung der Charta für das Gehen, Mag. M. Krumschnabel, Bürgermeister Stadt Kufstein
Foto Übergabe klimabündnis Zertifikat, Fr. LH-Stv.in Mag.a Felipe
klimaaktiv mobil Gewinnfrage

 

   14.30   l   Parallel-Workshops - Impulsvorträge und Diskussion (zur Auswahl)

Impulsbeiträge ca. 10 Min.
ca. 5 Beiträge je Workshop, Diskussion nach den Leitfragen
Kaffee während der Workshops

  WORKSHOP A:
  Nachhaltige aktive Begegnungsräume - Strategien für Gemeinden    

Moderation: DI Stefan Müllehner, Walk-space.at

Leitfragen:

Welche guten Beispiele gibt es und mit welchen Maßnahmen kann der Fußverkehr in Gemeinden gut voran gebracht werden?
Welche Strategien fördern die nachhaltige Verkehrsmittelwahl „Gut zu Fuß in der Mobilitätskette“?

Wie können aktive Begegnungsräume geschaffen werden? Wie werden Zentren nachhaltig fußläufig entwickelt und der öffentliche Raum (wieder) belebt? Wodurch kann eine gute Nutzungsmischung erzielt und das Verweilen verbessert werden? Was befördert einen Paradigmenwechsel hinsichtlich Nutzung / Wertigkeit des öffentlichen Raums?
Wie sieht eine zukunftsorientierte Straßenraumgestaltung aus? Wie kann mittels Gestaltung auch das Kleinklima verbessert werden?
Worauf ist bei bestehenden bzw. neu zu entwickelnden Gebieten besonders zu achten?


Masterplan Gehen - Aktuelles aus den Arbeitsgruppen   

DI Werner Thalhammer, BMNT, Ing. Holger Heinfellner, BSc, Umweltbundesamt

Fußverkehrsförderung in Kufstein - das neue Leitsystem   
Mag. Christian Lunger, motasdesign

Mobilitätsmanagement involviert Kinder und Jugendliche in die Schulweggestaltung      
Mag.Martina Abraham, Klimabündnis Tirol

Wie werden Straßen klimafit?   
DI Michael Skoric, con.sens. mobilitätsdesign; DI Daniel Zimmermann, 3:0 Landschaftsarchitektur; Mag. Simon Tschannett, Weatherpark GmbH

Projekte zum öffentlichen Raum   
Mag. Rüdiger Maresch, Stadt Wien, Landtagsabgeordneter

 

  WORKSHOP B:
  Begegnungszonen: bisherige Erfahrungen, neue Entwicklung & Möblierung   

Moderation: DI Dieter Schwab, Walk-space.at 

Leitfragen:

Good Practice in Österreich und Kufstein, Begegnungszonen.or.at , Internationale Trends
Was sind die Erfolgsfaktoren? Welche Erfahrungen mit Möblierung gibt es?
Welche Umsetzungshilfen / Leitfäden gibt es? Wie sehen Sicherheitsaspekte aus?
Wie werden Begegnungszonen lebendig und attraktiv? Wodurch kann die Aufenthaltsqualität längerfristig sichergestellt werden?
Welche Erfahrungen und Schlussfolgerungen lassen sich aus den bisher gestalteten Begegnungszonen ableiten?
Auf welche Aspekte muss bei der Gestaltung von Begegnungszonen besonders geachtet werden? Was unterstützt die Barrierefreiheit in der Benützung?


Begegnung in Kufstein: Stadt der Begegnungszonen   

DIin Dr.in Elisabeth Bader, Stadt Kufstein, Stadtbaumeisterin

Begegnungszonen Beispiel in Tirol: St. Johann, Wattens   
Arch.DI Mag. Thomas Pilz / Christoph Schwarz, aaps

Erhebung der Barrierefreiheit - wie gestalte ich Begegnungszonen für alle?   
Ing. Günther Ertl i.V. DIin(FH) Birgit Masopust, BhW barrierefrei

Begegnungszone Prutz, Tirol   
Arch.DIin Ursula Faix, FXA - ursula faix architecture

Begegnungsraum - Planung Mariahilfplatzl Innsbruck   
Teresa Kallsperger, MSc, Stadt Innsbruck, Fuß- u. Radkoordination

 

  WORKSHOP C:
  FußgängerInnen, (e)-Scooter und Trendsportgeräte - wem gehört der Gehbereich?

Moderation: DIin Martina Strasser, Walk-space.at

Leitfragen:

Wie sehen die Erfahrungen mit e-Scootern in Kommunen aus? Wie bei den Verleihern?
Welche Ansprüche werden an den Gehbereich gestellt und (wie) können diese mit e-Scooter Mobilität vereinbar sein? Funktioniert der Gehsteig weiterhin noch als Ort der entschleunigten Begegnung?
Welche Chancen und Risiken bringen die neuen e-Fahrzeuge / e-Trendsportgeräte mit sich? Kann der Fußverkehr dadurch als wesentlichster Teil der Mobilitätskette mit attraktiven Schnittstellen zu anderen Verkehrsmitteln an Bedeutung gewinnen? ("Letzte Meile", "Kannibalisierungseffekt")
Wie kann eine faire Straßenraumaufteilung der Zukunft aussehen (um allen Mobilitätsformen gerecht zu werden)? Welche neuen Anforderungen an den öffentlichen Raum gibt es? Wie ist diese mit den Bedürfnissen der FußgängerInnen zu vereinbaren?
Wodurch kann ein gutes Miteinander gelingen (rechtliche Normen, Bildung, Bewusstseinsarbeit,…)


Kurzvorstellung: Walk-space.at Aktion: #GehsteigistkeinFahrsteig

e-Walk - Wirkungspotentiale von e-Kleinstfahrzeugen - Potentiale und Maßnahmen
DI Klemens Schwieger, AIT / Mag.a Anita Eichhorn, KFV 

Kampagne: Rettet das Trottoir;
Thomas Schweizer, Fussverkehr Schweiz

FGSV - Arbeitsausschuss Fußverkehr & Regelwerk Elektrokleinstfahrzeuge
DI Andreas Schmitz, IKS, Kassel (D), verhindert

München: E-Scooter - Verkehrswende oder Gefahr für die Verkehrssicherheit? Erfahrungen, und Empfehlungen für die Zukunft
Torsten Belter, Stadt München, Kreisverwaltungsreferat, Verkehrssicherheit und Mobilität

Vision einer aktiv-mobilen Fortbewegung von Menschen in Städten;
Jakob Feigl, Circ (ehemals Flash)

 

   17.00   l   Plenum

 

Aktive Zentrumsentwicklung bringt Leben in die Gemeinden   
Korbinian Kroiß, M.Sc. B.Eng., nonconform ideenwerkstatt GmbH

Ausblick auf Freitag 18.10.2019 durch Moderation

 

   18.30   l   "Nachtwächter" - Rundgang in Kufstein


Nachtwächter Martin Nagiller und Harald Löffel, Convention Bureau Kufstein

Treffpunkt: Marienbrunnen am Unteren Stadtplatz

 

   18.30   l   Stadt München: Spiel "kreuz & quer in Kufstein"


Merle Schroer, M.A., DIin Bianca Kaczor, Stadt München

Treffpunkt: vor Konferenzeingang

 

   ab 20.30   l   Möglichkeit zur Abendvernetzung (Eigenkonsumation)

 

 

 

Sie sind an den Konferenzergebnissen interessiert?

die Präsentationen zu den Beiträgen im Plenum, in den Workshops und Sessions inkl. aller Flipchartprotokolle, sowie den "Speed-Dating" - Projektvorstellungen, der Abstractmappe, zusätzlichen Informationsmaterialien etc. sind kompakt auf einer CD dokumentiert.
Infos & Bestellung:  » Infoflyer Doku-CD (.pdf)

 

Freitag, 18. Oktober 2019

 

   ab 8.00   l   Check-In

 

   08.30   l   Speed-Dating - Kurzvorstellung, ca. 20 Projekte


Beim Speed-Dating wurden an Stehtischen verschiedenste Projekte / Initiativen / Strategien / Themen vorgestellt. Die TeilnehmerInnen hatten ca. alle 10 Min. die Möglichkeit zu einem anderen Tisch zu wechseln. Eine gute Möglichkeit in kurzer Zeit mehreren InteressentInnen Projektinformationen zu geben und sich zu vernetzen.

 

   09.45   l   Plenum "Forschung mobil unterwegs in der Zukunft - ge(h)sund"


Begrüßung: DI Dieter Schwab, Obmann Walk-space.at, DI Walter Wasner, bmvit

CMC - Centre of Mobility Change Zentrum für Transformation & Mobilitätsverhaltensänderung   
DI Dr. techn. Stephan Tischler, Universität Innsbruck

"Österreich Unterwegs" Mobilitätsdatenerhebung: Imputation zur Erfassung kurzer Wege   
Prof. Dr. Gerd Sammer, Sammer und Partner ZT

 

   10.45   l   Parallel-Sessions - Impulsvorträge und Diskussion (zur Auswahl)

 Impulsbeiträge ca. 10 Min.
ca. 5 Beiträge je Session, Diskussion nach den Leitfragen
Kaffee während der Sessions

  SESSION 1:
  Mobilität der Zukunft aktiv: Forschung / Big Data / Tools   

Moderation:  DI Dieter Schwab, Walk-Space.at 

Leitfragen:

Welche Neuerungen gibt es? Wie ist der aktuelle Stand von Forschung und Entwicklung? Nutzbarkeit für den Fußverkehr?
Vorstellung von Projekterfahrungen – wie sieht die Weiterentwicklung aus? Was braucht es, um von Pilotprojekten zur „Serienfertigung“ zu gelangen?
Good-Practice in die Öffentlichkeit bringen / Dissemination des Themas (Städte und Gemeinden, Bewusstseinsbildung, Öffentlichkeitsarbeit etc.)
Infrastruktur anpassen (Lebenswerte Straßenräume, Siedlungen, Stadtteile, Zu Fuß und Raumplanung)
Beitrag von Innovationen und Technologien, Strategien für kleine und mittelgroße Kommunen - Internationale Sichtweise, Sichtweise aus Forschung und Praxis
Wie geht es gut weiter?, Bewährtes, Herausforderungen, Qualitäten im Fußwegenetz, technologische Beiträge
Bedürfnisse und Motivation der FußgängerInnen - Bewusstseinsbildung und Sensibilisierung bei der Bevölkerung und bei EntscheidungsträgerInnen: besseres Wissen, Anwendung

 

Projekt SAFIP - Systemszenarien automatisiertes Fahren in der Personenmobilität   
DI Aggelos Soteropoulos, AVENUE21, TU-Wien

FAIRSPACE - Aktiv-mobile Flächennutzung in urbanen Räumen   
DI Benjamin Tschugg, TU-Wien, Inst. für Verkehrswissenschaften

Walk Your City - Motivation zum Gehen   
Josefine Schneider i.V. DI Mag. Mario Platzer, yverkehrsplanung

ACTIV8II - evidenzbasierte Werkzeuge zur Planungsunterstützung im Bereich aktiver Mobilität   
DI Roland Hackl, DI Clemens Raffler, tbw research GesmbH

Walk&Feel - Messmethoden zur Erfassung der Walkability   
Proj.Ass.in DIin Linda Dörrzapf, TU Wien

PLOGchain - Innovative IT-Lösung und Anwendungsperspektiven für die aktive Mobilität   
Dr. DI Stefan Schönfelder, WU- Wien, Transportwirtschaft

 

  SESSION 2:
  Ge(h)sunde Begegnungsräume - Bewegung und Prävention
   

Moderation: DIin Martina Strasser, Walk-Space.at 

Leitfragen:

Welchen Einfluss nehmen die gebauten Siedlungsentwicklungen und das Straßendesign auf das Bewegungsverhalten der Bevölkerung? Welche Chancen und Möglichkeiten eröffnen Verhältnisänderungen seitens Mobilität, Stadt- und Raumordnung für den Gesundheitsbereich?
Welche Wechselwirkung gibt es, zwischen Stadtplanung, Bewegungsräumen und Gesundheitseffekten?
Wie können durch partizipative Prozesse und intersektorale Dialoge städtische Räume bewegungsfreundlich gestaltet werden?
Welche Gesundheitseffekte eröffnet der Fußverkehr? Bewusstsein, Motivation und individuelles Verhalten – wodurch wird ein nachhaltiger Veränderungsprozess unterstützt?
Von der Pilotebene zur „serienmäßigen“ Umsetzungsebene – wie starten?
Welche Erfahrungen und Good-Practice Projekte gibt es?


Broschüre: Aktive Mobilität - gesund unterwegs!   

DIin Dr.in Sandra Wegener, BOKU Wien, Inst. für Verkehrswesen

Projekt: WIR BEWEGEN WAS!   
Mag. Gernot Antes, MPH, Netzwerk Gesunde Städte Österreich

Weniger bekannte Gesundheitseffekte des Gehens   
Dr. Heinz Fuchsig, AUVA

Universelle Nutzung des Straßenraumes   
Assoz. Prof. Priv.- Doz. Mag. Dr. Elmar W. M. Fürst, WU-Wien
Peter C. Huber, Hilfsgemeinschaft der Blinden und Sehschwachen Österreichs

 

  SESSION 3:
  Lebenswerter Straßenraum

Moderation:  DI Stefan Müllehner, Walk-Space.at

Leitfragen:

Wechselwirkung Raum / Siedlungsentwicklung mit Vitalität / Lebendigkeit einer Gemeinde / Stadt?
Wie können Straßenräume gestaltet werden um zur Lebensqualität in Gemeinden oder Städten beizutragen?
Was fördert das Bewusstsein und die Qualität sowie den Wert des öffentlichen Raums?
Wie können historische Zonen / Siedlungszentren belebt werden?
Welche Initiativen / Aktionen fördern das Bewusstsein für Aufenthalt und Nutzung des öffentlichen Raums?
Wie kann man unterschiedlichen Nutzungsanforderungen gestalterisch gerecht werden?
Welche quantitativen und qualitativen Aspekte befördern einen lebenswerten öffentlichen Raum? Lebensraum für alle im neuen Straßenraum.


FußgängerInnen und RadfahrerInnen gemeinsam auf dem Wegenetz der Südstadt
 
AssProf. DI Dr. Michael Meschik, BOKU, Inst. für Verkehrswesen

Park2Park - Von einem Parkplatz zu einem Park
Fred Dotter, M21 International

Urbane Freiräume statt Funktionsflächen
DI Andreas Schmitz, IKS, Kassel (D), verhindert

Straßenraum ist Lebensraum – Best Practice Beispiele
DI Robert Luger, 3:0 Landschaftsarchitektur, DI Michael Skoric, con.sens mobilitätsdesign

Summer Streets und andere temporäre Straßenraumnutzungen in München
Paul Bickelbacher, Stadtrat München (D)

Unser Kufstein von Morgen
Victoria Zawadil, Magdalena Dessl, Gymnasium Kufstein

 

   12.45   l   Round Table:  Begegnung - wie geht es gut zu Fuß weiter, Conclusio


Gemeinderätin Mag.a Karin Eschelmüller, Obfrau Verkehrsbeirat Stadt Kufstein (kurzfristig verhindert)

DI Dr. Stephan Tischler, Universität Innsbruck

Manuel Tschenet, BA, Regionalmanagement Kufstein & Umgebung

Arch DI Mag. Thomas Pilz, AAPS

Monika Litscher, Fussverkehr Schweiz

DI Dieter Schwab, Walk-space.at

 

   13.15   l   Konferenzschluss & Ausblick 2020

 

   13.20   l   Mittagspause / Stehlunch


Filmloops:
Kindergarten Mobilitätsbox, Klimabündnis Österreich, klimaaktiv mobil
Schulstraße Bozen, Walk-space.at
Unsere Kinder klimaaktiv mobil unterwegs, Klimabündnis Österreich, klimaaktiv mobil
Barcelona‘s Superblocks: Change the Grid, Change your Neighborhood


 

   14.15   l   Walk-Shops - Workshops in gehender Form 


1 | Begegnungszone in Kufstein - Gestaltung, Sitzen, Verweilen, Möblierung
 
      Arch. DI Mag. Thomas Pilz / Christoph Schwarz, aaps; Stadtrat DI Stefan Hohenauer, Stadt Kufstein

 

2 | Attraktiv unterwegs - Fußwegenetz  & Leitsystem in Kufstein
      Mag. Christian Lunger, motasdesign; Birgit Berger, Stadt Kufstein

 

3 | Architekturperlen zu Fuß
      DI Dr.in Elisabeth Bader, Stadt Kufstein, Stadtbaumeisterin

 

4 | Historische Fuß- und Radwegachse Leopoldstraße, Innsbruck
      Teresa Kallsperger, MSc, Stadt Innsbruck

 

 

 

Tagungsort

 

         Kultur Quartier
         Theaterplatz 1
         6330 Kufstein

 

 

Sie sind an den Konferenzergebnissen interessiert?

die Präsentationen zu den Beiträgen im Plenum, in den Workshops und Sessions inkl. aller Flipchartprotokolle, sowie den "Speed-Dating" - Projektvorstellungen, der Abstractmappe, zusätzlichen Informationsmaterialien etc. sind kompakt auf einer CD dokumentiert.
Infos & Bestellung:  » Infoflyer Doku-CD (.pdf)

XIII. Österr. Fachkonferenz für FußgängerInnen 2019

„Da ist was los im lebenswerten Straßenraum"

17. und 18. Oktober 2019 | Kufstein, Tirol | Kultur Quartier

Cover der Save the date KarteVorträge | Präsentationen | Workshops | Speed-Dating | Good-Practice |
Vernetzung | "Walk-Shops" (Rundgänge) und regionale Exkursionen

 

Am 17. und 18. Oktober 2019 dreht sich in Kufstein alles um die Mobilität zu Fuß. Unter dem Motto "Da ist was los im lebenswerten Straßenraum" findet die XIII. Österreichische Fachkonferenz für FußgängerInnen statt. In verschiedenen Formaten, von Workshops über „Speed-Dating“ oder im Plenum gibt es die Möglichkeit, sich mit nationalen und internationalen ExpertInnen über aktive Mobilität auszutauschen und innovative Projekte kennenzulernen. Thematische Schwerpunkte liegen bei nachhaltigen Mobilitätsstrategien und neuen Begegnungsräumen im Straßenraum. Außerdem stehen Fragen zur Mobilität der Zukunft im Mittelpunkt: Welche neuen Tools können in der Verkehrsplanung Anwendung finden? Oder: Wie geht man mit neuen Fortbewegungsmitteln um? Bei den stattfindenden Walkshops kann man sich auch selbst von den positiven und ge(h)sundheitsfördernden Aspekten des Zufußgehens überzeugen.

 

Konferenzschwerpunkte: 

  • Nachhaltige aktive Begegnungsräume - Wie in kleinen Kommunen starten?
  • Strategien für mittelgroße Kommunen
  • Lebenswerter Straßenraum
  • Begegnungszonen: bisherige Erfahrungen, neue Entwicklungen & Möblierung 
  • Mobilität der Zukunft aktiv: Forschung / Big Data / Tools
  • Ge(h)sunde Begegnungsräume - Bewegung und Prävention
  • FußgängerInnen, (e)-Scooter und Trendsportgeräte - wem gehört der Gehbereich?

 

ANMELDUNG
Begrenzte TeilnehmerInnen-Zahl - bitte rechtzeitig anmelden! Hier geht's zur: ANMELDEMASKE

 

"Call for Content": Danke für's Mitmachen! "Speed-Dating" Projekte können noch bis September eingereicht werden 

Danke für die interessanten Beiträge im Rahmen des "Call for Content"!
Bis Ende April wurden zahlreiche Projekte passend zu den Konferenzschwerpunkten gesammelt.

Das Programmkomitee hat Anfang Mai getagt.

Für die "Speed-Dating" Session werden noch Projekte bis 11. September 2019 angenommen.

Mitmachen als InputgeberIn:Straßenkünstler in Kufstein
Falls Sie ein interessantes Projekt / Initiative / Strategie / Thema im "Speed-Dating" vorstellen möchten, senden Sie bitte bis 11. Sept. 2019 eine kurze Beschreibung (1 Seite in DIN A4-Format) an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Hinweis:
Speed-Dating InputgeberInnen erhalten bei Teilnahme an der Veranstaltung die ermäßigte Konferenzgebühr.

Possibility of English-Speaking Corner at the "Speed-Dating"-Session "Livable streets":
  • sustainable livable streets
  • strategies - mid-size communities
  • furniture and benches in shared space areas
  • research - big data, tools
  • walkable areas & e-scooters

If you want to present a project / initiative / strategy concerning pedestrian issues  (in English):

Please send your project title and a short abstract (1 page DIN A4) describing your project to: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

 

Konferenzformate der zweitägigen Fachveranstaltung

Plenarsaal bei der Konferenz in Innsbruck 2014 

  • Vorträge & Präsentationen
  • Workshops | Diskussion | Sessions
  • Speed-Dating 
  • Good-Practice | Austausch |  Vernetzung
  • "Walk-Shops" (Rundgänge) & regionale Exkursionen 

 

ANMELDUNG
Begrenzte TeilnehmerInnen-Zahl - bitte rechtzeitig anmelden!  Hier geht's zur: ANMELDEMASKE

Zielgruppen

Die Veranstaltung richtet sich u.a. an Städte und Gemeinden in Österreich und international, an die interessierte Fachöffentlichkeit sowie an:

  • Kommunale MultiplikatorInnen & EntscheidungsträgerInnen, Politik
  • Verwaltungen, Dienststellen auf Bundes-, Landes- und Kommunalebene (Kantone)
  • MultiplikatorInnen / ExpertInnen / AkteurInnen in den Bereichen:
    Verkehrs-, Stadt- und Raumplanung
    Menschen im Straßenraum beim StraßenfestArchitektur
    Forschung & Mobilität
    Technologie & Innovation
    Bildung
    Gesundheit, Prävention, Sport
  • Privatwirtschaft und NGOs 
  • Vertretungen von Fachverbänden
  • Mobilitätszentralen, klimaaktiv, andere intermediäre Einrichtungen
  • internationale Gäste & interessierte BürgerInnen

 

Infotisch & Infomaterial:
Sie haben auch die Möglichkeit Infomaterial zur Tagungsmappe beizulegen oder einen Infotisch, -stand zu reservieren.
Bei Interesse zu Details (Platzbedarf, Kosten): office(at)walk-space.at

 

Ziele der Fachkonferenz
  • Austausch, Wissensvermittlung und Vernetzung zum Thema Fußverkehr nachhaltig, aktivmobil, Personenmobilität 
  • Bewusstseinsbildung in der (Fach-)Öffentlichkeit, in den Zielgruppen
  • Vernetzung der AkteurInnen in Österreich und international
  • Vorgangsweisen, Strategien, Kampagnen
  • Austausch Good-Practice, bewährte Praxisbeispiele
  • Begegnungszonen: Österreich / international

 

"Speed-Dating" Session - was ist das

Beim "Speed-Dating" werden an mehreren Tischen unterschiedliche "Speed-Dating" - Projekte / Initiativen / Strategien / Themen, etc. für ein paar Minuten (ca. 10 min) in mehreren Runden (ca. 6) vorgestellt.

Den "Speed-Dating" - ReferentInnen steht ein Stehtisch zur Verfügung, auf dem gegebenenfalls Projektmaterialien / Handouts, etc. für InteressentInnen bereit gelegt werden können. Während der gesamten Session bleiben die InputgeberInner an Ihrem Tisch. Die Gruppe an InteressentInnen hat in jeder Runde die Möglichkeit sich im Dialog zu informieren. Wenn das Signal zum Wechseln ertönt, wechselt die Gruppe an InteressentInnen an einen anderen Tisch und es gibt erneut Gelegenheit sich auszutauschen.

Eine gute Möglichkeit in kurzer Zeit mehreren InteressentInnen Projektinformationen zu geben und sich zu vernetzen.

Die übermittelten Projekte werden mit Namen und Institution auf der Homepage und im Tagungsband veröffentlicht.

 

Workshops in gehender Form - Erfahrungsaustausch beim Gehen

Im Rahmen der "WALKSHOPS" – den Workshops in gehender Form – sind Fachrundgänge am Konferenzort und in der Region geplant.
Begegnungszonen, Fußwegenetze, Gestaltungsaspekte, Straßendesign sind unter anderem Themen der Rundgänge und Exkursionen. 

Gehen Sie mit!

Begegnungszone in Kufstein  Josef Egger-Straße in Kufstein  Josef-Tiefenthaler-Platz in Silz, Tirol  Gehende Menschen in Serfaus, Tirol  Rückseite der Save-the-date Konferenzkarte

 

Tagungsteilnahme:

Konferenzteilnahme: für 1 Tag oder 2 Tage möglich 

inkludiert: Getränke (Kaffee, Tee, Wasser), Stehlunch während der Tagung, Walk-Shop Teilnahme, Abstracts in digitaler Form, Tagungsmappe

     ab 3.10.2019
  Normalpreis:     € 470,- (1 Tag: € 425,-)
  Ermäßigt*:     € 370,- (1 Tag: € 325,-)

Beinhaltet keine USt., da der Verein keine USt. verrechnet. 

Ermäßigung für:

*Vortragende / InputgeberInnen, Vereinsmitglieder Walk-space.at, Studierende, SeniorInnen,
Mitglieder Fussverkehr Schweiz und Fuss e.V., SRL, VCD, VCÖ, sonstige UnterstützerInnen, "NGOs"
Land Tirol / Stadt Kufstein (VerteterInnen von Kommunen und Institutionen aus dem Mobilitätsbereich)

 

Anmeldung
ANMELDUNG
Begrenzte TeilnehmerInnen-Zahl - bitte rechtzeitig anmelden: » Anmeldemaske:
Bitte nicht vergessen: am Ende des Formulars muss das Wort "walking" zwecks Sicherheitsprüfung eingetragen werden. 

Anmeldungen, die bis 30.9.2019 erfolgen, können in die TeilnehmerInnenliste aufgenommen werden.

Die Anmeldung zur Konferenz ist formal durch die Zahlung der Tagungsgebühr auf untenstehendes Konto abgeschlossen.

Überweisungen bitte (spesenfrei für Empfänger) auf das Walk-space.at - Vereinskonto:
BAWAG P.S.K. | BLZ: 14000
Konto-Nr.: 10810000070
IBAN AT971400010810000070
BIC/SWIFTCODE: BAWAATWW
Zahlungszweck: „Fachkonferenz 2019“ 

Allgemeine Bedingungen/Stornierungen
Eine Stornierung der Konferenzteilnahme ist bis 23.08.2019 mit Stornierungsgebühren von 50% der Konferenzgebühr möglich.
Bei Stornierungen nach diesem Termin sind die vollen Gebühren zu entrichten. Bitte beachten Sie, dass Stornierungen schriftlich an: konferenz(at)walk-space.at erfolgen müssen.

 

Öffentlichkeitsarbeit

 

 

"green event"

Die Fachkonferenz wird unter dem Zeichen der Umwelt und Nachhaltigkeit ausgerichtet.

Der Veranstaltungsort ist zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbar – es wird eine umweltfreundliche Anreise empfohlen.

In Bezug auf Ankündigung und Ausrichtung der Veranstaltung wird auf Schonung der Ressourcen geachtet. Der Programmfolder steht auf Recyclingpapier zur Verfügung.

Bitte berücksichtigen auch Sie die Grundsätze - Dankeschön.

 

Infos zur Konferenz

organisatorische Leitung:
DIin Martina Strasser | Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

inhaltliche Leitung:
DI Dieter Schwab, Obmann Verein walk-space.at 

 

Tagungsort

 Kultur Quartier Kufstein
 Theaterplatz 1
 A-6330 Kufstein

 

Anreise: 

ÖBB Fahrplanauskunft

Übersichtsplan Kufstein

Verkehrsmittel übergreifende Verkehrsauskunft Österreich (VAO)

 

 

 

 

 

 

 

ANMELDUNG
Begrenzte TeilnehmerInnen-Zahl - bitte rechtzeitig anmelden! Hier geht's zur: ANMELDEMASKE

 

Unterkunftsmöglichkeiten für KonferenzteilnehmerInnen

KonferenzteilnehmerInnen haben die Möglichkeit im Konferenzhotel (unmittelbar neben dem Tagungsort) vergünstigt übernachten zu können.
Nach erfolgter Anmeldung für die Fachkonferenz erhalten Sie den entsprechenden Code zur vergünstigten Buchung. 

arte Hotel Kufstein

Mag. (FH) Fabio Marino, Front Office Manager
Marktgasse 2
6330 Kufstein

 

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Bewegte Eindrücke

Einladung zur XIII. Österr. Fachkonferenz für FußgängerInnen 2019 in Kufstein unter dem Motto:„Da ist was los im lebenswerten Straßenraum":

 

XII. Österr. Fachkonferenz für FußgängerInnen 2018 in Graz unter dem Motto:"Zu Fuß aktiv mobil: Transformation öffentlicher Räume und sichere lebenswerte Straßen”

 

 

 

Mit Dank an die KooperationspartnerInnen und UnterstützerInnen:

                                         

 

Eine Veranstaltung in Kooperation mit Fussverkehr Schweiz und Fuss e.V., SRL (D)

Mit Dank an sonstige UnterstützerInnen:      

 

Das war die XIII. Österr. Fachkonferenz für FußgängerInnen 2019

„Da ist was los im lebenswerten Straßenraum"

17. und 18. Oktober 2019 | Kufstein, Tirol | Kultur QuartierPodium im Rahmen der Eröffnung

Vorträge | Präsentationen | Workshops | Speed-Dating | Good-Practice |
Vernetzung | "Walk-Shops" (Rundgänge) und regionale Exkursionen

 

Walk-space.at bedankt sich bei 180 Personen für die Teilnahme und Mitwirkung bei der Österr. Fachkonferenz für FußgängerInnen 2019 in Kufstein. 

Konferenzschwerpunkte: 

  • Nachhaltige aktive Begegnungsräume - Strategien für Gemeinden
  • Lebenswerter Straßenraum
  • Begegnungszonen: bisherige Erfahrungen, neue Entwicklungen & Möblierung 
  • Mobilität der Zukunft aktiv: Forschung / Big Data / Tools
  • Ge(h)sunde Begegnungsräume - Bewegung und Prävention
  • FußgängerInnen, (e)-Scooter und Trendsportgeräte - wem gehört der Gehbereich?

 

Unter dem Motto "Da ist was los im lebenswerten Straßenraum" diskutierten beim RoundTable LH-Stv.in Mag.a Felipe, Bürgermeister Mag. Krumschnabel und Stadtrat DI Hohenauer (Stadt Kufstein), DI Thaler (BMNT), Stadtbaumeisterin DIin Dr.in Bader (Stadt Kufstein), DI Schlosser (Land Tirol, Verkehrsplanung) und DI Schwab, Walk-space.at Obmann.
Im Zuge der Eröffnung unterzeichnete der Bürgermeister von Kufstein auch die Charta für das Zufußgehen.

An zwei Konferenztagen fanden 7 Plenarvorträge, 2 Round Table Diskussionen und 3 Workshops & 3 Sessions mit insgesamt 32 Impulsbeiträgen statt. Zudem luden 35 „Speed-Dating“- Projektvorstellungen zur Vernetzung und zum Austausch ein.

3 Walk-Shops – von ExpertInnen geführte Rundgänge durch die Stadt – und eine regionale Exkursion nach Innsbruck zeigten aktuelle Begegnungszonen, das neue Leitsystem und die Architekturperlen der Stadt.

Die Fachkonferenz gab Anregungen zur Gestaltung und Aufwertung des öffentlichen Raums, stellt Strategien zur aktiven Zentrumsentwicklung vor und vermittelt Erfahrungen in der Umsetzung von Begegnungszonen. Zudem wurde der Umgang mit neuen Mobilitätstrends wie den E- Scootern in Österreich wie auch international (Deutschland, Schweiz,...) beleuchtet. Darüber hinaus standen Fragen zur Mobilität der Zukunft sowie Gesundheitseffekte des Gehens im Mittelpunkt.

Die Konferenz des Österr. Vereins für FußgängerInnen - Walk-space.at fand mittlerweile zum 13. Mal statt und wurde in Kooperation und Zusammenarbeit mit der Stadt Kufstein, dem Land Tirol, dem BMVIT, dem BMNT, dem FGÖ und dem BMASGK, Österr. Städtebund und opennetworks ausgetragen.

Wir danken allen KooperationspartnerInnen und Sponsoren!

   

    

Sie sind an den Konferenzergebnissen interessiert?

Falls Sie bei der Konferenz persönlich verhindert gewesen sind bzw. Interesse an den Inhalten der Konferenz haben, können Sie gerne die Doku-CD mit allen freigegebenen Beiträgen sowie der Abstract-Tagungsmappe bestellen.

Die Präsentationen zu den Beiträgen im Plenum, in den Workshops und Sessions inkl. aller Flipchartprotokolle, sowie den "Speed-Dating" - Projektvorstellungen, der Abstractmappe und zusätzlichen Informationsmaterialien sind kompakt auf ein CD dokumentiert.


Infos & Bestellung:  » Infoflyer Doku-CD (.pdf)

 

 

Möglichkeit zum Feedback / Anregungen für künftige Themen zu Fuß

zur Verbesserung des Konferenzangebotes bzw. um wichtige Themen / Anregungen künftig zu berücksichtigen:   » Feedback-Bogen
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Rückschau auf den 1. Konferenztag, Do., 17. Okt. 2019

Am ersten Konferenztag wurden Konzepte für nachhaltige Begegnungsräume und Strategien für Gemeinden zur Belebung der Ortszentren vorgestellt. Dabei wurde herausgestrichen, dass die Entwicklung neuer Begegnungsräume auf Ortszentren stärkend wirkt. Als "Hauptstadt der Begegnungszonen in Österreich" gilt Kufstein als Musterbeispiel für fußgängerfreundliche Gestaltungen. Herr Stadtrat DI Hohenauer brachte dazu wertvolle Erfahrungen hinsichtlich der Umsetzung von Begegnungszonen ein.

Manuel Tschenet präsentierte Entwicklungen, Vorhaben und Visionen zur Region. Eine zentrale Aufgabe des Regionalmanagements Kufstein & Umgebung ist es, den Anteil am Umweltverbund (zu Fuß gehen, Fahrrad fahren, Öffentlicher Verkehr) zu erhöhen und Alternativen zum PKW vor Ort zu entwickeln. Ein Fahrradverleihsystem, das Mobilitätsforum "Wirtschaft" und die Neukonzeption des städtischen und regionalen Bussystems sind einige Projekte der Zukunft, um dieses Ziel zu erreichen.

 

Internationale Good-Practice

 

Im ersten internationalen Plenarbeitrag gab Heiner Monheim zu bedenken, dass der Fußverkehr intensiv zur Belebung öffentlicher Räume beiträgt. Er brachte schlüssige Argumente, warum dem Fußverkehr mehr Bedeutung zukommen sollte, wie beispielsweise: Ruhender Fußverkehr benötigt seinen Platz und auch Qualitäten – aktuelle Planungen bestimmen die Mobilität der Zukunft, daher sollte und muß bereits jetzt begonnen werden die Fußgängerstadt für Morgen zu bauen.

 

Thomas Schweizer betonte, dass Anbieter von Wohnungssiedlungen bei der Mobilitätsfrage eine wichtige Rolle spielen: Es sollte bereits bei der Planung auf die Möglichkeit des autofreien Wohnens geachtet werden. Im Rahmen des mehrjährigen Projekts „Mobilitätsmanagement in Wohnsiedlungen“ konnte nachgewiesen werden, dass Parkplätze innerhalb von Siedlungen auch zu einem hohen Autobestand führen. Es sei daher wichtig, schon vor der Errichtung neuer Wohnanlagen auf die Zentralität, eine aktiv-mobile Erreichbarkeit und entsprechende Gestaltung öffentlicher Räume wie z.B. Begegnungszonen sowie Car-Sharing Systeme zu achten.

 

 

Round Table "Da ist was los im lebenswerten Straßenraum"

Im Rahmen der Eröffnungsdiskussion betonte Fr. LH-Stv.in Mag.a Felipe die Bedeutung von fußgängerfreundlichen Gestaltungen. Städte müssten den Fußverkehr zum „Mainstream“ machen, ergänzte DI Thaler (BMNT) und verwies auf den Masterplan Gehen. In diesem Zusammenhang strich DI Schwab (Walk-space.at) die Unterstützungsmöglichkeiten des Vereins bei Fußwegenetzplanungen hervor, denn mit dem „FußgängerInnen-Check“ werden Potentiale im Wegenetz von Städten und Gemeinden umfassend und zuverlässig erfasst.

DI Schlosser (Land Tirol, Verkehrsplanung) brachte aktuelle Beispiele wie die Begegnungszone in Prutz/Tirol in die Diskussion ein. Er gab auch das Potential von Schulstraßen zu Bedenken und betonte die Bewusstseinsarbeit im Bereich der Mobilität. Aktuelle Trends und das Bewusstsein für den Klimawandel geben Schwung zur Veränderung. „Dranbleiben“ ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor, wie Bürgermeister Mag. Krumschnabel im Gespräch abschließend feststellten.

Mit der Unterzeichnung der Charta für das Gehen und der unterstützenden Walk-space Mitgliedschaft durch Bürgermeister Mag. Krumschnabel wurde hervorgehoben, dass der Fußverkehr ein integraler Bestandteil des Gesamtverkehrs ist.

Zwei TeilnehmerInnen wussten die korrekten Antworten im klimaaktiv Gewinnspiel und konnten mit einem neuen klimaaktiv Trolley nach Hause gehen. Robert Thaler vom Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus gratulierte den glücklichen PreisträgerInnen.

  

 

WORKSHOP A: Nachhaltige aktive Begegnungsräume - Strategien für Gemeinden

In diesem Parallel-Workshop diskutierten nationale und internationale ExpertInnen, u.a. wie Straßenräume kleiner Gemeinden und Städte nachhaltig und klimafit werden können.

Die nationale Strategie für die Förderung des Zu Fuß Gehens ist im Masterplan Gehen verankert. Auf den Aktivitäten der bundesweiten Arbeitsgruppe aufbauend, wurde eine Unterarbeitsgruppe ins Leben gerufen, die sich gezielt der Maßnahme „Schaffung FußgängerInnen-freundlicher gesetzlicher Rahmenbedingungen“ widmet. Holger Heinfellner vom Umweltbundesamt und Werner Thalhammer vom  BMNT gaben einen Einblick in die laufenden Aktivitäten dieser Arbeitsgruppe. Im Zuge dessen wurde auch auf die neue Internetplattform zum Thema Gehen hingewiesen.

Wie Leitsysteme nachhaltige Mobilität fördern, erklärte Christian Lunger von motasdesign. Durch richtig gestaltete Leitsysteme können FußgängerInnen darauf aufmerksam gemacht werden, wie nahe bestimmte Plätze und Orte sind und wie schnell man diese zu Fuß oder mit dem Rad erreichen kann. Fußgängerleitsysteme haben oft eine touristische Grundlage, aber Leitsysteme sind für alle FußgängerInnen hilfreich.

Wie wichtig nachhaltige Mobilität besonders am Weg zur Schule ist, präsentierte Martina Abraham vom Klimabündnis Tirol. Mithilfe eines Mobilitätsmanagements für Kinder, Eltern und Schulen wird nachhaltige Mobilität gefördert. Dabei werden Schulen, beginnend vom Kindergarten, bis zu höher bildenden Schulen durch ein vielseitiges Angebot unterstützt und individuell für jede Einrichtung ein Maßnahmenkatalog erstellt.

Welche Aspekte es zu beachten gilt, um Straßen klimafit und klimagerecht zu planen, erklärten Michael Skoric von con.sens. mobilitätsdesign und Daniel Zimmermann von 3:0 Landschaftsarchitektur. Basierend auf der interdisziplinären Zusammenarbeit von drei Unternehmen verfolgen sie das Ziel, Straßen so zu planen, dass sie nachhaltig der negativen Klimaentwicklung entgegen wirken. Ein wichtiger Aspekt dabei ist die richtige Bepflanzung, nicht nur beim Neubau von Strassen, sondern auch beim derzeitigen Bestand.

Erfolgreich umgesetzte Beispiele wie die FUZO und BEZO in der Mariahilfer Straße, der Neubau in der Rotenturmstraße und die Lange Gasse präsentierte Rüdiger Maresch, Landtagsabgeordneter der Stadt Wien. Durch mehr Wasser im öffentlichen Raum, neuen Bepflanzungen und Verkehrsberuhigungen, profitieren auch weitere Beispiele wie der Reumannplatz, die Neulerchenfelder Straße, die Praterstraße und die Zieglergasse.

In der anschließenden Diskussion wurde unter anderem diskutiert wie wichtig es wäre, Förderungen -  besonders im Bereich der Städteplanung, aber auch der Fußverkehrsförderung nicht nur auf landesrechtliche Ebene sondern auch auf europäische Ebene zu stellen. Auch wurde klar, wie wichtig eine gesamtheitliche Betrachtung von Rad- und Fuß-Verkehr, aber auch öffentlichem Verkehr ist.

    

 

WORKSHOP B: Begegnungszonen: bisherige Erfahrungen, neue Entwicklung & Möblierung

Wesentliche Erfolgsfaktoren und Maßnahmen zur baulichen Umsetzung sowie Aspekte der Möblierung standen in diesem Workshop zur Diskussion.

Dazu gab Frau Stadtbaumeisterin Elisabeth Bader technische Details in Bezug auf Gestaltung und Realisierung der Begegnungszonen in Kufstein preis und zeigte Möblierungsbeispiele – wie die neuen „Kuf-Steine“ am Bahnhof auf. Weitere interessante Tiroler Beispiele waren St. Johann, Wattens und Prutz, die von Christoph Schwarz (AAPS) wie auch Ursula Faix (FXA) vorgestellt wurden.

Begegnungszonen stellen für sehbeeinträchtigte und blinde Personen eine große Herausforderung dar. Günther Ertl vom BhW barrierefrei gab Anregungen, worauf bei der Gestaltung geachtet werden muss, damit Begegnungszonen für alle nutzbar sind.

Welche Herausforderungen es bei der Umsetzung einer Begegnungszone zu meistern gilt, schilderte Teresa Kallsperger, die Fuß- u. Radkoordinatorin der Stadt Innsbruck, am Vorhaben zur Umgestaltung des Mariahilfplatzes. Im Rahmen eines BürgerInnenbeteiligungsprozesses in Innsbrucks ältestem Stadtteil, Anpruggen, erarbeiteten mehr als hundert AnwohnerInnen wichtige Zukunftsthemen. Die Einrichtung einer Begegnungszone und die Optimierung des Rad- und Fußwegenetzes sind dabei zentrale Elemente der Weiterentwicklung. 

    

WORKSHOP C: FußgängerInnen, (e)-Scooter und Trendsportgeräte - wem gehört der Gehbereich?

Intensiv wurde in diesem Workshop zum aktuellen Thema der (e)-Scooter diskutiert. In ihrem Einstiegsstatement berichtete Martina Strasser (Walk-space.at) über die österr. Aktion: #GehsteigistkeinFahrsteig.

Thomas Schweizer (CH) zeigte auf, mit welchen Herausforderungen Zufußgehende konfrontiert sind. Er formulierte Forderungen der Interessenslobby in der Schweiz, um das Trottoir als Ort zu schützen, an dem sich alle FußgängerInnen sicher fühlen sollten.

Im Anschluss präsentierte Klemens Schwieger (AIT) erste Ergebnisse des Projekts „e-Walk“. Demnach eröffnen e-Scooter ein großes Potenzial für eine Verkehrsverlagerung, weg vom Auto. Denn eine große Zahl an ArbeitspendlerInnen bewegt sich innerhalb einer durchschnittlichen Raddistanz (ca. 3 - 4 km). Um dieses Potenzial ausschöpfen zu können, bedarf es jedoch an infrastrukturellen, an rechtlichen, an fahrzeugseitigen und bewusstseinsbildenden Maßnahmen.

Derzeit ist in Deutschland die Nutzung von Gehwegen und Fußgängerzonen durch Elektrokleinstfahrzeuge mit einer zulässigen Höchstgeschwindigkeit von bis zu 11 km/h zulässig. Torsten Belter (D) sieht dies kritisch und stellt in seinem Beitrag rechtlichen Rahmenbedingungen und Möglichkeiten der Kommunen sowie stadtinterne Abwägungsprozesse dar. Er gab außerdem Empfehlungen für Vereinbarungen mit den Sharing-Anbietern von e-Scootern.

Abschließend brachte Jakob Feigl von Circ die Sicht der Sharing-Anbieter ein und gibt zu bedenken, dass der Boom bei der Nutzung von e-Scootern als Chance gesehen werden kann, die autozentrierte Mobilität zu überdenken.

Die Teilnehmenden diskutierten im Zuge dieses Workshops die Nutzung (Alltag, Freizeit, Tourismus) und Wegelängen von E-Scootern, die ÖV-Mitnahme, das Abstellen, die Nutzungsregeln, eine allfällige Helmpflicht und Anregungen für Schulungen.

   

 

Plenum: Good-Practice

Den Weg zu einer aktiven Zentrumsentwicklung skizierte Korbinian Kroiß von nonconform im letzten Plenarbeitrag dieses Tages. Am Beispiel der Kleinstadt Trofaich in der Steiermark (12.000 EW) zeigt er auf, wie ein „Krapfen-Effekt“ erfolgreich gestartet werden kann. In den vergangenen vier Jahren wurde durch eine Vielzahl von Interventionen und Maßnahmen das Zentrum Schritt für Schritt wiederbelebt. Eine partizipative Raumentwicklung und die Umgestaltung der Hauptstraße zur Begegnungszone sowie die Verlegung der Musikschule vom Stadtrand mitten ins Zentrum brachten den nötigen Schwung.

 

Abend-Rundgänge in Kufstein

Zum Abschluss des interessanten ersten Konferenztags gab es Gelegenheit, zwei geführte Rundgänge in Kufstein zu erleben.

Einen Einblick in die historische Stadt konnten die TeilnehmerInnen beim Nachtwächter-Rundgang gewinnen. Mit Laterne, Umhang und Hellebarde führten die Nachtwächter Martin Nagiller und Harald Löffel vom Convention Bureau Kufstein entlang geschichtsträchtiger Pfade durch die Festungsstadt Kufstein und brachten Erzählungen von früher zu Gehör.

Zeitgleich stellten Merle Schroer und Bianca Kaczor (D) das Münchner Spiel "kreuz & quer" vor und gaben Gelegenheit, das Spiel vor Ort auszuprobieren. Dazu wurden zuvor mehrere kleine Boxen im Stadtgebiet aufgehängt, die es zu finden galt. Hatte man eine Box gefunden, konnte man sich dort mit einer RFID-Karte registrieren. Das Spiel dient dazu zum Zufußgehen zu motivieren und die Stadt zu erkunden.

 

 

Rückschau auf den 2. Konferenztag, Do., 17. Okt. 2019

Am zweiten Konferenztag standen Fragen zur Mobilität der Zukunft sowie Gesundheitseffekte des Gehens im Mittelpunkt. Es wurde der Frage nachgegangen, welche neuen Tools in der Verkehrsplanung Anwendung finden und wie zum Gehen im Alltag motiviert werden kann. In seinen Begrüßungsworten verwies DI Wasner (BMVIT) auf aktuelle Studienergebnisse und zeigte neue technologische Potentiale auf.

 

Stephan Tischler von der Universität Innsbruck berichtete im Rahmen seines Plenarbeitrags über Chancen und Grenzen neuer Technologien. Urbane Mobilitätslabore ermöglichen neuartige, experimentelle Umgebungen um das Mobilitätsverhaltens der VerkehrsteilnehmerInnen zu verändern. Das Zentrum für Transformation & Mobilitätsverhaltensänderung (CMC) versteht sich als Plattform für einen Wissensaufbau und –austausch zwischen den fünf eingerichteten urbanen Mobilitätslaboren. Ziel ist die Sensibilisierung und Befähigung von AkteurInnen mit dem Schwerpunktthema Digitalisierung, Tourismus und Beteiligung.

Gerd Sammer wies in seinem Vortrag darauf hin, dass weltweite verkehrswissenschaftliche Befunde anhand von Big-Data und von automatisierten Tracking- Erhebungen mittels GPS eine signifikante Untererfassung von kurzen Wegen der Mobilität zeigen. Im Rahmen des Forschungsprojektes „Input Österreich Unterwegs“ wurde daher eine Korrekturmethode entwickelt. Damit stehen Daten für die Mobilitätserhebung Österreich Unterwegs 2013/14 und die vorhergehende Mobilitätserhebung 1995 zur Verfügung, die alle relevanten Mobilitätsindikatoren ohne Untererfassung unverzerrt abbilden. Dies ist insbesondere für den nichtmotorisierten, also den Fußgänger- und Radverkehr, von essentieller Bedeutung.

 

SESSION 1: Mobilität der Zukunft aktiv : Forschung / Big Data / Tools

Neben Werkzeugen zur Planungsunterstützung im Bereich aktiver Mobilität wurden Systemszenarien für das automatisierte Fahren in der Personenmobilität sowie neue Berechnungsmethoden für eine aktiv-mobile Flächennutzung in urbanen Räumen vorgestellt. Von einem „smarten Sitzmöbel“, das zum kurzen Verweilen im Straßenraum einlädt, konnten sich Interessierte vor dem Eingang des Kultur Quartiers selbst überzeugen.

Im ersten Beitrag präsentierte Aggelos Soteropoulos von der TU-Wien, das Projekt SAFIP - Systemszenarien automatisiertes Fahren in der Personenmobilität. In diesem Forschungsprojekt wurden für Österreich mögliche Zukunftsbilder mit automatisierter Mobilität entwickelt um deren verkehrsrelevante Wirkungen abschätzen zu können.  

Wie die vielfältige Flächennutzung im urbanen Raum verteilt ist, erklärte Benjamin Tschugg von TU-Wien mit Hilfe des Projektes „FAIRSPACE“. Das Projekt verfolgt das Ziel, neue Indikatoren für eine Planung, welche die Flächeneffizienz nachhaltiger und aktiver Verkehrsmittel unter Zeitkomponenten einbezieht, zu erforschen. Dazu werden die Nutzungen und Funktionen öffentlicher Räume unter Berücksichtigung der zeitlichen Flächeninanspruchnahme untersucht.

Josefine Schneider von yverkehrsplanung stellte das Projekt Walk Your City" vor. Das zielgruppenspezifische und verhaltensbasierte Forschungsprojekt zielt darauf ab, die Lebensqualität in Städten durch Förderung von Zufußgehen als aktive und gesundheitsfördernde Fortbewegungsform entscheidend zu verbessern. Ziele dieses Projektes waren zum Beispiel die kollektive Bewusstseinsförderung durch öffentlichkeitswirksame Aktionen und Aufwertung einer „FußgängerInnen“-Kultur aber auch die Veranschaulichung bzw. sinnliches Erleben der positiven verkehrlichen und gesundheitlichen Effekte infolge vermehrten Zufußgehens.

Das Projekt ACTIV8II, ein datenbasiertes Werkzeug zur Planungsunterstützung im Bereich aktiver Mobilität stellten Roland Hackl und Clemens Raffler von tbw research GesmbH vor. Der im Forschungsprojekt entwickelte Ansatz zeigt datenbasiert, welche Maßnahmen vor Ort gesetzt werden müssen, um strategische und verkehrspolitische Ziele zur aktiven Mobilität (mehr Rad- und Fußverkehr) effizient erreichen zu können.

Das von Linda Dörrzapf, TU Wien, vorgestellte Projekt „Walk&Feel“ zielt auf die Entwicklung einer Methodik ab, die die Bedingungen für FußgängerInnen auf ihren täglichen Wegen verbessern soll. Eine Voraussetzung dafür ist eine umfassende und qualitativ hochwertige Datenbasis zur Beurteilung der Walkability. Das Projekt „Walk&Feel“ verbindet subjektive und objektive Methoden, um eine neue Sichtweise auf die Wahrnehmung und Emotionen von FußgängerInnen zu schaffen. Auf diese Weise werden räumliche Bedingungen wie Straßengestaltung, bebaute Umwelt und wahrgenommene Sicherheit bewertet, um eine besser „begehbare“ Infrastruktur zu erreichen.

Abschließend gab Stefan Schönfelder von der WU-Wien Details zu PLOGchain - Innovative IT-Lösung und Anwendungsperspektiven für die aktive Mobilität. Ein mögliches Einsatzfeld ist eine dienstleistungenübergreifende Plattform-Lösung für das aktuell intensiv diskutierte Konzept des „Mobility-as-a-Service“ (MaaS). Bei diesem sollen die Angebote des Öffentlichen Verkehrs, von Sharing- oder Park-Diensten integriert werden. Die Blockchain würde die technologische Basis für die multimodale Reiseplanung und Reisedurchführung bilden.

    

 

SESSION 2: Ge(h)sunde Begegnungsräume - Bewegung und Prävention

Anregungen und Ideen für ge(h)sundheitsfördernde Projekte wurden in der Session 2 vorgestellt. Sandra Wegener (BOKU) nannte dazu praxisnahe Beispiele wie das Geh-Café - geführte Spaziergänge in Wien, das Projekt „Gemeinsam Gehen“ in der Steiermark, „Rad Buddy“ der Radlobby oder der Mobilitätslehrgang vom Klimabündnis. Diese und andere Beispiele sind in der FGÖ-Broschüre „Aktive Mobilität - gesund unterwegs“ für Gemeinden und Städte zusammengefasst dargestellt, welche für InteressentInnen bei der Fachkonferenz auflag.

Das Projekt „Wir bewegen was“ zielt darauf ab, Städte bewegungsfreundlich zu gestalten. Dabei werden mittels partizipativer Prozesse mit Jugendlichen in Wörgl, Klagenfurt und Villach verschiedenste Aktionen und Maßnahmen definiert. Das Projekt läuft noch bis November 2020 berichtete Gernot Antes vom Netzwerk Gesunde Städte Österreich.

Gesunde Erkenntnisse zum Gehen präsentierte Heinz Fuchsig (AUVA) in seinem interessanten Impulsbeitrag. Er gab zu bedenken, dass die Veränderungen des Klimawandels bereits jetzt spürbar sind. Umso wichtiger ist es, beschattete Wege im Sommer, Brunnen, Trinkwassermöglichkeiten, Sitzgelegenheiten und ähnliche Qualitäten im öffentlichen Raum vermehrt anzubieten. Er stellte fest, dass Investitionen in den ÖV und in eine gute Infrastruktur, die die aktive Mobilität fördert, auch die Gesundheit der Menschen verbessert und damit volkswirtschaftlich günstiger ist.

Die sieben Prinzipien des „universal design“ brachte Elmar Fürst von der WU-Wien den TeilnehmerInnen näher. Es ist eine zentrale Aufgabe, dass alle Menschen ein bestimmtes System unabhängig und selbstbestimmt nutzen können. Lösungen, die über die erforderlichen Mindestanforderungen hinaus zusätzlichen Komfort schaffen, erzeugen einen nachhaltigen Nutzen für alle – auch für Mütter/Väter mit Kinderwagen, Personen mit schwerem Gepäck oder Menschen mit temporären Beeinträchtigungen. Ein barrierefreier Straßenraum wird komfortabler und damit attraktiver für alle, die die positiven und ge(h)sundheitsfördernden Aspekten des Zufußgehens nutzen.  

   

 

SESSION 3: Lebenswerter Straßenraum

Diese Session ging der Frage nach, welche quantitativen und qualitativen Aspekte einen lebenswerten öffentlichen Raum befördern.

Dazu stellte Michael Meschik (BOKU Wien) die Situation in der Südstadt, einem Teil von Maria Enzersdorf, dar. Dort wird derzeit versucht, ein sehr kompaktes und dichtes Wegenetz, das momentan noch mit allgemeinem Fahrverbot belegt ist für den Radverkehr zu erschließen. 

Park2Park verwandelt Parkplätze einer städtischen Beton-Dschungel-Umgebung in einen Ort mit Grün, Leben und Menschen. Die zentrale Idee liegt darin, urbane Parkplätze temporär in kleine grüne Inseln der Ruhe zu transformieren. Fred Dotter von M21 International, brachte seine Erfahrungen bei der Umsetzung im Grazer Straßenraum ein. Zusammen mit dem Mobility Lab Graz wurden veränderbare Module entwickelt, um einen temporären Aufenthaltsraum zu schaffen. Die Funktionen dieser Module sollen durch Sitzelemente, Begrünung, Wasser, Fahrradabstellanlagen und vielem mehr die Elemente einer lebendigen Stadt widerspiegeln.

Robert Luger von 3:0 Landschaftsarchitektur und Michael Skoric von con.sens mobilitätsdesign stellten mithilfe ihres Projektes „Cuul Box“ vor, wie ein Straßenraum zum Lebensraum werden kann. Wichtig dabei ist, Platz zu schaffen für Menschen und Bäume durch Innovation. Anhand einiger Beispiele wie der Mariahilfer Straße in Wien und dem Dorfplatz Gaschurn wurde gezeigt, wie sich ein Straßenraum entwickeln und verbessern kann.

Temporäre und saisonale Nutzungen von Flächen, die sonst dem Kfz-Verkehr vorbehalten sind, schaffen neue Freiraum-Potenziale in dichter werdenden Städten. Besonders in München gibt es einige neue temporäre Straßennutzungs-Projekte, die von Paul Bickelbacher, Stadtrat LH München (D) vorgestellt wurden.

Im letzten Beitrag erzählten Victoria Zawadil und Magdalena Dessl, Schülerinnen vom Gymnasium Kufstein, davon wie sie sich ein Kufstein von Morgen vorstellen.  

 

Round Table: "Begegnung - wie geht es gut zu Fuß weiter"

Im Rahmen eines Gesprächs am Podium unter dem Motto: „Begegnung - wie geht es gut zu Fuß weiter“ zogen Stephan Tischler (Universität Innsbruck), Manuel Tschenet, (Regionalmanagement Kufstein & Umgebung), Thomas Pilz (AAPS), Monika Litscher (Fussverkehr Schweiz) und Dieter Schwab (Walk-space.at) ein positives Resümee der Veranstaltung.

   

 

WALKSHOPS: Workshops in gehender Form - Erfahrungsaustausch beim Gehen

Abschließend hatten die Teilnehmenden mit den "Walk-Shops" – den Workshops in gehender Form – Gelegenheiten die Stadt Kufstein zu erkunden.

Thomas Pilz (aaps) führte gemeinsam mit Stadtrat Stefan Hohenauer (Stadt Kufstein) zu den fünf Begegnungszonen.

Christian Lunger (motasdesign) und Birgit Berger (Stadt Kufstein) informierten im Rahmen des Rundganges über wesentliche Aspekte des Leitsystems in Kufstein.

Über die Architekturperlen informierte Stadtbaumeisterin Elisabeth Bader (Stadt Kufstein) in einem eigenen Rundgang.

Zudem gab es die Möglichkeit, die historische Fuß- und Radwegachse Leopoldstraße in Innsbruck mit Teresa Kallsperger zu besuchen.

 

Tagungsdokumentation siehe: » Infoflyer Doku-CD (.pdf)

 

 

"Call for Content": Danke für's Mitmachen!  

Straßenkünstler in KufsteinDanke für die interessanten Beiträge im Rahmen des "Call for Content"!
Bis Ende April wurden zahlreiche Projekte passend zu den Konferenzschwerpunkten gesammelt.

Das Programmkomitee hat Anfang Mai getagt. 

 

 

 

Konferenzformate der zweitägigen Fachveranstaltung

Plenarsaal bei der Konferenz in Innsbruck 2014 

  • Vorträge & Präsentationen
  • Workshops | Diskussion | Sessions
  • Speed-Dating 
  • Good-Practice | Austausch |  Vernetzung
  • "Walk-Shops" (Rundgänge) & regionale Exkursionen 

 

Zielgruppen

Die Veranstaltung richtete sich u.a. an Städte und Gemeinden in Österreich und international, an die interessierte Fachöffentlichkeit sowie an:

  • Kommunale MultiplikatorInnen & EntscheidungsträgerInnen, Politik
  • Verwaltungen, Dienststellen auf Bundes-, Landes- und Kommunalebene (Kantone)
  • MultiplikatorInnen / ExpertInnen / AkteurInnen in den Bereichen:
    Verkehrs-, Stadt- und Raumplanung
    Menschen im Straßenraum beim StraßenfestArchitektur
    Forschung & Mobilität
    Technologie & Innovation
    Bildung
    Gesundheit, Prävention, Sport
  • Privatwirtschaft und NGOs 
  • Vertretungen von Fachverbänden
  • Mobilitätszentralen, klimaaktiv, andere intermediäre Einrichtungen
  • internationale Gäste & interessierte BürgerInnen

  

Ziele der Fachkonferenz
  • Austausch, Wissensvermittlung und Vernetzung zum Thema Fußverkehr nachhaltig, aktivmobil, Personenmobilität 
  • Bewusstseinsbildung in der (Fach-)Öffentlichkeit, in den Zielgruppen
  • Vernetzung der AkteurInnen in Österreich und international
  • Vorgangsweisen, Strategien, Kampagnen
  • Austausch Good-Practice, bewährte Praxisbeispiele
  • Begegnungszonen: Österreich / international

 

"Speed-Dating" Session - was ist das

Beim "Speed-Dating" werden an mehreren Tischen unterschiedliche "Speed-Dating" - Projekte / Initiativen / Strategien / Themen, etc. für ein paar Minuten (ca. 10 min) in mehreren Runden (ca. 6) vorgestellt.

Den "Speed-Dating" - ReferentInnen steht ein Stehtisch zur Verfügung, auf dem gegebenenfalls Projektmaterialien / Handouts, etc. für InteressentInnen bereit gelegt werden können. Während der gesamten Session bleiben die InputgeberInner an Ihrem Tisch. Die Gruppe an InteressentInnen hat in jeder Runde die Möglichkeit sich im Dialog zu informieren. Wenn das Signal zum Wechseln ertönt, wechselt die Gruppe an InteressentInnen an einen anderen Tisch und es gibt erneut Gelegenheit sich auszutauschen.

Eine gute Möglichkeit in kurzer Zeit mehreren InteressentInnen Projektinformationen zu geben und sich zu vernetzen.

Die übermittelten Projekte wurden mit Namen und Institution auf der Homepage und im Tagungsband veröffentlicht.

 

Workshops in gehender Form - Erfahrungsaustausch beim Gehen

Im Rahmen der "WALKSHOPS" – den Workshops in gehender Form – gab es Fachrundgänge am Konferenzort.
Begegnungszonen, Orientierung, Fußwegenetze, Gestaltungsaspekte, Straßendesign waren unter anderem Themen der Rundgänge in Kufstein. 

Begegnungszone in Kufstein  Josef Egger-Straße in Kufstein  Josef-Tiefenthaler-Platz in Silz, Tirol  Gehende Menschen in Serfaus, Tirol  Rückseite der Save-the-date Konferenzkarte

  

Öffentlichkeitsarbeit

 

 

"green event"

Die Fachkonferenz wurde unter dem Zeichen der Umwelt und Nachhaltigkeit ausgerichtet.

Der Veranstaltungsort war zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbar – es wurde eine umweltfreundliche Anreise empfohlen.

In Bezug auf Ankündigung und Ausrichtung der Veranstaltung wurde auf Schonung der Ressourcen geachtet. Der Programmfolder stand auf Recyclingpapier zur Verfügung.

 

Infos zur Konferenz

organisatorische Leitung:
DIin Martina Strasser | Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

inhaltliche Leitung:
DI Dieter Schwab, Obmann Verein walk-space.at 

 

Tagungsort

 Kultur Quartier Kufstein
 Theaterplatz 1
 A-6330 Kufstein

 

 

 

 

 

 

 

Bewegte Eindrücke

Einladung zur XIII. Österr. Fachkonferenz für FußgängerInnen 2019 in Kufstein unter dem Motto:„Da ist was los im lebenswerten Straßenraum":

 

Das waren die » bisherigen Fachkonferenzen für FußgängerInnen

 

Mit Dank an die KooperationspartnerInnen und UnterstützerInnen:

                                         

 

Eine Veranstaltung in Kooperation mit Fussverkehr Schweiz und Fuss e.V., SRL (D)

Mit Dank an sonstige UnterstützerInnen:      

 

Das war die XII. Österr. Fachkonferenz für FußgängerInnen 2018

"Zu Fuß aktiv mobil: Transformation öffentlicher Räume und sichere lebenswerte Straßen”

4. und 5. Oktober 2018 | Graz

Vorträge | Präsentationen | Workshops | Speed-Dating | Good-Practice |
Vernetzung | BürgerInnendialog | "Walk-Shops" (Rundgänge) und regionale Exkursionen

Nicht nur beim Reden kommen „d‘ Leut‘ zsamm“ - auch beim Thema Gehen:
Am 4. und 5. Oktober 2018 wurde unter dem Motto "Zu Fuß aktiv mobil: Transformation öffentlicher Räume und sichere lebenswerte Straßen" in Graz der Fußverkehr zum zentralen Thema. Nationale und internale ExpertInnen zeigten Wege in eine aktiv mobile Zukunft auf.

In unterschiedlichen Formaten wie Plenum, Workshops, "Speed-Dating" wurden bewährte Beispiele und aktuelle Vorhaben zur Veränderung von öffentlichen Räumen in bewegungsfreundliche Stadtquartiere präsentiert. Dabei wurde neben Nahmobilitätsstrategien, Smart Street Design und Begegnungszonen, auch die Motivation zum Gehen und deren gesundheitlicher Aspekt beleuchtet. Wie kann eine Mobilität der Zukunft aktiv mobil erreicht werden? Sechs WALKSHOP - Rundgänge rundeten das Konferenzprogramm ab.

Die Eröffnung erfolgte vor rund 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmern im Rahmen eines „Round tables“ mit:

  • Landesrat Anton Lang, Land Steiermark
  • Stadträtin Elke Kahr, Stadt Graz, Stadträtin für Verkehr
  • DI Werner Thalhammer, BMNT - Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus
  • DI Dieter Schwab, Obmann Walk-space.at

Die zwei Konferenztage boten in Summe 8 Plenarvorträge, 4 Workshops und 3 Sessions mit insgesamt 37 Impulsbeiträgen. Zudem gab es 55 „Speed-Dating“ Projektvorstellungen, welche zur Vernetzung und zum Austausch einluden.

Die Fachkonferenz des Österr. Vereins für FußgängerInnen - Walk-space.at fand mittlerweile zum zwölften Mal statt und wurde in Kooperation und Zusammenarbeit mit der Stadt Graz, dem Land Steiermark, dem BMVIT, dem BMNT, dem FGÖ und dem BMASGK, Österr. Städtebund, KFV, ON ausgetragen.

     

   

Walk-space dankt herzlich allen ReferentInnen für die interessanten Beiträge und den zahlreichen TeilnehmerInnen für das rege Interesse.

Sie sind an den Konferenzergebnissen interessiert?

die Präsentationen zu den Beiträgen im Plenum, in den Workshops und Sessions inkl. aller Flipchartprotokolle, sowie den "Speed-Dating" - Projektvorstellungen, der Abstractmappe und zusätzlichen Informationsmaterialien sind kompakt auf ein CD dokumentiert.


Infos & Bestellung:  » Infoflyer Doku-CD (.pdf)

 

 

 

 

Rückschau auf den 1. Konferenztag, Do., 4. Okt. 2018

Die XII. Österr. Fachkonferenz für FußgängerInnen zeigte im Plenum neben bewährten Beispielen aus Graz und der Steiermark auch Erfolge des Mobilitätskonzepts Laibach und Transformationsbeispiele von Verkehrs-Räumen in öffentliche Räume in Brüssel.

Den Plenarauftakt übernahm DIin Barbara Urban (Verkehrsplanung Stadt Graz), wobei sie Graz als Stadt der messbar kurzen Wege, welche in der Mobilitätsstrategie 2012 erstmals quantifizierbar verankert wurden, zum Thema machte. Um Verkehr zu vermeiden, gilt es kompakte Siedlungsstrukturen zu schaffen. Daher steht die Erreichung der Verkehrsziele in engem Zusammenhang mit der Stadt- und Siedlungsentwicklung.

Das Land Steiermark investierte in die Entwicklung des Fußverkehrs, indem die Rolle des Fußverkehrskoordinators definiert wurde. Dies berichtete Dr. Peter Sturm (Fußverkehrskoordinator Land Steiermark) und informierte weiter über eine Arbeitsgruppe zur Attraktivierung des Fußverkehrs in der Steiermark, welche eine Richtlinie festlegte in der zur Verbesserung des Fußverkehrs drei Säulen definiert wurden: Rahmenbedingungen & Grundlagen, Planen & Bauen sowie Bewusstseinsbildung & Kommunikation.

Neue Erkenntnisse aus Forschung und Praxis wurden unter dem Aspekt „Mobilität der Zukunft aktiv mobil“ vorgestellt. Großes Interesse erweckten dabei die neuen Urbanen Mobilitätslabore in Österreich, die zum Ziel haben, eine nachhaltige Mobilitätswende anzuregen. Dipl.-Kfm. Martin Schmidt (Holding Graz) berichtete konkret über das urbane Mobilitätslabor in Graz. Es fördert im Speziellen technische, soziale und Innovationsvorhaben rund um die vier Schwerpunktthemen: Mobilitätsbewusstsein, stadtregionale Logistik, Verkehrsmanagement 2.0 und autonomes Fahren.

Die Erfolge des Mobilitätskonzepts Laibach wurden von Mag. Blaz Lokar (Institut “ZaMestoPoDveh”, Ljubljana, Slowenien) vorgestellt. Mittels systematischer Verbesserung der Infrastruktur für Fuß und Rad, Ausbau des Öffentlichen Verkehrs, fußgängerfreundlicher Umgestaltung der Innenstadt mit dreimal mehr Fußgängerzonen und Sensibilisierungskampagnen konnte das Mobilitätsverhalten verändert werden. Der Straßenraum dient nun nicht nur um von A nach B zu gelangen, sondern ist auch Aufenthaltsraum geworden. Wichtig hierbei war das gemeinsame Planen um den Menschen die Möglichkeit zu bieten, die Veränderungen mitzuerleben und so Änderungen auch anzunehmen.

Anhand eines aktuellen Projekts, dem Dumon- Platz in Brüssel, gab Stefan Bendiks (Artgineering, Belgien) einen Blick hinter die komplexen Transformationsprozesse von "passiver" zu aktiver Mobilität. Mit einer nutzungsgerechten Aufteilung und Gestaltung öffentlicher Räume können Stadtviertel wieder in ihrer Lebens- und Aufenthaltsqualität aufgewertet werden. So wurden am Dumon- Platz Parkplätze in eine Parkgarage verschoben, mehr Freiflächen und breitere Fußwege geschaffen und auch der Straßenraum um den Platz neu eingeteilt.

    

 

Bereits am ersten Konferenztag nutzten die nationalen und internationalen Fachleute die Gelegenheit, Erfahrungen und aktuellste Erkenntnissen aus Wissenschaft und Planungspraxis in den vier Workshops auszutauschen:

Workshop A: Wege in eine aktiv mobile Zukunft – (neue) Entwicklungsgebiete
Workshop B: Nahmobilität: Fuß / ÖV / Rad – Strategien & Mikro ÖV
Workshop C: Motivation Gehen – Sicherheit – Schulumfelder - Ethik
Workshop D: Jugend & bewegungsfreundliche Stadtquartiere

 

 

WORKSHOP A: Wege in eine aktiv mobile Zukunft - (neue) Entwicklungsgebiete

Dieser Workshop ging der Frage nach, wie der Fußverkehr für eine klimaneutrale Stadt der Zukunft aussehen kann und welche Strategien genützt werden können, um „zu Fuß“ in eine aktiv mobile Zukunft zu kommen. Dazu wurden bewährte Beispiele in Bezug auf Transformation und Ausstattung eines Straßenraums bzw. des Fußwegenetzes vorgestellt.

Transformationsprozesse des öffentlichen Raums sind ein aktuelles Thema. Im Fokus stand der Fußverkehr im städtischen Raum und dazu wurden mehrere diesbezügliche Beispiele aus Graz und Wien vorgestellt. Themenschwerpunkte waren der Klimawandel, die Treibhausemissionen, die hochwertige und qualitative Straßenraumgestaltung, die Rahmenplanungen von Stadterneuerungsprojekten, die städteräumlichen Strategien und die zukünftigen Herausforderungen in der Stadterneuerung und -entwicklung. Zudem wurde der aktuelle Stand des "Masterplans Gehen" präsentiert, welcher zu einer interessanten Diskussion, bezüglich den Zielen und den abgeleiteten Maßnahmen einlud.  

Details zu dieser informativen Session siehe: » DOKU-CD.

     

 

WORKSHOP B: Nahmobilität: Fuß / ÖV / Rad - Strategien & Mikro ÖV

Dieser Workshop widmete sich der zentralen Frage, wie neuen Anforderungen an die Stadt der Zukunft (demografischer Wandel, Energiewende, gute Nahmobilität und Nahversorgung, Bedürfnisse der Bevölkerung) gemeistert werden können.
Vorgestellt wurden in diesem Zusammenhang Kriterien für Fußverkehrs-und Mobilitätstrategien sowie städtebauliche Konzepte. Welche Elemente braucht eine Strategie, damit aktive Mobilitätsformen / der Fußverkehr in der Nahmobilität attraktiver werden? Anregungen dazu lieferte die Fußverkehrsstrategie für Deutsche Kommunen und die Erfahrungen des Deutschen Umweltbundesamtes. Anhand von Maßnahmenpaketen, Forschungskooperationen zur aktiven Mobilität und einer Fußverkehrsstrategie wird an der Vision der Stadt von Morgen gearbeitet.
Zudem stand die Förderung des Fußverkehrs, als wesentlichster Teil der Mobilitätskette, zur Diskussion.

Im Sinne einer „Stadt der kurzen Wege“ ist eine gute Schnittstelle zwischen ÖV und Fußverkehr ein zentrales Anliegen. Das Planen neuer Haltestellen sollte daher nicht neben dem Haltestellenschild enden. Um die fußläufige Erreichbarkeit zu verbessern ist es sinnvoll Synergien mit anderen Projekten (wie Straßenbelagserneuerungen) zu nutzen. Eine Voraussetzung hierfür ist eine gute Abstimmung zwischen den zuständigen Abteilungen bzw. eine Durchführung eines Fußgängerinnenchecks. Kleinräumige Mobilitätsangebote wie ISTmobil bieten speziell für Umlandgemeinden eine Ergänzung zum ÖV.

Um auch den sicheren Fußverkehr im Bereich der Nahmobilität zu verbessern, ermöglicht die „Sofort Grün/Alles Rot“ Ampelanlage mittels neuer Ampelschalttechnik eine sicherer und raschere Querung. Diese und eine weitere neuartige Bedarfsampelanlage konnten im Rahmen des Rundgangs am ersten Konferenztag besichtigt werden.

Details zu dieser informativen Session siehe: » DOKU-CD.

       

 

WORKSHOP C: Motivation Gehen - Sicherheit - Schulumfelder - Ethik

Im Zuge der Diskussion von öffentlichen Räumen sind die Gestaltungen von Schulumfeldern sowie die Bedeutung des Schulwegs für die Entwicklung der Kinder ein wesentliches Thema. Der Workshop nahm aktuelle Modellvorhaben und Erfahrungen vom Bozener Modell zum Anlass, um über die Verbesserung der Attraktivität der Schulumgebung und über die Berücksichtigung von Verkehrssicherheitsaspekten zu diskutieren.

Kinder die schon früh über ausreichend gute Aktionsräume verfügen, die sie eigenständig erreichen können, werden in ihrer Selbständigkeit und persönlichen Entwicklung gefördert. Zudem verhindern gute Aktionsräume Bewegungsmangel und Übergewicht. Zur Sensibilisierung veröffentlichte die Landeshauptstadt Bregenz in Kooperation mit dem Land Vorarlberg einen pointierten Kurzfilm zum Thema „Selbstständig zur Schule“. Dass auch die Schulumgebung Einfluss auf das Mobilitätsverhalten der SchülerInnen und Eltern hat, beweist der neue Schulcampus Bregenz Schendlingen. Auch in Graz gibt es ähnliche Bestrebungen, wie das Beispiel der „Schulstraße light“ am Beispiel VS Graz-Andritz zeigt. Die Living Labs in der Schulumgebung von 2 – 3 Grazer Volkschulen setzen darauf, Bewusstsein zu schaffen, indem Eltern und Schulkinder selbst mit verschiedenen Verkehrsberuhigungsaktivitäten experimentieren.

        

 

WORKSHOP D: Jugend & bewegungsfreundliche Stadtquartiere

Der Workshop beschäftigte sich mit der Fragestellung wie Jugendliche zu einer klima-freundlichen und gesunden Mobilität – insbesondere zum Zufußgehen motiviert werden können. Zudem stand zur Diskussion, wie öffentliche Räume jugend- / familienfreundlicher gestaltet werden können und wie neuen Entwicklungsgebiete das berücksichtigen können. Dazu wurden aktuelle Mobilitätsdaten und Initiativen in Richtung aktiv mobile Zukunft präsentiert. Die interessanten Vorträge, die sowohl aus der Forschung als auch aus der Praxis berichteten, bildeten eine gute Diskussionsmöglichkeit.

Bereits bei der Betrachtung der Mobilitätsdaten wurde deutlich, dass es ein zunehmendes Defizit bei Jugendlichen hinsichtlich aktiver Mobilität (hierbei insbesondere beim Radfahren) gibt. Der Schulweg wird generell als sehr wichtiger Baustein für die nachhaltige Förderung eines aktiven Mobilitätsverhaltens von Kindern und Jugendlichen gesehen. Einige mögliche Maßnahmen (z.B. Unterrichtsmaterialien, Mobilitätsfeste, Pedibus) wurden vorgestellt und diskutiert. Eine Feststellung aus der Diskussion war, dass es zusätzlich zur Bewusstseinsbildung auch eine entsprechende Gestaltung öffentlicher Räume braucht. Anhand von Praxisbeispielen aus Deutschland und Österreich konnte gezeigt werden, wie diese Gestaltung im Bestand und Neubau hergestellt werden kann.

     

 

ABENDRUNDGANG: Sofort Grün / Alles Rot Fußgängerampel-Pilotanlage in Graz

Erstmals konnte im Rahmen eines geförderten Forschungsprojekts in Österreich eine Druckknopfanlage mit einer Schaltung erprobt werden, die in der Grundstellung für alle Rot zeigt. Sie wechselt erst dann auf Grün, wenn dies entweder FußgängerInnen per Tastendruck anfordern oder wenn herannahende Fahrzeuge von Detektoren registriert werden. Zahlreiche KonferenzteilnehmerInnen nutzen die Gelegenheit um diese Druckknopfanlage zu besichtigen und Details darüber von DI B. Cagran-Hohl, MSc (Stadt Graz, Verkehrssteuerung u. Straßenbeleuchtung) zu erfahren.

Aufgrund der vielen InteressentInnen an diesem Rundgang gab es ergänzend die Möglichkeit eine Bedarfsampel zu besichtigen. Diese Gruppe führte Dipl.-Kfm. Martin Schmidt (Holding Graz). Um die Annenstraße, in der Nähe des Hauptbahnhofes sicher überqueren zu können, wurde der Übergang Richtung Metahofgasse neu gestaltet. Es wurde das Straßenniveau barrierefrei angepasst und eine akustische Bedarfs-Druckknopfampel installiert.

 

GrazMuseum: ÖV-Stationen in Graz – Installation

Ergänzend zum Rundgang hatten die KonferenzteilnehmerInnen die Möglichkeit ausgewählte Exponate der Ausstellung: "Schau Graz! 426 Standpunkte zur Situation der Stadt" zu besichtigen. In der Sommerausstellung „Schau Graz!“ wurden in Fotografien sehr konkret der gegenwärtige Istzustand von Graz als gesellschaftlich gewordener Stadtraum beschrieben. Ziel beim „Auslegen“/Lesen der Bilder war es, mithilfe von Experten und Expertinnen die historischen, kulturellen, ökologischen, symbolischen, ökonomischen und sozialen Tiefenschichten der Stadt Graz freizulegen.

 

 

Rückschau auf den 2. Konferenztag, Fr., 5. Okt. 2018

Den zweiten Konferenztag starteten DI Walter Wasner (bmvit) und Dr.in Verena Zeuschner (Fonds Gesundes Österreich) mit ihren Begrüßungsworten
zu den Themenschwerpunkten „Mobilität der Zukunft aktiv mobil“ und „Gehen als aktive Mobilität“. 

Herr DI Wasner verwies insbesondere auf die laufende Forschungsinitiative, welche in der anschließenden Session 1 „work in progress“ vorgestellt wurde. 

Das Programm "Mobilität der Zukunft" unterstützt Forschungsprojekte, die mittel- bis längerfristig wesentliche Lösungsbeiträge für mobilitätsrelevante gesellschaftliche Herausforderungen erwarten lassen. Innovationen und Forschungserkenntnisse können im Bereich Personenmobilität innovativ gestaltend wirken. In der 12. Ausschreibung aus dem Programm "Mobilität der Zukunft" werden Schwerpunkte aus "Mobilitätswende" ausgeschrieben.
Der Call dazu läuft bis Februar 2019. 

Frau Dr.in Zeuschner verwies auf die Bedeutung der physischen Aktivität für alle ÖsterreicherInnen. Durch ein moderates Maß an körperlicher Aktivität können die negativen Folgen eines bewegungsarmen Lebensstils drastisch gesenkt werden. Zufußgehen ist körperliche Bewegung im Alltag und leicht durchführbar.

Um Verhältnisse zu schaffen, die eine aktive Mobilität im Alltag und damit die Gesundheit jedes Einzelnen fördert, ist eine Zusammenarbeit von Umwelt, Verkehr, Gesundheit, Sport, Raum- und Landschaftsplanung wesentlich. Argumente zur Förderung aktiver Mobilitätsformen aus unterschiedlichen Blickwinkeln (individuelle vs. gesellschaftliche Ebene, thematische Argumente, Settingargumente) sind in der Broschüre „Argumentarium für Aktive Mobilität“ zusammengefasst.

 

Im Plenum zeigte Dr.in Sandra Wegener (BOKU Wien) zunächst auf, dass österreichweit bereits für unterschiedliche Zielgruppen Projekte, Veranstaltungen und Kampagnen im Bereich Information, Bewusstseinsbildung und Kommunikation zur Förderung aktiver Mobilität durchgeführt werden. Sie zeigte wesentliche Erfolgsfaktoren für die Umsetzung auf und betonte, dass infrastrukturelle Voraussetzungen notwendig sind um Verhaltensänderungen zu bewirken.

Welche Vorgangsweisen und Herausforderungen es bei der Gestaltung und (Re-) Organisation von öffentlichen Räumen für eine aktive Mobilität zu Fuß gibt, wurde am Beispiel der Schweiz von Dominik Bucheli (Fussverkehr Schweiz) beleuchtet. Er stellte verschiedene Methoden vor, wie man einen funktionierenden öffentlichen Raum messen kann.   

Zu diesen Schwerpunkten gab es im Plenum wie auch in den Sessions und im „Speed-Dating“ interessante Projekte.

 

SESSION 1: Mobilität der Zukunft aktiv mobil - "work in progress"

Die Session beschäftigte sich mit der Fragestellung, welche Erfahrungen und Neuerungen zur flächengerechten Gestaltung und (Re-) Organisation von öffentlichen Räumen für eine aktive Mobilität zu Fuß bestehen. Zudem wurde der Frage nachgegangen, wie der Fußverkehr mittels neuen Technologien und smarten Lösungen (Smart Street Design) forciert werden kann. Es gab Gelegenheit, sich über kürzlich gestartete Forschungsprojekte des BMVIT und deren Forschungsansätze im Sinne eines „Work in progress“ zu informieren und auszutauschen.

Es wurden unterschiedlichste Projekte vorgestellt, u.a. zu innovativen Indikatoren und Messmethoden, dem Einsatz neuer Technologien zur Förderung des Fußverkehrs sowie der Entwicklung von Prototypen für Sitzmöbel. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhielten nicht nur einen Einblick in die laufende Forschungsarbeit zum Thema Fußverkehr, sondern konnten in der Diskussion mit den Vortragenden wertvolle Anregungen und Hinweise für die weitere Arbeit in den Forschungsprojekten einbringen.

Details zu dieser informativen Session siehe: » DOKU-CD.

      

 

SESSION 2: Begegnungszonen – lebenswerte Straßenräume innerorts, Smart Street Design

Diese Session regte zum Erfahrungsaustausch bezüglich Evaluierung, Einsatz von Begegnungszonen in Österreich und international an – auch nach den moderierten vorliegenden Leitfragen (siehe dazu Programm bzw. Detailablauf). Zur Diskussion standen gute Lösungen in Luxemburg, ein » neuer Leitfaden aus NÖ. Flächiges Queren als zentrales Bedürfnis (Schweizer Projekte) sowie das aktuelle steirische Projekt „Wildon in progress“. Die Vorstellung des KFV Projektes Evaluierung von 12 Begegnungszonen in Österreich (in Kooperation mit Rosinak und WalkSpace.at durchgeführt).

Diskutiert wurden vor allem Umsetzungshürden bzw. -hilfestellungen zur Projektrealisierung, Erwartungshaltungen, Ziele und Erfüllungsgrad sowie Sicherheitsfragen. Auch die Dokumentationsseite www.begegnungszonen.or.at mit dem neuen Projekt "Waldegg" konnte seitens Walk-space.at vorgestellt werden.

Abschließend wurde beim Walkshop "Begegnungszone Sonnenfelsplatz" das imponierende Grazer Vorzeigeprojekt besichtigt – welches knapp nach der letzten Konferenz vor 9 Jahren (nach einem Begegnungszonen-Workshop, bei dem sich alle Umsetzer kennenlernten) – aufgebaut wurde. Siehe dazu auch » Video Vorher-Nachher Vergleich: Sonnenfelsplatz, Graz

     

 

SESSION 3: Gehen als aktive Mobilität (Gestaltung - Voraussetzungen für Alltagsbewegung)

Anregungen, wie Gesundheitsförderungsaktivitäten als Präventionsmaßnahme für das Gehen als aktive Mobilität in Gemeinden vorangetrieben werden können, gab die Session „Gehen als aktive Mobilität“. Körperliche Inaktivität wirkt sich vergleichbar negativ auf die durchschnittliche Lebenserwartung aus wie Rauchen. Durch ein moderates Maß an körperlicher Aktivität können die negativen Folgen eines bewegungsarmen Lebensstils drastisch gesenkt werden. Zufußgehen ist körperliche Bewegung im Alltag und leicht durchführbar. Bereits 150 Min. moderate Bewegung pro Woche zeigen positive gesundheitliche Wirkungen.

Aktuelle Ergebnisse zum Bewegungsmonitoring - einer bundesweit repräsentativen Bevölkerungsbefragung zum Thema „Sport und Bewegung“ zeigen jedoch, dass es noch großes Potential gibt, die täglichen Wege aktiv mobil zu bewältigen. Dabei empfiehlt die WHO mind. 10 Minuten aktive Bewegung am Stück. Insbesondere bei den Arbeitswegen ist jedoch eine signifikante Steigerung möglich, wenn Qualitäten wie gute Fußwege, Erreichbarkeiten zum ÖV, Duschmöglichkeiten bei der Arbeit, Fahrradabstellmöglichkeiten etc. vorhanden sind. Neue Möglichkeiten im Rahmen eines betrieblichen Mobilitätsmanagements zeigte das Projekt GISMO auf.

Auch der tägliche Schul- und Kindergartenweg bietet ein großes Potenzial für mehr Bewegung im Alltag. Ein Überblick über unterschiedliche Maßnahmen im Zuge der Mobilitätsbildung wurde im Vortrag „Aktiv-Gesund zu Kindergarten und Schule“ präsentiert. Die Motivation zum Gehen und spielerische Angebote, die zur Bewegung im Alltag animieren, beleuchtete das Projekt „Beat the Street“.

Die Präsentationen dieser InputgerInnen gibt es zum Download ab November.

          

 

Workshops in gehender Form - Erfahrungsaustausch beim Gehen

Im Rahmen der "WALKSHOPs" – den Workshops in gehender Form – wurden sechs verschiedene Fachrundgänge in Graz durchgeführt.
Gezeigt wurden dabei neue Stadtentwicklungsgebiete, Fußwegenetze, kurze Wege, Gestaltungsaspekte, Straßendesign und die Begegnungszone am Sonnenfelsplatz. 

       

 

WALKSHOP 1: Geh- Ralley Graz, Jakomini
Natascha Mauerhofer, MA MA, SMZ Liebenau

Im Walkshop wurde das Projekt Geh-Ralley des Sozialmedizinischen Zentrums Liebenau erklärt. Im Rahmen dieses Projektes beschreiben BewohnerInnen, bei einem gemeinsamen Spaziergang in einem bestimmten Viertel ihre Wohnumgebung. Neben der Dokumentation der Wünsche und Bedürfnisse der Mitgehenden, erhalten diese im Lauf der Rallye, Informationen zu den gesundheitsfördernden Effekten des Zu-Fuß-Gehens. Die Ergebnisse dieser Spaziergänge (Wahrnehmung von z.B. FußgängerInnenwegen, vorhandenen Querungsmöglichkeiten, Sitzgelegenheiten, Grünflächen) werden im Rahmen der Gesundheitsplattform direkt im Viertel für Interessierte erlebbar. Während des Walkshops wurde eine dieser Geh-Rallye Strecken entlang der Conrad-von- Hötzendorf-Straße abgegangen um genaueres zur Route und geplanten Umgestaltungen zu erfahren.

 

WALKSHOP 2: Stadt der kurzen Wege Graz

DIin Renate Mußbacher, Stadt Graz, Abteilung für Verkehrsplanung

Diese Route führte zunächst mit der Straßenbahn in Richtung FH Joanneum. Bereits entlang dieses Weges standen die Themen Rad / Fuß und die Schnittstelle zum Öffentlichen Verkehr (Wartebereich Haltestelle) zur Diskussion. Quer durch das neue Gebäude der FH führte die Tour zu Durchgängen und Fußwegpassagen. Entlang der neuen Entwicklungsgebiete der Smart City konnten neue Fußwege, großzügige Freiflächen und begleitende Spielgelegenheiten besichtigt werden. Ziel war der Wasserturm des Hauptbahnhofes, welcher im Zuge der Bahnhofsanierung erhalten werden konnte.

 

WALKSHOP 3: Begegnungszone Sonnenfelsplatz
DIin Heike Falk, Stadt Graz; DI Helmut Koch, komobile

Der Sonnenfelsplatz liegt in unmittelbarer Nähe zur Universitätsmensa und wurde für eine Platzgestaltung nach den Grundsätzen des „Shared Space“ konzipiert. Der ca. 4.000 m² große Knotenpunkt zählt mit ca. 15.000 Kfz /Tag, ca. 8.000 RadfahrerInnen, ca. 14.000 FußgängerInnen sowie vier städtischen Buslinien zu einem stark frequentierten Bereich in der Stadt. Durch die Neugestaltung wurde dieser Bereich zu einem Ort des sozialen Miteinanders auch durch die Verbesserung der Aufenthaltsqualität. Es wurden breitere und barrierefreie Fußwege, sowie Sitzelemente, Baumpflanzungen, Trinkbrunnen und großzügige Gastronomiebereiche im öffentlichen Raum geschaffen.

 

WALKSHOP 4: Methamorphosis - das Parkraumwunder Graz
DI Karl Reiter, FGM; DIin Anna Resch/ Manuel Schöndorfer, Lendwirbel

Auch auf einem Parkplatz gab es die Möglichkeit zu relaxen und gleichzeitig sich zum Thema Mobilität zu informieren. Das aus Holz hergestellte „Parkraumwunder" macht einen Parkplatz zum Kommunikationsplatz. Vom Mariahilferplatz aus wurde mit Hilfe der TeilnehmerInnen das Vehikel am Lendplatz eingeparkt. Dort konnte getestet werden, wie viele Menschen darauf passen. Es wurde über die Möglichkeiten und Grenzen handgezogener Fuhrwerke als Transformationstool sowie zur Flächengerechtigkeit diskutiert und weitere Anregungen gegeben.

 

WALKSHOP 5: Mobility Lab - Stadtregion Graz bewegt: optimized urban space - walk & bike -
Innvationszone Schmiedgasse
DI Georg Huber, PLANUM

Dieser Rundgang widmete sich unter anderem dem Miteinander von Rad & Fuß. Bereits entlang des Fußwegs zur Schmiedgasse wurden Engstellen und Situationen welche Zufußgehende und Radfahrende betreffen, besprochen. In der Schmiedgasse wurde ein aktuelles Messverfahren und erste Ergebnisse zur Dichte von Fuß- / Radverkehr, Ziel- und Quellverkehr mittels Tracking vorgestellt. Im Rahmen des „MOBILITY LAB – Stadtregion Graz bewegt“ wurden Interventionsmaßnahmen zur Bewusstseinsbildung und besseren Rücksichtnahme entwickelt.

 

WALKSHOP 6: Freiraum- und Parkgestaltung Südgürtel Graz
DIin Laura Lorenzo-Brito, DIin Brigitte Griesser, freiland Umweltconsulting

Auf den Flächen über der Unterflurtrasse des rund 2 km langen Südgürtels im Grazer Stadtbezirk Liebenau entstand ein „Grüner Bogen“, der eine wichtige identitätsstiftende Funktion einnimmt und damit wesentlich zu einer Verbesserung der Lebensqualität im Murfeld beiträgt. Bequeme und sichere Fußwege verbinden den östlichen mit dem westlichen Stadtraum. Der durchgängig, befestigte Hauptweg (auf der unteren Terrasse) verläuft abseits des Siedlungsverkehrs, Bänke laden hier zum Verweilen ein. Auf der oberen Terrasse verbinden nicht befestigte Fußpfade die Terrassenfragmente und führen durch extensiv gepflegte Blumenwiesen.

 

 

 

Konferenzschwerpunkte
  • Menschen im Straßenraum beim UmweltzirkusWege in eine aktiv mobile Zukunft - (neue) Entwicklungsgebiete
  • Mobilität der Zukunft aktiv mobil
  • Nahmobilität: Fuß / ÖV / Rad - Strategien & Mikro ÖV
  • Motivation zum Gehen - Sicherheit - Schulumfelder - Ethik
  • Begegnungszonen – lebenswerte Straßenräume innerorts,  Smart Street Design 
  • Gehen als aktive Mobilität - Voraussetzungen für Alltagsbewegung

 

Konferenzformate der zweitägigen Fachveranstaltung
  • Vorträge & Präsentationen
  • Workshops | Diskussion | Sessions
  • Speed-Dating 
  • Good-Practice | Austausch |  Vernetzung
  • BürgerInnendialog
  • "Walk-Shops" (Rundgänge) & regionale Exkursionen 

 

Zielgruppen

Die Veranstaltung richtete sich u.a. an Städte und Gemeinden in Österreich und international, an die interessierte Fachöffentlichkeit sowie an:

  • Kommunale MultiplikatorInnen & EntscheidungsträgerInnen, Politik
  • Verwaltungen, Dienststellen auf Bundes-, Landes- und Kommunalebene (Kantone)
  • MultiplikatorInnen / ExpertInnen / AkteurInnen in den Bereichen:
    Verkehrs-, Stadt- und Raumplanung
    Menschen im Straßenraum beim UmweltzirkusArchitektur
    Forschung & Mobilität
    Technologie & Innovation
    Bildung
    Gesundheit, Prävention, Sport
  • Privatwirtschaft und NGOs 
  • Vertretungen von Fachverbänden
  • Mobilitätszentralen, klimaaktiv, andere intermediäre Einrichtungen
  • internationale Gäste & interessierte BürgerInnen

 

Ziele der Fachkonferenz
  • Austausch, Wissensvermittlung und Vernetzung zum Thema Fußverkehr nachhaltig, aktivmobil, Personenmobilität 
  • Bewusstseinsbildung in der (Fach-)Öffentlichkeit, in den Zielgruppen
  • Vernetzung der AkteurInnen in Österreich und international
  • Vorgangsweisen, Strategien, Kampagnen
  • Austausch Good-Practice, bewährte Praxisbeispiele
  • Begegnungszonen: Österreich / international

  

  

"Speed-Dating" Session

Beim "Speed-Dating" wurden an mehreren Tischen unterschiedliche "Speed-Dating" - Projekte / Initiativen / Strategien / Themen, etc. für ein paar Minuten (ca. 10 min) in mehreren Runden (ca. 6) vorgestellt.

Den "Speed-Dating" - ReferentInnen stand ein Stehtisch zur Verfügung, auf dem gegebenenfalls Projektmaterialien / Handouts, etc. für InteressentInnen bereit gelegt werden konnten. Während der gesamten Session blieben die InputgeberInner an Ihrem Tisch. Die Gruppe an InteressentInnen hatte in jeder Runde die Möglichkeit sich im Dialog zu informieren. Wenn das Signal zum Wechseln ertönte, wechselte die Gruppe an InteressentInnen an einen anderen Tisch und es gab erneut Gelegenheit sich auszutauschen.

Eine gute Möglichkeit in kurzer Zeit mehreren InteressentInnen Projektinformationen zu geben und sich zu vernetzen.

Die übermittelten Projekte wurden mit Namen und Institution auf der Homepage und im Tagungsband veröffentlicht.

 

 

"green event"

Die Fachkonferenz wurde unter dem Zeichen der Umwelt und Nachhaltigkeit ausgerichtet.

Der Veranstaltungsort war zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbar – eine umweltfreundliche Anreise wurde empfohlen.

In Bezug auf Ankündigung und Ausrichtung der Veranstaltung konnte auf die Schonung der Ressourcen geachtet werden. Der Programmfolder stand auf Recyclingpapier zur Verfügung. Die Abstractzusammenstellung (ca. 186 Seiten) mit allen Beiträgen aus dem Plenum, der Workshops / Sessions und Speed-Dating Projektvorstellungen wurde digital an die Teilnehmenden versendet.

 

Infos & Öffentlichkeitsarbeit zur Konferenz

siehe auch social media: #WSP18Graz @walkspaceAT

organisatorische Leitung:
DIin Martina Strasser | Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

inhaltliche Leitung:
DI Dieter Schwab, Obmann Verein walk-space.at 

 

 

Tagungsort

 Minoritensäle
 Mariahilferplatz 3
 8020 Graz

 Mit Dank für die Tickets im Öffentlichen Verkehr:   

 

 

 

 

 

Bewegte Eindrücke

Video-Tipp: The Right to Walk

 

Mit Dank an die KooperationspartnerInnen und UnterstützerInnen:

                                               

 

Eine Veranstaltung in Kooperation mit Fussverkehr Schweiz und Fuss e.V. (D)

Mit Dank an sonstige UnterstützerInnen:  

Speed-Dating Projektvorstellung 2018

"Zu Fuß aktiv mobil: Transformation öffentlicher Räume und sichere lebenswerte Straßen”

Beim "Speed-Dating" wurden an mehreren Stehtischen unterschiedliche Speed-Dating Projekte / Initiativen / Strategien / Themen, etc. für ein paar Minuten (ca. 10 min) in mehreren Runden (ca. 6) vorgestellt. Eine gute Möglichkeit in kurzer Zeit mehreren InteressentInnen Projektinformationen zu geben und sich zu vernetzen. 
Die "Speed-Dating" Projekte sind mit Namen und Institution im Folgenden aufgelistet. Alle Projekte sind in der Abstractmappe vorgestellt - siehe DOKU-CD.
 

Sie sind an den Konferenzergebnissen interessiert?

die Präsentationen zu den Beiträgen im Plenum, in den Workshops und Sessions inkl. aller Flipchartprotokolle, sowie den "Speed-Dating" - Projektvorstellungen, der Abstractmappe, zusätzlichen Informationsmaterialien etc. sind kompakt auf ein CD dokumentiert.
Infos & Bestellung:  » Infoflyer Doku-CD (.pdf)

 

Speed-Dating Projektvorstellungen im Rahmen des Konferenzprogramms

Übersicht:

Speed-Dating Projekte am Do., 04.10.2018, 09:45 - 10:50 Uhr

Speed-Dating Projekte am Fr., 05.10.2018,  08:30 - 09:45 Uhr

Alle Speed-Dating Projekte sind für KonferenzteilnehmerInnen in der (digitalen) Abstractmappe beschrieben.

 

Speed-Dating Aktion im öffentlichen Raum am Donnerstag, 4. Oktober 2018,   ab 9:00 Uhr
 Mobilität der Zukunft aktiv mobil

Mobiles Labor am Mariahilferplatz (interaktives Impro-Theater) - bei Schönwetter:

1) Verkehrsflächen (fair)teilen? - sanfte Mobilität braucht Raum
Ewa Kloss, Gosia Stawecka, MOBILITY LAB Graz, Stadtlabor Graz

» Diese Projektbeschreibung finden die KonferenzteilnehmerInnen auch in der Tagungsmappe

 

 

Speed-Dating Projektvorstellungen am Donnerstag, 4. Oktober 2018,   ab 9:45 Uhr
 Wege in eine aktiv mobile Zukunft - (neue) Entwicklungsgebiete

2) Smart City Waagner Biro Graz
Arch.DI Mag. Thomas Pilz, Arch.DI Christoph Schwarz, aaps & DIin Melanie Stadler, freiland Umweltconsulting

3) Sensibler Umgang mit Wasser - Pilotprojekte Alte Post Straße und Eggenberger Allee in Graz
DIin Klaudia Heinrich, freiland Umweltconsulting

4) Präzise Erfassung und Zählung des aktiven Verkehrs mittels digitalem System
Heinz Salzer, Günther Pichler GmbH

5) Fußgängerzone Seeparkquartier, Seestadt Aspern
DI Jakob Kastner, wien 3420

6) Maßnahmen zum Fußverkehr des Landes Kärnten
DI Volker Bidmon, DI Ludwig Gustav Steinwender, Amt der Kärntner Landesregierung Abt. 9

7) FahrRad
DIin Martina Jauschneg, Büro für Landschafts- und Freiraumplanung

8) Mobilitätsmanagement in Wiener Stadtentwicklungsgebieten
Mag. Gerald FRANZ, MA – UIV Urban Innovation Vienna, MA 21

 

 Nahmobilität: Fuß / ÖV / Rad - Strategien & Mikro ÖV

9) Einstiegsworkshops für die Erarbeitung einer Fußverkehrsstrategie Deutschland 
Dr.in Viktoria Wesslowski, Ideenmosaik.de (D)

10) Zu Fuß durch die Stadt – Entwicklung eines Fußgängerleitsystems für die Stadt Dudelange (Luxemburg)
DIin Andrea Gruber, komobile w7

11) active2work
DIin Marlene Doiber, tbw research

12) Projekt "CityWalk"
Tanja Kortus, Stadt Weiz; Nathalie Wagner, Innovationszentrum Weiz

13) Öffentliche Hausdurchgänge – Mobilitätserhebungen zu optimierten Fußwegen
DI Florian Aschauer, BOKU, Institut für Verkehrswesen

14) CAR GO BIKE BOOM - Wie Transporträder unsere Mobilität revolutionieren
Eric Poscher-Mika, Morgenlab UG (D)

15) Gehsteigbreitenkarte
DI Ulrich Leth, TU-Wien, IVV

16) Masterplan Radfahren in Klagenfurt unter Berücksichtigung des Fußverkehrs
Ass.Prof. DI Dr. Kurt Fallast, PLANUM Fallast

 

 Motivation Gehen - Sicherheit - Schulumfelder - Ethik

17) sicher bewegt – Elternhaltestellen in OÖ
Mag. Franz Schützeneder, Amt der Oö. Landesregierung, Familienreferat

18) Kinder unterwegs – Ein barrierefreies Kinderwegenetz braucht die Stadt!
DIin Katja Hausleitner / Mag.a Erika Wilfling-Weberhofer, Kinderbüro - Die Lobby für Menschen bis 14

19) München zu Fuß: Projekt „Bus mit Füßen“
Anja Grade, Bianca Kaczor, Landeshauptstadt München, KVR-III/112 (D)

20) Evaluierung "Nimm dir Zeit"
DI Florian Schneider, KfV

21) Metamorphosis – wie die kinderfreundliche Umwandlung von Straßenraum zur Erhöhung der urbanen Lebensqualität führt
Dr.in Susanne Wrighton, FGM

22) Training Stolperfalle
Mag.a Anita Eichhorn, KfV

23) Schulstraßen - Vorteile eines selbstständigen Schulweges, Kampagnenerfahrungen
Mag.a Hanna Schwarz, Initiative gehtdochwien

24) Gut zu Fuß in Lebring
Ing. Stefan Sturm, Marktgemeinde Lebring-St.Margarethen; DIin Martina Strasser, walk-space.at

 

 Mobilität der Zukunft aktiv mobil

25) Das Urbane Mobilitätslabor Salzburg unterstützt innovative Verkehrslösungen
Mag. (FH) Markus Fedra, UML, Salzburger Institut für Raumordnung und Wohnen                                 kurzfristig verhindert

26) aspern.mobil LAB - Testumgebung auf Quartiersebene für nutzerzentrierte innovative Lösungsansätze 
Univ.-Prof. Martin Berger, Technische Universität Wien, Department für Raumplanung, Fachbereich Verkehrssystemplanung 

 

Tagungsdokumentation:

die Präsentationen zu den Beiträgen im Plenum, in den Workshops und Sessions inkl. aller Flipchartprotokolle, sowie den "Speed-Dating" - Projektvorstellungen, der Abstractmappe, zusätzlichen Informationsmaterialien etc. sind kompakt auf ein CD dokumentiert.
Infos & Bestellung:  » Infoflyer Doku-CD (.pdf)

 

Speed-Dating am Freitag, 5. Oktober 2018,   ab 8:30 Uhr

Alle Speed-Dating Projekte sind für KonferenzteilnehmerInnen in der (digitalen) Abstractmappe beschrieben.

 Mobilität der Zukunft aktiv mobil

1) Moble - Smartes mobiles Sitzmobiliar
Mag.a Irene Steinacher, Herry Consult

2) Walk & Feel - Neue Messmethoden zur Erfassung & Bewertung der Walkability
Proj.Ass. DIin Linda Dörrzapf, TU Wien

3) PING if you care!
Fred Dotter, M21 International - Verein für eine neue Mobilitätskultur in Österreich

4) Überblick über den aktuellen Stand der Technik zu Fussgängerzählsystemen
Dominik Bucheli, Fussverkehr Schweiz (CH)

5) Erhebung von Fußgängerdaten mittels Public Participatory GIS
Veera Helle, Mapita Ltd, Zürich

6) optimized urban space – walk & bike
DI Georg Huber, PLANUM

7) TrafficCheck
DI Erich Gaube, IKK Kaufmann-Kriebernegg ZT

8) Virtual Reality für eine partizipative Planung und Evaluierung bedarfsgerechter und aktiver Mobilitätsumgebungen
DI Helmut Schrom-Feiertag, AIT, Wien

9) LightsGreen! - IoT Nachrüstlösung für bestehende LSA
Stefan Leitmannslehner, Qounts Göttingen (D)

10) Walk Your City - Forcierung des Fußgängerverkehrs
Mag. Thomas Wernbacher, MA, Donau-Universität Krems

 

 Begegnungszonen – lebenswerte Straßenräume innerorts,  Smart Street Design

11) Konsequente Planung auf Gemeindeniveau im Sinne der aktiven Mobilität in Luxemburg
Claude Schuman, Kommunal planung, Ministerium des Innern Luxemburg; Jean-Luc Weidert, Büro Schroeder, Luxemburg (LU)

12) Erfahrungen bei der Realisierung der Begegnungszonen in Kufstein
Dr.in DIin Elisabeth Bader, Stadt Kufstein, Bau und Umweltschutz

13) Villach: Begegnungszone Brückenkopfplatz und Draulände (Ufermauergestaltung)
Arch. DI Mag. Thomas Pilz, aaps

14) Begegnungszone Stainz
DI Daniel Zimmermann, 3:0 Landschaftsarchitektur

15) Marktgemeinde Lustenau: Begegnungszone Volksschule Rheindorf
Leanne Maree Bakk.techn., Gemeindeplanung Marktgemeinde Lustenau

16) Quartier Am Seebogen, Seestadt Aspern
DIin Vera Layr, Stadt Wien - MA 28; Robert Luger, 3:0 Landschaftsarchitektur

17) Zwei Ebenen, ein Platz ‐ Neugestaltung Fußgängerzone und Ortskern Kindberg
DIin Hannah Feichtinger, freiland Umweltconsulting;

18) Ein Begegnungsraum für alle ‐ Neugestaltung Hauptplatz Knittelfeld
DIin Melanie Stadler, B.eng., freiland Umweltconsulting

19) Vorstellung Begegnungszonen-Dokumentation www.begegnungszonen.or.at
DI Dominik Entinger, DI Dieter Schwab, walk-space.at

 

 

 Gehen als aktive Mobilität (Gestaltung - Voraussetzungen für Alltagsbewegung)

20) Tätigkeiten des Deutschen Umweltbundesamtes zum Fußverkehr
Alena Büttner, M.Sc., Umweltbundesamt Deutschland (D)

21) Gesundheitsfolgenabschätzung (GFA) - Ein sinnvolles Instrument zur Gestaltung öffentlicher Räume
Mag.a Gabriela Wamprechtsamer, Sozialministerium
Bianca Fuchs-Neuhold BSc, MSc, FH JOANNEUM, Bad Gleichenberg

22) Lendwirbel als Impuls zur Transformation des öffentlichen Raumes im Lend
DIin Anna Resch, Manuel Schöndorfer, Verein für nachbarschaftliche Stadtentwicklung

23) ACTIV8II - evidenzbasierte Werkzeuge zur Planungsunterstützung im Bereich aktiver Mobilität
DI Roland Hackl, DI Clemens Raffler, tbw research

24) 1,5 Jahre Fahrradverleihprojekt Nextbike Klagenfurt
Mag.a Birgit Pobatschnig, Magistrat der Landeshauptstadt Klagenfurt am Wörthersee, Klima- und Umweltschutz

25) Der Gehsteig ist kein Parkplatz - Antragspaket zur Vermeidung von systematischen toleriertem Gehsteigparken
Dipl.-Geogr. Paul Bickelbacher, Stadtplaner/Stadtrat München (D)

26) Stairmotivation - Analyse und Beeinflussung der Nutzung von Aufstiegshilfen an Wiener U-Bahn-Stationen
Ass.Prof. Dipl.-Ing. Dr. Michael Meschik, BOKU Wien, Institut für Verkehrswesen

27) Was geht ab? – Förderung eines nachhaltigen, gesundheitsfördernden und verkehrssicheren Mobilitätsverhaltens von SchülerInnen
DIin Mira Kirchner, MK Landschaftsarchitektur

28) Bewegte Apotheke – eine niederschwellige Walking-Initiative auf MultiplikatorInnenbasis
Mag. Christian Fessl, Bakk., Wiener Gesundheitsförderung - WiG

29) Geh-Ralley Graz Jakomini
Natascha Mauerhofer, MA MA, SMZ - Sozialmedizinisches Zentrum Liebenau

 

 

"Speed-Dating" Session - was ist das

Beim "Speed-Dating" werden an mehreren Tischen unterschiedliche "Speed-Dating" - Projekte / Initiativen / Strategien / Themen, etc. in mehreren Runden (ca. 6) für ein paar Minuten (ca. 10 min) vorgestellt.

Den "Speed-Dating" - ReferentInnen steht ein Stehtisch zur Verfügung, auf dem gegebenenfalls Projektmaterialien / Handouts, etc. für InteressentInnen bereit gelegt werden können. Während der gesamten Session bleiben die InputgeberInner an Ihrem Tisch. Die Gruppe an InteressentInnen hat in jeder Runde die Möglichkeit sich im Dialog zu informieren. Wenn das Signal zum Wechseln ertönt, wechselt die Gruppe an InteressentInnen an einen anderen Tisch und es gibt erneut Gelegenheit sich auszutauschen.

Eine gute Möglichkeit in kurzer Zeit mehreren InteressentInnen Projektinformationen zu geben und sich zu vernetzen.

Alle Speed-Dating Projekte sind für KonferenzteilnehmerInnen in der (digitalen) Abstractmappe beschrieben.

 

Tagungsdokumentation:

die Präsentationen zu den Beiträgen im Plenum, in den Workshops und Sessions inkl. aller Flipchartprotokolle, sowie den "Speed-Dating" - Projektvorstellungen, der Abstractmappe, zusätzlichen Informationsmaterialien etc. sind kompakt auf ein CD dokumentiert.
Infos & Bestellung:  » Infoflyer Doku-CD (.pdf)

 

 

Programm 2018

XII. Österreichische Fachkonferenz für FußgängerInnen 2018 - Konferenzprogramm

"Zu Fuß aktiv mobil: Transformation öffentlicher Räume und sichere lebenswerte Straßen”

4. und 5. Oktober 2018 | Graz, Minoritensäle

#WSP18Graz @walkspaceAT

Am 4. und 5. Oktober 2018 wurde der Fußverkehr in Graz zum zentralen Thema. Nationale und internationale ExpertInnen zeigten Wege in eine aktiv mobile Zukunft auf. In unterschiedlichen Formaten wie Plenum, Workshops, "Speed-Dating" wurden bewährte Beispiele und aktuelle Vorhaben zur Veränderung von öffentlichen Räumen in bewegungsfreundliche Stadtquartiere präsentiert. Dabei wurde neben Nahmobilitätsstrategien, Smart Street Design und Begegnungszonen, auch die Motivation zum Gehen und deren gesundheitspolitischer Aspekt beleuchtet. Wie kann eine Mobilität der Zukunft aktiv mobil erreicht werden? Mehrere Walk-Shop - Rundgänge rundeten das Konferenzprogramm ab. 

 

 

Sie sind an den Konferenzergebnissen interessiert?

die Präsentationen zu den Beiträgen im Plenum, in den Workshops und Sessions inkl. aller Flipchartprotokolle, sowie den "Speed-Dating" - Projektvorstellungen, der Abstractmappe, zusätzlichen Informationsmaterialien etc. sind kompakt auf ein CD dokumentiert.
Infos & Bestellung:  » Infoflyer Doku-CD (.pdf)

 

Das war das Konferenzprogramm

Übersicht:

Do., 04.10.2018: Speed-Dating | Eröffnung / Plenum | Workshops A - D | Plenum Rundgang | Abendempfang

Fr., 05.10.2018: Speed-Dating | Plenum | Parallelsessions | Plenum | Walk-Shops

 

Donnerstag, 4. Oktober 2018
   ab 08.30   l   Check-In

 für KonferenzteilnehmerInnen: Tagungsmappe und Diverses

 

   09.00-10.45   l   Speed-Dating Aktion: mobiles Labor im öffentlichen Raum

Im Rahmen des Speed-Datings fand zum Themenschwerpunkt "Mobilität der Zukunft aktiv mobil" am Konferenzort, bei Schönwetter im öffentlichen Raum, statt: 

am Mariahilferplatz (mobiles Labor):

Verkehrsflächen (fair)teilen? - sanfte Mobilität braucht Raum
Ewa Kloss, Gosia Stawecka, MOBILITY LAB Graz, Stadtlabor Graz (Veranstalter)

 

   09.45   l   "Speed-Dating" Projektvorstellung

Beim Speed-Dating wurden an Stehtischen verschiedenste Projekte / Initiativen / Strategien / Themen vorgestellt. Die TeilnehmerInnen hatten ca. alle 10 Min. die Möglichkeit zu einem anderen Tisch zu wechseln. Eine gute Möglichkeit in kurzer Zeit mehreren InteressentInnen Projektinformationen zu geben und sich zu vernetzen.

 

   10.50   l   Begrüßung

Willkommen und Überblick, Moderation 

 

   11.00   l   „Round Table“ - Eröffnungsdiskussion & Begrüßung

Landesrat Anton Lang, Land Steiermark

Stadträtin Elke Kahr, Stadt Graz, Stadträtin für Verkehr

DI Werner Thalhammer, BMNT - Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus

DI Dieter Schwab, Obmann Walk-space.at

 

   11.25   l   Good-Practice Steiermark und Graz

Graz als Stadt der messbar kurzen Wege   
DIin Barbara Urban, Stadt Graz, Verkehrsplanung

Fußverkehr in der Steiermark   
Dr. Peter Sturm, Land Steiermark, Fußverkehrskoordinator / Dr. Peter Weiß, Land Steiermark, A16

UML - Urbanes Mobilitätslabor Graz   
Dipl.-Kfm. Martin Schmidt, Holding Graz

 

   12.45   l   Mittagpause / Stehlunch

Filmloop:
"Selbstständig zur Schule"; Land Vorarlberg, Stadt Bregenz 
"Schulstraße Bozen"; Walk-space.at
"Unsere Kinder klimaaktiv mobil unterwegs", Klimabündnis Österreich, klimaaktiv mobil
"klimaaktiv mobil - erfolgreich ohne CO2", Klimabündnis Österreich, klimaaktiv mobil

 

   13.45   l   Internationale Good-Practice

Umsetzung und Erfolge des Mobilitätskonzepts Laibach    
Mag. Blaz Lokar, Institut “ZaMestoPoDveh”, Ljubljana (SLO)

Transformation von Verkehrs-Räumen in öffentliche Räume in Brüssel    
Stefan Bendiks, ARTGINEERING, Brüssel (B)

 

   14.30   l   Parallel-Workshops - Impulsvorträge und Diskussion (zur Auswahl)

Impulsbeiträge ca. 10 Min.
ca. 5 Beiträge je Workshop, Diskussion nach den Leitfragen
Kaffee während der Workshops

WORKSHOP A: Wege in eine aktiv mobile Zukunft - (neue) Entwicklungsgebiete    

Moderation: DI Dieter Schwab, Walk-space.at

Leitfragen:

Wie soll der Fußverkehr für eine klimaneutrale Stadt der Zukunft aussehen?
Wie können (bestehende) Strategien genützt werden, um in eine aktiv mobile Zukunft zu Fuß zu kommen?
Was braucht es, um eine aktive Mobilität, insbesondere das Zufußgehen, in neuen Entwicklungsgebieten oder Quartieren zu realisieren?
Wie sollen öffentliche Räume angelegt werden, um gut genutzt und angenommen zu werden?
Diskussion guter Beispiele in Bezug auf Transformation und Ausstattung eines Straßenraums bzw. des Fußwegenetzes
Welche Erfahrung haben ProjektbetreiberInnen mit der Einbeziehung der Bevölkerung bzw. der fußläufigen Gestaltung?
Worauf ist bei bestehenden bzw. neu zu entwickelnden Gebieten besonders zu achten?
Wie weit spielt autofreie Gestaltung der öffentlichen Räume eine Rolle?

 

Planungen für Zufußgehende in den Grazer Stadtentwicklungsgebieten
DI Martin Zettel, DI Klemens Klinar, Stadtplanung Graz

Masterplan Gehen in Österreich - Aktuelles
DI W.Thalhammer, BMNT; DI N. Ibesich, Umweltbundesamt

Fußverkehr am Beispiel der Flaniermeile in Wien - Verbindung Westbezirke
Mag.a Dr.in Astrid Klimmer-Pölleritzer, Stadt Wien, MA18

Mobilitätskonzept aspern Seestadt & was Planende lernen können
DI Lukas Lang, wien 3420 AG; DI Robert Luger, 3:0 Landschaftsarchitektur

 

WORKSHOP B: Nahmobilität: Fuß / ÖV / Rad - Strategien & Mikro ÖV    

Moderation: DIin Martina Strasser, Walk-space.at

 

Leitfragen:

Wie können die neuen Anforderungen an die Stadt der Zukunft (demografischem Wandel, Energiewende, gute Nahmobilität und Nahversorgung, Bedürfnisse der Bevölkerung) befördert werden?
Was sind bedeutsame Kriterien für Fußverkehrs- bzw. Mobilitätstrategien sowie städtebauliche Konzepte?
Wie kann der Fußverkehr als wesentlichster Teil der Mobilitätskette an Bedeutung gewinnen?
Was ist für kleinere Kommunen besonders wichtig?
Welche Elemente braucht eine Strategie, damit aktive Mobilitätsformen / der Fußverkehr in der Nahmobilität attraktiver wird?

 

Haltestellen in Graz & Fußverkehr
Dipl.-Kfm. Martin Schmidt, Holding Graz, Planungsmanagement & Infrastruktur

Mikro ÖV in ländlichen Regionen 
Thomas Sager, BSc , ISTmobil

Sofort Grün / Alles Rot Fußgängerampel-Pilotanlage in Graz
DI B. Cagran-Hohl, MSc, Stadt Graz, Verkehrssteuerung u. Straßenbeleuchtung
Ass.Prof. DI Dr. W. J. Berger, BOKU Wien, Institut f.Verkehrswesen

Schritte zu einer Fußverkehrsstrategie für Deutsche Kommunen 
Dr.in Viktoria Wesslowski, FUSS e.V. Deutschland (D)

Tätigkeiten des Deutschen Umweltbundesamtes zum Fußverkehr
Alena Büttner, M.Sc., UBA Deutschland (D)

 

WORKSHOP C: Motivation Gehen - Sicherheit - Schulumfelder - Ethik    http://www.walk-space.at/images/stories/projekte/seminare/Konf.2018_Graz_nahmobil_oev_graz_web.jpg

Moderation: Mag. Dr. Wolfgang Wehap, Stadt Graz

Leitfragen:

Wie können Schulumfelder attraktiv gestaltet werden?
Welche Erfahrungen gibt es in Österreich? Modellvorhaben in Vorarlberg und Graz? Deutschland?
Besteht Interesse das „Bozener Modell“ an einzelnen Schulstandorten anzuwenden? siehe dazu auch: Schulstraße Bozen
Wie können SchülerInnen zum Gehen motiviert werden? Bedeutung des FußgängerInnen-Checks für Schulumfelder
Wie können Eltern und LehrerInnen in diese Mobilitätsfragen gut eingebunden werden?
Wie können Verkehrssicherheitsaspekte gut Berücksichtigung finden?

 

Moral der Mobilität und Gehen
MMag. Fritz Bernhard, MA, Land Steiermark

Selbstständig zur Schule - Bedeutung des Schulwegs für die Entwicklung der Kinder & "Gut geh Raum" Bregenz 
DI Martin Scheuermaier, Land Vorarlberg

Metamorphosis - Living Labs, Interventionen rund um Schulen
DI Karl Reiter, FGM

Sicher unterwegs zu Fuß in Deutschland
DI Jörg Ortlepp, UDV- Unfallforschung der Versicherer (D),    leider kurzfristig verhindert

Schulstraße light am Beispiel VS Graz-Andritz
Gerlinde Müller-Reinisch, Elternverein VS Andritz

 

WORKSHOP D: Jugend & bewegungsfreundliche Stadtquartiere    http://www.walk-space.at/images/stories/projekte/seminare/Konf.2018_Graz_nahmobil_oev_graz_web.jpg

Moderation: DI Stefan Müllehner, Walk-space.at 

Leitfragen:

Wie können Jugendliche zu einer klima-freundlichen und gesunden Mobilität – insbesondere zum Zufußgehen motiviert werden?
Wie verändern sich die Mobilitätsdaten, wie der Fußverkehr? Zeichnet sich ein Paradigmenwechsel ab?
Was braucht es, um öffentliche Räume jugend- / familienfreundlich zu gestalten? Worauf sollte speziell in neuen Entwicklungsgebieten geachtet werden?
Wie kann eine Veränderung zu einer aktiv mobilen Zukunft fortgeführt werden?

 

Entwicklung des Zufussgehens in der Schweiz: Motivation zum Gehen, Jugendliche
Daniel Sauter, Urban Mobility Research (CH)

klimaaktiv mobil Programm: Mobilitätsmanagement für Kinder, Eltern und Schulen
Dr.in Anna Maul, klimaaktiv mobil

Risi & Ko - Aktive Mobilität im Jugendalter
Mag.a Anita Eichhorn, KFV

Runder Tisch: Nahmobilität - Organisation & Durchführung
Uwe Petry, Planungsbüro VAR (D)

Sonnwendviertel, Bombardiergründe und Seestadt aspern – Aktiv Mobil?
DIin Judith Wittrich, AK Wien

 

   17.00   l   Plenum

Resiliente Stadtstrukturen für das Zufußgehen  - Vom Straßenquerschnitt zum Netz
DI Dr. Harald Frey, TU-Wien, IVV

Ausblick Freitag 5.10.2018

 

   17.40   l   geführter Rundgang Stadt Graz (optional)

A) Sofort Grün / Alles Rot Fußgängerampel-Pilotanlage in Graz,
DI B. Cagran-Hohl, MSc, Stadt Graz, Verkehrssteuerung u. Straßenbeleuchtung



 

oder:

B) GrazMuseum: ÖV-Stationen in Graz - Installation

Dir. Otto Hochreiter, MA / Vizedir. Mag.a Sibylle Dienesch, GrazMuseum

zeigten ausgewählte Exponate der Ausstellung: "Schau Graz! 426 Standpunkte zur Situation der Stadt",
die bis 10.09.2018 im GrazMuseum, Sackstraße 18, A-8010 Graz zu sehen war.

 

 

   18.30   l   Führung durch das Rathaus der Stadt Graz

Helmut Wagner, Stadt Graz, Graz Guides

 

   19.00   l   Abendempfang im Grazer Rathaus, die Stadt Graz lud registrierte KonferenzteilnehmerInnen ein

Gemeinderätin Univ.-Prof. Dr. Daisy Kopera i.V. Bürgermeister Mag. Siegfried Nagl, Stadt Graz

 

 

DOKU-CD erhältlich:

die Präsentationen zu den Beiträgen im Plenum, in den Workshops und Sessions inkl. aller Flipchartprotokolle, sowie den "Speed-Dating" - Projektvorstellungen, der Abstractmappe, zusätzlichen Informationsmaterialien etc. sind kompakt auf ein CD dokumentiert.
Infos & Bestellung:  » Infoflyer Doku-CD (.pdf)

 

 

Freitag, 5. Oktober 2018

 

   ab 8.00   l   Check-In

 

   08.30   l   Speed-Dating - Kurzvorstellung

Beim Speed-Dating wurden an Stehtischen verschiedenste Projekte / Initiativen / Strategien / Themen vorgestellt. Die TeilnehmerInnen hatten ca. alle 10 Min. die Möglichkeit zu einem anderen Tisch zu wechseln. Eine gute Möglichkeit in kurzer Zeit mehreren InteressentInnen Projektinformationen zu geben und sich zu vernetzen.

 

   09.45   l   Plenum: "Mobilität der Zukunft zu Fuß" & "Gehen als aktive Mobilität"

Begrüßung: DI Walter Wasner, bmvit; Dr.in Verena Zeuschner, FGÖ

Models of good practice für Aktive Mobilität in Schule, Betrieb und Gemeinde    
Dr.in Sandra Wegener, BOKU Wien, Institut für Verkehrswesen

Qualität von öffentlichen Räumen - Methoden in der Schweiz
Dominik Bucheli, Fussverkehr Schweiz (CH)

 

   10.45   l   Parallel-Sessions - Impulsvorträge und Diskussion (zur Auswahl)

 Impulsbeiträge ca. 10 Min.
ca. 5 Beiträge je Session, Diskussion nach den Leitfragen
Kaffee während der Sessions

SESSION 1: Mobilität der Zukunft aktiv mobil - "work in progress"    http://www.walk-space.at/images/stories/projekte/seminare/Konf.2018_Graz_nahmobil_oev_graz_web.jpg

Moderation: DI Stefan Müllehner, Walk-space.at 

Leitfragen:

Welche Erfahrungen und Neuerungen gibt es zur flächengerechten Gestaltung und (Re-) Organisation von öffentlichen Räumen für eine aktive Mobilität zu Fuß?
Wie kann der Fußverkehr mittels neuen Technologien und smarten Lösungen (Smart Street Design) forciert werden?
Welchen Beitrag können Technologien und innovative Prozesse für das Image leisten, und für den Fußverkehr eine attraktive räumliche Umgebung zu schaffen?
Welche intelligente Technologien und Prozessinnovationen braucht es, um Transformationsprozesse in Richtung einer nachhaltig ausgerichteten, zukunftsfähigen Stadt – mit fußgängerfreundlichem Umfeld - in Gang zu setzen?
Wie kann Walkability gemessen werden?

 

Moble - Smartes mobiles Sitzmobiliar
Mag.a Irene Steinacher, Herry Consult

Walk Your City - Forcierung des Fußgängerverkehrs
DI Mag. Mario Platzer, yverkehrsplanung

FAIRSPACE - Aktiv-mobile Flächennutzung in urbanen Räumen
DI Dr. Harald Frey, TU-Wien, IVV

Walk&Feel - Messmethoden zur Erfassung der Walkability
Proj.Ass.in DIin Linda Dörrzapf, TU Wien

Kommunikation zwischen autonomen Fahrzeugen und FußgängerInnen
Mag.a Susanne Kaiser, KFV

SicherMobil - Attraktivitätssteigerung nachhaltiger Mobilitätsformen
FH-Prof. DI Dr. B. Rüger, FH St. Pölten

 

SESSION 2: Begegnungszonen – lebenswerte Straßenräume innerorts,  Smart Street Designhttp://www.walk-space.at/images/stories/projekte/seminare/Konf.2018_Graz_nahmobil_oev_graz_web.jpg
Good practice, Vorhaben – regionale Projekte – (inter)nationaler & regionaler Austausch    

Moderation: DI Dieter Schwab, Walk-space.at

Leitfragen:

Welche Erfahrungen gibt es bezüglich Evaluierung, Einsatz von Begegnungszonen in Österreich – international?
Vorstellung und Diskussion von Good-Practice in Österreich und international - Erfolgsfaktoren
Leitfäden / Umsetzungshilfen zur Projektrealisierung
Erwartungshaltungen, Ziele und Erfüllungsgrad
Sicherheitsfragen – auch für FußgängerInnen, RadfahrerInnen, AnrainerInnen
Ausblick und sinnvolle nächste Schritte

Vorstellung der Projektdokumentation: www.begegnungszonen.or.at

 

Begegnungszonen in Luxemburg
Claude Schuman, Kommunal planung, Ministerium des Innern Luxemburg; Jean-Luc Weidert, Büro Schroeder, Luxemburg (LU)

Evaluierung von Begegnungszonen in Österreich - 12 Standorte - Expertenstudie
DI Florian Schneider, KFV

Flächiges Queren in Ortszentren -Erfahrungen aus der Schweiz
Jakob Leitner, verkehrsteiner AG (CH)

Das Instrument „Begegnungszone“ - Vorstellung des neuen Leitfadens des Amtes der NÖ Landesregierung 
DIin Waltraud Wagner, NÖ.Regional

Aktuelle steirische Beispiele
MMag. Fritz Bernhard, MA, Land Steiermark; Arch.DI Mag. Thomas Pilz, aaps



 

SESSION 3: Gehen als aktive Mobilität (Gestaltung - Voraussetzungen für Alltagsbewegung)    http://www.walk-space.at/images/stories/projekte/seminare/Konf.2018_Graz_nahmobil_oev_graz_web.jpg

Moderation: DIin Martina Strasser, Walk-space.at

Leitfragen:

Wie können Präventionsansätze für das „Gehen als aktive Mobilität“ speziell in Gemeinden aber auch in der Schule / Bildungseinrichtungen aussehen?
Welche Bestrebungen / Aktionspläne gibt es dazu national, international, europaweit?
Wie können konkrete Gesundheitsförderungsaktivitäten für das Gehen als aktive Mobilität in den Gemeinden und Regionen (als Präventionsmaßnahme) vorangetrieben werden?
Inwiefern unterstützen (temporäre) Transformation öffentlicher Räume und lebenswerte Straßen die regelmäßige Bewegung – insbesondere das Gehen – bei der Gesundheitsprävention? Worauf ist bei der Gestaltung / Umsetzung zu achten?
Wie können die Bewegungsbedürfnisse verschiedener Bevölkerungsgruppen (z.B. Kinder) auf der Basis vom Bewegungsmonitoring berücksichtigt werden?
Schulweg als Einstieg!

Argumentarium Aktive Mobilität in allen Politikbereichen   
DIin Irene Bittner, BOKU, Institut für Landschaftsplanung

Aktiv-Gesund zu Kindergarten und Schule   
DIin Mailin Gaupp-Berghausen, BOKU, Institut für Verkehrswesen

Aktuelle Ergebnisse zum Bewegungs- / Mobilitätsverhalten (Bewegungsmonitoring)    
Thomas Stickler, BSc MBA, Bundesministeriums für Öffentlichen Dienst und Sport, Abteilung II/4

Wer geht gewinnt - Schulkinder spielerisch zur Mobilität motivieren    
Anna Haberl, Mobilitätsagentur Wien

Pendelmobilität und Gesundheitsförderung - Projekt GISMO    
Dr. Martin Loidl, Uni Sbg, GI Mobility Lab

EU-Aktionsplan "Themenpartnerschaft für städtische Mobilität" und globaler Aktionsplan der WHO    
MinRin Veronika Bayer-Balint, Bundesministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit u. Konsumentenschutz

 

   12.45   l   Round Table:  Aktiv mobil - Lebenswerte Straßenräume & Fußverkehrsstrategien

Dr.in Verena Zeuschner, FGÖ

DI Peter Kostka, Stadt Graz, Verkehrsplanung

DI Wolfgang Feigl, Land Steiermark

Alena Büttner, MSc, Umweltbundesamt (D)

DI Dieter Schwab, walk-space.at

 

13.10 Konferenzschlussworte & Ausblick 2019 

 

   13.20   l   Mittagspause / Stehlunch (Filmloop)

Filmloop:
"Selbstständig zur Schule"; Land Vorarlberg, Stadt Bregenz 
"Schulstraße Bozen"; Walk-space.at
"Unsere Kinder klimaaktiv mobil unterwegs", Klimabündnis Österreich, klimaaktiv mobil
"klimaaktiv mobil - erfolgreich ohne CO2", Klimabündnis Österreich, klimaaktiv mobil
"Wirkungsanalyse Bahnhofstraße in Laufen - Vorher-Nachher Vergleich"; verkehrsteiner (CH) 

 

   14.15   l   Walk-Shops in Graz http://www.walk-space.at/images/stories/projekte/seminare/Konf.2018_Graz_nahmobil_oev_graz_web.jpg

WALKSHOP 1: Geh-Ralley Graz, Jakomini
Natascha Mauerhofer, MA MA, SMZ Liebenau

WALKSHOP 2: Stadt der kurzen Wege Graz
DIin Renate Mußbacher, Stadt Graz, Abteilung für Verkehrsplanung

WALKSHOP 3: Begegnungszone Sonnenfelsplatz
DIin Heike Falk, Stadt Graz; DI Helmut Koch, komobile

WALKSHOP 4: Methamorphosis - das Parkraumwunder Graz
DI Karl Reiter, FGM; DIin Anna Resch / Manuel Schöndorfer, Lendwirbel, angefragt

WALKSHOP 5: Mobility Lab - Stadtregion Graz bewegt: optimized urban space – walk & bike - Innovationszone Schmiedgasse 
DI Georg Huber, PLANUM

WALKSHOP 6: Freiraum‐ und Parkgestaltung Südgürtel Graz
DIin Laura Lorenzo‐Brito, DIin Brigitte Griesser, freiland Umweltconsulting

 

Tagungsort

 

         Minoritensäle
         Mariahilferplatz 3
         8020 Graz

 

Sie sind an den Konferenzergebnissen interessiert?

die Präsentationen zu den Beiträgen im Plenum, in den Workshops und Sessions inkl. aller Flipchartprotokolle, sowie den "Speed-Dating" - Projektvorstellungen, der Abstractmappe, zusätzlichen Informationsmaterialien etc. sind kompakt auf ein CD dokumentiert.
Infos & Bestellung:  » Infoflyer Doku-CD (.pdf)

XII. Österreichische Fachkonferenz für FußgängerInnen 2018

"Zu Fuß aktiv mobil: Transformation öffentlicher Räume und sichere lebenswerte Straßen”

4. und 5. Oktober 2018 | Graz

Vorträge | Präsentationen | Workshops | Speed-Dating | Good-Practice |
Vernetzung | BürgerInnendialog | "Walk-Shops" (Rundgänge) und regionale Exkursionen


Am 4. und 5. Oktober 2018 stehen in Graz Fußgängerinnen und Fußgänger im Mittelpunkt.

Unter dem Motto "Zu Fuß aktiv mobil: Transformation öffentlicher Räume und sichere lebenswerte Straßen" gehen nationale und internationale Expertinnen und Experten, interessierte Menschen der Frage nach, welche Veränderungsprozesse eine aktiv mobile Zukunft zu Fuß unterstützen.

Über 180 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus dem In- und Ausland können den aktuellen Stand aus Forschung, Technologie, Politik und Planungspraxis erfahren.

Wir freuen uns das abwechslungsreiche Programm 2018 vorstellen zu dürfen:

ANMELDUNG
Begrenzte TeilnehmerInnen-Zahl - bitte rechtzeitig anmelden! Hier geht's zur: ANMELDEMASKE

Konferenzschwerpunkte:

  • Menschen im Straßenraum beim UmweltzirkusWege in eine aktiv mobile Zukunft - (neue) Entwicklungsgebiete
  • Mobilität der Zukunft aktiv mobil
  • Nahmobilität: Fuß / ÖV / Rad - Strategien & Mikro ÖV
  • Motivation zum Gehen - Sicherheit - Schulumfelder - Ethik
  • Begegnungszonen – lebenswerte Straßenräume innerorts,  Smart Street Design 
  • Gehen als aktive Mobilität - Voraussetzungen für Alltagsbewegung

 

Konferenzformate der zweitägigen Fachveranstaltung
  • Vorträge & Präsentationen
  • Workshops | Diskussion | Sessions
  • Speed-Dating 
  • Good-Practice | Austausch |  Vernetzung
  • BürgerInnendialog
  • "Walk-Shops" (Rundgänge) & regionale Exkursionen 

 

Zielgruppen

Die Veranstaltung richtet sich u.a. an Städte und Gemeinden in Österreich und international, an die interessierte Fachöffentlichkeit sowie an:

  • Kommunale MultiplikatorInnen & EntscheidungsträgerInnen, Politik
  • Verwaltungen, Dienststellen auf Bundes-, Landes- und Kommunalebene (Kantone)
  • MultiplikatorInnen / ExpertInnen / AkteurInnen in den Bereichen:
    Verkehrs-, Stadt- und Raumplanung
    Menschen im Straßenraum beim UmweltzirkusArchitektur
    Forschung & Mobilität
    Technologie & Innovation
    Bildung
    Gesundheit, Prävention, Sport
  • Privatwirtschaft und NGOs 
  • Vertretungen von Fachverbänden
  • Mobilitätszentralen, klimaaktiv, andere intermediäre Einrichtungen
  • internationale Gäste & interessierte BürgerInnen

 

Ziele der Fachkonferenz
  • Austausch, Wissensvermittlung und Vernetzung zum Thema Fußverkehr nachhaltig, aktivmobil, Personenmobilität 
  • Bewusstseinsbildung in der (Fach-)Öffentlichkeit, in den Zielgruppen
  • Vernetzung der AkteurInnen in Österreich und international
  • Vorgangsweisen, Strategien, Kampagnen
  • Austausch Good-Practice, bewährte Praxisbeispiele
  • Begegnungszonen: Österreich / international

  

"Speed-Dating" Session - was ist das

Beim "Speed-Dating" werden an mehreren Tischen unterschiedliche "Speed-Dating" - Projekte / Initiativen / Strategien / Themen, etc. für ein paar Minuten (ca. 10 min) in mehreren Runden (ca. 6) vorgestellt.

Den "Speed-Dating" - ReferentInnen steht ein Stehtisch zur Verfügung, auf dem gegebenenfalls Projektmaterialien / Handouts, etc. für InteressentInnen bereit gelegt werden können. Während der gesamten Session bleiben die InputgeberInner an Ihrem Tisch. Die Gruppe an InteressentInnen hat in jeder Runde die Möglichkeit sich im Dialog zu informieren. Wenn das Signal zum Wechseln ertönt, wechselt die Gruppe an InteressentInnen an einen anderen Tisch und es gibt erneut Gelegenheit sich auszutauschen.

Eine gute Möglichkeit in kurzer Zeit mehreren InteressentInnen Projektinformationen zu geben und sich zu vernetzen.

Die übermittelten Projekte werden mit Namen und Institution auf der Homepage und im Tagungsband veröffentlicht.

 

Workshops in gehender Form - Erfahrungsaustausch beim Gehen

Im Rahmen der "Walk-Shops" – den Workshops in gehender Form – sind Fachrundgänge am Konferenzort und in der Region geplant.
Neue Stadtentwicklungsgebiete, Fußwegenetze, Gestaltungsaspekte, Straßendesign und Begegnungszonen sind Themen der Rundgänge und Exkursionen. 

Gehen Sie mit!

       

Tagungsteilnahme "latest bird" ab 20. Sept. 2018

Konferenzteilnahme:  für 1 Tag oder 2 Tage möglich

Begrenzte TeilnehmerInnen-Zahl - bitte rechtzeitig anmelden!

  bis 20.9.2018 ab 21.9.2018
Normalpreis: € 370,- (1 Tag: € 330,-) € 390,- (1 Tag: € 350,-)
Ermäßigt*: € 270,- (1 Tag: € 230,-)  € 290,- (1 Tag: € 250,-)

inkludiert Kaffee/Tee, Getränke während der Tagung (Softdrinks), Stehlunch, Walk-Shop-Teilnahme,
Abstracts in digitaler Form und ÖV-Ticket für Graz an den Konferenztagen.

beinhaltet keine USt., da der Verein keine USt. verrechnet.

Ermäßigung für:

*Vortragende; InputgeberInnen; Walk-space.at Vereinsmitglieder; Studierende; SeniorInnen;
Mitglieder Fussverkehr Schweiz, Fuss e.V., SRL, VCD, VCÖ; sonstige UnterstützerInnen; 'NGOs'

*VertreterInnen steirischer Kommunen, Institutionen (Mobilitätsbereich), Stadt Graz, Land Steiermark, akkreditierte JournalistInnen: 50 % Ermäßigung auf Normalpreis 

ANMELDUNG
Begrenzte TeilnehmerInnen-Zahl - noch wenige Restplätze verfügbar! Hier geht's zur: ANMELDEMASKE oder direkt vor Ort.

Die Anmeldung zur Konferenz ist formal durch die Zahlung der Tagungsgebühr auf untenstehendes Konto abgeschlossen.

Überweisungen bitte (spesenfrei für Empfänger) auf das Walk-space.at - Vereinskonto:
BAWAG P.S.K. | BLZ: 14000
IBAN AT971400010810000070
BIC/SWIFTCODE: BAWAATWW
Zahlungszweck: „Fachkonferenz 2018“

 

Allgemeine Bedingungen/Stornierungen
Eine Stornierung der Konferenzteilnahme ist bis 28.06.2018 mit Stornierungsgebühren von 50% der Konferenzgebühr möglich. Bei Stornierungen nach diesem Termin sind die vollen Gebühren zu entrichten. Bitte beachten Sie, dass Stornierungen schriftlich an: konferenz(at)walk-space.at erfolgen müssen.

"green event"

Die Fachkonferenz wird unter dem Zeichen der Umwelt und Nachhaltigkeit ausgerichtet.

Der Veranstaltungsort ist zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbar – es wird eine umweltfreundliche Anreise empfohlen.

In Bezug auf Ankündigung und Ausrichtung der Veranstaltung wird auf Schonung der Ressourcen geachtet. Der Programmfolder steht auf Recyclingpapier zur Verfügung.

Bitte berücksichtigen auch Sie die Grundsätze - Dankeschön.

 

Infos & Öffentlichkeitsarbeit zur Konferenz

siehe auch social media: #WSP18Graz @walkspaceAT

organisatorische Leitung:
DIin Martina Strasser | Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

inhaltliche Leitung:
DI Dieter Schwab, Obmann Verein walk-space.at 

 

 

Tagungsort

 Minoritensäle
 Mariahilferplatz 3
 8020 Graz

 Mit Dank für die Tickets im Öffentlichen Verkehr:   

 

Anreise:

ÖBB Fahrplanauskunft

anachb.at

Verkehrsmittel übergreifende Verkehrsauskunft Österreich (VAO)

QANDO Graz im App-Store
QANDO Graz im Google Play Store
   

Unterkunftsmöglichkeiten:

https://www.graztourismus.at/de/hotels-appartements

 

 

 

Bewegte Eindrücke

Video-Tipp: The Right to Walk

 

Mit Dank an die KooperationspartnerInnen und UnterstützerInnen:

                                               

 

Eine Veranstaltung in Kooperation mit Fussverkehr Schweiz und Fuss e.V. (D)

Mit Dank an sonstige UnterstützerInnen:  

Fotogalerie XI. Österr. Fachkonferenz für FußgängerInnen 2017 in Klagenfurt am Wörthersee

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Das war das Programm 2017

XI. Österreichische Fachkonferenz für FußgängerInnen 2017 in Klagenfurt am Wörthersee


"Zu Fuß nachhaltig bewegt & sicher - Mobilität der Zukunft”

lebenswerte Straßenräume innerorts - nachhaltige Masterplanung - Infrastruktur klimaaktiv, bewegungsfördernd


8. und 9. Juni 2017 | Klagenfurt am Wörthersee, Wirtschaftskammer

Plenarvorträge, internationale und österreichische Good-Practice, Workshops,
Sessions, Speed-Dating Projektvorstellung, Austausch & Vernetzung, Walk-Shop-Rundgänge und regionale Exkursionen 

Das war das Konferenzprogramm 

Stand: 6.6.2017
Sie sind an den Konferenzergebnissen interessiert?

die Präsentationen zu den Beiträgen im Plenum, in den Workshops und Sessions inkl. aller Flipchartprotokolle, sowie den "Speed-Dating" - Projektvorstellungen, der Abstractmappe, zusätzlichen Informationsmaterialien und Filmsequenzen (Mittagsloop) etc. sind kompakt auf ein CD dokumentiert.
Infos & Bestellung:  >> Infoflyer Doku-CD (.pdf)

 

 

Übersicht:

Do., 08.06.2017: Eröffnung / Plenum | Workshops A - D | Plenum | "Speed-Dating"- Austausch | Rundgang

Fr.,  09.06.2017: "Speed-Dating"- Austausch | "Round Table" & Plenum | Parallelsessions | Plenum |  Walk-Shops

 

Mittwoch, 7. Juni 2017  (optional)

Welcome abends ab 19:30 Uhr in der Stadt Klagenfurt, Vizebürgermeister Christian Scheider, Stadt Klagenfurt

für registrierte TeilnehmerInnen

 

Donnerstag, 8. Juni 2017

ab 8:30

 

Check-in

Tagungsunterlagen

 

Foto: Stadt Presse

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

9:30

 

Eröffnung / Begrüßung

 
   

Begrüßung
Präsident Jürgen Mandl, WKK
DI Dieter Schwab, Walk-space.at Obmann

"Round Table - Nachhaltigkeit, Wirtschaft, Masterplanung - zu Fuß" - es diskutieren:

Landesrat Rolf Holub, Land Kärnten
Landesrat Gerhard Köfer, Land Kärnten
LAbg. Ing. Manfred Ebner, Land Kärnten, angefragt
Bürgermeisterin Dr.in Maria-Luise Mathiaschitz, Stadt Klagenfurt
Vizebürgermeister Christian Scheider, Stadt Klagenfurt
Präsident Jürgen Mandl
, Wirtschaftskammer Kärnten
DI Werner Thalhammer, Bundesministerium für ein Lebenswertes Österreich

Unterzeichnung der "Internat. Charta für's zu Fuß gehen":
http://www.walk-space.at/wissen/charta.html

Moderation: DI Stefan Müllehner, Walk-space.at

 

 

 10:30

 

Plenum

 
   

Fußgängerstadt Klagenfurt – Rückblick und Perspektiven  
DI Robert Piechl, Stadt Klagenfurt

Der MoMaK - Mobilitätsmasterplan Kärnten 2035 – Aktivverkehr gut zu Fuß  
Dr. Albert Kreiner, Amt der Kärntner Landesregierung, Abt. 7

Bozen gut zu Fuß  
Dr. Ing. Ivan Moroder, Stadt Bozen, Amt für Mobilität

Fußgängerverkehr im Überblick  
DI Volker Bidmon, Amt der Kärntner Landesregierung, Abt. 9

 

 

12:15

 

Mittagspause / Stehlunch

Filmloop:

"Schulstraße Bozen"; Walk-space.at
"Verkehrssparende Siedlungsentwicklung Ottensheim", Klimabündnis Österreich
"Unsere Kinder klimaaktiv mobil unterwegs", klimaaktiv mobil Österreich

"Transformation des öffentlichen Raumes, Qualitätsverbesserung von Nachbarschaften" - Fotoimpressionen Straßenraumaktion Graz, FGM
und "StraßenPARK-Aktion Ober-Grafendorf", Walk-space.at

 

   

13:30

 

Plenum

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

  Foto: Stadt Presse

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

  

 

   

Erfolgsfaktor Aufenthaltsqualität in Innenstadt und Quartierzentrum am Beispiel von Zürich  
Dipl. Geograf SVI Erich Willi, Stadt Zürich

Mit dem Rad zum Einkauf in die Innenstadt - Potenziale und Konflikte bei der Öffnung von Fußgängerzonen für den Radverkehr  
Dipl.-Geogr.in Juliane Böhmer, Fachhochschule Erfurt, Wirtschaft-Logistik-Verkehr, Fachbereich Verkehrs- und Transportwesen

 

14:30

 

Parallel-Workshops - Impulsvorträge und Diskussion
zur Auswahl

(i) Die Redezeit für Impulsbeiträge beträgt ca. 10 - 15 Min.
 


Workshop A: Lebenswerte Straßenräume innerorts   
Argumente, Kaufleute, Wirtschaft, Versorgung – Gestaltungsaspekte

Leitfragen:
Wie sieht eine qualitätsvolle Gestaltung aus? Welche guten Beispiele in Bezug auf Ausstattung eines Straßenraums bzw. des Fußwegenetzes gibt es?
Bringt eine attraktive und komfortable Gestaltung von Straßenräumen auch der Wirtschaft nutzen?
Welche Bedeutung hat der Fußverkehr für die Wirtschaft?
Bringt das Zufußgehen neben den qualitativen Vorteilen auch quantifizierbare Ergebnisse für Kaufleute?
Welche Erfahrungen haben Interessenvertretungen der Wirtschaft und Kaufleute?

Moderation: DIin M. Strasser, Walk-space.at

Straßenräume in Klagenfurt
DI Robert Piechl, Stadt Klagenfurt

Neue öffentliche Räume in Graz
DI Martin Zettel, Stadtplanung Graz

Der Wert des zu Fuß Gehens – Frequenz, Qualität und die Rolle für die lokale Wirtschaft
Dr. DI Harald Frey, TU-Wien, Verkehrsplanung und Verkehrstechnik

Beispiele zur Gestaltung von Orts- und Stadtkernentwicklungen
Arch. DI Gerhard Kopeinig, ARCH+MORE

Neue Radverleihinfrastruktur an fußläufigen Hotspots
Dr. Wolfgang Hafner, Stadt Klagenfurt, Abt. Umweltschutz

Kaffee zwischendurch 

 

Workshop B: nachhaltige Masterplanung | Infrastruktur klimaaktiv, bewegungsfördernd   

Leitfragen:
Welche Erfahrungen gibt es international / national und regional? Worauf ist bei der Umsetzung zu achten? Welche Strategien braucht es in weiterer Folge, damit aktive, gesundheitsfördernde Mobilitätsformen, wie der Fußverkehr im öffentlichen Raum ausreichend Platz finden?
Wie können die Bedürfnisse von FußgängerInnen in Planungen von Bund, Ländern, Städten bzw. Gemeinden stärker berücksichtigt werden?

Wie kann die Situation für FußgängerInnen in Bezug auf Image & Infrastruktur seitens Bund, Ländern und Städten bzw. Gemeinden verbessert werden und letztendlich zur Bestärkung der Energie- und Klimaziele und einer nachhaltigen Masterplanung beitragen?
U.a werden klimaaktiv mobil Projekte und andere Good Pratice Beispiele vorgestellt.

Moderation: DI Dieter Schwab, Walk-space.at

Strategien und Maßnahmen in Deutschland: Handlungsleitfaden für Fußverkehrsstrategien
Bernd Herzog-Schlagk, Fuss e.V.

Masterplan Gehen in Österreich
DI Nikolaus Ibesich, Umweltbundesamt

Fußgängerstrategie im Rahmen des MoMaK - Mobilitätsmasterplan Kärnten 2035
DI Hans Schuschnig, Amt der Kärntner Landesregierung, Abteilung 7

Mobilitätsmasterplan Villach - Aktivverkehr
Ass.Prof.i.R. DI Dr. Kurt Fallast, TU Graz, Institut für Straßen- und Verkehrswesen

Digitale Infrastruktur für das Gehen
Andreas Unterluggauer, ITS Vienna Region

Kaffee zwischendurch 


Workshop C: Sicherheit - Aufmerksamkeit - Bewusstsein
   
Kampagnen, Aktionen, gemischte Geh- und Radwege

Leitfragen:
Fragen der Verkehrssicherheit, gute Lösungen und Komfortfragen spielen eine Rolle.
Wie sieht das Miteinander von Radfahrenden und Zufußgehenden in unterschiedlichen Gegebenheiten aus?
Aspekte,  Kriterien, Lösungsansätze für Rad – und Fußverkehr / Mischverkehrsflächen werden diskutiert.

Moderation: DI Klaus Robatsch, KfV 

Verkehrssicherheitsarbeit für FußgängerInnen
Mag. Peter Zenkl, Amt der Kärntner Landesregierung, Abteilung 7

Konflikte zwischen Fuss- und Veloverkehr
Thomas Schweizer, Fussverkehr Schweiz

Schritt für Schritt mehr Sicherheit für den Fußgängerverkehr
DI Klaus Robatsch, KFV

Anwendung von flächigen Bodenmarkierungen zur Verdeutlichung von Konfliktstellen zwischen Rad- und Fußverkehr
DI Andreas Nuß, Stadt Wien, MA 28

Mit Anna unterwegs – die Mobilitätsbox für den Kindergarten
DI Michael Erdmann i.V. DIin Petra Jens, Mobilitätsagentur Wien

Kaffee zwischendurch


Workshop D: Zu Fuß in der Raumplanung   

Leitfragen:
Wie können kurze Wege realisiert werden? Wo gibt es Beratung?
Welche Möglichkeiten der Fußgängerförderung gibt es in Neubaugebieten, welche im Bestand?
Welche Planungsinstrumente / -prinzipien können angewendet werden?
Akteursanalyse: Wer ist zuständig für eine Raumplanung der kurzen Wege? Wer unterstützt Vorhaben? An wen kann man sich wenden?
Welche Aktions- und Beratungsprogramme gibt es? Welche Fördermaßnahmen gibt es?

Moderation: DI Helmut Koch, Komobile Gmunden / DI Stefan Müllehner, Walk-space.at

Raumplanerische Möglichkeiten zur Unterstützung des Zu-Fuß-Gehens
Univ. Prof. DI Dr. Gernot Stöglehner, BOKU, Institut für Raumplanung, Umweltplanung und Bodenordnung

Gemeinden im Montafon reaktivieren historisches Fußwegenetz
Mag. Ing. Bernhard Maier, Stand Montafon - Gemeindeverband südl. Vorarlberg

Grazer Stadtentwicklung und Planung für fußläufige Qualitäten
DI Martin Kroißenbrunner, Stadt Graz

Raumplanung fußläufig auf Schiene bringen - fußläufige & schienenorientierte Siedlungsentwicklung 
DI Stefan Müllehner, Architekturbüro DI Dr. Hannes Englmair (vormals stadtland), walk-space.at

Kaffee zwischendurch 

 

17:00

 

Plenum

Kurzfilm: klimaaktiv mobil – Verkehrssparende Siedlungsentwicklung (in Krummnußbaum)

Ausblick Tag 2

 

 

17:15

 

Speed-Dating - Kurzvorstellung 
von ca. 20 Good-practice Projekten, Austausch & Dialog

nach den Konferenzschwerpunkten an Stehtischen, ca. alle 10 Minuten Wechsel der TeilnehmerInnen 

Aktuelle Projektliste siehe: » Speed-Dating Projektvorstellung 2017

 

 

 

 

 

 

19:30  

Rundgang „Klagenfurt gut zu Fuß“; (Passagen, Innenhöfe, Plätze, neue Projekte)
DI Robert Piechl, DI Alexander Sadila, Stadt Klagenfurt
unter Begleitung StR Frank Frey, Stadt Klagenfurt

Dauer ca. 1 Stunde

Treffpunkt: Wirtschaftskammer Haupteingang, Europaplatz 1

Hinweis: Der Treffpunkt musste wegen einer Veranstaltung im Klagenfurter Zentrum verschoben werden - nur verkürzter Rundgang möglich.

Alternative Möglichkeit: Innenstadtlauf ab 17:15 Uhr - Gesundheitsschwerpunkt Bewegung 

Wenn Sie diesen Rundgang im Klagenfurter Zentrum in voller Länge machen möchten, buchen Sie bitte den Walk-Shop D am Freitag, 9. Juni 2017.

 

   

ab ca. 21.15

 

Möglichkeit zur Abendvernetzung  (optional)

Lokal mit Gastgarten (Eigenkonsumation)

   

 

DOKU-CD:

die Präsentationen zu den Beiträgen im Plenum, in den Workshops und Sessions inkl. aller Flipchartprotokolle, sowie den "Speed-Dating" - Projektvorstellungen, der Abstractmappe, zusätzlichen Informationsmaterialien und Filmsequenzen (Mittagsloop) etc. sind kompakt auf ein CD dokumentiert.
Infos & Bestellung:  >> Infoflyer Doku-CD (.pdf)

 

Freitag, 9. Juni 2017

  

08:00

 

Check-in Tag 2

   

08:30

 

 

"Speed-Dating"- Kurzvorstellung 
von ca. 20 Good-practice Projekten, Austausch & Dialog

an Stehtischen, ca. alle 10 Minuten Wechsel der TeilnehmerInnen 

Aktuelle Projektliste siehe: » Speed-Dating Projektvorstellung 2017

 

 

 

 

 

 

09:20

 

 

Plenum

Gesprächsrunde „Wie geht es zu Fuß gut weiter“ - es diskutieren:

Mobilität der Zukunft zu Fuß; DI Walter Wasner, bmvit
Gehen im Alltag – Aktive Mobilität, Bewegungsempfehlungen; Dr.in Verena Zeuschner, Fonds Gesundes Österreich
Mehr Platz - FairSpace – Bewegungs- & Begegnungszonen für Österreich; DI Dieter Schwab, Walk-space.at
Aufenthaltsqualität & Geh-sund; Thomas Schweizer, Fußverkehr Schweiz
Öffentlicher Verkehr und Umwelt - gut zu Fuß; Stadtrat Frank Frey, Stadt Klagenfurt

Moderation: DI St. Müllehner, Walk-space.at 

 

09:50

 

Plenum

Fussgängerrelevante Ergebnisse der nationalen Mobilitätserhebung - Österreich unterwegs - Zukunftsperspektive  
em.o.Univ.Prof.DI.Dr. Gerd Sammer, Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Verkehrswesen

 

10:15

 

 

Mobilität der Zukunft - zu Fuß: Forschungs- und Innovationsansätze, Technologie
Dr. Stefan Seer, AIT

 

 

10:40  

Parallel-Sessions - Impulsvorträge und Diskussion
zur Auswahl

(i) Die Redezeit für Impulsbeiträge beträgt ca. 10 - 15 Min.

 

Session 1: Mobilität der Zukunft: zu Fuß  
Rolle demographischer Wandel, - Möglichkeiten Fußgängerchecks, - Berücksichtigung der Ergebnisse der österreichweiten Mobilitätserhebung 2013/2014, - Forschungsergebnisse, Innovationen, Technologien, - Automatisierung,...

Leitfragen:
Dieser Schwerpunkt geht der Frage nach, wie Technologien, Automatisierungen, innovative Verfahren / Planungen und smarte Lösungen dazu beitragen können, attraktive räumliche Umgebungen für aktive Mobilitätsformen im Sinne einer sicheren und gleichberechtigten Mobilität mit Qualitäten zu ermöglichen?
Welche innovative Verfahren, Produkte, Dienstleistungen gibt es, die für eine aktive (Alltags-) Mobilität der Zukunft - zu Fuß von Bedeutung sein werden?
Welche Rolle können Technologien und Innovationen für eine flächengerechte Raumaufteilung („fair space“) und für eine (bewegungsaktive) Alltagsmobilität spielen? Können neue Entwicklungen (innovative Produkte, Dienstleistungen) gesundheitsrelevante Zielsetzungen (Prävention) verfolgen und gleichzeitig positive Auswirkungen auf den umweltbewussten Verkehr – insbesondere auch öffentlichen Verkehr - haben? Mögliche Anforderungen für zukünftige F&E-Projekte?

Moderation: DI Stefan Müllehner, Walk-space.at 

PERRON - Chancen u. Grenzen für die Gestaltung von Navigationsanweisungen
Mag.a Stephanie Schwarz, AIT

SWITCH - Durch aktive Mobilität zu mehr Wohlbefinden
DIin Wiebke Unbehaun, DIin Mailin Gaupp-Berghausen, BOKU, ITS

GoGreen - Zusammenhänge von Begrünungsmaßnahmen mit der aktiven Mobilität
DIin Mira Kirchner, MK Landschaftsarchitektur

Reallabor GO Karlsruhe
Robert Blaszczyk, M.Eng., Elke Häußler, M.A., Hochschule Karlsruhe - Technik und Wirtschaft, Fakultät f. Informationsmanagement

UML - Urbane Mobilitätslabore Aspern
DI Christoph Kirchberger, TU-Wien, Fachbereich für Verkehrssystemplanung

Kaffee zwischendurch

 

Session 2: Begegnungszonen                                                                                                                                                                               
(inter)nationaler & regionaler Austausch, Good practice, Vorhaben – regionale Projekte – Evaluierungsansätze – Begegnungszonen und Wirtschaft

Leitfragen:
Was machen die Erfolgsfaktoren aus? Können mit diesem Konzept die Erwartungen erfüllt werden? Gute Beispiele aus Österreich / Kärnten: Wie kann eine Begegnungszone mit einer selbsterklärenden, attraktiven Straßenraumgestaltung effizient umgesetzt werden?
Welche Wirkungen und Evaluierungsansätze gibt es?
Realisierte Projektbeispiele geben einen Einblick in die Planung und Umsetzung - siehe dazu auch Speed-Dating Beitrag "Dokumentation der Begegnungszonen in Österreich - www.begegnungszonen.or.at", welche seitens Walk-space.at vorgestellt wird. Zudem steht der internationale und nationale Erfahrungsaustausch im Vordergrund.

Moderation: DI Dieter Schwab, Isaak Granzer, Walk-space.at

Entwicklung und Erfahrungen der Begegnungszone Velden am Wörthersee
Bmstr. DI Volker Bidmon, Amt der Kärntner Landesregierung, Abt. 9

Die Begegnungszone Velden aus wirtschaftlicher Sicht
Dir. Mag. Othmar Resch, Casino Velden

Begegnungszonen in Villach
Baudir. Guido Mosser, Stadt Villach

Herausforderungen im Zusammenhang mit der Errichtung von Begegnungszonen
Dr.in DIin Elisabeth Bader, Stadt Kufstein, Bau- und Umweltschutz

Begegnungszone Pöchlarn: Gelungene Ortskernbelebung
DIin  Waltraud Wagner, NÖ.Regional.GmbH

Kaffee zwischendurch

 

Session 3: Gehen im Alltag - Bewegung, Prävention, Gesundheit  

Leitfragen:
Wie können Präventionsansätze für das Gehen im Alltag in Kommunen (Wohnumfeld, Viertel, Siedlung, Gemeinde, Stadt) bzw. in Schulen / Bildungseinrichtungen aussehen? Welche Good Practice Beispiele gibt es?
Wie kann gesellschaftlich argumentiert – wie individuell der Nutzen kommuniziert werden? Wie können in den Gemeinden und Regionen konkrete Gesundheitsförderungsaktivitäten für das Zufußgehen im Alltag vorangetrieben werden?
Wie können gesunde Lebensbedingungen – insbesondere in der Infrastruktur – geschaffen werden? Können neue Entwicklungen (innovative Produkte, Dienstleistungen) gesundheitsrelevante Zielsetzungen (Prävention) verfolgen und gleichzeitig positive Auswirkungen auf den umweltbewussten Verkehr haben?
Dieser Schwerpunkt zielt darauf ab einen interdisziplinären Austausch zwischen den Bereichen Gesundheit, Nachhaltigkeit, Bildung, Planung, Forschung, Politik und Verwaltung anzuregen.

Moderation: DIin M. Strasser, Walk-space.at

Österreichischen Empfehlungen für gesundheitswirksame Bewegung
und welchen Beitrag Zufußgehen leisten kann
Dr.in Verena Zeuschner, Fonds Gesundes Österreich

Sieben europäische Städte, sieben Strategien zur Förderung aktiver Mobilität:
Ergebnisse einer städteübergreifenden Analyse im Rahmen des PASTA-Projekts
Mag.a Ilonka Horvath; Gesundheit Österreich

Sicher bewegt – Elternhaltestellen
Mag.a Birgit Appelt, SPES Zukunftsakademie, Familien-Akademie

Auf geht’s – Jeder Schritt zählt! Schrittkampagne in Hermagor
Hanni Gratzer, Initiative GEHsund

Abschätzung gesundheitsrelevanter Wirkungen von bewegungsaktiver Mobilität
Veronika Bayer-Balint, BMGF - Bundesministerium für Gesundheit und Frauen, Abt. Gesundheitsförderung / –prävention

Kaffee zwischendurch

 

Session 4: Zukunftsthemen zu Fuß - gute Beispiele  

Leitfragen:
Welche Faktoren beeinflussen das Zu Fuß gehen (Klima, Wetter, Bedingungen, Gestaltung, Sicherheit, ...)? Wie kann man von guten Beispielen lernen und dieses Wissen für verschiedene Planungsprozesse nutzen bzw. konkret auf andere Projekte übertragen (Masterplanung, ...)? Wie können diese als Argumentationsgrundlage und bewusstseinsbildend eingesetzt werden und damit als Unterstützung für neue Projekte dienen? In welcher Form sollte kommuniziert werden, um die Infos bei den Adressaten wirksam zu verankern, Verhaltensveränderungen bewirken? Was wären die drei nächsten wichtigen Schritte?

Moderation: Christian Zeilinger, Walk-space.at 

Alt aber (verkehrssicher) mobil: Maßnahmen für mehr SeniorInnentauglichkeit unserer Straßen
Ass.Prof. DI Dr. Wolfgang J. Berger, BOKU; Mag.a Bettina Schützhofer, sicher unterwegs

Der Masterplan aus stadtplanerischer Sicht – meteorologische Gutachten als Beitrag zur Entwicklung bewegungsfreundlicher Stadtquartiere
Mag. Simon Tschannett, Weatherpark - Meteorologische Forschung u. Dienstleistungen

Feldversuch Fußgängerzone Sendlinger Straße in München
Dipl.-Geogr. Paul Bickelbacher, Stadtplaner/Stadtrat München (D)

Transformationsaktion "StraßenPARK"
Anneliese Lehner, walk-space.at

Kaffee zwischendurch

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

13:00  

Plenum

Geh-sund!  - Aktive Mobilität und Gesundheit  
Thomas Schweizer, Fussverkehr Schweiz

Konferenzschlussworte & Ausblick 2018
DI Dieter Schwab, Obmann Walk-space.at

   

13:25

 

Mittagspause / Stehlunch

   

14:15

 

Walk-Shops & regionale Exkursionen
(zur Auswahl; Dauer: ca. 2 Stunden)

A) Begegnungszone Velden

Die Initiative zur Begegnungszone in Velden ging von wichtigen Wirtschaftstreibenden, Hoteliers und vor allem vom Casino Velden aus. Wie kann der stark befahrene Corso  von der Dominanz des Autoverkehrs befreit werden und seine Qualitäten als Flaniermeile besser zur Geltung bringen? Gemeinsam mit engagierten BürgerInnen vor Ort wurde ein Nutzungs- und Gestaltungskonzept entwickelt, das seither als Bühne für das komplexe Spiel des öffentlichen Lebens dient und das Leben vor Ort nachhaltig unterstützt. Wir treffen uns vor dem Casino, um bei einem kleinen Rundgang die Qualitäten des Raumes gemeinsam zu erforschen.

Dieser Walk-Shop wird geführt von:

Arch.DI Mag. Thomas Pilz, DI Christoph Schwarz, AAPS
Dir. Mag. Othmar Resch, Casino Velden

Zugverbindung:

14:22 Uhr Abfahrt Railjet, 14:35 Uhr Ankunft Velden Hbf
Rückfahrtsmöglichkeit: 17:04 Uhr Abfahrt, 17:26 Uhr Ankunft Klagenfurt

 

B) Begegnungszone Villach

Die Bahnhofstraße wurde als Weiterführung in die Altstadt mit Bürgerbeteiligung neu gestaltet und als Begegnungszone verordnet. Seit der Eröffnung 2012 funktioniert die Begegnung praktisch konfliktfrei. Auch die erst relativ junge Bezo am Hans-Gasser-Platz ist ein erfolgreiches Projekt, dessen Ursprung auf einen neue Entwicklung auf einer Liegenschaft eines lange Zeit leer stehenden Geschäftsgebäudes zurückgeht. Nach einem städtebaulichen wettbewerb samt Bürgerbeteilgungsverfahren wurde auch der Platz davor völlig neu und den Ansprüchen der modernen Architektur des neuen Gebäudes folgend gestaltet. Die im Stadtentwicklungskonzept der Stadt Villach formulierte Aussage zu einer Stadt der kurzen Wege soll beginnend mit diesen Projekten „Schritt für Schritt Fuß fassen“.

Dieser Walk-Shop wird geführt von:

Baudir. Guido Mosser, Stadt Villach

Zugverbindung:

14:22 Uhr Abfahrt Railjet, 14:46 Uhr Ankunft Villach Hbf
Rückfahrtsmöglichkeit: 17:14 Uhr Abfahrt, 17:37 Uhr Ankunft Klagenfurt (Zug fährt auch nach Wien)

 

C) Neue Radverleihinfrastruktur an fußläufigen Hotspots

Aufgrund seiner Topografie und Stadtgröße hat die Landeshauptstadt Klagenfurt am Wörthersee sehr gute Voraussetzungen für eine Erhöhung des Radverkehrsanteils. Ein neues Fahrradverleihsystem mit 10 Stationen und 60 Fahrrädern dient als Anreiz für Touristen und Einheimische. Eine Verbindung des Fahrradverleihsystems mit dem öffentlichen Verkehr und touristisch genutzten Anlagen (Mobilitätskarte, Kombitickets) kann die Attraktivität des Fahrradverleihsystems steigern und die Reichweite erhöhen. Die Route führt zu einigen interessanten Standorten und gibt Eckdaten zur Umsetzung und zum Ausbau.

Dieser Walk-Shop wird geführt von:

Dr. Wolfgang Hafner, Stadt Klagenfurt, Abt. Umweltschutz

 

D) Walk-Shop in Klagenfurt: „Klagenfurt gut zu Fuß II"

Der Leiter der Klagenfurter Stadtplanung führt gemeinsam mit dem Leiter der Abteilung für Straßenbau und Verkehr durch die südlichste Landeshauptstadt Österreichs und sie bringen aktuelle Vorhaben und Projekte der Stadt Klagenfurt vor Ort näher. Vorgestellt werden Themen zu Fußgängerdistanzen in Klagenfurt, zur Bedeutung des Ringes aus der Sicht der Verkehrsplanung, Barrierefreiheit, Rückbau von Ampeln, Diskussion neuer Begegnungszonen, Fußgängerzone, Stadt der kurzen Wege – Innenhöfe und Passagen. Der Rundgang führt durch das Zentrum und damit an Österreichs erster Fußgängerzone vorbei zu aktuellen Projekten, mit Fokus auf aktuelle städtische Fußverkehrsplanung.

Dieser Walk-Shop wird geführt von:

DI Robert Piechl, DI Alexander Sadila, Stadt Klagenfurt

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Tagungsort

 

Wirtschaftskammer Kärnten

Europaplatz 1 - Eingang: Bahnhofstr. 42 (5 Min. zu Fuß vom Bahnhof)

9021 Klagenfurt am Wörthersee 

 

Sie sind an den Konferenzergebnissen interessiert?

die Präsentationen zu den Beiträgen im Plenum, in den Workshops und Sessions inkl. aller Flipchartprotokolle, sowie den "Speed-Dating" - Projektvorstellungen, der Abstractmappe, zusätzlichen Informationsmaterialien und Filmsequenzen (Mittagsloop) etc. sind kompakt auf ein CD dokumentiert.
Infos & Bestellung:  >> Infoflyer Doku-CD (.pdf)

 

Das war die XI. Österreichische Fachkonferenz für FußgängerInnen 2017


"Zu Fuß nachhaltig bewegt & sicher - Mobilität der Zukunft”

lebenswerte Straßenräume innerorts - nachhaltige Masterplanung - Infrastruktur klimaaktiv, bewegungsfördernd

 8. und 9. Juni 2017 | Klagenfurt am Wörthersee, Wirtschaftskammer

Vorträge | Präsentationen | Workshops | Speed-Dating | Good-Practice |
Vernetzung | "Walk-Shops" (Rundgänge) und regionale Exkursionen

Am 8. und 9. Juni 2017 wurden in Klagenfurt am Wörthersee unter dem Motto "Zu Fuß nachhaltig bewegt & sicher - Mobilität der Zukunft" aktuelle und zukünftige Themen zum Fußverkehr diskutiert. Im Rahmen der Eröffnung erfolgte die Unterzeichnung der internationalen Charta für das Gehen durch Landesrat Rolf Holub, DI Volker Bidmon in Vertretung für Landesrat Gerhard Köfer, LAbg. Ing. Manfred Ebner i.V. LH Dr. Peter Kaiser, Bürgermeisterin Dr.in Maria-Luise Mathiaschitz (Stadt Klagenfurt), Vizebürgermeister Christian Scheider (Stadt Klagenfurt), Präsident Jürgen Mandl (Wirtschaftskammer Kärnten). Walk-space.at freut sich in diesem Zusammenhang besonders über die Walk-space Mitgliedschaft der Stadt Klagenfurt.

Bereits am ersten Konferenztag nutzten nationale und internationale Fachleute die Gelegenheit, Erfahrungen und aktuellste Erkenntnissen aus Wissenschaft und Planungspraxis in den vier Workshops zum Thema "Lebenswerte Straßenräume innerorts", "nachhaltige Masterplanung | Infrastruktur klimaaktiv, bewegungsfördernd", "Sicherheit - Aufmerksamkeit - Bewusstsein", und "Zu Fuß in der Raumplanung" auszutauschen. 

Themen wie "Mobilität der Zukunft: zu Fuß" und "Gehen im Alltag - Bewegung, Prävention, Gesundheit" standen in unterschiedlichen Formaten v.a. am zweiten Konferenztag im Mittelpunkt des Interesses. Im Speed-Dating Format und in den vier Sessions - darunter auch zum Schwerpunkt "Begegnungszonen" wurden Good-Practice Beispiele für eine nachhaltige und zukunftsfähige Mobilität zu Fuß vorgestellt. Zudem luden vier Walkshops bzw. Exkursionen dazu ein Kärntner Vorzeigeprojekte unter der Leitung von regionalen Akteurinnen und Akteuren vor Ort zu besichtigen.

Walk-space dankt herzlich allen ReferentInnen für die interessanten Beiträge und den zahlreichen TeilnehmerInnen für das rege Interesse.

Sie sind an den Konferenzergebnissen interessiert?

die Präsentationen zu den Beiträgen im Plenum, in den Workshops und Sessions inkl. aller Flipchartprotokolle, sowie den "Speed-Dating" - Projektvorstellungen, der Abstractmappe, zusätzlichen Informationsmaterialien und Filmsequenzen (Mittagsloop) etc. sind kompakt auf ein CD dokumentiert.
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Beim klimaaktiv mobil Gewinnspiel konnten zwei ambitionierte FußgängerInnen mit Trolleys ausgezeichnet werden.

Die ca. 175 TeilnehmerInnen konnten Vorträgen zur „guten Praxis“ von internationalen ReferentInnen erfahren – u.a. „Bozen gut zu Fuß“ und Kaufkraft / Aufenthaltsqualität für das Zufußgehen in Zürich. Die Stadt Klagenfurt und das Land Kärnten stellten ihre Entwicklungsthemen sowie das Mobilitätskonzept „MoMaK 2035“ und regionale Beispiele vor. Das Forschungsprojekt der FH Erfurt zeigte, wie wichtig eine geeignete Infrastruktur gepaart mit Bewusstseinsbildung für ein gutes Miteinander des Fuß- und Radverkehrs ist.

In den Parallelworkshops des ersten Tages zeigte sich, wie wertvoll eine gute Planung unter Berücksichtigung der Wünsche des Fußverkehrs ist und lebenswerte Straßen, Orts- und Stadtkerne entstehen lässt. Eine qualitätsvolle Schnittstelle zum öffentlichen Verkehr und Radverkehr hilft dabei.

Die (inter)nationalen Beispiele für nachhaltige Masterplanung (Deutschland, Österreich), ergänzt um die Kärntner Vorgangsweise (MoMaK 2035, Mobilitätsmasterplan Villach), zeigten wie wichtig Dialog, Bürgerbeteiliung, strategische Leitfäden und Bewusstseinsbildung sind. Die Möglichkeiten von GIP.at sind für alle Fragen der Verortung von Informationen bzw. deren Verwendung von zentraler Bedeutung, vor allem für PlanerInnen.

"Fußverkehr aber sicher" bedeutet gute Planung für Fuß- und Radverkehr, unterstützt durch Bodenmarkierungen und Bewusstseinsbildung (Stichwort: Kindergarten, Schule). Der Workshop C präsentierte zudem die Verkehrssicherheitsarbeit des Landes Kärnten. In diesem Zusammenhang ging es nicht nur um Schutzwege und deren Sicherheit, sondern auch um den Komfort für FußgängerInnen (Netz).

„Zu Fuß in der Raumplanung“ zeigte, dass ein Zusammenwirken von ÖV-Betreiber und Kommunen sinnvolle Lösungen ergibt, beispielsweise „Freistadt“. Ohne eine gute örtliche Raumplanung, Bebauungsplanung können die Potentiale rund um Bahnstationen oftmals nicht realisiert werden. Dieser Workshop zeigte zudem, gute Beispiele aus Vorarlberg wie aus der Marktgemeinde Lauterach sowie der Stadt Graz (grünes Netz, Verdichtung für Nahversorgung).

Die Filme "Schulstraße Bozen" (Walk-space.at), "Verkehrssparende Siedlungsentwicklung in Ottensheim und Krummnußbaum" und der neue Kurzfilm: "Unsere Kinder klimaaktiv mobil unterwegs" (Klimabündnis Österreich, klimaaktiv mobil)  sowie "Transformation des öffentlichen Raumes, Qualitätsverbesserung von Nachbarschaften" - Impressionen der Straßenraumaktion in Graz (FGM) wie auch zur "StraßenPARK-Aktion Ober-Grafendorf" (Walk-space.at) dienen dazu die Aspekte des Zufußgehens in verschiedene Zusammenhänge / für gute Beispiele dem Publikum anschaulich zu übermitteln. 

Die Speed-Dating Projekte – Tag 1 und 2 mit jeweils 16 Projektvorstellungen: siehe "Speed-Dating" zeigten die „Good-Practice“ für die Konferenzschwerpunkte:

  • Lebenswerte Straßenräume innerorts
  • nachhaltige Masterplanung | Infrastruktur klimaaktiv, bewegungsfördernd
  • Mobilität der Zukunft: zu Fuß
  • Begegnungszonen
  • Sicherheit - Aufmerksamkeit - Bewusstsein
  • Gehen im Alltag - Bewegung, Prävention, Gesundheit

Der Rundgang „Klagenfurt zu Fuß“ zeigte das historische Klagenfurt, Passagen, Innenhöfe, Plätze, neue Projekte.

Die Gesprächsrunde „Wie geht es zu Fuß gut weiter“ mit DI Walter Wasner (bmvit), Dr.in Verena Zeuschner (FGÖ), Thomas Schweizer (Fussverkehr Schweiz), DI Dieter Schwab und Stadtrat Frey (Stadt Klagenfurt) zeigte, dass:

  • kooperative Netzwerke, Forschungen im Bereich der Mobilität der Zukunft und „urbane Mobilitätslabore“ Rahmenbedingung anbieten bzw. schaffen, welche auf allen Ebenen durch „Mittun“ genutzt werden sollten.
  • Zufußgehen ist körperliche Bewegung im Alltag und leicht durchführbar – 150 Min. moderate Bewegung pro Woche zeigt gesundheitliche Wirkungen (Herz-Kreislauf, Stoffwechsel, Immunsystem, psychische Stabilität)
  • In der Schweiz gibt es eine Milliarde Franken pro Jahr für einen Masterplan, 200 Mio. Franken kofinanziert für Fuß- und Radverkehr (20 – 40 % Unterstützung für Gemeinden).
  • Die Schnittstelle zum öffentlichen Verkehr ist zentral (Reichweite, Schnittstelle, ÖV-Netz: letzte Meile).

Für Österreich ist besonders wichtig, kommunale Strategien wie in Deutschland zu entwickeln (Leitfaden), ein Budget wie in der Schweiz zur Verfügung zu stellen (Bund, Land, Kommunen) und beispielsweise mit FußgängerInnen-Checks erste Pilotgemeinden und Erfahrungen via MoMaK 2035 oder andere Programme anzugehen. Die Verschränkung Umweltziele, Mobilitätsbereich, Forschungsrahmen und Gesundheitsziele erscheint besonders wichtig.

Die „Österreich unterwegs Studie“ zeigt, dass „kurze Wege“ zu erzielen alle Ebenen der Gebietskörperschaften und der Planung gefordert sind.

Die „Mobilität der Zukunft zu Fuß“ kann auch aktuell via laufenden Call zur aktiven Mobilität in „Projekte gegossen“ werden. 

Die Parallel-Sessions gaben Anregungen und Gelegenheit zum Austausch. Derzeit sind Navigationssysteme nicht an die Bedürfnisse der FußgängerInnen angelehnt. „Grüne Wege“ sind von der Bevölkerung oftmals gewünscht (Schatten, „optische Barriere“, Filter: Lärm, Staub) – jedoch nicht leicht realisierbar. Das Projekt „SWITCH“ zeigt, dass durch aktive Mobilität mehr Wohlbefinden entsteht. Das „Reallabor Karlsruhe“ und die „UML Österreichs“ bergen großen Chancen und Potentiale um Mobilitätsversuche auszuprobieren.

Begegnungszonen stellen auf allen Ebene eine Verbesserung für FußgängerInnen dar – dies zeigt sich in Velden am Wörthersee genauso wie in Villach, Kufstein und Pöchlarn. Gute Erfahrungen der Kaufleute (wie in Velden) sowie Adaptierungen, um die Aufenthaltsflächen für FußgängerInnen zu gewährleisten (Velden, Kufstein), demonstrieren die Flexibilität des Konzeptes. Evaluierungen werden in Zukunft weitere Verbesserungen ermöglichen bzw. die Zielerreichung darstellen.

Der Gesundheitsaspekt stellt, neben Forschungsfragen, die zentrale Größe der Konferenz dar:

Die Österreichischen Empfehlungen für gesundheitswirksamen Bewegung: moderate Intensität 30 Minuten pro Woche (man kann sich noch unterhalten; mind. 10 Minuten am Stück) plus 2x muskelkräftigende Übungen pro Woche. Im Gesundheitsbereich können nur bei guter Zusammenarbeit mit den anderen Sektoren (Kompetenzverteilung), gemeinsamen Zielsetzungen, Investitionen der verschiedenen Sektoren die Gesundheits- / Bewegungsempfehlungen realisiert werden.  Dazu braucht es in allen Bereichen ein Budget. Die Gesundheitsfolgenabschätzung basiert auf Gesundheitszielen – stellt dabei eine hilfreiche Vorgangsweise dar (via nationale Strategie, Leitfäden, Broschüre).

Das Projekt „Sicher bewegt“ zeigt „Good-Practice“ in Oberösterreich zum Themenbereich „zu Fuß in die Schule“ und ist inzwischen in 30 Gemeinden realisiert. Das Transformationsprojekt „StraßenPARK“ zeigt, wie wichtig und hilfreich temporäre Umgestaltungen im Straßenraum für alle AkteurInnen sein kann; das beweist auch das Beispiel „Fußgängerzone Sendlinger Straße“ in München. InteressentInnen für Aktionen: siehe dazu StraßenPARK.

Wasserflächen und Begrünungen tragen zu kleinklimatischen Verbesserungen bei, welche den FußgängerInnen im Sommer und im Winter dienlich sind. Das Ausmaß von „Hitzeinsel“ kann damit reduziert werden.
Bei SeniorInnen ist das Gehen die wichtigste Fortbewegungsart – niveaufreie Planungen helfen für ein qualitätsvolles Fußgängernetz genauso wie kontrastreiche Wegeführung und eine geeignete Beleuchtung. Gemäß WHO ist Bewegungsmangel weltweit der viert wichtigste Risikofaktor für vorzeitige Todesfälle. Bewegungsmangel ist in der Schweiz verantwortlich für 2.900 vorzeitige Todesfälle, 2.1 Mio. Erkrankungen, 2.4 Mia Franken Behandlungskosten, zusätzlich indirekte Kosten, z.B. in Form von Produktionsausfällen.

Verhaltensänderung reicht oft nicht aus, auch Verhältnisse müssen geändert werden (Infrastruktur). Eine bewegungsfreundliche Gestaltung der Umwelt ist die Schlüsselstrategie. Damit können alle Bevölkerungsgruppen erreicht werden. Mit Bevölkerungsbeteiligung kann die Wirkung erhöht werden. Die Umsetzung benötigt einen intersektoralen Ansatz (Health in all policies).  


Zielgruppe:

Die Veranstaltung richtete sich u.a. an die interessierte Fachöffentlichkeit, kommunale MultiplikatorInnen, EntscheidungsträgerInnen, ExpertInnen der Verkehrs-, Stadt-, Raumplanung, Wissenschaft, Forschung, Gesundheit & Gehen, Prävention, Sport, Politik, der Verwaltungen, an Bildungseinrichtungen, Planungsbüros und die Privatwirtschaft, Interessensvertretungen der Wirtschaft und Kaufleute sowie an NGOs und internationale Gäste.

Konferenzformate:
Vorträge | Präsentationen | Workshops | Diskussion | Sessions | Speed-Dating |
Good-Practice | Vernetzung | Austausch |  "Walk-Shops" (Rundgänge) und regionale Exkursionen 

 

 

 

Schwerpunkte der Konferenz 2017:
  • Lebenswerte Straßenräume innerorts
    – Argumente, Kaufleute, Wirtschaft, Versorgung – Gestaltungsaspekte

Lebenswerte Straßenräume sind ein wesentliches Merkmal einer attraktiven Stadt bzw. Kommune. Wird der öffentliche Straßenraum attraktiv und ansprechend für die Bevölkerung – unter Berücksichtigung der Bedürfnisse für zu Fußgehenden – gestaltet, steigt die Lebensqualität. Wie sieht eine qualitätsvolle Gestaltung aus? Welche guten Beispiele in Bezug auf Ausstattung eines Straßenraums bzw. des Fußwegenetzes gibt es?

Doch bringt eine attraktive und komfortable Gestaltung von Straßenräumen auch der Wirtschaft nutzen?
Welche Bedeutung hat der Fußverkehr für die Wirtschaft?
Bringt das Zufußgehen neben den qualitativen Vorteilen auch quantifizierbare Ergebnisse für Kaufleute?
Welche Erfahrungen haben Interessenvertretungen der Wirtschaft und Kaufleute?

 

  • nachhaltige Masterplanung | Infrastruktur klimaaktiv, bewegungsfördernd

Masterpläne und Strategien bieten die Möglichkeit, Prioritäten in der Planung und Entwicklung zu kommunizieren – hierbei sind vor allem der Aspekt der Nachhaltigkeit und der klimaaktiven Fortbewegung wichtig.

Mit dem "Masterplan Gehen" wurde bereits eine wichtige nationale Strategie zur Förderung der FußgängerInnen in Österreich gesetzt. In der Schweiz existiert bereits seit 2002 die nationale Strategie „Leitbild Langsamverkehr“. Aktuelle Bestrebungen für eine „kommunale Fußverkehrsstrategie“ finden derzeit auch in Deutschland statt.
In Kärnten wurde mit Stakeholdern und der Bevölkerung der „Mobilitäts Masterplan für Kärnten“ für den Zeithorizont 2035 entwickelt.

Welche Erfahrungen gibt es international / national und regional? Worauf ist bei der Umsetzung zu achten? Welche Strategien braucht es in weiterer Folge, damit aktive, gesundheitsfördernde Mobilitätsformen, wie der Fußverkehr im öffentlichen Raum ausreichend Platz finden?

Wie können die Bedürfnisse von FußgängerInnen in Planungen von Bund, Ländern, Städten bzw. Gemeinden stärker berücksichtigt werden?

Wie kann die Situation für FußgängerInnen in Bezug auf Image & Infrastruktur seitens Bund, Ländern und Städten bzw. Gemeinden verbessert werden und letztendlich zur Bestärkung der Energie- und Klimaziele und einer nachhaltigen Masterplanung beitragen?

U.a wurden klimaaktiv mobil Projekte und andere Good Pratice Beispiele vorgestellt.

 

  • Mobilität der Zukunft: zu Fuß
    – Rolle demographischer Wandel, Möglichkeiten Fußgängerchecks, Berücksichtigung der Ergebnisse der österreichweiten Mobilitätserhebung 2013/2014, Technologien, Automatisierung,...

Angesichts des immer stärker werdenden Einflusses technologischer Neuerungen auf die Mobilität, sind die Zusammenhänge zwischen Infrastruktur, innovativen Hilfsmitteln und Potentiale auf die aktive Personenmobilität – insbesondere des Fußverkehrs von großem Interesse.

Dieser Schwerpunkt geht daher der Frage nach, wie Technologien, Automatisierungen, innovative Verfahren / Planungen und smarte Lösungen dazu beitragen können, attraktive räumliche Umgebungen für aktive Mobilitätsformen im Sinne einer sicheren und gleichberechtigten Mobilität mit Qualitäten zu ermöglichen?

Welche innovative Verfahren, Produkte, Dienstleistungen gibt es, die für eine aktive (Alltags-) Mobilität der Zukunft - zu Fuß von Bedeutung sein werden?

Welche Rolle können Technologien und Innovationen für eine flächengerechte Raumaufteilung („fair space“) und für eine (bewegungsaktive) Alltagsmobilität spielen? Können neue Entwicklungen (innovative Produkte, Dienstleistungen) gesundheitsrelevante Zielsetzungen (Prävention) verfolgen und gleichzeitig positive Auswirkungen auf den umweltbewussten Verkehr – insbesondere auch öffentlichen Verkehr - haben?
Mögliche Anforderungen für zukünftige F&E-Projekte?

 

  • Begegnungszonen:
    (inter)nationaler & regionaler Austausch, Good practice, Vorhaben – regionale Projekte – Evaluierungsansätze

In Österreich sind Begegnungszonen mittlerweile, seit der Einführung im Jahr 2013, in allen Siedlungsgrößen zu finden, von einer kleinen Gemeinde bis zur Agglomeration. International hat sich das Model der „Begegnungszonen“ schon seit Langem bewährt

Was machen die Erfolgsfaktoren aus? Können mit diesem Konzept die Erwartungen erfüllt werden? Gute Beispiele aus Österreich / Kärnten: Wie kann eine Begegnungszone mit einer selbsterklärenden, attraktiven Straßenraumgestaltung effizient umgesetzt werden? Welche Wirkungen und Evaluierungsansätze gibt es?

Realisierte Projektbeispiele gaben einen Einblick in die Planung und Umsetzung. Zudem stand der internationale und nationale Erfahrungsaustausch im Vordergrund.
Darüber hinaus waren „Walk-Shops“ (Exkursionen) zur Begegnungszone in Velden und zu den Begegnungszonen in Villach: Hans-Gasser-Platz und Bahnhofstraße, Klagenfurt Teil der Konferenz.

 

  • Sicherheit - Aufmerksamkeit - Bewusstsein:
    Kampagnen, Aktionen, gemischte Geh- und Radwege

Interessant sind Kampagnen, Aktionen zur Bewusstseinsbildung und zur Verkehrssicherheit.

Fuß- und Radverkehr haben vieles gemeinsam: beide Mobilitätsformen sind muskelbetrieben, effizient, energiesparend, stadt‐ und umweltgerecht, gesund sowie kostengünstig. Beide Fortbewegungsarten sind im Flächenverbrauch genügsam und tragen zur Lebensqualität bei. Künftig geht es darum, mehr Menschen anzuregen, aktiv mobil unterwegs zu sein.

Wie sieht das Miteinander von Radfahrenden und Zufußgehenden in unterschiedlichen Gegebenheiten aus? Fragen der Verkehrssicherheit, gute Lösungen und Komfortfragen spielen eine Rolle.

Aspekte,  Kriterien, Lösungsansätze für Rad – und Fußverkehr / Mischverkehrsflächen wurden in diesem Workshop diskutiert.

 

  • Gehen im Alltag - Bewegung, Prävention, Gesundheit

Gesundheit braucht Bewegung! Regelmäßige körperliche Aktivität wie z.B. seine Wege im Alltag (schnellen Schrittes) zu Fuß zu bewältigen ist eine wichtige Gesundheitsressource und zählt zu den bedeutendsten Einflussfaktoren auf die Lebenserwartung, die Lebensqualität und das Wohlbefinden. Das Zufußgehen im Alltag stellt ein großes Potential dar, um gesundheitsförderndes Denken und Verhalten im Alltag zu verankern.

Wie können Präventionsansätze für das Gehen im Alltag in Kommunen (Wohnumfeld, Viertel, Siedlung, Gemeinde, Stadt) bzw. in Schulen / Bildungseinrichtungen aussehen? Welche Good Practice Beispiele gibt es?

Wie kann gesellschaftlich argumentiert – wie individuell der Nutzen kommuniziert werden? Wie können in den Gemeinden und Regionen konkrete Gesundheitsförderungsaktivitäten für das Zufußgehen im Alltag vorangetrieben werden?

Wie können gesunde Lebensbedingungen – insbesondere in der Infrastruktur – geschaffen werden?

Dieser Schwerpunkt zielte darauf ab einen interdisziplinären Austausch zwischen den Bereichen Gesundheit, Nachhaltigkeit, Bildung, Planung, Forschung, Politik und Verwaltung anzuregen.

 

 

"Speed-Dating" Session - was ist das

Beim "Speed-Dating" wurden an mehreren Tischen unterschiedliche "Speed-Dating" - Projekte / Initiativen / Strategien / Themen, etc. für ein paar Minuten (ca. 10 min) in mehreren Runden (ca. 6) vorgestellt.

Den "Speed-Dating" - ReferentInnen stand ein Stehtisch zur Verfügung, auf dem gegebenenfalls Projektmaterialien / Handouts, etc. für InteressentInnen bereit gelegt werden konnten. Während der gesamten Session blieben die InputgeberInner an Ihrem Tisch. Die Gruppe an InteressentInnen hatte in jeder Runde die Möglichkeit sich im Dialog zu informieren. Wenn das Signal zum Wechseln ertönte, wechselte die Gruppe an InteressentInnen an einen anderen Tisch und es gab erneut Gelegenheit sich auszutauschen.

Eine gute Möglichkeit in kurzer Zeit mehreren InteressentInnen Projektinformationen zu geben und sich zu vernetzen.

Die übermittelten Projekte wurden mit Namen und Institution auf der Homepage aufgelistet.

 

Rundgänge / Walkshops in Klagenfurt und regionale Exkursionen:

Im Rahmen der "Walkshops" – den Workshops in gehender Form – wurden Fachrundgänge am Konferenzort und in der Region durchgeführt. 
Wer zu Fuß unterwegs ist, schätzt qualitätsvolle Wege und möchte unkompliziert ans Ziel kommen. Kurze Wegenetze, lebenswerte Straßenräume und lebendige Geschäftsstraßen motivieren u.a. zur aktiven Mobilität. Aktuelle Beispiele und infrastrukturelle Aspekte zum Fußverkehr waren Gegenstand der Rundgänge und Exkursionen.

Insbesondere waren für die KonferenzteilnehmerInnen die Walkshops zur Begegnungszone in Velden und
zu den Begegnungszonen in Villach: Hans-Gasser-Platz und Bahnhofstraße von Interesse.

    

"green event"


Die Fachkonferenz wurde unter dem Zeichen der Umwelt und Nachhaltigkeit ausgerichtet.

Der Veranstaltungsort ist zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbar – es wurde eine umweltfreundliche Anreise empfohlen.

In Bezug auf Ankündigung und Ausrichtung der Veranstaltung wurde auf Schonung der Ressourcen geachtet. Der Programmflyer stand auf Recyclingpapier zur Verfügung.

 

Infos zur Konferenz

organisatorische Leitung:
DI Martina Strasser | Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

inhaltliche Leitung:
DI Dieter Schwab, Obmann

 

Tagungsort

Wirtschaftskammer Kärnten
Eingang zum Festsaal (Plenum & Check-In): Bahnhofstraße 42, 1. Stock
Europaplatz 1
9021 Klagenfurt am Wörthersee

Mit Dank für die Tickets im öffentlichen Verkehr:    

 

     
Foto: WKK

 

 

Mit Dank an die KooperationspartnerInnen und UnterstützerInnen

                                       

              

Projekt gefördert durch das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft - Abteilung Verkehr, Mobilität und Lärm.
Projekt gefördert aus den Mitteln des Fonds Gesundes Österreich.

Speed-Dating Projektvorstellung 2016

Dreifaltigkeitssäule BadenX. Österreichische Fachkonferenz für FußgängerInnen 2016 in Baden bei Wien

"Gut zu Fuß - nahmobil aktiv & sicher"

16. und 17.6.2016 | Schloss Weikersdorf, Baden bei Wien

Plenarvorträge, internationale und österreichische Good-Practice, Workshops,
Sessions, Speed-Dating Projektvorstellung, Austausch & Vernetzung, Walk-Shop-Rundgänge 


 

Speed-Dating Projektvorstellungen im Rahmen des Konferenzprogramms

Beim "Speed-Dating" wurden an mehreren Tischen unterschiedliche Speed-Dating Projekte / Initiativen / Strategien / Themen, etc. für ein paar Minuten (ca. 10 min) vorgestellt.
Eine gute Möglichkeit in kurzer Zeit mehreren InteressentInnen Projektinformationen zu geben und sich zu vernetzen. 
Die "Speed-Dating" Projekte sind mit Namen und Institution im Folgenden aufgelistet. 

Übersicht:

Do., 16.06.2016, 17:30 - 18:30 Uhr

Fr., 17.06.2016,  08:20 - 09:10 Uhr

 

 

Speed-Dating am Donnerstag, 16. Juni 2016  von 17:30 - 18:30 Uhr

 

Nahmobil aktiv – Fußgängernetze und Öffentlicher Verkehr

1) Fortschrittsbericht Masterplan Gehen Leitsystem Baden
DI Nikolaus Ibesich, Umweltbundesamt, Abteilung Mobilität & Lärm

2) klimaaktiv mobil Angebote für Gemeinden 
DIin Irene Schrenk, Klimabündnis Österreich

3) Kinder zum Gehen bewegen: klimaaktiv mobil Programm für Schulen 
DIin Anja Lang, Klimabündnis Österreich

4) Projektergebnisse PhantasiJA - aktiv mobil
Mag.a Karin Ausserer, Factum

5) Angenehmes Mikroklima als Voraussetzung für belebte Freiflächen
Mag. Simon Tschannett, Weatherpark - Ingenieurbüro für Meteorologie

6) Leitbild Leben in Neustift am Walde und Salmannsdorf
DI Wolfgang Burkart, Kulturinitiative Neustift / Salmannsdorf

7) Die Zeit ist reif in Gmunden: von der "Verkehrshölle" zur Wohlfühlzone 
Stadtrat Wolfgang Sageder, Stadtrat für Verkehr und Mobilität, Gmunden;  DI Peter Kastner, Bernard-Ingenieure

8) Fußgängerleitsystem Wien: Entstehungs-, Design- und Partizipationsprozess
GF Veronika Egger, is-design i.V. GF Mag. Martin Fößleitner, High-Performance Vienna 

9) Aluminiumbrücken im Vergleich zu Stahl-/ Holz-/ Stahlbeton- und anderen Aluminiumbrücken 
Thomas Ulbrich, Firma Glück

10) Brücken und Stege für FußgängerInnen: Best-Practice Beispiele 
Gf. Johannes Duscheck, Firma Duscheck & Duscheck

11) Personenhafen - Kaianlage Reichsbrücke Wien
DI Gerhard Rennhofer, Sylvia Kois, Landschaftsarchitektur Rennhofer

12) Guide2Wear: Bedürfnisse, Barrieren und Wünsche des zukünftigen Wiener intermodalen Reisenden –
Eine qualitative Studie

Dipl.-Geogr. DI Christoph Link, Universität für Bodenkultur Wien

 

Begegnungszonen – Good-Practice, Umsetzungserfahrungen, neue Vorhaben

13) Begegnungszone Herrengasse (Wien) - work in progress
DI Erich Petuelli, Architekt, HG+

 

Verkehrssicherheit und Infrastruktur

14) MUKIS - Kinder sicher mobil? Mobilitätsverhalten und Unfallgeschehen von Kindern auf Schul- und Freizeitwegen
Mag.a Anita Eichhorn, KFV - Kuratorium für Verkehrssicherheit, Forschung & Wissensmanagement

Gehen beginnt in jungen Jahren15) Clips und Apps – Studierende thematisieren Verkehrssicherheit von FußgängerInnen
DIin Flora Strohmeier, KFV - Kuratorium für Verkehrssicherheit

16) Augen Auf - Kinder als ForscherInnen auf ihrem Schulweg
DI Dieter Schwab, Christian Zeilinger, Walk-space.at 

17) Aktion "Toter Winkel bei LKW"
Ing.in Maria Grundner, Mobilitätsagentur Wien 

18) Role Model - Verkehrsunfallreduktion durch Vorbildwirkung und rücksichtsvolles Fahrverhalten
Dipl.-Psych. Daniela Knowles, KFV - Kuratorium für Verkehrssicherheit

 

Gehen und lebenswerte Infrastruktur 

19) Projekt "IMPALA.net" - Verbesserung von Infrastrukturen für körperliche Aktivität in der Freizeit auf kommunaler Ebene 
Mag. Martin Amstätter, MSc., Bakk., Universität Wien, Zentrum für Sportwissenschaft und Universitätssport
 

 

 

Tagungsdokumentation auf CD erhältlich:

die Präsentationen zu den Beiträgen im Plenum, in den Workshops und Sessions inkl. aller Flipchartprotokolle, sowie den "Speed-Dating" - Projektvorstellungen, der Abstractmappe, zusätzlichen Informationsmaterialien und Filmsequenzen (Mittagsloop) etc.
finden Sie auf dieser Doku-CD:
>> Infoflyer Doku-CD (.pdf)

 

Speed-Dating am Freitag, 17. Juni 2016   von  08:20 - 09:10 Uhr

 

Technologie und selbstfahrende Fahrzeuge: Chance / Risiko für FußgängerInnen

Gehen im Alltag1) TransitBuddy - Smarter Gepäcktrolley und Lotse  
Dr. Stefan Seer, AIT - Austrian Institute of Technology

2) Schnell, sicher, grün? Optimierung von Navigation für FussgängerInnen nach relevanten Qualitätskriterien
Mag.a Stephanie Schwarz, AIT Austrian Institute of Technology

 

Prävention und Bewusstsein 

3) „gehen geht - umweltfreundlich und sicher unterwegs!“ -
ein Projekt für Kindergärten in Niederösterreich zur Vorbereitung des Schulweges zu Fuß
Dipl.-Päd. DIin Daniela Capano, Energie- und Umweltagentur NÖ

4) „CULTURAL PROBES“ – mehr Aufmerksamkeit für aktive Mobilität durch kreative Methoden
DIin Nicole Ringer, RaumRegionMensch 

5) Steigerung der FußgängerInnenmobilität
MA Barbara Szabo, Fachhochschule Burgenland GmbH, Department Gesundheit

6) schrittWeise – Kinder als selbstständige FußgängerInnen in einer Stadt
Mag.a Sonja Gruber, Soziologin & Sozialanthropologin 

7) Projekt „SilberMobilGuides“
Mag.a Irene Steinacher, Herry Consult

8) SenAktiv: Seniorenmobilität - Aktiv und sicher im Verkehr bei Pflegestufe 0 und 1“
- Projektvorstellung mit Schwerpunkt Fußverkehr
Mag. Günter Knessl, sicher unterwegs - Verkehrspsychologische Untersuchungen 

9) "schattig und ruhig in Wien"
DI Klaus Kramer, Wiener Umweltschutzabteilung - MA 22, Geodaten und Mobilität

10) pro:motion - Aktive Mobilität fördern durch Zielgruppenorientierung und -motivation
DIin Dr.in Alexandra Millonig, AIT - Austrian Institute of Technology

11) Gesundheitsfolgenabschätzung (GFA)
Mag. Gabriela Wamprechtsamer, Veronika Bayer-Balint, Bundesministerium für Gesundheit - Abt.III/6

 

Gehen und lebenswerte Infrastruktur 

12) Das Programm GESUNDE BEZIRKE am Beispiel der Grätzelinitiative „Gehmeditation-Phänomenale Spaziergänge“
Mag. Christian Fessl, WiG - Wiener Gesundheitsförderung 

13) Fußwegekarte in Wien - Ideen, Entstehung, Nutzung der Wien-Zu-Fuß-App
DIin Petra Jens, Mobilitätsagentur Wien


14) Nutzbare öffentliche Durchgänge in Wien

Ing.in Maria Grundner, Mobilitätsagentur Wien

15) GoGreen: Der Einfluss von Begrünung städtischer Räume auf eine aktive Mobilität
Mag.a Karin Ausserer, Factum; DIin Mira-Jasna Kirchner, MK Landschaftsarchitektur

16) Fußwegenetze sichern, ergänzen und verbessern – im Rahmen von Bestandssanierungen
im sozialen Wohnbau der 1950er- bis 1970er-Jahre
DIin Eva Favry, Rosinak und Partner

17) FußgängerInnnen-Check - Optimierung der fußläufigen Erreichbarkeit ausgewählter ÖV-Haltestellen in Wien
DIin Martina Strasser, Anneliese Lehner, Walk-space.at


18) perpedesindex 2015- Fußgängerfreundlichkeit in Städten messen

Jörg Kwauka, Student Erfurt (D)

19) Schnellgehen – Gesundheit, Erreichbarkeit und Zeitersparnis als E-Antrieb des Fußverkehrs?
Vertr.-Prof. Dr.-Ing. Jürgen Brunsing, TU Kaiserslautern, imove - Institut für Mobilität und Verkehr (D)

20) Leitfaden "Unterwegs im Leben"
Mag.a Yvonne Giedenbacher, BA; queraum. kultur- und sozialforschung

 

Tagungsdokumentation auf CD erhältlich:

die Präsentationen zu den Beiträgen im Plenum, in den Workshops und Sessions inkl. aller Flipchartprotokolle, sowie den "Speed-Dating" - Projektvorstellungen, der Abstractmappe, zusätzlichen Informationsmaterialien und Filmsequenzen (Mittagsloop) etc.
finden Sie auf dieser Doku-CD:
>> Infoflyer Doku-CD (.pdf)

 

"Speed-Dating" Session - was ist das

Beim "Speed-Dating" werden an mehreren Tischen unterschiedliche "Speed-Dating" - Projekte / Initiativen / Strategien / Themen, etc. für ein paar Minuten (ca. 10 min) vorgestellt.

Den "Speed-Dating" - ReferentInnen steht ein Stehtisch zur Verfügung, auf dem gegebenenfalls Projektmaterialien / Handouts, etc. für InteressentInnen bereit gelegt werden können. Während der gesamten Session bleiben die InputgeberInner an Ihrem Tisch. Die Gruppe an InteressentInnen hat in jeder Runde die Möglichkeit sich im Dialog zu informieren. Wenn das Signal zum Wechseln ertönt, wechselt die Gruppe an InteressentInnen an einen anderen Tisch und es gibt erneut Gelegenheit sich auszutauschen.

Eine gute Möglichkeit in kurzer Zeit mehreren InteressentInnen Projektinformationen zu geben und sich zu vernetzen.

 

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X. Österreichische Fachkonferenz für FußgängerInnen 2016

"Gut zu Fuß - nahmobil aktiv & sicher"

16. und 17.6.2016 | Baden bei Wien, Schloss Weikersdorf

Vorträge | Präsentationen | Workshops | Speed-Dating | Good-Practice | Vernetzung | "Walk-Shops" (Rundgänge) und regionale Exkursionen


Rund 140 TeilnehmerInnen begrüßte Walk-space.at im Rahmen der zweitägigen Fachkonferenz für FußgängerInnen in Baden. Nach den einleitenden Worten von Badens Bürgermeister KR Kurt Staska und Landesrätin Dr.in Petra Bohuslav erfolgte im Rahmen der Eröffnung die Unterzeichnung der internationalen Charta fürs Gehen.

Unter dem Motto "Gut zu Fuß - nahmobil aktiv & sicher" wurde der Fußverkehr als wesentlicher Teil der Mobilitätskette, insbesondere an der Schnittstelle zum öffentlichen Verkehr, beleuchtet.

In 8 Plenarvorträgen und 39 "Speed-Dating" Projektvorstellungen wurden nationale und internationale Beispiele für Infrastrukturverbesserungen, den Zusammenhang mit der Stadtstruktur und der Schnittstelle des öffentlichen Verkehrs und Mobilitätsprogramme zu Fuß – darunter auch das Klimaaktiv mobil Programm vorgestellt.

 

Tagungsdokumentation auf CD erhältlich:

die Präsentationen zu den Beiträgen im Plenum, in den Workshops und Sessions inkl. aller Flipchartprotokolle, sowie den "Speed-Dating" - Projektvorstellungen, der Abstractmappe, zusätzlichen Informationsmaterialien und Filmsequenzen (Mittagsloop) etc.
finden Sie auf dieser Doku-CD:
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Zudem gaben Workshops und Parallel-Sessions mit insgesamt 29 Impulsvorträgen diverse Anregungen über aktuelle Entwicklungen zu diskutieren bzw. Erfahrungen zu den Hauptschwerpunkten: Öffentlicher Verkehr, Begegnungszonen, selbstfahrende Fahrzeuge und zur Verkehrssicherheit auszutauschen.

Die Konferenz ging außerdem der Frage nach, ob neue Mobilitätsformen wie selbstfahrende Fahrzeuge unsere Räume verändern. Welche Chancen oder Möglichkeiten entstehen dadurch für Zufußgehende bzw. Menschen in der Mobilitätskette?

Darüber hinaus boten 8 Rundgänge in der Stadt Baden bzw. in der Region den Teilnehmenden ein umfassendes Programm. Dr. Gerfried Koch vom Klima- und Energiereferat der Stadtgemeinde Baden führte u.a. zum Brusatti- und Josefplatz – neue Umgestaltungsbeispiele, mit denen die Lebens- und Aufenthaltsqualität deutlich gesteigert werden konnte.

Auch einige sehr gute Vorzeigeprojekte in Niederösterreich, die dem Fußverkehr mehr Raum ermöglichen und im Rahmen erfolgreicher Gesamtverkehrskonzepte realisiert werden konnten, wurden zum Ausklang der Konferenz besichtigt - wie das Fußwegeleitsystem in Bad Vöslau oder die Begegnungszone in Leobersdorf.

Medieninformation: Materialien für Medien

 

Schwerpunkte der Konferenz:

Die Schwerpunkte der Konferenz, an der mehr als 140 TeilnehmerInnen teilnahmen waren:

  • Nahmobil aktiv – Fußgängernetze und Öffentlicher Verkehr
  • Selbstfahrende Fahrzeuge: Chance / Risiko für FußgängerInnen
  • Begegnungszonen – Good-Practice, Umsetzungserfahrungen, neue Vorhaben
  • Verkehrssicherheit und Infrastruktur zu Fuß

 

Eröffnung & Charta für das Zufußgehen


Die X. Österreichische Fachkonferenz für FußgängerInnen eröffneten Frau Landesrätin Dr.in Petra Bohuslav, der Bürgermeister von Baden KR Kurt Staska und DI Dieter Schwab, Obmann Walk-space.at, im Beisein von rund 140 TeilnehmerInnen unter dem Leitspruch „Gut zu Fuß – nahmobil aktiv & sicher“

Mit der Unterzeichnung der internationalen Charta für das Gehen durch die niederösterreichische Landesrätin Dr.in Petra Bohuslav und dem Badener Bürgermeister Kurt Staska wurde hervorgehoben, dass das Gehen „eine Form der Fortbewegung ist, die gut zu den Werten der Kurstadt Baden passt und ein wichtiger Beitrag für die Gesundheit, die Umwelt und die Attraktivität lebenswerter Räume darstellt“.

Den inhaltlichen Einstieg zur Fachkonferenz, welche bereits zum 10. Mal in Österreich stattfand, übernahm DI Dieter Schwab, Obmann vom Verein Walk-space.at. Seit dem Vereinsbestehen vor neun Jahren erfreuen sich die Fachtagungen immer mehr an Beliebtheit, da vor allem das breite Themenspektrum und das nationale wie auch internationale Netzwerk für die TeilnehmerInnen von Interesse sind. Mit der Ausrichtung der Konferenz in der Stadt Baden möchte Walk-space.at auf das Thema „Gehen“ allgemein aber auch speziell im Land Niederösterreich bewusst machen. Umso erfreulicher war daher die Tatsache, dass 25 % der Anwesenden aus Niederösterreich waren.

Walk-space.at widmete speziell diese Konferenz Ing. Christian Hofecker, Land NÖ, der 2015 leider verstorben ist, jedoch vorher noch die Konferenz „auf Schiene“ brachte – „Danke Christian, Du bist einer, der immer mitgeht”.

 

Gut zu Fuß in Österreich – im Gespräch mit:

Im Rahmen der zweitägigen Fachkonferenz wurde betont, dass dem Fußverkehr insbesondere an der Schnittstelle zum öffentlichen Verkehr eine bedeutende Rolle zukommt. Dazu hob DI Dieter Schwab, Obmann von Walk-space.at, bei der Eröffnungsdiskussion hervor, „dass der öffentliche Verkehr das ‚Rückgrat‘ eines guten Fußwegenetzes darstellt. Fußgängerfreundliche Räume, vernetzte Wegesysteme mit Qualitäten und Mobilitätskonzepte, die den Mensch in den Mittelpunkt rücken, tragen zu einer aktiven wie auch sicheren Nahmobilität bei.“

Vor allem in der Mobilitätskette stellt das Zufußgehen einen entscheidenden Faktor dar, der nicht unterschätzt werden sollte. Technologische Neuerungen könnten gerade in diesem Zusammenhang eine große Chance sein. “Sitzen ist das neue Rauchen” - das Gehen bringt zudem einen persönlichen Nutzen aufgrund der vielfachen gesundheitlichen Vorteile. Fußgängerfreundliche Verbesserungen in der Infrastruktur wirken somit auf vielen Ebenen. Ein FußgängerInnen-Check ist für eine gezielte Durchführung – auch im Rahmen von Umgestaltungsprozessen im Zuge von Begegnungszonen – hilfreich.

In der Diskussion machte DI Werner Thalhammer vom BMLFUW auf die Themenfelder Radfahren und zu Fuß gehen aufmerksam. Ziel ist es, eine Förderschiene für das Zufußgehen zu ermöglichen, welche im „Masterplan Gehen Österreich & klimaaktiv mobil Programm“ als österreichweite Strategie derzeit realisiert wird. Strategien, die das Gehen positiv besetzen und zugleich zum Gehen motivieren, wurden in einen eigenen Workshop „Nahmobil aktiv – Fußgängernetze und Öffentlicher Verkehr“ vorgestellt.

Die Konferenz ging außerdem der Frage nach, welche Chancen neue Mobilitätsangebote, wie selbstfahrende Fahrzeuge, bieten. Welche Möglichkeiten entstehen dadurch für Zufußgehende bzw. Menschen in der Mobilitätskette? Zu diesem Thema begrüßte DI Walter Wasner vom BMVIT nationale und internationale ExpertInnen aus der Forschung in der Session 1. Er betonte, „dass neue und innovative Lösungen für die Senkung des MIV-Anteils benötigt werden. Mit Hilfe einer transformativen Forschung und einer gezielten Bewusstseinsbildung müssen neue Strukturen geschaffen werden, welche über die Verkehrssysteme hinausdenken und somit Wechselwirkungen berücksichtigen.“

 

Plenum

Den Einstieg in die Fachthematik übernahm Baudir. DI Michael Madreiter von der Stadtgemeinde Baden mit dem Thema „Die Stadt Baden stellt sich vor“. In seinem Plenarbeitrag wurde festgehalten, dass sich die jahrlangen Bemühungen für den nicht motorisierten Verkehr – seit 1973 gibt es in der Stadt bereits Fußgängerzonen – bereits beim Modal Split bemerkbar zeigen. Zudem kam es durch Umgestaltungen wie beispielsweise am Brusattiplatz und Josefsplatz, welcher in Bezug auf die Gestaltung und Nutzung zwar wie eine Begegnungszone fungiert aber nicht als solche verordnete ist, zu einer Aufwertung des öffentlichen Raumes und Nutzungsverbesserung für Zufußgehende. Fußgängerfreundliche Maßnahmen wie Fußleitsysteme, verbreitete und barrierefreie Gehsteige erhöhen die Qualität beim Zufußgehen – nicht nur für die Badener sondern auch für die zahlreichen Gäste im Kur- und Veranstaltungsort Baden. 

Die Strategien auf Landesebene präsentierte DI Dr. Werner Pracherstorfer vom Amt der NÖ Landesregierung. Das Mobilitätskonzept Niederösterreich 2030+ stellt eine wichtige Grundlage dar, die Mobilität in ihrer Vielfalt zu sichern, zukunftsfähig zu gestalten und zu fördern. In diesem Zusammenhang wies Dr. Pracherstorfer auf den divergierenden Fußweganteil in den niederösterreichischen Städten hin: in Baden 20%, in Mödling 27%, im Durchschnitt 14 %. 

Darüber hinaus wurde auch die neue Studie zu den Begegnungszonen in Niederösterreich angesprochen, welche im Workshop B im Detail vorgestellt werden konnte. Auf großes Interesse stieß die entwickelte Begegnungszonen - „Checkliste“ für Kommunen, welche ab Herbst 2016 auch im Online-Portal vom Amt NÖ zur Verfügung stehen wird.  

Im Rahmen einer systematischen Fußverkehrsförderung unterstützte das Ministerium für Verkehr und Infrastruktur Baden-Württemberg 2015 erstmalig fünfzehn Kommunen bei der Durchführung eines professionellen Fußverkehrs-Checks. Philipp Hölderich von der Planersocietät – Stadtplanung, Verkehrsplanung, Kommunikation in Deutschland stellte das partizipative Verfahren und dessen erste Erfolge vor. 2016 wird es eine Fortsetzung dieser Förderung geben. Eine Strategie bzw. Vorgehensweise, welche auch für einige Bundesländer in Österreich hilfreich wäre.

 

Univ. Prof. DI Dr. Hermann Knoflacher von der TU-Wien veranschaulichte die Entwicklung des öffentlichen Verkehrs (ÖV) in Wien auf den Fußgängerverkehr - eine Analyse der historischen Entwicklung bis Mitte der 70-er Jahre.
In Wien beispielsweise würde es ohne ÖV jeden zweiten Zufußgehenden auf den Straßen nicht geben. Durch die Beschleunigungsprogramme für den ÖV an der Oberfläche mussten u.a. die Randbedingungen an den Haltestellen für die Fahrgäste, die auch FußgängerInnen sind, verbessert werden - ein Prozess, der bis heute andauert.

Passend zu diesem Thema wurde auch ein Speed-Dating Projektbeitrag vorgestellt: "Optimierung der fußläufigen Erreichbarkeit ausgewählter Haltestellen der Linie 26 in Wien"

Den Einstieg zum Konferenzschwerpunkt „Verkehrssicherheit und Infrastruktur“ übernahm Univ.-Prof. Dr.-Ing. Jürgen Gerlach von der Bergischen Universität Wuppertal in Deutschland, der der Frage nachging, ob die Infrastruktur für Kinder sicher geplant ist. Die ersten Schritte eines Lebens macht man im Kleinkindesalter, daher ist es auch sehr wichtig, den Schulweg sicher zu gestalten. Im Zuge des Plenarbeitrags wurde festgehalten, dass Unfallhäufungspunkte in Deutschland kaum systematisch bearbeitet sind. Zudem existieren zwar viele Einzellösungen aber wenig Standardisierung. Prof. Gerlach betonte auch, dass Kinder zwischen sechs und neun Jahren 2014 (in Deutschland) im Pkw der Eltern häufiger verunglückten, als durch die selbständige Mobilität zu Fuß. „Elterntaxis“ und das alltägliche „Park-Chaos“ vor Grundschulen sind daher dringend abzustellen.

Klimaaktiv mobil und der neue Masterplan Gehen bieten auf nationaler Ebene wichtige Grundlagen für entsprechende Fußgänger-Aktivitäten auf Gemeindeebene. Vom Klimabündnis Österreich stellte DIin Irene Schrenk diese Aktivitäten vor und brachte praxisnahe Beispiele.

 

Workshop A: Nahmobil aktiv – Fußgängernetze und Öffentlicher Verkehr

Der Workshop „Nahmobil aktiv – Fußgängernetze und Öffentlicher Verkehr“ ging u.a. der Frage nach, wie aktive Mobilitätsformen - insbesondere der Fußverkehr - in unterschiedlichen Siedlungsstrukturen attraktiver werden können und wie die multimodaler Knotenpunkte gestaltet werden sollten, um die ideale Schnittstelle zwischen den Verkehrsträgern zu sein.

Dazu stellte Dr. Gerfried Koch vom Klima- und Energiereferat der Stadtgemeinde Baden zunächst die Klima- und Energiemodellregion Baden vor. Die Nähe zur Großstadt Wien stellt die Stadtgemeinde Baden vor Herausforderungen im Verkehrsbereich, denn einerseits pendeln viele EinwohnerInnen in die Bundeshauptstadt, andererseits ist Baden als regionales Zentrum selbst Einpendlergemeinde. Verschiedene Bedürfnisse auf unterschiedlichen räumlichen Ebenen gilt es somit zu meistern, was man durch mehrere Ansätze versucht. Ein vor einigen Jahren eingeführtes lokales Bussystem vernetzt die Stadt intern und bietet Anknüpfungen an regionale wie überregionale Verbindungen. Am Beispiel der Umgestaltung des innerstädtischen Josefsplatzes - durch seine Lage ein zentraler Aufenthaltsort, der neben dem Bahnhof ein bedeutender Knotenpunkt im öffentlichen Verkehrsnetz Baden ist - wurde aufgezeigt, wie notwendige infrastrukturelle Umbaumaßnahmen in Verbindung mit der Umgestaltung des öffentlichen Raumes insgesamt zu einer Verbesserung geführt haben.

Dass es neben der Errichtung entsprechender Infrastrukturen auch die Information über das bestehende Angebot braucht, zeigte Mag. Michael Praschl in seinem Impulsbeitrag auf. Besonders interessant waren dazu die Anregungen zur Entwicklung eigener Marken zum Gehen, um dieses mit neuem Image zu bewerben und Differenzierung zuzulassen.

Zum „Schlendern und Flitzen am Gehsteig“ mit Microsooter, Skateboard, Inlineskates berichtete Mag.a Susanne Wolf-Eberl. Die vorgestellte Untersuchung analysierte u.a. die Verknüpfung des Gehens mit dem ÖV in Kombination mit Microscootern, Inlineskates bzw. Skateboards. Herausgestrichen wurde dabei die Chance dieses „erweiterten Gehens“, um dem Bewegungsmangel bei Kindern entgegenzuwirken. Allerdings benötige es hierfür eine qualitätsvolle Infrastruktur wie auch entsprechende Regeln und die Erweiterung des Angebots zur Mitnahme dieser Geräte in öffentlichen Verkehrsmitteln.

Zur Bedeutung des Stadt-Umland-Verkehrs referierte DI Andreas Hacker vom Stadt-Umland-Management Wien-Niederösterreich (SUM). Ein integratives Denken der Planung sei essentiell, um bestehende Potentiale zu nutzen. So zum Beispiel die Nachverdichtung an den S-Bahnhöfen im Wiener Umland, bei denen in Gehdistanz Neubaugebiete die starke Nachfrage nach Wohnraum im Agglomerationsraum Wien befriedigen könnten. „Regional mit der Bahn, lokal zu Fuß“, so könnte die Vision für das Mobilitätsverhalten in der Wiener Stadt-Umland-Region grob skizziert werden.

Über erweiterte öffentliche Stadträume berichteten DIin Dr.in Angelika Psenner und Klaus Kodydek, BSc vom Fachbereich für Städtebau der TU Wien. Im Forschungsprojekt wurden bestehende Erdgeschoßzonen im Hinblick auf das Zusammenspiel mit öffentlichen Räumen als durchlässiger, nach außen hin kommunizierender Teil von Gebäuden aufgezeigt, denn letztendlich bestimmt die Beschaffenheit des Erdgeschoßes mit über die Qualität des öffentlichen Raumes und somit über die Attraktivität für den Fußverkehr. 

 

Workshop B: Begegnungszonen – Good-Practice, Umsetzungserfahrungen, neue Vorhaben

In diesem Workshop waren eine Vielzahl von Details und grundsätzlichen Fragen, wie beispielsweise zu den Erfolgsfaktoren und Gestaltungselementen für Begegnungszonen, von Interesse.

Aktuelle Beispiele wie in St. Johann in Tirol und Kufstein, die Arch.DI Mag. Thomas Pilz vom Atelier für Architektur präsentierte aber auch nicht verordnete Gestaltungsbeispiele wie die „Flaniermeile Griesgasse“, die DI Richard Friesacher von der Stadt Salzburg gemeinsam mit Arch.DI Eduard Widmann wurden vorgestellt.

Einen Überblick über verordnete Begegnungszonen in Österreich kann auf der
Dokumentationshomepage: www.begegnungszonen.or.at gewonnen werden.
DI Dieter Schwab und Isaak Granzer von Walk-space.at informierten über Umfang, Details und Funktionalitäten dieser Doku-Homepage.
Sie regten dazu an, Details zu weiteren verordneten Projekten an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! zu übermitteln, da die Sammlung fortgesetzt wird.

Einen Erfahrungsbericht über die Vorteile, Chancen und Herausforderungen zu den bereits umgesetzten Begegnungszonen in Niederösterreich gab DI Michael Szeiler.

Zudem stellte Ursula Faix, bad architects group, die neue Begegnungszonen Broschüre (Rohdruck), erstellt mit dem SIR, vor und verteilte einige Exemplare an Interessierte.
Details zum Workshop siehe DOKU-CD.

 

Workshop C: Verkehrssicherheit und Infrastruktur

Qualitätsvolles Zufußgehen braucht attraktive, sichere Wege bzw. Wegenetze und Querungen für FußgängerInnen jeden Alters. Der Workshop ging daher der Frage nach, wie die Sicherheit für FußgängerInnen verbessert werden und dabei der Komfort für das Zufußgehen gewährleisten werden kann.

Bereits erfolgreich umgesetzte Maßnahmen für altersfreundliche Mobilitätsangebote im städtischen Raum zeigte DIin Flora Strohmeier vom KFV auf. Eine Übersicht über relevante Eckdaten und Fakten befinden sich im Handbuch für ExpertInnen und EntscheidungsträgerInnen zur Umsetzung von Barrierefreiheit.

Der Impulsbeitrag von Dipl.Geograf Dominik Bucheli, Fussverkehr Schweiz, forderte dazu auf, Planungsprojekte immer auch aus der Perspektive der Zufußgehenden zu betrachten. Es ist wichtig, Bewusstsein zu schaffen, dass die Verantwortung bei jenen VerkehrsteilnehmerInnen liegt, von denen die Gefährdung ausgeht.

DI Florian Aschauer von der BOKU stellte die Ergebnisse einer Mobilitätserhebung zur (selbstständigen) Mobilität von Kindern an zwei Volksschulen in Wien vor.

Der Beitrag von Ing.in Maria Grundner von der Mobilitätsagentur Wien behandelte die Fragestellung, ob sich aus dem Bundesbehindertengleichstellungsgesetz im öffentlichen Raum ein Handlungsbedarf ergibt. Barrierefreie Angebote heben die Mobilität der Menschen und bieten Raum um sich zu begegnen. Es sollte daher ein kontinuierlicher Prozess verfolgt werden, um bei Planungsumsetzung möglichst viel zu implementieren.

DI Dr. Harald Frey, TU Wien zeigte, dass es Ziele zum zu Fuß gehen geben muss, damit mehr zu Fuß gegangen wird.

 

"Speed-Dating": Kurzvorstellung von good-practice Projekten & Austausch

Beim "Speed-Dating" wurden an mehreren Tischen bzw. Pinnwänden 19 Speed-Dating Projekte / Initiativen / Strategien / Themen, etc. für ein paar Minuten (ca. 8 min) in mehreren Runden vorgestellt.

Präsentation einer Vielzahl an Projekten parallel, zu den Schwerpunkten:

  • Nahmobil aktiv – Fußgängernetze und Öffentlicher Verkehr
  • Begegnungszonen – Good-Practice, Umsetzungserfahrungen, neue Vorhaben
  • Verkehrssicherheit und Infrastruktur

 

 

Rundgang "Genuss in der Landschaft" & "Baden gut zu Fuß"

Am Ende des ersten Konferenztages gab es Gelegenheit an zwei verschiedenen Rundgängen teilzunehmen.
Der erste führte durch das Rosarium, den Kurpark und endete mit einer Führung durch die aktuelle Ausstellung „Die Gartenmanie der Habsburger“ im Kaiserhaus. Dieser informative Rundgang wurde von Dr.in Christine Triebnig-Löffler geführt.
Den zweite Rundgang leitete Stadtrat Johann Hornyik, Stadtgemeinde Baden, unter dem Thema „Baden gut zu Fuß“ durch die Kurstadt Baden.  

 

 

 

2. Konferenztag, Freitag 17. Juni 2016


Am zweiten Konferenztag stand der Fußverkehr im Fokus der Themenschwerpunkte „Chancen und Herausforderungen durch selbstfahrende Fahrzeuge“.

Zudem haben Sessions zum Thema „Prävention und Bewusstsein“ sowie „Gehen und lebenswerte Infrastruktur“ stattgefunden.

 

Am Beginn des zweiten Konferenztags stand zunächst die „Speed-Dating Session“, die Gelegenheit gab, sich über 20 Projekte, passend zu den Konferenzschwerpunkten zu informieren.

 

"Speed-Dating": Kurzvorstellung von good-practice Projekten & Austausch am 2. Konferenztag

Beim "Speed-Dating" wurden an mehreren Tischen bzw. Pinnwänden 20 Speed-Dating Projekte / Initiativen / Strategien / Themen, etc. für ein paar Minuten (ca. 8 min) in mehreren Runden vorgestellt.

Präsentation einer Vielzahl an Projekten parallel, zu den Schwerpunkten:

  • Technologie und selbstfahrende Fahrzeuge: Chance / Risiko für FußgängerInnen
  • Prävention und Bewusstsein
  • Gehen und lebenswerte Infrastruktur

 

 

Plenum Tag 2

Stadtrat Johann Hornyik und Tourismusdir. Klaus Lorenz der Stadt Baden informierten, dass das Motiv des Gehens und Flanierens aus Gesundheits- und Entspannungsaspekten heraus, auch einen tiefgreifenden Einfluss auf die Entwicklung der Stadtstruktur genommen hat und dies bis heute immer noch tut. So wurde in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts mit dem Badener Kurpark einer der ersten Bürgerparks in Mitteleuropa geschaffen und weitreichende Landschaftsparks in der traumhaften Naturumgebung Badens angelegt. Neben weiteren Zusammenhängen zwischen dem Gehen und der Stadtstruktur in der Kurstadt, kommt in der heutigen Tourismusstrategie dem Thema Bewegung aus Genuss- und Gesundheitsmotiven, erneut eine wesentliche Bedeutung zu. 

 

 

Zu einem weiteren Konferenzschwerpunkte, den „selbstlenkenden Fahrzeugen“ befasste sich Dipl. Geograf Dominik Bucheli von Fussverkehr Schweiz in seinem Plenarbeitrag am Beispiel von selbstfahrenden Postbussen in der Schweiz. Er skizzierte zwei Szenarien: Die „Dystopie – als Anfang vom Ende des Gehens“ und die „Utopie als neue Freiheit für Fußgeherinnen und Fußgeher“. Als Fazit hielt er fest, dass jedenfalls die Sicherheit gewährleistet sein muss und auf eine Anpassung der Infrastruktur sowie von Markierung zu verzichten ist. Insbesondere dürfen keine zusätzlichen Elemente (Barrieren) eingeführt werden, welche die Gehwege von der Straße trennen.

 

Session 1: Selbstfahrende Fahrzeuge: Chance / Risiko für FußgängerInnen

Diese von DI Dieter Schwab, Walk-space.at moderierte Parallel-Session beschäftigte sich mit der Fragestellung, ob sich der öffentliche Raum durch automatisierte Fahrzeuge verändern wird und welche Auswirkungen (auf die Umwelt, auf die Mobilität, auf den Fußverkehr) dadurch zu erwarten sind.

Die Einleitung zu diesem Thema übernahm DI Walter Wasner vom bmvit, der zu einer objektiven Betrachtungsweise von einem ökonomischen, ökologischen, sozialen, rechtlichen und technischen Blickwinkel einlud.

Das Verkehrssystem der Zukunft wird anders aussehen als heute und es wird auch anderen Anforderungen entsprechen müssen. Dies stellte Johannes Liebermann, MSc vom AustriaTech in seinem Impulsbeitrag fest. Er informierte zudem, dass das bmvit einen Aktionsplan Automatisierung gemeinsam mit 140 Stakeholdern erarbeitet hat. Darin sind elf Maßnahmen, die in den nächsten 2 - 3 Jahren adressiert werden, abgebildet.

Ing. Holger Heinfellner, BSc sprach das Themengebiet Ökologie an und stellte fest, dass das automatisierte Fahren die Mobilität grundsätzlich verändern und einen Beitrag zu mehr Komfort, Verkehrssicherheit und für die Umwelt leisten kann. Dennoch ändert diese Möglichkeit nichts daran, dass es eine Verkehrswende braucht, um die hochgesteckten Energie- und Klimaziele auf nationaler wie europäischer Ebene zu erreichen. Die Politik ist daher gefordert, die Rahmenbedingungen richtig zu definieren.

Über den aktuellen Stand der Technik berichtete DI Dr. Markus Bader, der TU-Wien und gab Einblicke in die Forschung der Mobilen Robotik. Technisch ist jedenfalls noch einiges an Forschung und Entwicklungen notwendig, um in Zukunft Fahrzeuge (auch beispielsweise den öffentlichen Verkehr) teilautomatisiert, automatisiert oder selbstfahrend zu realisieren.

Mit den sozialen Aspekten der selbstfahrenden Autos befassten sich DI Mag. Claus Seibt vom Wuppertal Institut für Klima, Umwelt und Energie (D) und Dr. Reinhard Pfliegl, A3PS Wien. Im Falle einer breiten Realisierung autonomer, fahrerloser Fahrzeuge ist auf eine soziale Verträglichkeit zu achten, denn der belebte, soziale, öffentliche Raum sollte ein lebenswerter Raum bleiben.

Basierend auf den Erkenntnissen aus der Mobilitätsverhaltensforschung und dem Wissensstand über die Eigenschaften und Bedürfnisse unterschiedlicher sozialer Gruppen skizzierten DIin Dr.in Alexandra Millonig und Dr. Stefan Seer vom AIT ihre Einschätzung zu den Herausforderungen und Chancen des Fußverkehrs. Zu beachten sei jedenfalls auch die gesundheitlichen Auswirkungen einer voll automatisierten Mobilität, falls aufgrund dessen Menschen sich weniger bewegen.

Dr. Peter Fröhlich vom AIT zeigte den Forschungsstand und noch offene Fragen bei der nutzerInnenzentrierten Entwicklung von intelligenten Verkehrsinfrastrukturen auf.

Im Rahmen der anschließenden Diskussion konnte zusammenfassend festgestellt werden, dass selbstfahrende Fahrzeuge eine große Chance für Alle sein können, wenn diese Rücksicht auf den Lebensraum der Menschen nehmen und der öffentliche Raum weiterhin attraktiv bleibt. Vor allem der ländliche Raum könnte von dieser Technologie profitieren. Allerdings sind dazu vor einer konkreten Realisierung noch technologische Forschungen und Entwicklungen nötig.

 

Session 2: Prävention und Bewusstsein

Was ist nötig für einen Imagewandel und inwiefern sind langfristige Strategien geeignet bzw. auf andere Kommunen übertragbar? Ist es sinnvoll sich an spezielle Gruppen zu richten und wie können diese erreicht werden – das waren einige der Fragen, die in dieser Session behandelt wurden.

Angesichts von Umgestaltungen und „Rückeroberungen“ des öffentlichen Raums, wird es immer wichtiger auch Bewusstsein im Umgang mit / im öffentlichen Raum zu schaffen. Mit der Initiative „I LUAG UF DI“ hat die Stadt Bregenz eine erfolgreiche Kampagne gestartet, um einerseits jene Menschen wert zu schätzen, die sich für die Sauberkeit und Pflege des öffentlichen Raums in der Stadt einsetzen und zur Förderung des Miteinander anregt. Die ReferentInnen Vbgm.in Sandra Schoch und Petra Dominguez, Stadt Bregenz, strichen dabei den ressourcenschonenden und ehrenamtlichen Charakter hervor.

Derzeit legen die Menschen immer Wege in ihrem Alltag zurück, jedoch wird die körperliche Bewegung immer weniger und die Menschen sitzen vermehrt. Daher ist es wichtig, aktive Mobilität durch verschiedene Maßnahmen und Bewusstseinsbildung zu fördern. DIin Mailin Gaupp-Berghausen von BOKU Wien stellte in diesem Zusammenhang die PASTA „Physical Activity through sustainable transport approaches“ – Studie vor.

In Wien gab es 2015 eine Jahreskampagne zum Thema Zu-Fuß-Gehen, welche Veranstaltungen (z.B. Geh-Café) und Produkten wie der Fußwegekarte Wien und der Wien-Zu-Fuß-App umfasste. Hintergedanke dazu war die Vision, den Modal Split im Bereich der nachhaltigen Mobilität auf 80:20 zu reduzieren, berichtete DIin Petra Jens von der Mobilitätsagentur Wien.

Eine Studie des KFV mit dem Thema Abgelenkt! Eine Beobachtung von FußgängerInnen und RadfahrerInnen im Straßenverkehr stellte Mag.a Monika Pilgerstorfer vom KFV vor. Laut dieser Studie sind immer mehr Menschen die im Straßenverkehr unterwegs sind abgelenkt, entweder durch das Smartphone oder durch andere Tätigkeiten wie Essen oder Tratschen. Demgemäß ist es wichtig, die Menschen durch Bewusstseinsbildung darauf aufmerksam zu machen, wie gefährlich Ablenkungen im Verkehrsgeschehen sind. Der KFV führt daher in Zusammenarbeit mit der Polizei Workshops in Schulen durch. Ablenkung bei KFZ-LenkerInnen birgt zusätzlich ein hohes Gefährungspotential Anderer in sich.

 

Session 3: Gehen und lebenswerte Infrastruktur

Zufußgehen braucht ein qualitätsvolles und attraktives Wegenetz. Der öffentliche Raum soll für alle sicher und auch abwechslungsreich sein. Doch welches Potential hat der Fußverkehr in einem lebenswerten Straßenraum? – dies war eine der zentralen Fragen dieser Session am zweiten Konferenztag.

Am Beispiel der Fußgängerzone Sendlinger Straße in München schilderte Dipl.-Geogr. Paul Bickelbacher, Stadtplaner/Stadtrat München (D) in seinem Plenarbeitrag den Umsetzungsprozess bis zur Realisierung und merkte die Bedeutung eines transparenten Ablaufs an.

Erkenntnisse und Trends der Studie „Zu Fuß gehen in Wien“, einer Auswertung des Mobilitätsverhaltens der Wiener Bevölkerung für den Themenbereich Fußverkehr, stellte Mag.a Dr.in Astrid Klimmer-Pölleritzer, Stadt Wien, MA 18 vor.

Immer mehr Menschen schätzen einen lebendigen Stadtteil, einladende Plätze und ein abwechslungsreiches Geschehen auf der Straße. Doch zur Rückeroberung der Straßen braucht es oft nicht viel mehr als den Willen zur Veränderung, verbunden mit der Einbindung wichtiger Partner stellte Wolfgang Aichinger in seinem Impulsbeitrag fest. Beispiele einfacher, kostengünstiger Maßnahmen, die ohne hohe Investitionen und lange Bauphasen eine Verbesserung für die Lebensqualität bringen hat der VCD in einem „Soforthilfepapier“ zusammengestellt.

Welche Anregungen SchülerInnen und Kindergartenkinder zu ihrer Alltags- und Schulwegesituation haben, präsentierten DIin Martina Jauschneg vom Büro für Landschafts- und Freiraumplanung und DIin Dr.in Britta Fuchs, NÖ.Regional. Im Rahmen des Projektes „smart2school“ erforschten Schülerinnen und Schüle aus Ternitz, NÖ ihre Mobilitätsverhalten mit Hilfe neuer Mobilitätstechnologien.

Im Anschluss diskutierten im Plenum zum Thema "Wie geht es zu Fuß gut weiter"  Mag. Claus Seibt (Wuppertal Institut für Klima, Umwelt und Energie, D), DI Walter Wasner (bmvit), DI Christoph Westhauser (Amt der NÖ Landesregierung), Johannes Liebermann, MSc (AustriaTech) und DI Dieter Schwab (Walk-space.at) über Strategien, Vorgangsweisen und Infrastrukturbedürfnisse rund um das Zufußgehen unter dem Schwerpunkt "selbstfahrende Fahrzeuge: Chance / Risiko für FußgängerInnen".

Fachkonferenz für FußgängerInnen 2017 - "save the date": 8. und 9. Juni 2017 Klagenfurt

 

Walk-Shops und Regionale Exkursionen

Abschließend hatten die KonferenzteilnehmerInnen Gelegenheit sich fußgängerfreundliche Beispiele in Baden und Umgebung anzusehen. 

Walk-Shop B - "Gut zu Fuß in Baden, Fußgängerzone und Fußgängerleitsystem":

Die Innenstadt von Baden ist ein fußgängerfreundlicher urbaner Raum mit Lebensqualität. Dr. G. Koch, Stadtgemeinde Baden führte zu fußgängerfreundlichen Umgestaltungen in der Stadt Baden wie u.a. zum Hauptplatz, Josefsplatz, Brusattiplatz und in die Fußgängerzone. Projekte, die auch bereits im Rahmen von Plenar- und Impulsvorträgen während der Fachtagung präsentiert wurden. Zudem konnte das Fußgängerleitsystem besichtigt werden.
 

Walk-Shop C - „Orientierungs-Walk in Baden – Motivation“:

Dieser Walk-Shop führte wie bei einer Schatzsuche zu interessante Punkte und Aufgabenstellungen im Doblhoff-Park und der Innenstadt (Fußgängerzone). In Anlehnung an den „Orientierungslauf“, welcher als Sportart in Skandinavien entstand und insbesondere in der Natur ausgeübt wird, hat sich in den letzten Jahren eine urbane Variante entwickelt. Bei diesem „Walk“ lag der Fokus beim Gehen in Parks, Fußgängerzonen und verkehrsarmen Gebieten nach markierten Punkten zu suchen und ein spannendes „3D-Rätsel“ zu lösen. Professionell begleitet wurden dabei die TeilnehmerInnen von DI K. Kramer von GO Harzberg, Gruppe Orientierungslauf Harzberg / Bad Vöslau. 


Walk-Shop D - „Flanieren & Gärten in der Kurstadt Baden“:

Der Kurpark der Stadt Baden wurde vor über 200 Jahren angelegt, um Promenieranlage für die Bevölkerung, die noblen Gäste und Besucher zu sein und ist es heute noch. Stadtgartendir. DI G. Weber, Stadtgemeinde Baden, führte InteressentInnen durch das Rosarium und den Kurpark. Er informierte neben interessanten gärtnerischen Tipps, dass das Rosarium im Doblhoffpark bereits 1967 nicht zuletzt deshalb angelegt wurde, um Fuß maroden Kurgästen in gepflegter Umgebung ebenes Gehen zu ermöglichen. Neben diesen historischen Bezügen wurde auf dem Spaziergang auch der Frage des Bodenbelages Aufmerksamkeit gewidmet werden. Baden beschreitet in einigen Jahren hier besondere Wege, indem man wassergebundene Decken in den Parkanlagen anstelle von Asphaltwegen errichtet. Diese sind nicht nur gelenkschonend, weniger ermüdend und parkgerechter, auch die geringere Temperaturabstrahlung der Oberfläche soll zu einem angenehmeren Parkumfeld führen.

 

Walk-Shop R1 - "Bad Vöslau - Wege in die Stadt": 

Dieser regionale Walk-Shop führte die KonferenzteilnehmerInnen in die Kurstadt Bad Vöslau. Ing. G. Burger vom Bauamt Bad Vöslau und DI F. Gausterer von NÖ.Regional stellten das Fußwegeleitystem der Stadt anhand eines Rundganges vor. Dieses Leitsystem wurde vor 10 Jahren entwickelt, beinhaltet 50 Stationen mit 56 Säulen, das 8 km lang durch die Stadt leitet. Auf den Säulen sind in Minuten die nächsten öffentlichen Gebäude, ÖV Haltestellen & Knotenpunkte und Sehenswürdigkeiten angegeben. Bad Vöslau ist eine beliebte Kurstadt daher war es der Stadt wichtig, mithilfe des Leitsystems kurze Wege durch die Stadt zu schaffen, aber auch durch Veranstaltungen wie einer Mobilitätswoche, noch mehr Menschen dazu anzuregen mehr Wege zu Fuß zu gehen.

 

Walk-Shop R2 - "Mut zur Umgestaltung – Begegnungszone Leobersdorf":

Die Aufwertung des Zentrums, Umgestaltung Kirchenplatz, Aufenthaltsqualität im Ortskern, Gestaltungsdetails und Erfahrungen zum Verkehrskonzept Begegnungszone konnten TeilnehmerInnen in diesem Walk-Shop erfahren. Architektin U. Hausdorf, HadlerbisHausdorf zeigte u.a. wie aus dem zuvor undefinierten und in Restflächen zerteilten Raum, eine einheitliche Oberfläche und ein ruhiges, klares Gesamtbild gestaltet werden konnte und berichtete über Erfahrungen und Erfolgsfaktoren.

 

Walk-Shop R3 - Guide2Wear - Orientierung und Sight Seeing in Wien mit einer Smart-Watch App:

Auf dieser Tour lud Dipl.-Geogr. DI Christoph LinkUniversität für Bodenkultur Wien, dazu ein selbstständig zu Fuß und mit öffentlichen Verkehrsmitteln mit der Smart Watch bestimmte Ziele in Wien aufzusuchen. Im Projekt Guide2Wear, welches auch beim "Speed-Dating" vorgestellt wurde, wurde ein Prototyp eines intermodalen Routenplaners für eine SmartWatch entwickelt. Diesen konnten InteressentInnen am Weg nach Wien bzw. in Wien testen.

 

 

Zielgruppen


Die Veranstaltung richtete sich u.a. an die interessierte Fachöffentlichkeit, kommunale MultiplikatorInnen, EnscheidungsträgerInnen, ExpertInnen der Verkehrs-, Stadt-, Raumplanung, Gesundheit & Gehen, Prävention, Sport, Wissenschaft, Forschung, Politik, der Verwaltungen, an Bildungseinrichtungen und die Privatwirtschaft, Planungsbüros, Interessensvertretungen sowie an NGOs und internationale Gäste.

Ein breiter Erfahrungsaustausch zwischen Fachleuten und Interessierten aus Österreich, der Schweiz, Luxemburg und Deutschland brachte neue Ideen und Impulse.

 

Ziele der Konferenz
  • ProgrammflyerAustausch, Wissensvermittlung und Vernetzung zum Thema Fußverkehr nachhaltig und aktiv, Personenmobilität 
  • Bewusstseinsbildung in der (Fach-)Öffentlichkeit, in der Zielgruppe
  • Vernetzung der AkteurInnen in Österreich und im Bodenseeraum
  • Vorgangsweisen, Strategien, Kampagnen - "aber sicher"
  • Austausch Good-Practice, bewährte Praxisbeispiele
  • Begegnungszonen: Österreich / international 

 

Tagungsort

Baden bei Wien

Die Kurstadt Baden begrüßte die TeilnehmerInnen mit einem reichhaltigen Angebot an Quartieren, Parks, Grünflächen und kulturellen Höhepunkten, etc. - sowie einem blühenden Rosengarten im Rosarium.

    

Schloss Weikersdorf
Schlossgasse 9-11
2500 Baden

 

 

"green event"



Die Fachkonferenz wurde unter dem Zeichen der Umwelt und Nachhaltigkeit ausgerichtet.

Der Veranstaltungsort war zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbar – es wurde eine umweltfreundliche Anreise empfohlen.

In Bezug auf Ankündigung und Ausrichtung der Veranstaltung wurde auf Schonung der Ressourcen geachtet. Der Programmflyer stand auf Recyclingpapier zur Verfügung.

 

 

Infos zur Konferenz

organisatorische Leitung:
DI Martina Strasser | Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

inhaltliche Leitung:
DI Dieter Schwab

 

Walk-space.at widmete diese Konferenz Christian Hofecker (2015 verstorben) - "einer der immer mitgeht".

 

Besten Dank an die derzeitigen KooperationspartnerInnen und FördergeberInnen.

                          

 

 

 

Walk-space Projekte & Aktivitäten, Vorhaben 2024

Webinar Fußverkehr: Walking Akademie

Wissensplattform zum Thema Fußverkehr mit unterschiedlichen Themen und Schwerpunkten

Blick von oben auf eine "grüne" Haltestelle

 

Mitglied werden

Aktion #mitallensinnen zu Fuß

33. StVO Novelle beschlossen

Verkehrszeichen: durchlässige Sackgasse

Um die aktive Mobilität zu verbessern, wurde eine Vielzahl von Forderungen für eine StVO-Novelle eingebracht.

Unsere Forderungen für eine fußgängerfreundliche StVO:

  • "durchlässige Sackgasse"
  • "Schulstraße"
  • Adaptierungen zum Verhalten der Fußgänger
  • Absoluter Vorrang für Gehende gegenüber gehsteigquerenden Fahrzeugen & Verhalten auf Gehsteigen

Wir freuen uns sehr, dass eine Vielzahl der Walk-space.at Vorschläge übernommen worden sind (Schulstraße, Sackgasse mit Durchgehmöglichkeit,...)

  

Bis 1. Juli gab es die Möglichkeit Stellung zu beziehen:
» Gesetzesvorschlag

 

Das war die Fachexkursion Fußverkehr Graz

Begegnungszone

Begegnungszone

nähere Infos: » Begegnungszone

Details zu Projekten:
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Homepage-Doku:

Gehsteig ≠ Fahrsteig

Der Gehsteig ist kein Fahrsteig - Sujetbild

» Facebook:
#GehsteigistkeinFahrsteig

 

Walk-space.at gewinnt den Congress Award Graz

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Begegnungszonen Studie:

12 Standorte in Österreich im Vergleich

Cover der Begegnungszonen-Studie

Im Rahmen der Studie wurden 12 Begegnungszonen in Österreich - u.a. nach fußgängerfreundlichen Aspekten - evaluiert. 

Diese wurde bei der XII. Österr. Fachkonferenz für FußgängerInnen 2018 vorgestellt.

» Weiterlesen

Walkshop (Fachrundgänge)

 

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Walk-space.at bietet geführte Fachrundgänge zu den Themen Mobilität, Fußverkehr, qualitätsvolles Fußwegenetz, Begegnungszonen sowie Gestaltung öffentlicher Räume in Städten und Gemeinden an.

Kontaktieren Sie uns:
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Service für Städte und Gemeinden:
! bis zu 50 % d.Kosten via klima:aktiv förderbar in Abhängigkeit von den erzielten Umwelteffekten
NÖ: zusätzliche Unterstützung möglich!

Näheres im Infofolder

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