IX. österreichische Fachkonferenz für FußgängerInnen
Länderübergreifende Konferenz am Bodensee
"gut zu Fuß - vital begegnet" - nachhaltig aktiv, qualitätsvolle Personenmobilität zu Fuß in der Mobilitätskette
18. und 19.5.2015 | Bregenz, vorarlberg museum
Beim "Speed-Dating" wurden an mehreren Tischen unterschiedliche Speed-Dating Projekte / Initiativen / Strategien / Themen, etc. für ein paar Minuten (ca. 10 min) vorgestellt.
Eine gute Möglichkeit in kurzer Zeit mehreren InteressentInnen Projektinformationen zu geben und sich zu vernetzen.
Die Projekte sind mit Namen und Institution im Folgenden aufgelistet.
Übersicht:
Mo., 18.05.2015: Plenum | Workshops A - C | Plenum & Diskussion | "Speed-Dating"-Austausch | Option: Rundgang / Museumsführung
Di., 19.05.2015: "Speed-Dating"-Austausch | Plenum | Parallelsessions | Plenum | Walk-Shops
Themenblock: Jugend / Generationen / Bewusstsein:
Gehen aus der Perspektive von Jung & Alt - eine qualitative Studie
Mag.a Karin Ausserer, Factum
Wien zu Fuß Report 2015
DIin Maria Grundner, MOBA Wien
Barrieren für FußgängerInnen: Nutzeranforderungen, Nutzerprofile und deren Bedeutung für die Gestaltung von altersgerechten Mobilitätsangeboten
DIin Flora Strohmeier, KFV
Kinderzügle und schoolwalker
Annika Moosbrugger, BA; aks gesundheit GmbH
Probier amol… Mobilitätsexperimente als erfolgreicher Ansatz zur Verhaltensänderung
Mag. (FH) Karin Feurstein, Wolfgang Seidel, Energieinstitut Vorarlberg
Spazierexperimente und Aspekte des Gehens
Marie-Anne Lerjen, lerjentours Agentur für Gehkultur, Spazierkünstlerin
Themenblock: Zu Fuß im ländlicher Raum / Begegnungszone:
Fußgängerfreundliche Umgestaltungen in Mödling
Mag.a Wibke Strahl-Naderer / Franz Gausterer, NÖ-Regional, Mobilitätsmanagement
Fußwegekonzept Hittisau: Erfahrungen mit der Reaktivierung alter Wegerechte
Dipl. Inform. (FH) Dominik Bartenstein, M.Sc.; e5-Energieteam Hittisau
Themenblock: Image & Good-Practice
Masterplan Fußverkehr Österreich - in Progress
DI Nikolaus Ibesich, Umweltbundesamt
Sicherheit aus der FußgängerInnen-Perspektive: Für ein besseres Verständnis der Bedürfnisse beim Zufußgehen
DIin Sabine Kaulich, KFV
WIEN bis BRATISLAVA – Spaziergang der Genügsamkeit
Dr.in Karin Standler, DIin Geli Salzman, Büro Karin Standler Landschaftsarchitektur
„Einfach über den Gürtel gehen“ - Stadtspaziergänge zur Frauen- und Migrationsgeschichte
DIin Mary Figl-Zavos, Stadt Wien, MA 21
Wilde Wege - in der Stadt
Dr. Ingo Rohlfs, FUSS e.V. (D)
Wie geht's? Straßen und Wege - Planungswerkzeug für das Lebensnetz in Stadt und Dorf
DIin Angelika Manner, Bregenz
Themenblock: Qualitätsvolle Personenmobilität zu Fuß in der Mobilitätskette - techn. Aspekte und Innovationen
Perspektiven und Forschung zur Optimierung des Fußwegberechnung beim intermodalen Routing Service AnachB
Andreas Unterluggauer, ITS Vienna Region
Themenblock: klimaaktiv Projekte & Fördermöglichkeiten
klimaaktiv mobil Projekte & Fördermöglichkeiten
DIin (FH) Marion Hiptmair, komobile Gmunden
klimaaktiv mobil Programm „Mobilitätsmanagement für Kinder, Eltern und Schulen"
MMag.a Sabine Aigner, klimabündnis Tirol
Parallel dazu vor dem Museum:
Hindernisparcour & Sicherheitstipps
L. Pfanner & aha-Team Bregenz
Themenblock: Begegnungszonen in Vorarlberg, in Österreich und international
Rathausstraße Bregenz
DI Clemens Gössler, Stadt Bregenz
Flanierzone Götzis
Bgm. Christian Loacker / Ing. Kurt Fussenegger, MAS, Marktgemeinde Götzis
Begegnungszone Hard
DI Bernhard Kathrein, Marktgemeinde Hard
Erweiterung „Innenstadt West“ - fußgängerfreundliche Weiterentwicklung des Dornbirner Stadtzentrums
DI Stefan Burtscher, Stadtplanung Dornbirn
Begegnungszone Rankweil Bahnhof
Bgm. Martin Summer, Marktgemeinde Rankweil
Begegnungszone Mittelberg
Bgm. Andi Haid, Gemeinde Mittelberg / DI Alexander Kuhn, Besch und Partner
Mehr Qualität für das Zufußgehen
Paul Bickelbacher, FUSS e.V.(D)
Begegnungszonen ‐ Bewährte Beispiele und städtebauliche Rahmenbedingungen für lebenswerte Straßen - Gebrauchsfähigkeitsindikatoren
DIin Maria Baumgartner, Zentrum für Globalen Wandel und Nachhaltigkeit, BOKU
Begegnungszone Innsbruck-Anpruggen
Peter Haimayer, Haimayer Projektbegleitung
Die neue Begegnungszone in Ried - work in Progress
Arch. DI Mag. Thomas Pilz, aaps architekten / DI Gerald Muhr, Stadtbaudirektor Ried
Themenblock: Qualitätsvolle Personenmobilität zu Fuß in der Mobilitätskette
- techn. Aspekte und Innovationen
PlayMobi - Spielerisch und smart Mobilitätsverhalten ändern
DI Emanuel Selz, verkehrplus
VideA - Visual Design for All
Mag. Christian Vogelauer, WU-Wien
PhantasiJA
Mag.a Elke Sumper, Factum
Themenblock: Image & Good-Practice
Die Ottakringer Straße Neu - Beteiligungsprozess und Neugestaltung
DIin Mary Figl-Zavos, Stadt Wien, MA 21
Was bietet die walk 21 Konferenz in Wien
DI Thomas Keller, Christoph Schuster, Stadt Wien
Image - Projekte "IMAGINE" und Kampagnen "Gehen ist ein Genuss"
D. Schwab, Isaak Granzer, walk-space.at
FußgängerInnen-Check
DI Martina Strasser, Christian Zeilinger, walk-space.at
Beim "Speed-Dating" wurden an mehreren Tischen unterschiedliche "Speed-Dating" - Projekte / Initiativen / Strategien / Themen, etc. für ein paar Minuten (ca. 10 min) vorgestellt.
Den "Speed-Dating" - ReferentInnen stand ein Stehtisch zur Verfügung, auf dem gegebenenfalls Projektmaterialien / Handouts, etc. für InteressentInnen bereit gelegt wurden. Die Gruppe an InteressentInnen hatte in jeder Runde die Möglichkeit sich im Dialog zu informieren. Wenn das Signal zum Wechseln ertönte, wechselte die Gruppe an InteressentInnen an einen anderen Tisch und es gab erneut Gelegenheit sich auszutauschen.
Eine gute Möglichkeit in kurzer Zeit mehreren InteressentInnen Projektinformationen zu geben und sich zu vernetzen.
IX. österreichische Fachkonferenz für FußgängerInnen
Länderübergreifende Konferenz am Bodensee
"gut zu Fuß - vital begegnet" - nachhaltig aktiv, qualitätsvolle Personenmobilität zu Fuß in der Mobilitätskette
18. und 19.5.2015 | Bregenz, vorarlberg museum
Plenarvorträge, internationale und österreichische Good-Practice, Workshops,
Sessions, Speed-Dating Projektvorstellung, Austausch & Vernetzung, Walk-Shop-Rundgänge
Übersicht:
Mo., 18.05.2015: Plenum | Workshops A - C | Plenum & Diskussion | "Speed-Dating"-Austausch | Option: Rundgang / Museumsführung
Di., 19.05.2015: "Speed-Dating"-Austausch | Plenum | Parallelsessions | Plenum | Walk-Shops
Falls Sie zeitlich verhindert waren:
die Doku-CD mit allen freigegeben Beiträgen und "Speed-Dating Projektvorstellungen"
inkl. Flipchartprotokolle aller Workshops und Sessions kann bestellt werden:
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
09:00 |
Check-In & Frühstück Die Stadt Bregenz lädt alle KonferenzteilnehmerInnen herzlich auf ein kräftigendes Frühstück ein. |
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10:00 |
Eröffnung: "Round Table" |
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Moderation: DI Stefan Müllehner, Walk-space.at Begrüßung; Bgm. DI Markus Linhart, Bürgermeister Bregenz |
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10:30 |
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"Bregenz stellt sich vor" "Wege die verbinden" "Zu Fuß vom Berg ins Tal und wieder zurück" "Der Rechtsanspruch auf einen zumutbaren Schulweg in der Schweiz" |
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12:00 |
Mittagspause / Stehlunch |
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13:00 |
Plenum |
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"Parke nicht auf unseren Wegen – Parkraummanagement als Beitrag zur Fußverkehrsförderung in ländlichen Regionen" "Lebensraum von morgen - gut zu Fuß" |
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14:00 |
Workshop A) "Lifestyle, Bewegungsförderung & qualitätsvolle Personenmobilität zu Fuß"
Moderation: DI Stefan Müllehner, Walk-space.at
"AktivE Jugend - Förderung aktiver Mobilität bei Jugendlichen in urbanen (Straßen-) Freiräumen durch mobile digitale Medien"
DI Martin Niegl, komobile
"Lifestyle, Gesundheit & qualitätsvolle Personenmobilität zu Fuß"
DI Karl Reiter, FGM
"AlltagsSPUREN - Analyse- u. Aktivierungsinstrumentarien nachhaltiger Alltagsmobilität"
DIin Teresa Schwaninger, B-NK
«Gemeinde bewegt» - strukturelle Bewegungsförderung in der Gemeinde, ein partizipativer Ansatz.
Sabina Ruff, Kanton St.Gallen, Amt für Gesundheitsvorsorge, Leiterin Abteilung Gemeinden und Netzwerke
Kaffee zwischendurch
Moderation: DIinMartina Strasser, Walk-space.at
"Zu Fuß zur Vitalität von Stadt und Region, die Rolle des Fußverkehrs"
DI Dr. Harald Frey, TU-Wien / Walk-space.at
"FußgängerInnenaspekte Fachkonzept Mobilität Wien – miteinander mobil"
DI Gregor Stratil-Sauer, Stadt Wien, MA 18
"RVS Fußverkehr, die neuen Richtlinien"
DI Klaus Robatsch, KfV
"Lebensraum Straße - Beispiele aus Barcelona & spanische Good-Practice für Aufenthaltsqualität"
Ole Thorson, Barcelona, (ESP, Katalonien), IFP - International Federation of Pedestrians
Kaffee zwischendurch
Workshop C) "Herausforderungen für das zu Fuß gehen im ländlichen Raum"
Moderation: DI Dieter Schwab, Walk-space.at / Thomas Schweizer, Fussverkehrs Schweiz
"Nahversorgung und Nahmobilität"
DI Edgar Hagspiel, Amt der Vorarlberger Landesregierung, Abt. Raumplanung und Baurecht
"Fuss- und Radverkehrskonzept Gams / SG"
Carsten Hagedorn, Hochschule Rapperswil (CH)
"Mistelbach GEHT… in 5, 10, 15 Minuten durch den Ort"
Mag.a Wibke Strahl-Naderer / Franz Gausterer, NÖ-Regional, Mobilitätsmanagement
"Verbesserung der Schulwegsicherheit mit kleinen, kostengünstigen Maßnahmen, Erfahrungen mit Begegnungszonen"
René Bruderer, Gemeinde Flawil (CH)
"Fußverkehr in kleineren Städten und Dörfern"
Bernd Herzog-Schlagk, Fuss e.V. (D)
Kaffee zwischendurch
16:20 | Plenum & Diskussion |
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"Begegnungszonen in Österreich und rechtliche Aspekte" Dr. Peter Weiß, Amt der Stmk Landesregierung |
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16:55 |
"Speed-Dating"- Kurzvorstellung Sie haben die Gelegenheit verschiedene Projekte im Dialog kennenzulernen - siehe auch: Ablauf Diese Speed-Dating Session ist frei zugänglich und findet im öffentlichen Raum vor dem Veranstaltungsort bzw. im Foyer statt. Vorstellung einer Vielzahl an Projekten parallel, zu den Schwerpunkten:
Aktuelle Projektliste siehe: "Speed-Dating" - Übersicht
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18:00 |
Plenum: Ausblick Tag 2 |
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18:05 bis 18:10 |
Walk21 Vienna: ein Überblick |
Begrüßungskaffee, Check-in Tag 2 |
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08:50
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Kurzvorstellung Vorarlberger Begegnungszonenprojekte im Überblick - "BEZO-Rap" Rathausstraße Bregenz (DI Clemens Gössler) |
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09:10
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"Speed-Dating"- Kurzvorstellung von good-practice Projekten & Austausch Sie haben die Gelegenheit verschiedene Projekte im Dialog kennenzulernen - siehe auch: Ablauf Vorstellung einer Vielzahl an Projekten parallel, zu den Schwerpunkten:
Aktuelle Projektliste siehe: "Speed-Dating" - Übersicht
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10:05
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"Zu Fuß gehen in der multimodalen Wegekette"; DI Martin Scheuermaier, Land Vorarlberg |
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10:25 | PARALLELSESSIONS (zur Auswahl) | |||
Parallel-Session 1: "Qualitätsvolle Personenmobilität zu Fuß in der Mobilitätskette - techn. Aspekte und Innovationen"
Moderation: DIin Martina Strasser, Walk-space.at / Dipl.Geograf Dominik Bucheli, Fussverkehr Schweiz
"Schwachstellenanalyse des Fusswegnetzes mit Tablet-Computer"
Dipl.Geograf Dominik Bucheli, Fussverkehr Schweiz
"GoGreen - Einfluss von Begrünung städtischer Räume auf aktive Mobilität"
Diplom-Psychologin Juliane Haupt, Factum
"Gepäcklos - Logistiksystem zur Unterstützung der nachhaltigen, aktiven und gleichberechtigten Mobilität"
DI Dr. Bernhard Rüger, netwiss
Kaffee zwischendurch
Parallel-Session 2: "Begegnungszonen in Österreich und international"
Eine fußgängerfreundliche Regulierung setzt sich durch | Erfahrungen und Best-Practice | Umsetzung
Moderation: DI Dieter Schwab, Walk-space.at / DI Martin Reis, Energieinstitut Vorarlberg
"Begegnungszonen: Erfolgsfaktor Planungsprozess"
Fritz Kobi, bürokobi (CH)
"Begegnungszonen in der Schweiz, ein Ansatz für Geschäftsbereiche in kleineren Gemeinden; Chancen und Stolpersteine"
Thomas Schweizer, Geschäftsleiter Fussverkehr Schweiz
"Begegnungszone Strohdorf, Wolfurt - erste Erfahrungen"
Ing. Johann Zengerle, Amt der Vorarlberger Landesregierung, Fachbereich Planung, Abteilung Straßenbau
"Die neue Begegnungszone in Ried - work in Progress"
Arch. DI Mag. Thomas Pilz, aaps architekten / DI Gerald Muhr, Stadtbaudirektor Ried
Kaffee zwischendurch
Parallel-Session 3: "Gehen und Verweilen, (wie) soll man das messen?"
Moderation: Daniel Sauter (CH) / DI Stefan Müllehner, Walk-space.at
"Gehen und Verweilen - (wie) soll man das messen?"
Daniel Sauter (CH)
"Nur was gezählt wird, zählt – Fußgängerzählungen als Grundlage für die Planung: Beispiel Stadt Luzern"
Dipl.Geograf Pascal Regli, Fussverkehr Schweiz
"Neue Datengrundlagen zum städtischen Fussverkehr und deren Integration in Planungsprozesse"
Robert Dorbritz, Stadt Zürich, Tiefbauamt (CH)
"Fußverkehr messen - einige Beispiele"
DI Gregor Stratil-Sauer, Stadt Wien, MA 18
Kaffee zwischendurch
12:00 |
Mittagspause / Stehlunch |
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"Qualitätsvolles, funktionales FußgängerInnennetz - Praxistipps zur 'Begegnungszone' Erfurter City" |
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13:25 |
Konferenzende & Ausblick 2016 |
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"Walk-Shops intermodal" (zur Auswahl) |
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zu Fuß
Dauer: ca. 1,5 Stunden
Dieser Walk-Shop wird geführt durch: Dr. Bernhard Fink, Abteilungsleitung Planung und Bau, Stadt Bregenz
mit dem ÖV / Bus
Dauer: ca. 1,5 Stunden
Dieser Walk-Shop wird geführt durch: DI Martin Reis, Energieinstitut Vorarlberg / DI Alexander Kuhn, besch und partner
mit dem ÖV / Bus
Dauer: ca. 1,5 Stunden
Dieser Walk-Shop wird geführt durch: DI Bernhard Kathrein, Gemeinde Hard / DI Anton Gächter, besch und partner
mit dem Zug
Variante a) Rorschach: Besichtigung Fußgängerlift beim Bahnhof, anschließend Rundgang durch Areal Würth (Neubau auf altem Industriegelände, viel öffentlicher Raum, Fußwege und Seezugang)
Erweiterungsoption b) für zeitlich Flexible: Bahnfahrt Widnau und Besichtigung neugestaltete Bahnhofstraße.
Dauer: ca. 1,5 - 2 Stunden
Rückkehr Bregenz Variante a) 15:40
Rückkehr Bregenz Variante b) 17:10
Zugverbindung nach Wien (Ankunft 0:30) mit Abfahrt um 17:40 ab Bregenz (Umstieg in Feldkirch) wird in beiden Varianten erreicht.
Alternative bei Variante b: Reisemöglichkeit direkt ab Heerbrugg (Abfahrt 17:15) via Buchs SG nach Wien (Ankunft 0:30) möglich
Dieser Walk-Shop wird geführt durch: Daniel Rüttimann, Fussverkehr St. Gallen (Organisator: Bahntransfer und Führung)
Adresse:
vorarlberg museum
Kornmarktplatz 1, 6900 Bregenz
Registrierte KonferenzteilnehmerInnen haben die Möglichkeit zur Benützung des ÖV von So., 17.5. bis Di., 19.5.2015 innerhalb des gesamten Verbundgebietes in Vorarlberg.
Wir danken herzlichst den Kooperationspartner Verkehrsverbund Vorarlberg
Sie benötigen ein Hotel, Anreiseplan, Anfahrtsbeschreibung oder sonstige Informationen?
Bitte wenden Sie sich dazu an:
Bodensee-Vorarlberg Tourismus GmbH
Römerstraße 2 | 6900 Bregenz | Österreich
T +43 (5574) 43443-0
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Falls Sie zeitlich verhindert waren:
die Doku-CD mit allen freigegeben Beiträgen und "Speed-Dating Projektvorstellungen"
inkl. Flipchartprotokolle aller Workshops und Sessions kann bestellt werden:
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X. Österreichische Fachkonferenz für FußgängerInnen 2016 in Baden bei Wien
"Gut zu Fuß - nahmobil aktiv & sicher"
16. und 17.6.2016 | Schloss Weikersdorf, Baden bei Wien
Plenarvorträge, internationale und österreichische Good-Practice, Workshops,
Sessions, Speed-Dating Projektvorstellung, Austausch & Vernetzung, Walk-Shop-Rundgänge
Übersicht:
Do., 16.06.2016: Eröffnung / Plenum | Workshops A - C | Plenum & Diskussion | "Speed-Dating"-Austausch | Rundgänge
Fr., 17.06.2016: "Speed-Dating"-Austausch | Plenum | Parallelsessions | Plenum | Walk-Shops
Welcome der Stadt Baden 19:45 Uhr - Summerlounge
ab 8:30 |
Check-in Tagungsunterlagen |
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9:30 |
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Begrüßung Unterzeichnung der Charta für das Zufußgehen Gut zu Fuß in Österreich – im Gespräch mit: Moderation: DI Stefan Müllehner, Walk-space.at |
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10:40 |
Plenum |
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Die Stadt Baden stellt sich vor: Zu Fuß, Begegnungszonen, Fußgängerzonen und Leitsystem Niederösterreich gut zu Fuß & Begegnungszonen |
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11:25 |
Erfrischung und Kaffee |
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11:55 |
Plenum |
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Fußverkehrs-Checks für Baden-Württemberg: „Fünfzehn Kommunen, zwei Füße, eine Idee!“ Vorstellung der Studie: "Bedeutung des Öffentlichen Verkehrs für den Fußgängerverkehr“ |
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12:55 |
Mittagessen Filmloop www.begegnungszonen.or.atKurzfilm: Impression "Begegnungszone Mariahilfer Straße" im Zeitraffer klimaaktiv mobil Kurzfilm: „Verkehrssparende Siedlungsentwicklung“ Kurzfilm: Brüssel für FußgängerInnen - neue Projekte |
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13:55 |
Plenum Verkehrsplanung sicher für Kinder - geht das? |
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14:15 |
(i) Die Redezeit für Impulsbeiträge beträgt ca. 10 - 15 Min.
Workshop A: Nahmobil aktiv – Fußgängernetze und Öffentlicher Verkehr Moderation: DIin M. Strasser / Ch. Zeilinger, Walk-space.at Stadtgemeinde Baden - Klimamodellregion und e5-Gemeinde Neue Beweggründe durch „Erweitertes Gehen“ - Anwendung identitätsbezogener Markenstrategien auf das Gehen Schlendern oder Flitzen – Jugend (mit ÖV) unterwegs Dorf / Stadt / Region der Zukunft – aktuelle Planungen, Entwicklungen in der Stadtregion Wien Niederösterreich Stadtraum für FußgängerInnen Kaffee zwischendurch Workshop B: Begegnungszonen – Good-Practice, Umsetzungserfahrungen, neue Vorhaben Moderation: DI Michael Szeiler, DI Dieter Schwab, Isaak Granzer, Walk-space.at Flaniermeile Griesgasse - Stadt Salzburg Vorstellung neue Studie „Begegnungszonen in Niederösterreich“ Dokumentation Begegnungszonen - www.begegnungszonen.or.at Projekte in St. Johann in Tirol und Kufstein Vorstellung der neuen Begegnungszonen Broschüre Kaffee zwischendurch Workshop C: Verkehrssicherheit und Infrastruktur Moderation: DI Klaus Robatsch, KfV / DI Stefan Müllehner, Walk-space.at Altersfreundliche Mobilitätsangebote im städtischen Raum. Was wäre, wenn für Autos mit den Richtlinien für FussgeherInnen geplant würde? Zu Fuß unterwegs sein als Baustein selbstständiger Mobilität von Volksschulkindern Ergibt sich aus dem Bundesbehindertengleichstellungsgesetz im öffentlichen Raum ein Handlungsbedarf? Zu Fuß Gehen – Wohin? Ziele und Qualitäten Kaffee zwischendurch |
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17:10 | Plenum |
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Klimaaktiv mobil Programm - Möglichkeiten zu Fuß Ausblick Tag 2 |
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17:30 |
"Speed-Dating"- Kurzvorstellung Beim "Speed-Dating" werden an mehreren Tischen unterschiedliche Speed-Dating Projekte für ein paar Minuten (ca. 10 min) vorgestellt. Wenn das Signal zum Wechseln ertönt, wechselt die Gruppe an InteressentInnen an einen anderen Tisch und es gibt erneut Gelegenheit sich auszutauschen. Das Speed-Dating stellt eine gute Möglichkeit dar, in kurzer Zeit mehreren InteressentInnen Projektinformationen zu geben und sich zu vernetzen zu den Themen: klimaaktiv mobil Projekte; Nahmobil aktiv – Fußgängernetze und Öffentlicher Verkehr, Begegnungszonen – Good-Practice, Umsetzungserfahrungen, neue Vorhaben; Verkehrssicherheit und Infrastruktur Aktuelle Projektliste siehe: Speed-Dating Übersicht
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18:30 |
Rundgang: Genuss in der Landschaft & Besichtigung der Ausstellung „Die Gartenmanie der Habsburger“ Rosarium – Führung durch die aktuelle Ausstellung im Kaiserhaus – Kurpark Zahlreiche Legenden und Anekdoten erzählen von „gartelnden“ Habsburgern. Vor allem Kaiser Franz II. (I.), der von 1792 bis 1835 regierte, wurde von der Nachwelt stark mit seinen Gärten und Blumen in Verbindung gebracht. Dieser Walk-Shop widmet sich der Gartenkultur vom ausgehenden 18. bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts. Behandelt werden die Gärten der Weilburg als „private Garteninsel“ von Erzherzog Carl und die zahlreichen – teils kaum bekannten – kaiserlichen Privatgärten und Parks in ganz Niederösterreich aus der Zeit von Kaiser Franz II. (I.) und Kaiser Ferdinand I. zu Fuß, Dauer: ca. 1,5 Stunden Treffpunkt: vor dem Schloss Weikersdorf Dieser Rundgang wird geführt von: Hinweis Programmänderung: dieser Rundgang war als Walk-Shop A angekündigt. |
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19:30 |
Dieser Rundgang wird geführt von: zu Fuß, Dauer: ca. 1 Stunde Treffpunkt: vor dem Rathaus, Hauptpl. 1, 2500 Baden |
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ab 21:00 |
Möglichkeit zur Abendvernetzung beim Heurigen in der Kurstadt Baden |
Check-in Tag 2 |
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08:20
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"Speed-Dating"- Kurzvorstellung Beim "Speed-Dating" werden an mehreren Tischen unterschiedliche Speed-Dating Projekte für ein paar Minuten (ca. 10 min) vorgestellt. Wenn das Signal zum Wechseln ertönt, wechselt die Gruppe an InteressentInnen an einen anderen Tisch und es gibt erneut Gelegenheit sich auszutauschen. Das Speed-Dating stellt eine gute Möglichkeit dar, in kurzer Zeit mehreren InteressentInnen Projektinformationen zu geben und sich zu vernetzen zu den Themen: Technologie und selbstfahrende Fahrzeuge: Chance / Risiko für FußgängerInnen; klimaaktiv mobil Projekte; Prävention und Bewusstsein; Gehen und lebenswerte Infrastruktur; Aktuelle Projektliste siehe: Speed-Dating Übersicht |
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09:10
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Gehen in der Kurstadt, Zusammenhang Stadtstruktur & Kurgäste |
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09:30 |
Autonome Fahrzeuge – Dystopie oder Utopie für Fussgeher und Fussgeherinnen? Moderation: DI St. Müllehner, Walk-space.at |
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09:50
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(i) Die Redezeit für Impulsbeiträge beträgt ca. 10 - 15 Min.
Session 1: Selbstfahrende Fahrzeuge: Chance / Risiko für FußgängerInnen Moderation: DIin Dr.in Alexandra Millonig, AIT / DI Dieter Schwab, Walk-space.at Begrüßung; DI W. Wasner, bmvit Automatisierung, Mobilitätslösungen und Infrastruktur - Entwicklungen in Österreich Automatisiertes Fahren – mögliche Auswirkungen auf das Mobilitätsverhalten und die Umwelt Automatisiertes Fahren mit Menschen Selbstfahrende Fahrzeuge: Chancen und Risiken einer neuen Technologie und zu erwartende Verschränkungen mit der sozialen Praxis von FußgängerInnen-Verkehren Herausforderungen für den Fußverkehr durch neue selbstfahrende Mobilitätsdienste VerkehrsteilnehmerInnen als Nutzer intelligenter Infrastrukturen: Anforderungen und Lösungsansätze Kaffee zwischendurch
Session 2: Prävention und Bewusstsein Moderation: DIin M. Strasser, A. Lehner, Walk-space.at I LUAG UF DI - Kurzfilme zum Thema Bewusstsein im Umgang mit / im öffentlichen Raum PASTA „Physical Activity through sustainable transport approaches“ Jahr des Zu-Fuß-Gehens in Wien - Erkenntnisse und nachhaltiger Nutzen für das Marketing zum Fußverkehr Abgelenkt! Eine Beobachtung von FußgängerInnen und RadfahrerInnen im Straßenverkehr Kaffee zwischendurch
Session 3: Gehen und lebenswerte Infrastruktur Moderation: DI Stefan Müllehner / Christian Zeilinger, Walk-space.at Fußgängerzone Sendlinger Straße in München - Für und wieder und Prozess zur Entscheidung Studie „Zu Fuß gehen in Wien“ – Ergebnisse und Trends Einfache Maßnahmen für die Rückeroberung der Straße Smart2school Kaffee zwischendurch
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Foto: smoothgroover22/ flickr.com
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12:20 |
Mittagessen Filmloop „I LUAG UF DI“, Stadt Bregenz |
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13:10 |
Wie geht es zu Fuß gut weiter – Strategien, Vorgangsweisen, Infrastrukturbedürfnisse im Gespräch mit: DI Mag. Claus Seibt, Wuppertal Institut für Klima, Umwelt und Energie (D); "Technologien & Zu Fuß" Moderation: DI Stefan Müllehner, Walk-space.at |
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13:50 |
Konferenzschlussworte & Ausblick Konferenz 2017 DI Dieter Schwab, Obmann Walk-space.at |
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14:00 |
Walk-Shops und Regionale Exkursionen Hinweis Programmänderung: zur Auswahl: |
Badener Innenstadt - Fußgängerzone & rückgebaute Plätze für mehr Lebensraum in der Stadt
Die Innenstadt von Baden ist ein fußgängerfreundlicher urbaner Raum mit Lebensqualität. Fußgängerzonen, Begegnungszonen, Wohlfühlplätze und rückgebaute Plätze mit weniger Verkehr werden entlang des Spaziergangs besucht. Baden hat seit Jahren ein funktionierendes Fußgängerleitsystem und schafft Raum für die sanfte Mobilität. Themen die am Hauptplatz, Josefsplatz, Brusattiplatz und in der Fußgängerzone besichtigt und diskutiert werden.
zu Fuß; Dauer ca. 1,5 Stunden
Dieser Walk-Shop wird geführt von:
Dr. G. Koch, Stadtgemeinde Baden, Leiter der Abteilung Energie u. Klima, Stadtgemeinde Baden
Orientierungs-Walk im Doblhoff-Park und der Innenstadt (Fußgängerzone) von Baden
Bei diesem Walk-Shop werden wie bei einer Schatzsuche interessante Punkte und Aufgabenstellungen im Doblhoff-Park und der Innenstadt (Fußgängerzone) bewältigt. In Anlehnung an den „Orientierungslauf“, welcher als Sportart in Skandinavien entstand und insbesondere in der Natur ausgeübt wird, hat sich in den letzten Jahren eine urbane Variante entwickelt. Beim „Orientierungs-Walk“ liegt der Fokus beim Gehen in Parks, Fußgängerzonen und verkehrsarmen Gebieten nach markierten Punkten zu suchen und ein spannendes „3D-Rätsel“ zu lösen. Bei dieser spielerischen „Rätsel-Lösung“ bringt jeder „gefundene“ Punkt ein direktes, unmittelbares Erfolgserlebnis.
zu Fuß, Dauer: ca. 1,5 Stunden
Dieser Walk-Shop wird geführt von:
W. Fenk, Dr. R. Fenk, DI K. Kramer, GO Harzberg, Gruppe Orientierungslauf Harzberg / Bad Vöslau
Rosarium, Kurpark, etc. Fachführung mit technischen Details
„Beim Gehen verfestigen sich die Gedanken“ wie der dänische Philosoph Sören Kierkegaard schon vor 200 Jahren in Erfahrung brachte. Gerade Parkanlagen sind für diese kontemplative Art des sich Ergehens ideale Orte. Der Kurpark der Stadt Baden wurde von über 200 Jahren angelegt, um Promenieranlage für die Bevölkerung, die noblen Gäste und Besucher zu sein und ist es heute noch. Aber auch der gesundheitliche Aspekt des Gehens war im Bewusstsein verankert. Schon vor über 100 Jahren wurde das Gehen als Teil der Gesundheitsanwendungen von den Kurärzten verschrieben, das ausgewiesene Netz der Terrainkurwege gibt Zeugnis davon. Das Rosarium im Doblhoffpark wurde 1967 nicht zuletzt deshalb angelegt, um Fuß maroden Kurgästen in gepflegter Umgebung ebenes Gehen zu ermöglichen. Neben diesen historischen Bezügen soll auf dem Spaziergang auch der Frage des Bodenbelages Aufmerksamkeit gewidmet werden. Baden beschreitet in einigen Jahren hier besondere Wege, indem man wassergebundene Decken in den Parkanlagen anstelle von Asphaltwegen errichtet. Diese sind nicht nur gelenkschonend, weniger ermüdend und parkgerechter, auch die geringere Temperaturabstrahlung der Oberfläche führt zu einem angenehmeren Parkumfeld.
zu Fuß, Dauer: ca. 1,5 Stunden
Dieser Walk-Shop wird geführt von:
Stadtgartendir. DI G. Weber, Stadtgemeinde Baden
Walk-Shop R1: "Bad Vöslau - Wege in die Stadt"
grüne Wege in die Stadt, Fußwegenetz und Fußgängerleitsystem: Bad Vöslau Bahnhof - Schlosspark - Badplatz,...
Bad Vöslau ist ein weiteres typisches Beispiel eines historischen Sommerfrischeortes in der Nähe von Wien, in dem schon im 19. Jahrhundert das Spazierengehen und die gesundheitsfördernde Wirkung des Gehens Teil des gesellschaftlichen Lebens der Gäste war. Die Voraussetzungen für das zu Fuß-Gehen haben sich im 21. Jahrhundert wesentlich geändert. Um das Zu-Fuß-gehen wieder attraktiver zu machen und im Bewusstsein der Bevölkerung zu verankern, wurde auf Initiative der Arbeitsgruppe „Verkehrsparen Wienerwald“ unter intensiver Bürgerbeteiligung das Projekt "Fußgeher-Leitsystem Bad Vöslau" gestartet und 2007 umgesetzt. Auf beinahe 8 km wurden vier Achsen an 50 Standorten durch das gesamte Stadtgebiet beschildert. Es soll allen BürgerInnen und Gästen der Stadt bewusst machen, in welch kurzer Zeit man innerörtlich verschiedene Wege zu Fuß erreichen kann. Im gesamten Erscheinungsbild richtet sich die Beschilderung immer an die Zufußgehenden und nie an die Autofahrerinnen und Autofahrer. Die Benutzerinnen und Benutzer finden an jedem Standort die Ziele mit Minutenangaben versehen. Natürlich wurde das Fußgeherleitsystem auch an den vorhandenen Infopoints und in Stadtplänen integriert.
Gemeinsam erkunden wir das Leitsystem und haben die Möglichkeit mit GemeindevertreterInnen über ihre Erfahrungen seit Umsetzung des Leitsystems zu diskutieren.
mit dem ÖV & zu Fuß, Dauer: ca. 2 Stunden
Dieser Walk-Shop wird geführt von:
DI F. Gausterer, NÖ.Regional mit Unterstützung von Bgm. DI Ch. Prinz, Bad Vöslau; Ing. G. Burger, Bauamt
Walk-Shop R2: "Mut zur Umgestaltung – Begegnungszone Leobersdorf"
Aufwertung des Zentrums, Umgestaltung Kirchenplatz, Aufenthaltsqualität im Ortskern, Gestaltungsdetails, Erfahrungen Verkehrskonzept Begegnungszone
Durch die Fertigstellung der Ortsumfahrung von Leobersdorf und die Entlastung der Hauptstraße im Ortskern bot sich 2005 erstmals die Möglichkeit einer verkehrsberuhigten durchgehenden Neugestaltung des Ortskerns.
Bei diesem Walk-Shop wird gezeigt, wie aus dem zuvor undefinierten und in Restflächen zerteilten Raum, eine einheitliche Oberfläche und ein ruhiges, klares Gesamtbild gestaltet werden konnte. Die bisher dem ruhenden Verkehr überlassenen Flächen wurden den BürgerInnen als offenen, multifunktionellen Platz zurückzugeben. Eine ansprechende Platzumgestaltung im Ortszentrum und eine Begegnungszone verbessern seither nicht nur die Lebensqualität im Ortszentrum sondern stärken auch die lokale Wirtschaft.
mit dem ÖV & zu Fuß, Dauer: ca. 2 Stunden
Dieser Walk-Shop wird geführt von:
Arch. U. Hausdorf, HadlerbisHausdorf Architekten
Walk-Shop R3: Guide2Wear - Orientierung und Sight Seeing in Wien mit einer Smart-Watch App
neue Technologien zum Gehen, Navigation, Stadt Wien erkunden, Test neuer Prototypen am Weg bzw. in Wien
Routenwahl, Navigation, Orientierung: Das Smartphone spielt gerade auf atypischen Wegen eine wichtige Rolle. Für FußgängerInnen ist es aber nicht optimal geeignet. Smart Watches bieten hier erweiterte Möglichkeiten. Im Projekt Guide2Wear wurde ein Prototyp eines intermodalen Routenplaners für eine SmartWatch entwickelt. Wir möchten Sie zu einer Tour durch Wien einladen, bei der Sie selbstständig zu Fuß und mit öffentlichen Verkehrsmitteln mit der Smart Watch bestimmte Ziele aufsuchen. Verschiedene Routen zu (un)bekannten Ecken Wiens stehen zur Auswahl.
mit dem ÖV & zu Fuß, Dauer: ca. 2 Stunden; max. 26 TeilnehmerInnen
Dieser Walk-Shop wird geführt von:
Dipl.-Geogr. DI Christoph Link, Universität für Bodenkultur Wien
Schloss Weikersdorf
Schlossgasse 9-11
2500 Baden
Österreich
Hinweis: Da es sich beim Tagungsort um ein historisches Schloss handelt, ersuchen wir um Verständnis, dass nicht alle Räume komplett barrierefrei erreicht werden können.
Anreise zum Tagungsort:
Ihren aktiv mobilen Weg finden: www.AnachB.at
Routenplaner Wiener Lokalbahnen
ÖBB Fahrplanauskunft
von Wien Hauptbahnhof erreichbar mit Schnellbahn oder Regionalzug bzw.
von Wien Meidling erreichbar mit der Badner Bahn bis Endstation "Baden Josefsplatz":
mit Regionalbus 362 (Richtung: Baden b.Wien Rauhenstein) oder Regionalbus 459/552 (Richtung: Hochstraß) bis Station "Strandbad" (Fahrzeit von Bhf Baden ca. 6 Min.)
oder Stadtbus B (Richtung: Baden Franz-Gehrer-Straße) bis Station "Schlossgasse" (Fahrzeit von Bhf Baden ca. 10 Min.)
zu Fuß von "Baden Josefsplatz" ca. 10 - 15 Min.
mit dem Rad vom Bahnhof Baden ca. 10 Min.
"gut zu Fuß - vital begegnet" - nachhaltig aktiv, qualitätsvolle Personenmobilität zu Fuß in der Mobilitätskette
18. und 19.5.2015 | Bregenz, vorarlberg museum
Walk-space.at bedankt sich bei insgesamt 175 TeilnehmerInnen zur Fachkonferenz 2015 in Bregenz.
In 30 "Speed-Dating" - Projektvorstellungen, 8 Plenarvorträgen und in 25 Impulsvorträgen - davon 11 internationale - wurden die 6 Konferenzthemen im Detail behandelt.
Themenschwerpunkte:
Vorträge | Präsentationen | Workshops | Austausch & Vernetzung | Sessions | Walk-Shops | nationale u. intern. Good pratice | Speed-Dating
Falls Sie zeitlich verhindert waren:
die Doku-CD mit allen Beiträgen sowie "Speed-Dating" - Projektvorstellungen
inkl. Flipchartprotokolle aller Workshops und Sessions kann bestellt werden: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
Infos: Doku-CD Flyer (pdf)
Zusammenfassend ging es bei der diesjährigen Fachkonferenz für FußgängerInnen um die Bedeutung der Qualitäten für FußgängerInnen, Infrastruktur, Sensibilisierung für sanfte Mobilitätsformen, Bewusstseinsbildung, Chancen des Meinungswandels durch qualitätsvolle Umsetzung und Good-Practice. In Zukunft wird es darauf ankommen, dem Fußverkehr seine angemessene Bedeutung (vermehrt) zukommen zu lassen und zunehmend qualitätsvolle, barrierefreie und sichere Fußverkehrsnetze zur Verfügung zu stellen. Für einen Lebensraum von Morgen gilt es daher den Wert und das Potential öffentlicher Flächen zu erkennen und für die unterschiedlichsten NutzerInnengruppen optimal einzurichten. Der Fußverkehr stellt v.a. im Rahmen der Personenmobilität in der Mobilitätskette ein Potential dar, welches auch mittels Innovationen und neuen Technologien gestärkt werden kann. Studien und quantitative Fußverkehrsmessungen unterstützen dabei, qualitative Verbesserungen für FußgängerInnen umzusetzen.
TV-Beitrag in ORF Vorarlberg Heute vom 19. Mai 2015
1. Konferenztag, Montag 18. Mai 2015
Eröffnung / Round Table
Bürgermeister DI Markus Linhart von Bregenz eröffnete die IX. österr. Fachkonferenz für FußgängerInnen unter dem Motto "gut zu Fuß - vital begegnet". Am „Runden Tisch“ betonte Landesrat Johannes Rauch die Bedeutung des Fußverkehrs in Vorarlberg. Das Ministerium für ein lebenswertes Österreich – vertreten durch DI Robert Thaler – kündigte für Herbst die Veröffentlichung des „Masterplan Gehen“ für Österreich an. Diese österreichweite Strategie zur Förderung des Zufußgehens entsteht derzeit in Zusammenarbeit mit dem bmvit.
Frau Gabrielle Bakels vom Bundesamt für Straßen, ASTRA hob die Aufgabe des Bundes in der Schweiz hervor, günstige Rahmenbedingungen und Grundlagen zu schaffen, damit Gemeinden und Kantone für Planung, Bau und Unterhalt von Fußverkehrsinfrastrukturen sorgen können. Größere Investitionen in den aktiven Verkehr (CH: „Langsamverkehr“) sind zukünftig immer mehr von Bedeutung und bestätigen das Gehen als wichtige Säule des Alltagsverkehrs.
Die gesundheitlichen Vorteile des Gehens sprach beim „Round Table“ Frau Heidi Hanselmann (Regierungspräsidentin Kanton St. Gallen) an, die für einen Lebensraum zu Fuß von morgen die Notwendigkeit der Zusammenarbeit von Bau-, Gesundheits- und Bildungsdepartement sieht. Als Beispiel erwähnte sie das Projekt „Gemeinde bewegt“, welches die Bevölkerung im Kanton St. Gallen zu mehr Bewegung im Alltag motivieren will.
DI Dieter Schwab (Obmann Walk-space.at) stellte die für diese Tagung besonders bedeutsamen Themen vor und freute sich, internationale und nationale ReferentInnen, sowie 150 TeilnehmerInnen auch zu länderübergreifenden Themen begrüßen zu können. In Österreich wird walk-space.at verstärkt FußgängerInnen-Checks sowie Strategien für Aktivverkehre betreiben – sicher und speziell für Kinder / Jugendliche wie auch ältere Menschen.
Plenum
Den Einstieg in die Fachthematik übernahm Frau Vbgmin Sandra Schoch gemeinsam mit DIparc Christoph Kalb mit der Vorstellung aktueller und zukünftiger Projekte für FußgängerInnen in der Stadt Bregenz, die als „Stadt der kurzen Wege“ über gute Ausgangsbedingungen für das Gehen verfügt. Die Bedeutung des Fußverkehrs in ruralen Gebieten sprach Mag. Ing. Bernhard Maier vom „Stand Montafon - Gemeindeverband südl. Vorarlberg“ mit dem Projekt „Wege, die verbinden“ an. Weil „Sitzen das neue Rauchen ist“, aktivieren sieben Gemeinden im Montafon alte Wegeverbindungen, teils mit Wegerechten. Im Interview mit Florian Pichler, einem passionierten Fußgänger der 1500 km zu Fuß im Jahr zurücklegt, standen die Motivation des Gehens sowie die gesundheitlichen Vorteile im Vordergrund.
Die Zumutbarkeit von Schul- und Kindergartenwegen in der Schweiz bzw. den Rechtsanspruch auf einen qualitätsvollen Schulweg betonte Sandor Horvath (Vorstand Fussverkehr Schweiz).
Die Förderung des Fußverkehrs steht in direktem Zusammenhang mit den Gegebenheiten beim Parkraummanagement, erläuterte Prof. Jürgen Gerlach (Universität Wuppertal, D). Das Potential des Parkraummanagements als planerisches Steuerungsinstrument ist groß und sollte in Zukunft mehr genützt werden. Argumente wie Sicherheit für FußgängerInnen, Lebensqualität, qualitätsvolle Straßenräume auch aus Kinderperspektive sprechen für den Einsatz dieses Instruments um den Wert der öffentlichen Flächen zu steigern. Initiativen wie das „Better Block Project“ oder der „Parking Day“ (USA) bringen Akzeptanz für eine Umwandlung bestehender Straßenraumparkstände zu Flächen mit städtebaulicher Aufwertung.
Um eine Stadt für Menschen zu planen, ist es zunächst entscheidend, auf die Nutzungen und die Geschichte des Ortes zu achten, hob Arch.DIin Mayra Nobre (Gehl Architects, DK / D) besonders hervor. Gelingt es durch den Einsatz von Kunst, Licht, Fassadenelementen, interessanten Sitzgelegenheiten, etc. einen „Erlebnisfaktor“ in ein Quartier oder entlang eines Weges zu bringen, wird der Außenraum nicht nur attraktiver sondern auch sicherer. Lebendige Erdgeschoßzonen wirken dabei unmittelbar auf den Fußgängerverkehr. Mit welchen sieben Faktoren eine Stadt zu einem Lebensraum von morgen werden kann, präsentierte Frau Nobre mit anschaulichen Beispielen aus Schweden und Melbourne.
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Infos: Doku-CD Flyer (pdf)
Ebenfalls im Plenum präsentierte Dr. Peter Weiß (Amt der Stmk Landesregierung) Pilotprojekte und Erfahrungen aus der Steiermark zum Thema Shared Space und Begegnungszonen. An Hand von Beispielen und Kurzfilmsequenzen wurden die Herausforderungen bei der Umsetzung in politischer wie auch in rechtlicher und technischer Hinsicht beleuchtet. Damit konnte am Ende des ersten Konferenztages ein guter Ausblick auf die Session 2 „Begegnungszonen in Österreich und international“ gegeben werden.
Nach der „Speed-Dating“ - Session, bei der 15 Projektkurzvorstellungen präsentiert wurden, erhielten die TeilnehmerInnen durch Christoph Schuster (Stadt Wien) erste Einblick auf die inhaltlichen Schwerpunkte der „Walk21 Vienna, der international größten (englischsprachigen) Fußverkehrskonferenz, wo rund 1.000 ExpertInnen erwartet werden (20. bis 23. Oktober 2015 im Wiener Rathaus). Infomaterialien dazu lagen an beiden Tagen am Infotisch auf. Zusätzlich gab es Gelegenheit sich im Dialog während der „Speed-Dating“ - Session am Dienstag bei DI Thomas Keller und Christoph Schuster (Stadt Wien) zu informieren.
Workshop A) "Lifestyle, Bewegungsförderung & qualitätsvolle Personenmobilität zu Fuß"
„Was braucht es, um das Gehen im Alltag stärker ins Bewusstsein zu rücken und wie wird das Zufußgehen (wieder) eine bewusste, moderne Fortbewegungsart?“ waren die Hauptfragen in diesem Workshop. DI Martin Niegl vom Büro komobile brachte dazu das Projekt „AktivE Jugend“ ein. Aufbauend auf der Zusammenarbeit von VerkehrsplanerInnen, LandschaftsplanerInnen und SportwissenschafterInnen wurden verschiedene Methoden und Werkzeuge vorgestellt, um das Mobilitätsverhalten und die Bewegungsaktivitäten von Jugendlichen in urbanen (Straßen-) Freiräumen durch mobile digitale Medien zu untersuchen bzw. beeinflussen.
DI Karl Reiter (FGM) zeigte in seinem Impulsstatement auf, dass die aktive Mobilität (in Kombination mit elektrischen Verkehrssystemen) durchaus Potential hätte, der fossilen Fortbewegung Marktanteile abzunehmen. Die Initiierung von nachhaltigen Mobilitätsformen im Alltag hat auch das Projekt „AlltagsSPUREN“ zum Ziel, das DIin Teresa Schwaninger (B-NK) vorstellte.
Eine strukturelle Bewegungsförderung in Schweizer Gemeinden wird mit dem Pilotprojekt „Gemeinde bewegt“ verfolgt. Sabina Ruff vom Kanton St.Gallen (Amt für Gesundheitsvorsorge) sprach über erste Erkenntnisse und Projekterfolge in den zehn Gemeinden. Wichtig fanden die 35 WorkshopteilnehmerInnen, dass für eine erfolgreiche Durchführung und Umsetzung von Maßnahmen, Gemeindeverantwortliche aus verschiedenen Ämtern hinter dem Projekt stehen und auch bereit sind, strukturelle Maßnahmen in die Wege zu leiten.
Workshop B) "Lebensraum von morgen"
spezielle Gruppen & Demographie, Schulwege, Mobilität im Lebenszyklus
Dieser Workshop ging der Frage nach, wie der Lebensraum von morgen gestaltet sein sollte, damit Menschen vermehrt zu Fuß gehen (können) und mit welchen Strategien, Gestaltungen oder Infrastrukturmaßnahmen Einfluss genommen werden kann. Dazu präsentierte DI Gregor Stratil-Sauer (Stadt Wien, MA 18) das „Fachkonzept Mobilität Wien – miteinander mobil“. 6 Ziele und 9 Handlungsfelder zielen darauf ab, den aktiven Verkehr bzw. den Umweltverbund zu stärken. Ein vermehrter Ressourceneinsatz für diese Mobilitätsgruppen wird künftig entscheidend sein, um Strategien (Smart-City Rahmenstrategie, STEP 2025, Fachkonzepte, SUMP) umzusetzen, Umgestaltungsbeispiele (Ottakringer Straße, Mariahilfer Straße) zu realisieren, sowie Routen mit Qualitäten für FußgängerInnen (Flaniermeilen), andere aktive Mobilitätsformen (Radlangstrecken) wie auch (Sensibilisierungs-) Kampagnen und Bewusstseinsbildung (auch auf politischer Ebene) betreiben zu können.
Für die konkrete Planung von Verkehrsflächen sind unterschiedliche gesetzliche Grundlagen relevant. Welche Neuerungen die Richtlinie für den „Fußgängerverkehr“ (RVS 03.02.12) beinhaltet und welche Maßnahmen aus Sicht der Verkehrssicherheit von Bedeutung sind, erläuterte DI Klaus Robatsch (KfV). Für einen Lebensraum „gut zu Fuß von morgen“ sollte die Planung vor allem auf mobilitätseingeschränkte (sichteingeschränkte) Personen sowie auf Kinder und ältere Menschen Rücksicht nehmen.
Beispiele zu Verbesserungen für FußgängerInnen aus der Stadt Barcelona präsentierte Dr. Ole Thorson, (IFP - International Federation of Pedestrians, ESP, Katalonien). Bereits eine Mobilitätsstrategie von 1976 setzte bereits den Fußgänger an oberste Stelle, seitdem wurden Stadtautobahnen kontinuierlich rückgebaut, ein dichtes Busliniennetz angestrebt und niedrige Geschwindigkeiten im untergeordneten Straßennetz realisiert. Ausreichend Platz für Menschen, breite Gehsteige, Oberflächen, die auch für ältere Menschen gut begehbar sind, Fußgängerzonen ohne Bordsteine, gute Querungsmöglichkeiten, gute Erreichbarkeit des öffentlichen Verkehrs sind Maßnahmen, die in den letzten Jahren umgesetzt wurden und nach wie vor für einen Lebensraum von morgen bedeutend sind.
Workshop C) "Herausforderungen für das zu Fuß gehen im ländlichen Raum"
Zum Thema „Nahversorgung und Nahmobilität“ in Vorarlberg informierte DI Edgar Hagspiel vom Amt der Vorarlberger Landesregierung (Abt. Raumplanung und Baurecht). Er sprach vor allem den signifikanten Wandel im regionalen Versorgungsgrad seit 1970 in den 96 Vorarlberger Gemeinden an. Verkaufsflächen verlagern sich zunehmend aus kleinen Orten zu Ballungsräumen oder zur Peripherie – eine Tendenz, die vor allem jenen Personen, die auf das Zufußgehen angewiesen sind, Versorgungsschwierigkeiten bereitet.
Der Weg zur Nahversorgung aber auch zu anderen wichtigen Zielen für FußgängerInnen stand auch im Impulsbeitrag von Carsten Hagedorn (Hochschule Rapperswil, CH) im Vordergrund. Unter Mitwirkung der Bevölkerung erarbeitete die Gemeinde Gams ein Fuß- und Radverkehrskonzept in fünf Arbeitsschritten, welches zeigt, dass auch im ländlichen Raum strategische Konzepte für den Fußverkehr wichtig sind.
Wie die Herausforderungen für das zu Fuß gehen in Niederösterreich bewältigt werden, brachten im Workshop Mag.a Wibke Strahl-Naderer und Franz Gausterer (NÖ-Regional, Mobilitätsmanagement) ein. Anhand des Projekts „Mistelbach geht: in 5, 10, 15 Minuten durch die Stadt“, welches unter Mitwirkung der BewohnerInnen im Rahmen eines Arbeitskreises zur NÖ Stadterneuerung erarbeitet wurde, konnten BewohnerInnen wie BesucherInnen motiviert werden, kurze Distanzen in der Stadt bewusst zu Fuß zurückzulegen und auf das Auto zu verzichten, um somit einen Beitrag gegen den Klimawandel zu leisten.
Die Gemeinde Flawil im Kanton St.Gallen (CH) hat 2013 das Projekt „Schulwegsicherheit“ gestartet, um einerseits die Bevölkerung für das Zufußgehen zu sensibilisieren und andererseits bauliche Maßnahmen für einen sicheren Schulweg umzusetzen. Den Projektablauf und die umgesetzten Maßnahmen skizzierte René Bruderer von der Gemeinde Flawil (CH). Im Anschluss diskutierte Bernd Herzog-Schlagk (Fuss e.V., D) mit den 35 WorkshopteilnehmerInnen 21 Thesen zur Revitalisierung von kleinen Dörfern, welche anhand der Diskussionsergebnisse überarbeitet wurden und auf der Doku-CD nachgelesen werden können.
Alle Workshops und Sessions – Ergebnisse, Leitfragen und Impulsreferate sind neben allen „Speed-Dating“ - Projekten auf der Tagungsdokumentations-CD zu finden.
Das abwechslungsreiche Programm lud dieses Jahr wieder zur intensiven inhaltlichen Vernetzung beim „Speed-Dating" ein. Im Rahmen von ca. 30 Projektkurzvorstellungen an zwei Konferenztagen wurden u.a. Projekt-Erfahrungen aus Ried, Innsbruck-Anpruggen, Bregenz, Götzis, Hard, Dornbirn, Rankweil und Mittelberg sowie weitere Erfahrungen zu Begegnungszonen der Schweiz und Deutschland ausgetauscht.
Fußverkehrsstrategien und Projekte zur nachhaltigen Mobilität zu Fuß – darunter auch der „Masterplan Gehen in progress“ für Österreich stießen auf großes Interesse. Neben den Präsentationen der Projekte zu Personenmobilität, klimaaktiv mobil Projekte und Fördermöglichkeiten im Rahmen von Workshops und Sessions gab es auch die Gelegenheit zum Dialog beim "Speed-Dating" am ersten Konferenztag. Am klimaaktiv mobil Stand erhielten die 175 TeilnehmerInnen an beiden Tagen die Möglichkeit, sich direkt zu informieren bzw. Informationsbroschüren zu erhalten.
Außerdem konnten an beiden Konferenztagen techn. Aspekte und Innovationen für eine qualitätsvolle Personenmobilität zu Fuß in der Mobilitätskette u.a. durch Andreas Unterluggauer (ITS Vienna Region), DI Emanuel Selz (verkehrplus), Mag.a Elke Sumper (Factum), Bsc. Magdalena Maringer (TU Wien, Bauphysik) vorgestellt werden.
Die „Speed-Dating“ - Session am ersten Konferenztag war für Interessierte frei zugänglich und fand im öffentlichen Raum vor dem Veranstaltungsort bzw. im Foyer statt.
Vorstellung einer Vielzahl an Projekten parallel, zu den Schwerpunkten:
Parallel dazu richtete Frau Lisa Pfanner und ihr aha-Team Bregenz einen Hindernisparcour für interessierte Jugendliche vor dem Veranstaltungsort ein und stand für Sicherheitstipps zur Verfügung.
Beim „Speed-Dating“ werden an mehreren Tischen unterschiedliche Projekte für ca. 10 Minuten in 6 Runden vorgestellt. Beim Signal zu Wechseln kann die Gruppe von InteressentInnen an einen anderen Tisch wechseln, um sich dort erneut auszutauschen. Dieses neue Format der Vernetzung gibt eine gute Möglichkeit, in kurzer Zeit mehreren InteressentInnen Projektinformationen zu liefern – eine willkommene Gelegenheit zum Austausch, den die TeilnehmerInnen am ersten Konferenztag im Freien vor dem Vorarlberg Museum genossen.
2. Konferenztag, Dienstag 19. Mai 2015
Der zweiten Konferenztag behandelte die Schwerpunkte: „Begegnungszonen in Österreich und international“, „Qualitätsvolle Personenmobilität zu Fuß in der Mobilitätskette“ und „Gehen und Verweilen, (wie) soll man das messen?“.
Im „Begegnungszonen-Rap“ wurden den interessierten in- und ausländischen Teilnehmerinnen und Teilnehmern Best-Practice Beispiele aus Vorarlberg vorgestellt. Einen kurzen Überblick gab es über folgende Projekte:
Rathausstraße Bregenz (DI Clemens Gössler)
Flanierzone Götzis (Bgm. Christian Loacker)
Begegnungszone Dornbirn, „Innenstadt West“ (DI Stefan Burtscher)
Begegnungszone Hard (DI Bernhard Kathrein)
Begegnungszone Rankweil Bahnhof (Bgm. Martin Summer)
Begegnungszone Mittelberg (Bgm. Andi Haid / DI Alexander Kuhn, Besch & Partner)
In der anschließenden „Speed-Dating Session“ gab es Gelegenheit, sich über diese, sowie weitere interessante Projekte, passend zu den Konferenzschwerpunkten zu informieren. Im Rahmen von "Walk-Shops" (Workshops in gehender Form) konnten einige dieser Projekte auch direkt vor Ort erkundet werden.
"Speed-Dating": Kurzvorstellung von good-practice Projekten & Austausch am 2. Konferenztag
Das abwechslungsreiche Programm lud dieses Jahr wieder zur intensiven inhaltlichen Vernetzung beim „Speed-Dating" ein. Im Rahmen von ca. 30 Projektkurzvorstellungen an zwei Konferenztagen wurden u.a. Projekt-Erfahrungen aus Ried, Innsbruck-Anpruggen, Bregenz, Götzis, Hard, Dornbirn, Rankweil und Mittelberg sowie weitere Erfahrungen zu Begegnungszonen der Schweiz und Deutschland ausgetauscht.
Vorstellung einer Vielzahl an Projekten parallel, zu den Schwerpunkten:
Round Table
Beim „Round Table“ standen primär länderübergreifende Aspekte im Mittelpunkt der Diskussion.
Zunächst informierte DI Martin Scheuermaier (Land Vorarlberg, Mobilitätsmanagement) darüber, dass das Land Vorarlberg die vielen erfolgreichen Maßnahmen zur sanften Mobilität, die in Vorarlberg seit Jahren initiiert werden, durch eine eigene Koordinationsstelle im Rahmen der Initiative Vorarlberg MOBIL bündelt.
Um Initiativen für eine aktive Mobilität zu forcieren, betonte Thomas Hardegger (Präsident Fussverkehr Schweiz) die Zusammenarbeit zwischen Stadt und Land, sprach aber auch die rechtlichen Gegebenheiten an. In der Schweiz ist der Fußverkehr im Verfassungsrang festgeschrieben, was eine wichtige Grundlage für die Fußwegenetzplanung in den Kommunen bildet.
Für die Förderung des Fußverkehrs ist darüber hinaus auf der Bewusstseinsebene als auch auf Infrastrukturebene von Bedeutung, ergänzte DI Dieter Schwab (Obmann Walk-space.at). Zudem verwies Dieter Schwab in Abwesenheit von DI Walter Wasner auf das umfangreiche Programm „Mobilität für Alle“ (bmvit). Abschließend konnte darauf hingewiesen werden, dass Walk-space.at derzeit eine Sammlung der Good-Practice von Begegnungszonen in Österreich durchführt (begegnungszonen(at)walk-space.at).
Als Beispiel zur Image- und Bewusstseinsarbeit in der Schweiz brachte in diesem Zusammenhang Thomas Schweizer (Geschäftsleiter Fussverkehr Schweiz) den „Flaneur d’Or“ (Preisauszeichnung guter Fußverkehrsprojekte) ein. Die mittlerweile 40 Jahre langen Bemühungen von Fussverkehr Schweiz reichen von Informationsveranstaltungen über kantonale Workshops bis hin zu Forschungsarbeiten im Bereich des Fußverkehrs.
In Deutschland ist der Fußverkehr derzeit unterschiedlich „aufgestellt“. Univ.-Prof. Dr. Ing. Jürgen Gerlach (Uni Wuppertal, D) berichtet, dass Bundesländer wie Berlin und Baden-Württemberg sehr bemüht sind, das Zufußgehen bzw. die aktive Mobilität zu fördern. Themen wie Barrierefreiheit und Mobilität sind in Deutschland zurzeit sehr aktuell, Baden-Württemberg unterstützt derzeit 10 Kommunen für einen FußgängerInnen-Check – eine gute Chance auch den Fußverkehr zu promoten.
Parallel-Session 1: "Qualitätsvolle Personenmobilität zu Fuß in der Mobilitätskette - techn. Aspekte und Innovationen"
Inwiefern das Zufußgehen durch den Einsatz neuer Medien / Technologien (wieder) eine bewusste, moderne Fortbewegungsart werden kann und welche Qualitäten für das Zufußgehen in der Mobilitätskette wichtig sind, waren die zentralen Fragen in dieser Session.
Dazu stellte Dipl.Geograf Dominik Bucheli (Fussverkehr Schweiz) eine Methode zur Analyse der Fußverkehrsinfrastruktur mit Hilfe von Open-Source-Technologien vor. Eine App unterstützt bei der Bestandsaufnahme oder Schwachstellenanalyse dadurch, Punkte via GPS-Koordinaten zu verorten und Anmerkungen festhalten zu können. Fussverkehr Schweiz benutzt eine Kombination spezifischer Open-Source-Tools für das Sammeln, Analysieren und Visualisieren von Daten zur Verbesserung des Fußverkehrsnetzes einer Kommune oder Stadt.
Im Projekt „GoGreen“ wird der Einfluss von Begrünung städtischer Räume auf eine aktive Mobilität analysiert. Diplom-Psychologin Juliane Haupt (Factum) erläuterte dazu anschaulich die Projektvorhaben, Hintergründe, Methoden und Ziele. Eine rege Diskussion fand im Anschluss mit den TeilnehmerInnen statt, wie eine tatsächliche Umsetzung von Ideen bzw. Maßnahmen zur aktiven Mobilität gefördert werden kann und welchen Beitrag die öffentlichen Hand dazu leisten muss / kann.
Ein wesentliches Qualitätskriterium, ob in der Mobilitätskette der Weg (oder ein Teil davon) zu Fuß zurückgelegt wird, stellt die Gepäckbeförderung dar. DI Dr. Bernhard Rüger (netwiss) erläuterte in seinem Impulsbeitrag die Möglichkeiten zur Unterstützung von Gepäcklogistiksystem zur nachhaltigen, aktiven und gleichberechtigten Mobilität. Im Rahmen des Projekts „GepäckLoS“ wird ein Anforderungskatalog an zukünftige Forschungs- und Entwicklungsprojekte zur Gepäcklogistik erstellt. Interessante Folgeprojekte wie „smartBOX“ und „store&go“ konnten ebenfalls im Rahmen dieser Diskussion angesprochen werden.
Weitere interessante Projekte zur Personenmobilität gut zu Fuß wurden darüber hinaus in der "Speed-Dating" Session vorgestellt.
Parallel-Session 2: "Begegnungszonen in Österreich und international"
Eine fußgängerfreundliche Regulierung setzt sich durch | Erfahrungen und Best-Practice | Umsetzung
Die Bedeutung des Prozesses im Umgestaltungszeitpunkt erläuterte Fritz Kobi (bürokobi, CH) und betonte die Berücksichtigung niedriger KfZ-Geschwindigkeiten. Planungsprozesse sind eng mit Risiken und Chancen verbunden, aber gut durchdachte Planungsprozesse, die alle Parteien, Personen und Verwaltungsstellen sowie die Politik einbinden, erhöhen die Chancen. Diese Synergie macht seiner Erfahrungen nach den Planungsprozess zum Erfolgsfaktor.
Hinsichtlich Gestaltungsdetails betont Thomas Schweizer (Geschäftsleiter Fussverkehr Schweiz), auch Räume (nicht nur Flächen) mitzugestalten, sowie ausreichend Platz zum Verweilen zu schaffen und Randbereiche freizuhalten. Planungsbeispiele aus den Städten Biel, Sissach, Horgen und St. Gallen zeigen gestalterisch interessante Begegnungszonen in der Schweiz. Fussverkehr Schweiz dokumentiert Begegnungszonen auf einer separaten Webseite: www.begegnungszonen.ch.
Ing. Johann Zengerle (Amt der Vorarlberger Landesregierung) brachte im Rahmen seines Impulsbeitrags die Erfahrungen bei der Realisierung der Begegnungszone in der Marktgemeinde Wolfurt ein. Durch die reduzierte Geschwindigkeit ist nicht nur die Verkehrssicherheit, sondern auch der Verkehrslärm deutlich zurückgegangen. Die Aufenthaltsqualität im Ortsteilzentrum Strohdorf hat sich dadurch, und durch die neue, attraktive Gestaltung deutlich verbessert. Das Queren der Straße für FußgängerInnen und RadfahrerInnen, aber auch das Einmünden von Autos in die Landesstraße ist deutlich einfacher geworden. Dieses Projekt konnte zudem im Rahmen der Walkshops am Konferenznachmittag von den KonferenzteilnehmerInnen vor Ort besichtigt werden.
Arch.DI Mag. Thomas Pilz (aaps architekten) und DI Gerald Muhr (Stadtbaudirektor Ried) stellten die neue Begegnungszone in Ried vor, deren Fertigstellung im Herbst 2015 geplant ist. Ziel der Umgestaltung ist die fußläufige Zusammenführung der Innenstadt mit dem Einkaufszentrum, und großräumig die Verkehrsbelastung zu reduzieren. Mittels neuer Pflasterung, Schnittstellen, Beleuchtungs- und Möblierungselementen sollen – bei hoher Stellplatzreduktion an der Oberfläche - platzartige Qualitäten geschaffen werden und damit die Potentiale im öffentlichen Raum der Stadt Ried genützt werden.
Eine Sammlung der Good-practice Beispiele von Begegnungszonen wird für Österreich seitens Walk-space.at im Auftrag des bmvit (Verkehrssicherheitsfonds) in Zusammenarbeit mit dem Städtebund, FSV sowie allen Bundesländern derzeit vorbereitet. Alle ProjektbetreiberInnen von guten Beispielen sind herzlich eingeladen, Details zu realisierten und verordneten Projekten (Kurztext sowie 3 – 10 Fotos) an begegnungszonen(at)walk-space.at zu übermitteln.
Parallel-Session 3: "Gehen und Verweilen, (wie) soll man das messen?"
Die Notwendigkeit von Fußverkehrszählungen und deren technische Durchführbarkeit waren Diskussionsstoff in dieser Session. „Fußverkehr muss sichtbar gemacht werden“ um politische Entscheidungsprozess zugunsten der Fußverkehrsförderung unterstützen zu können, hob Daniel Sauter (CH) in seinem Impulsbeitrag hervor. Obwohl 2/3 aller Wege kürzer als 5 Kilometer sind, fließt dennoch das meiste Geld in verkehrspolitische Maßnahmen des Fernverkehrs (Autobahnen, Bahn,…).
Automatische Messungen verursachen geringe Kosten und sollten auch im Fußverkehr die Norm werden, ergänzte Dipl.Geograf Pascal Regli vom Fussverkehr Schweiz. Bei manchen Hauptrouten des Fußverkehrs sind bereits Kapazitätsgrenzen erreicht. Konkrete Messungen und statistische Analysen könnten zu einer Flächenumverteilung zugunsten der Zufußgehenden dienen.
Besonders im Stadtraum ist es zunehmend von Bedeutung, den Modal Split genauer zu differenzieren legte DI Gregor Stratil-Sauer (Stadt Wien, MA 18) in seinem Sessionbeitrag dar. Für eine effiziente Stadtplanung wäre es wichtig zu wissen, in welchen Räumen häufig zu Fuß gegangen wird. Meßsysteme wären nicht nur für Infrastrukturplanungen hilfreich, sondern auch um Bewusstsein zu schaffen.
Um jedoch sinnvolle Messungen durchführen zu können, muss es ein Erhebungskonzept geben, legte Robert Dorbritz von der Stadt Zürich (Tiefbauamt, CH) fest. Neue Technologien ermöglichen neue Chancen (Videozählung, Tracking via GPS,...) benötigen aber auch die Auseinandersetzung mit dem Datenschutz. Zudem sind technische Herausforderungen mit unterschiedlichen Gegebenheiten, Wetterlagen und Vandalismus zu bewältigen.
Insgesamt hat sich in Bregenz gezeigt, dass im Fußverkehr noch sehr wenig gezählt und erhoben wird, dass das Interesse daran aber stark zunimmt. Eine Fußverkehrsstrategie stellt häufig eine gute Grundlage für Fußverkehrsmessungen dar. In Zukunft wird es daher wichtig sein, bereits existierende Datenquellen zu finden, diese zu vernetzen und auch kritisch zu kommentieren. Da Zählgeräte, Handerhebungen wie auch Befragungen zum Mobilitätsverhalten auch Unzulänglichkeiten und allfällige Ungenauigkeiten mit sich bringen, gilt es methodische und inhaltliche Verbesserungen anzustreben. Die Sammlung von Daten und guten Beispielen kann nicht nur Bewusstsein schaffen sondern auch einen Beitrag zur Förderung des Fußverkehrs leisten.
Alle Workshops und Sessions – Ergebnisse, Leitfragen und Impulsreferate sind kompakt auf der Tagungsdoku-CD zu finden.
Die DOKU-CD zur Fachkonferenz:
mit allen Beiträgen sowie "Speed-Dating" - Projektvorstellungen, inkl. Flipchartprotokolle aller Workshops und Sessions, zusätzlichen Informationsmaterialien, Filmsequenzen und allen Präsentationen kann bestellt werden: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
Inhalt und Infos: Infoflyer zur Doku-CD (pdf)
In direkter Nachbarschaft zum Konferenzort, dem vorarlberg museum, präsentierte der Abteilungsleiter der Gruppe Planung und Bau der Stadt Bregenz, Dr. Bernhard Fink, den rund 35 InteressentInnen aktuelle Projekte der Stadt Bregenz.
Neben dem Kornmarkt, welcher 2013 neugestaltet wurde und nun als belebter Aufenthaltsort fungiert, wurde der neue, nun der Bevölkerung zugängliche, Bregenzer Hafen und die sogenannte Pipeline am Bodenseeufer begangen. Dabei erklärt Dr. Fink ausführlich die technischen Besonderheiten und Schwierigkeiten der Projekte. So wurde das alte Hafenbecken mit den Aushubmaterialien des Bodensees aufgefüllt, um einen neuen Platz und Anlegesteg zu schaffen.
Des Weiteren wurde durch Renaturierung der gemischte Fuß- und Radweg am Bodenseeufer entschärft und ein Stadtstrand geschaffen. Am Fußweg ist der Asphalt in regelmäßigen Abschnitten von gepflasterten Teilen durchbrochen, um so den Fußweg für die FußgängerInnen frei zu halten und die InlineskaterInnen und RadfahrerInnen auf den Radweg zu verweisen.
Dauer: ca. 1,5 Stunden; zu Fuß
Durch diesen Walk-Shop führte: Dr. Bernhard Fink, Abteilungsleitung Planung und Bau, Stadt Bregenz
In Wolfurt präsentierte DI Martin Reis (Energieinstitut Vorarlberg) gemeinsam mit DI Alexander Kuhn (besch und partner) den rund 30 TeilnehmerInnen die dortige neue Begegnungszone, die sich als einzige auf einer Landesstraße in Vorarlberg befindet und die einzige österreichweit ist, die einen DTV >10.000 aufweist (DTV: 12.000). Die Begegnungszone ist flächig mit Beton und Asphalt gestaltet, die Fahrstreifenbreite beträgt 3,25m und der Mittelstreifen besteht aus Granitplatten. Ein Blindenleitsystem wurde in Absprache mit dem lokalen Blindenverband bei der Gestaltung integriert.
Derzeit wird das Projekt evaluiert, wobei bereits jetzt Trends festgestellt werden konnten. So ist eine Reduktion des motorisierten Verkehrs zu beobachten, was eine Verlagerung auf die nahe gelegene Autobahn vermuten lässt. Die Nutzung der Begegnungszone schwankt sehr stark, diese ist v.a. zu Schulzeiten stark ausgelastet, wobei sonst eine nur geringe Fußgängerfrequenz zu beobachten ist, die sich durch die bauliche Entwicklung entlang der Straße in den kommenden Jahren allerdings erhöhen soll. Von der bisherigen Erfahrung berichteten die Präsentatoren, dass Kinder bei Schutzwegen unkonzentrierter die Straße queren als dies bei der Begegnungszone der Fall sei. Wie bei vielen Begegnungszonenprojekten widerspricht hierbei die subjektiv empfundene Unsicherheit der objektiven.
Dauer: ca. 1,5 Stunden; mit dem Bus
Durch diesen Walk-Shop führte: DI Martin Reis, Energieinstitut Vorarlberg / DI Alexander Kuhn, besch und partner
Zur Umgestaltung und den Erfahrungen im Laufe des Prozesses zur Begegnungszone Hard sprachen DI Bernhard Kathrein (Gemeinde Hard) und DI Anton Gächter (besch und partner). Ihren interessanten Ausführungen folgten rund 15 TeilnehmerInnen.
Mit einer Fülle an Maßnahmen konnte die Aufenthaltsqualität und vor allem die Sicherheit im Herzen des Ortszentrums verbessert werden. Zur Begegnungszone ausgewiesen wurde der Abschnitt der Landstraße zwischen der Kreuzung mit der Bahnhofstraße und der Dorfbrücke. Eine Erweiterung der Zone wird in den nächsten Jahren angedacht. Ausgangslage war eine notwendige Sanierung des Bereichs um die Brückenwaage. Im Zuge dessen wurden Verbesserungen zur Aufenthaltsqualität im Zentrum und eine Reduktion des Durchzugs-und Schleichwegverkehrs angestrebt.
Durch die Umsetzung der Begegnungszone konnte nicht nur ein Rückgang der Zahl an Fahrzeugen verzeichnet werden sondern auch die Sicherheit im Ortszentrum verbessert werden. DI Kathrein bekräftigte in seinen Ausführungen, wie wertvoll die Einbeziehung der Bevölkerung und wichtiger Gruppen (Schule, Seniorenverbände, Behindertenverbände, Kaufmannschaft, etc.) in derartigen Planungsprozessen ist. Eine laufende Öffentlichkeitsarbeit und Bewusstseinsbildung zum Thema sind zudem Erfolgsrezepte für die Realisierung einer Begegnungszone.
Dauer: ca. 1,5 Stunden; mit dem Bus
Durch diesen Walk-Shop führte: DI Bernhard Kathrein, Gemeinde Hard / DI Anton Gächter, besch und partner
Bewährte Praxisbeispiele zum Fußverkehr präsentierte Daniel Rüttimann, vom Fussverkehr St. Gallen den rund 25 TeilnehmerInnen während des Walk-Shops in die Schweiz. Zunächst führte die gemeinsame Bahnfahrt nach Rorschach, wo ein Fußgängerlift vom Bahnhof, die 30 Meter höher gelegene Siedlung am Berg erschließt. Während Daniel Rüttimann über einige technische Details zur Ausführung informiert, konnten die TeilnehmerInnen den Panoramaausblick über die Gegend genießen. Anschließend folgte eine Kurzbesichtigung des Areals Würth. Auf diesem alten Industriegelände entstand ein Neubau mit viel öffentlichem Raum, attraktiven Fußwegen sowie ein Seezugang.
Der Walk-Shop führte in weiterer Folge nach Widnau, wo die TeilnehmerInnen eingeladen wurden die neugestaltete Bahnhofstraße zu besichtigen. Diese konnte nach „Shared Space“ – Gesichtspunkten realisiert werden.
Dauer: ca. 1,5 - 2 Stunden; mit dem Zug
Durch diesen Walk-Shop führte: Daniel Rüttimann, Fussverkehr St. Gallen (Organisator: Bahntransfer und Führung)
Bewegte Eindrücke
Zielgruppen
MultiplikatorInnen und ExpertInnen in den Bereichen:
FußgängerInnen sind zahlenmäßig die Stärksten im Verkehr, denn alle Menschen sind (auch) FußgängerInnen. Ein Drittel aller Alltagswege werden zu Fuß zurückgelegt, zudem beginnt und endet jeder Weg mit einer Fußwegstrecke. Das Zufußgehen als Teil einer modernen Mobilitätskultur wird in der Gesellschaft und Politik zwar zunehmend anerkannt, doch spielt der Fußverkehr in der alltäglichen Praxis nach wie vor eine untergeordnete Rolle.
Die Fachkonferenz für FußgängerInnen am Bodensee hat zum Ziel die Potenziale des Fußverkehrs aufzuzeigen, geeignete Strategien, Ansatzpunkte, Strukturen und Maßnahmen für eine Fußverkehrsförderung bekannt zu machen und die positiven Effekte auf Gesundheit, Wohlbefinden und Lebensqualität darzustellen.
Ein breiter Erfahrungsaustausch zwischen Fachleuten und Interessierten aus Österreich, der Schweiz und Deutschland bringt neue Ideen und Impulse für die Umsetzung.
Die Fachkonferenz wird unter dem Zeichen der Umwelt und Nachhaltigkeit ausgerichtet.
Der Veranstaltungsort ist zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbar und liegt in Bahnhofsnähe – es wird eine umweltfreundliche Anreise empfohlen.
In Bezug auf Ankündigung und Ausrichtung der Veranstaltung wird auf Schonung der Ressourcen geachtet. Der Programmflyer steht auf Recyclingpapier zur Verfügung.
Bitte berücksichtigen auch Sie die Grundsätze - Dankeschön.
organisatorische Leitung:
DI Martina Strasser | Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
inhaltliche Leitung:
DI Dieter Schwab
mit Dank an die KooperationspartnerInnen
und an die regionalen KooperationspartnerInnen
Fussverkehr St. Gallen, Kanton St. Gallen
Herzlichen Dank an die Tagungsmappen-Sponsoren:
"Zu Fuß nachhaltig & aktiv mobil – Bewegung & Begegnung"
16. und 17.10.2014 | Innsbruck, Landhaus 1 - Großer Saal
internationale und österreichische Good-Practice | Plenarvorträge | Workshops | Sessions | Speed-Dating
Rundgänge | Austausch & Vernetzung | Unterzeichnung Int. Charta für's Gehen: Land Tirol und Stadt Innsbruck
Parallel-Workshop: "Gut zu Fuß zur Haltestelle"
Dieser Workshop widmete sich der Frage, was es am Weg zum öffentlichen Verkehr braucht und welche Qualitäten an der Schnittstelle bzw. beim Warten wichtig sind. Es referierten:
Was es am Weg zum "ÖFFI" braucht?
Dipl. Geograf Dominik Bucheli, Fussverkehr Schweiz
Zu-Fuß-Gehen am Weg zur Haltestelle
Ing.in Maria Grundner, Mobilitätsagentur Wien
Fußgängerfreundliche Bahnhofsumgebung – Sicht der ÖBB
Thomas Schuh, MSc., Nachhaltigkeitskoordinator ÖBB-Infrastruktur AG
Qualitätsvolle und sichere Zugänge zur Haltestelle - praktische Umsetzung
Karin Schildberger, Mobilitätsmanagement Mostviertel, Mag. (FH) Gerold Markgraf, Juhàsz & Markgraf Verkehrsconsulting
Das Land Niederösterreich hat zu diesem Thema eine sehr informative Broschüre "Bushaltestellen - Leitfaden für Gemeinden" veröffentlicht. Details zum Workshop / Impulsvorträge: siehe Doku-CD
Ausgehend von den gewünschten Diskussionspunkten konnte seitens der Workshopmoderation die oben genannten WorkshopinputgeberInnen ersucht werden, in Ihren Vorträgen insbesondere auf:
einzugehen.
Die wichtigen Ergebnispunkte aus diesem Workshop:
Es braucht ÖV-Förderung – begleitet von FußgängerInnenförderung durch attraktive Zugänglichkeit (mehrere und direkte) bei den Stationen – Ausstattungsfragen sind zentral.
Die ÖBB hat eine Vielzahl an interne Richtlinien in Ausarbeitung – Herr DI Schuh kann gerne dazu kontaktiert werden, 80% der Bahnkunden komme zu Fuß“:
Die Workshopdiskussion zeigt jedenfalls, dass es einen sehr großen Wunsch nach gut lesbaren Umgebungsplänen rund um den Bahnhof gibt, prominent beim Ausgang angebracht!
Die Umsteigepunkte im ÖV sind die Visitenkarte – fußgängerInnenfreundlicher Zugang zur Dienstleistung bedeutsam: Wartebereich komfortabel!
Die HauptnutzerInnen sind zumeist Frauen & ZuwanderInnen – die PlanerInnen sind zumeist männlich, mittleren Alters.
Empfehlenswerte Publikation ist der Leitfaden Bushaltestellen – Land NÖ.
Jedenfalls werden zusätzlich zu den oben genannten, die Themen:
meinten die ca. 40 WorkshopteilnehmerInnen.
Die interessanten Details können auf der Doku-CD nachgelesen werden
Interessanter Querverweis: FußgängerInnen-Check an Schnittstelle zum ÖV
Text: DI D. Schwab
"Zu Fuß nachhaltig & aktiv mobil – Bewegung & Begegnung"
16. und 17.10.2014 | Innsbruck, Landhaus
Plenarvorträge, internationale und österreichische Good-Practice,
Workshops, Sessions, Austausch & Vernetzung, Walk-Shop-Rundgänge
Übersicht:
Do., 16.10.2014: Plenum Vormittag | "Speed-Dating" - Austausch | Workshops | NightWalk
Fr., 17.10.2014: "Speed-Dating" - Austausch | Session / Workshop | Walk-Shops
8:45 | Check in – Tagungsunterlagen | |||
9:30 | Eröffnung – Begrüßung | |||
Moderation: Stefan Müllehner, Walk-Space.at Vbgmin Mag.a Sonja Pitscheider, Stadt Innsbruck Überblick Konferenz, Ablauf; DI Dieter Schwab, Obmann Walk-space.at |
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10:00 | Braucht es eine Fußverkehrsstrategie in Tirol ? - Fußverkehr in Tiroler Gemeinden DI Mag. Ekkehard Allinger-Csollich, Amt der Tiroler Landesregierung, Klimaschutzbeauftragter |
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10:25 | Projekte zu Fuß in Innsbruck – aktueller Stand DI Dr. Reinhard Fischer, Stadt Innsbruck, Verkehrsplanung, Umwelt |
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10:50 | Bewährte Beispiele - Gestaltungsprozesse für FußgängerInnen im öffentlichen Raum DIin Mayra Nobre, Gehl Architects, Dänemark |
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11:15 | Kaffeepause | |||
11:30 | Bewegung durch aktive Mobilität - Strategien und Projekte aus der Schweiz Dipl. Geograf Dominik Bucheli, Fussverkehr Schweiz |
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11:50 | Aktive Mobilität - Fußverkehr in Klein- und Mittelzentren Prof. Dr. Ing. Hartmut Topp, TU Kaiserslautern, imove |
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12:10 | Wirtschaftsfaktor Fußverkehr – die Brieftasche geht zu Fuß DI Dr. Harald Frey, TU-Wien, IVV |
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12:30 | Mittagspause (Stehlunch) mit Bildimpressionen (Loop): "Lebenswerte Straße Tirol", klimabündnis Tirol |
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13:20 | Unterzeichnung der internationalen Charta für das Zufußgehen Fr. LH-Stv.in Mag.a Ingrid Felipe, Land Tirol Vbgmin Mag.a Sonja Pitscheider, Stadt Innsbruck Auch Sie haben die Möglichkeit, die Charta am Infodesk zu unterschreiben. |
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"Speed-Dating"- Kurzvorstellung von good-practice Projekten & Austausch |
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13:30 |
"Speed-Dating"- Session Vorstellung einer Vielzahl an Projekten parallel, zu den Schwerpunkten: Kurzpräsentation von Projekterfahrungen zu den Themenschwerpunkten - unter anderem: Straßengestaltung Ringstraße Rankweil - Begegnung und Koexistenz in Vorarlberg Begegnungszonen-Check für Gemeinden in Tirol – ein Erfahrungsbericht Begegnungszonenerfahrungen im Bundesland Salzburg Mariahilfer Straße Wien - Eine Herausforderung Untersuchung Prozessgestaltung für die Umsetzung von Shared Spaces (in Deutschland und Österreich) Alltagswege und das Zufußgehen Übergeordnete strategische Elemente und Projekte der Fußverkehrsplanung in Wien Fußverkehrsstrategie in München Wechselwirkungen zwischen Aufenthaltsqualität und Sicherheit im Öffentlichen Raum Sicherer Weg für blinde Fußgänger, OpenStreetMap Routinggraph für sicherheitsrelevante Anwendungen EinfachSicherGehen Verkehrssicherheitsworkshops für Eltern von Kindergarten- und Volksschulkindern Bewegte Apotheke Gehen gestaltet Leben Kooperativer grüner Anger, Podhagskygasse Wien - WBV-GPA |
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14:20 | WORKSHOPS A und B – Impulsreferate und Diskussion (zur Auswahl) |
Workshop A) Aktive Mobilität: Personenmobilität und Bewegung zu Fuß, Wohlbefinden, Image und Bewusstseinsbildung, Technologie
Moderation: DIin Martina Strasser, Walk-Space.at
KoStrat – AktiL: Koordinierte Strategien – aktiv im Leben – Schwerpunkt aktive Mobilität
Mag. Michael Dinges, Mag.a Dr.in Doris Wilhelmer, AIT
Projekt 'pro:motion' - Aktive Mobilität fördern durch Zielgruppenorientierung und -motivation
Nadine Haufe, M.A., Technische Universität Wien - Department für Raumplanung, Fachbereich Soziologie
Verkehrskonflikte aus der Sicht von FußgängerInnen
Mag. Gerald Furian, KfV - Forschung & Wissensmanagement
Bewusstseinsbildung und Kampagnen - gut zu Fuß in Wien
DIin Petra Jens, Mobilitätsagentur Wien
Moderation: DI Helmut Koch, komobile; DI Dieter Schwab, Walk-Space.at
Koexistenz & Begegnungszone in der Schweiz – Erfahrungsbericht nach mehr als 10 Jahren & wirtschaftlichen Auswirkungen
Dipl. Geograf Dominik Bucheli, Fussverkehr Schweiz
Begegnungszonen in Österreich - bisherige Erfahrungen aus Sicht des Österr. Städtebundes
DIin Melanie Lutz, Österreichischer Städtebund
Analyse der Begegnungszonen in der Schweiz: Vorher-Nachher-Vergleich
Rolf Steiner, Verkehrsteiner AG, Bern
Begegnungszonen als neues Instrument der Verkehrsberuhigung – Vorstellung RVS‐Arbeitspapier
DI Martin Seidel, ILF
Kurz-Vorstellung Begegnungszone Wolfurt
DI Alexander Kuhn, Besch und Partner
Planung von Neugestaltungen in Kufstein, Velden und St. Johann in Tirol
Arch. DI Mag. Thomas Pilz, Atelier für Architektur
8:30 | Begrüßungskaffee, Check-in Tag 2 | |||
9:00 |
"Speed-Dating"- Kurzvorstellung von good-practice Projekten & Austausch Sie haben die Gelegenheit verschiedene Projekte im Dialog kennenzulernen - siehe auch: Ablauf Vorstellung einer Vielzahl an Projekten parallel, zu den Schwerpunkten: © Siedler / Land Kärnten Kurzpräsentation von Projekterfahrungen zu den Themenschwerpunkten - unter anderem:
klimaaktiv mobil Programm „Mobilitätsmanagement für Kinder, Eltern und Schulen“ Gemeinde beWEGt Shared Spaces in Deutschland - Projekte und Trends KidsAct Jugend zu Fuß unterwegs BewusstMobil - Ein Smartphone Game zur Beinflussung des Mobilitätsverhaltens von Jugendlichen zwischen 10 bis 14 Jahren Senioren - sicher - mobil Vision Zu Fuß 2034 – Gehkultur in der Josefstadt Wiener Querschnitt - Spezifika im Straßenraum Gehen in Wien – Befragungsergebnisse Interreg IVA-Italien Österreich Projekt: Mobilität ohne Barrieren Leitbild Innere Stadt Projekt: Augen auf! Gut zu Fuß zur Straßenbahnhaltestelle Linie 26 in Wien Fußgänger zählen, Passantenfrequenz messen: Ist der Mensch der beste Sensor? |
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9:50 | Eröffnung – Begrüßung Session "Aktiv mobil, nachhaltig": DI Robert Thaler, Ministerium für ein lebenswertes Österreich |
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10:00 | „Masterplan Fußverkehr Österreich – work in progress“ DI Nikolaus Ibesich, Umweltbundesamt |
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10:20 | SESSION und WORKSHOP (zur Auswahl) | |||
Parallel-Session "Aktiv mobil, nachhaltig"
Moderation: DIin Martina Strasser, Walk-Space.at | Kaffeepause (ca. 11 Uhr)
Zu Fuss durch Bozen - A piedi per Bolzano
Dr. Matteo Faifer, Bozen, Südtirol
Strategische Wegstrecken für FußgängerInnen
Mag.a Dr.in Astrid Klimmer-Pölleritzer, Stadt Wien, MA18
Mobilität zu Fuß - wirtschaftliche und soziale Bedeutung für die Stadt
Dipl. Geogr. Helmut Schad, Hochschule Luzern, Institut für Tourismuswirtschaft
Sag mir, wo du wohnst und ich sag dir, wie du dich bewegst
Jonas Bubenhofer, Rupert Wimmer, Metron Verkehrsplanung, Schweiz
klimaaktiv mobil (Beratungs- und Fördermöglichkeiten)
DI Helmut Koch, Komobile
Parallel-Workshop: "Gut zu Fuß zur Haltestelle"
Moderation: DI Dieter Schwab, Isaak Granzer, Walk-Space.at | Kaffeepause (ca. 11 Uhr)
Was es am Weg zum "ÖFFI" braucht?
Dipl. Geograf Dominik Bucheli, Fussverkehr Schweiz
Zu-Fuß-Gehen am Weg zur Haltestelle
Ing.in Maria Grundner, Mobilitätsagentur Wien
Fußgängerfreundliche Bahnhofsumgebung – Sicht der ÖBB
Thomas Schuh, MSc., Nachhaltigkeitskoordinator ÖBB-Infrastruktur AG
Qualitätsvolle und sichere Zugänge zur Haltestelle - praktische Umsetzung
Karin Schildberger, Mobilitätsmanagement Mostviertel, Mag. (FH) Gerold Markgraf, Juhàsz & Markgraf Verkehrsconsulting
Dauer ca. 1,5 Stunden | mögliche Auswahl für Ihre Anmeldung:
A) Innsbruck gut zu Fuß "Leitbild Innere Stadt" |
In die MITTE Gehen | B) Kurze Wege für FußgängerInnen (Ersatz-Walkshop) |
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Vbgm.in Mag.a Sonja Pitscheider, DI Dr. techn. Walter Zimmeter, Stadt Innsbruck |
Isabella Maria Weiss, Bewegungstrainerin gesundheitlich verhindert, Ersatzprogramm nebenstehend |
DI Alexander Baumgartner, Route: Landhaus - Durchgang Maria-Theresien-Straße - Durchgang Meinhardstraße - Museumsstraße - Karl-Rahner-Platz - Hofburg - Altstadt |
"Zu Fuß nachhaltig & aktiv mobil – Bewegung & Begegnung"
16. und 17.10.2014 | Innsbruck, Landhaus 1 - Großer Saal
internationale und österreichische Good-Practice | Plenarvorträge | Workshops | Sessions | Speed-Dating
Rundgänge | Austausch & Vernetzung | Unterzeichnung Int. Charta für's Gehen: Land Tirol und Stadt Innsbruck
Walk-space.at dankt den ReferentInnen und 135 TeilnehmerInnen für die Mitwirkung!
25 Vorträge - davon 8 internationale Plenarbeiträge, 3 Walk-Shops, 30 "Speed-Dating"-Projekte wurden bei der zweitägigen Fachkonferenz vorgestellt, davon einige internationale. Alle Beiträge wurden zu einer Abstractsammlung zusammengefasst. Falls Sie nicht dabei sein konnten und Interesse an den Konferenzbeiträgen haben, können Sie die Doku-CD bzw. die Tagungsmappe bestellen.
Bei der Konferenz zeigte sich, dass neben Strukturen im personellen Bereich und der inhaltlichen Wahrnehmung der Fußverkehrsagenden insbesondere mehr Aufenthaltsqualität für FußgängerInnen und qualitätsvolle Personenmobilität zu Fuß in der Mobilitätskette - ergänzend zu Verkehrssicherheitsaspekten - die zentralen Themen der nächsten Jahre sein werden. Jedenfalls ist ein FußgängerInnencheck eine gute Basis für Verbesserungen in der Gehinfrastruktur oder auch für eine Imagekampagne in einer Kommune oder auf Landesebene.
Den Einstieg in die Fachthematiken rund um das Zufußgehen übernahmen DI Mag. Ekkehard Allinger-Csollich (Land Tirol) mit der Frage, ob es eine Fußverkehrsstrategie in Tirol braucht und DI Dr. Reinhard Fischer (Stadt Innsbruck) mit der Vorstellung aktueller Projekte zu Fuß in Innsbruck.
Fußgängerfreundliche Straßenräume präsentierte DIin Mayra Nobre von Gehl Architects (Dänemark), die in Ihrem Plenarvortrag die menschbezogene Planungsherangehensweise betonte. Um Städte lebendig, gesund, vielfältig, nachhaltig und sicher zu gestalten, hat es sich bewährt zunächst das Leben und die Menschen darin zu berücksichtigen. Erst danach sollte der Raum und schließlich die Gebäude gestaltet werden. Die Menschen sind bereit ihr Mobilitätsverhalten zu ändern, wenn das Umfeld dazu einlädt.
Finanzierungsanreize durch Agglomerationsprogramme (keine öffentlichen Gelder für Infrastruktur ohne Rad- und Fußverkehrsprojekte im Neubau-Entwicklungsgebiet) stellte Dipl. Geograf Dominik Bucheli (Fussverkehr Schweiz) in seinem Plenarvortrag zu nachhaltige Strategien und Projekte (Beispiele aus Basel, Zürich, Luzern, etc.) zur aktiven Mobilität aus der Schweiz vor.
Dass der Fußverkehr nur als Teil des Ganzen wirksam sein kann, skizzierte Prof. Dr. Ing. Hartmut Topp (TU Kaiserslautern) und betonte in seinem Input die Bedeutung der aktiven Mobilität für Klein- und Mittelzentren anhand einiger Good-Practice Beispiele aus Deutschland.
An jenen Orten, an denen Qualitäten im öffentlichen Raum geschaffen werden, die Menschen anziehen und diese als angenehm empfinden, entwickelt sich auch eine lebendige Handels- und Wirtschaftsstrukturen betonte DI Dr. Harald Frey (TU-Wien). Vor allem im Neubau gilt es „tote Erdgeschoßzonen“ künftig zu vermeiden, Konzentrationen und Dichte stellen gute Voraussetzungen für fußläufige Ziele dar. Stellplätze im öffentlichen Raum sind nur mehr für Zulieferung und Einsatzfahrzeuge vorzusehen. Die „letzte Meile“ mit fußläufigen Qualitäten ist das Entscheidende.
Workshop A) Aktive Mobilität: Personenmobilität und Bewegung zu Fuß, Wohlbefinden, Image und Bewusstseinsbildung, Technologie
Der Workshop „Aktive Mobilität: Personenmobilität und Bewegung zu Fuß, Wohlbefinden, Image und Bewusstseinsbildung, Technologie“ zeigte aktuelle Projektbeispiele und technologische Chancen auf, wie NutzerInnengruppen zur aktiven Mobilität motiviert werden könnten.
Welche Chancen Forschungsergebnisse, Innovationen bzw. Technologien bei der aktiven Personenmobilität zu Fuß in sich bergen, zeigten Projekte wie „KoStrat – AktiL“ (AIT), „pro:motion“ (TU-Wien), „OpenStreetMap Routinggraph“ (FH Joanneum), „Augen Auf!“ (Retter & Partner, Walkspace Mobilität), „BewusstMobil - Smartphone Game“ (FH St. Pölten), „FußgängerInnen zählen, PassantInnenfrequenz messen“ (zaehlwert solutions) im Rahmen der Workshops und "Speed-Dating" - Sessions an beiden Konferenztagen auf.
Neben den wichtigen Einflussfaktoren, wie infrastrukturellen und bewusstseinsbildenden Faktoren, wurde das Wissen um Wegeketten & Orientierung sowie die Bedeutung sozialer Komponenten hervorgehoben. Die Berücksichtigung partizipative Prozesse, analytisches Grundlagenwissen und die Integration von Sozialwissenschaften stellen vor allem in Bezug auf Forschung und Technologien künftig Chancen dar. Die Motivation zu das Zufußgehen stand im Vordergrund der ImpulsreferentInnen in dieser Session: Mag. Michael Dinges (AIT), Nadine Haufe, M.A. (TU-Wien), Mag. Gerald Furian (KfV), DIin Petra Jens (Mobilitätsagentur Wien).
Im Workshop "Begegnungszone in Österreich und international" sind eine Vielzahl von Details und grundsätzlichen Fragen von ca. 70 Workshop-TeilnehmerInnen diskutiert und einige neue Beispiele vorgestellt worden - die Diskussion zu Richtlinien in diesem Bereich – ob sie Begegnungsinitiativen behindern können oder nicht - wird noch länger zu führen sein.
Einen Erfahrungsbericht nach mehr als 10 Jahren Begegnungszone in der Schweiz gab Dipl. Geograf Dominik Bucheli (Fussverkehr Schweiz). Bisherige österreichische Erfahrungen aus Sicht des Österr. Städtebundes fasste DIin Melanie Lutz, (Österreichischer Städtebund) zusammen, betonte den Wunsch nach einer „Good-Practice- Website“ nach dem schweizer Vorbild.
Analyse-Ergebnisse der schweizer Begegnungszonen stellte anschaulich mit einem Vorher-Nachher-Vergleich Rolf Steiner (Verkehrsteiner, Bern) dar. Vertiefend zu diesem Thema präsentierte DI Martin Seidel (ILF) das RVS‐Arbeitspapier zu Begegnungszonen - ein neues Instrument der Verkehrsberuhigung.
Aktuelle Umgestaltungserfahrungen zur Begegnungszone Wolfurt (Vorarlberg) brachte DI Alexander Kuhn (Besch und Partner) in einer Kurzvorstellung. Neugestaltungen wurden überdies aus Kufstein, Velden und St. Johann in Tirol von Arch. DI Mag. Thomas Pilz, (Atelier für Architektur) veranschaulicht.
Dem allgemeinen Wunsch in der Fachwelt nach einer Dokumentationsseite gelungener Begegnungszonenbeispiele in Österreich konnte Walk-space.at bei der Fachkonferenz für FußgängerInnen seitens des bmvit übermitteln, dass eine solche Seite 2014 / 2015 – nach Zustimmung einiger noch offenen Bundesländer - begonnen werden wird. Die Sammlung der Good-practice wird gemeinsam mit dem Städtebund, VSF, FSV, sowie allen Bundesländern erfolgen. Alle ProjektbetreiberInnen von guten Beispielen sind inzwischen herzlich eingeladen, Details zu ihren Projekten (Kurztext sowie 3 – 10 Fotos) für dieses Vorhaben an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! zu übermitteln.
Charta für das Zufußgehen
Im Zuge der Konferenz unterzeichneten Frau LH-Stv.in Mag.a Ingrid Felipe, Land Tirol und Frau Vbgmin Mag.a Sonja Pitscheider, Stadt Innsbruck die Internationale Charta für das Zufußgehen. Diese Charta kann von Einzelpersonen, einer Organisation, einem/einer Entscheidungsträger/in oder einer Nachbarschaftsgruppe unterschrieben werden. Falls auch Sie die Charta unterstützen wollen: Weiterlesen...
Das abwechslungsreiche Programm lud dieses Jahr wieder zur inhaltlichen Vernetzung beim „Speed-Dating" ein. Im Rahmen von 30 Projektkurzvorstellungen an zwei Konferenztagen wurden u.a. Projekt-Erfahrungen aus Rankweil und Wien, Mariahilfer Straße sowie weitere Erfahrungen zu Begegnungszonen aus Salzburg und Deutschland ausgetauscht. Fußverkehrsstrategien und Projekte zur nachhaltigen Mobilität zu Fuß konnten ebenso vorgestellt werden, wie technologische Möglichkeiten.
Beim "Speed-Dating" wurden an mehreren Tischen unterschiedliche Speed-Dating Projekte für ein paar Minuten (ca. 9 min) in 5 Runden vorgestellt. Beim Signal zum Wechseln, konnte die Gruppe an InteressentInnen an einen anderen Tisch wechseln um sich dort erneut auszutauschen. Dieses neue Format der Vernetzung gab eine gute Möglichkeit in kurzer Zeit mehreren InteressentInnen Projektinformationen mitzuteilen und sich zu vernetzen.
Speed-dating Sesssion Tag 1: Kurzpräsentation von Projekterfahrungen:
Straßengestaltung Ringstraße Rankweil - Begegnung und Koexistenz in Vorarlberg
DI Alexander Kuhn, Besch und Partner
Begegnungszonen-Check für Gemeinden in Tirol – ein Erfahrungsbericht
Arch. DI Paul Burgstaller, bad architects group
Begegnungszonenerfahrungen im Bundesland Salzburg
DI Robert Krasser, SIR
Mariahilfer Straße Wien - Eine Herausforderung
Landtagsabg. Mag. Rüdiger Maresch, Wien
Untersuchung Prozessgestaltung für die Umsetzung von Shared Spaces (in Deutschland und Österreich)
Wolfgang Aichinger, ehem. Deutsches Institut für Urbanistik Berlin, D kurzfristig verhindert
Alltagswege und das Zufußgehen
Teresa Schwaninger, Projektmitarbeiterin Büro für nachhaltige Kompetenz B-NK
Übergeordnete strategische Elemente und Projekte der Fußverkehrsplanung in Wien
DI Thomas Keller, Stadtbaudirektion Wien
Fußverkehrsstrategie in München
Dr. Martin Klamt, Stadt München
Wechselwirkungen zwischen Aufenthaltsqualität und Sicherheit im Öffentlichen Raum
DI Udo Häberlin, Stadt Wien MA 18
Sicherer Weg für blinde Fußgänger, OpenStreetMap Routinggraph für sicherheitsrelevante Anwendungen
DI (FH) Markus Dornhofer MSc., FH JOANNEUM
EinfachSicherGehen
Mag.a Gerlinde Larndorfer-Ambruster, Klimabündnis Oberösterreich
Verkehrssicherheitsworkshops für Eltern von Kindergarten- und Volksschulkindern
Mag. Günter Knessl, sicher unterwegs
Bewegte Apotheke
Mag. Christian Fessl, Wiener Gesundheitsförderung
Gehen gestaltet Leben
Isabella Maria Weiss, Bewegungstrainerin, kurzfristig gesundheitlich verhindert
Kooperativer grüner Anger, Podhagskygasse Wien - WBV-GPA
Isaak Granzer / DI Dieter Schwab, walk-space.at
Speed-Dating Session Tag 2: Kurzpräsentation von Projekterfahrungen:
klimaaktiv mobil Programm „Mobilitätsmanagement für Kinder, Eltern und Schulen“
Mag.a Martina Abraham, Klimabündnis Tirol
Gemeinde beWEGt
DIin Nicole Ringer, RaumRegionMensch
Shared Spaces in Deutschland - Projekte und Trends
DI Arndt Schwab, FUSS e.V. Deutschland, Bundesvorstand
KidsAct
Mag. Manuel Oberlader, FACTUM
Jugend zu Fuß unterwegs
M.Sc. Ilil Bartana, BOKU, Institut für Verkehrswesen
BewusstMobil - Ein Smartphone Game zur Beinflussung des Mobilitätsverhaltens von Jugendlichen zwischen 10 bis 14 Jahren
Prof.(FH) DI (FH) DI Frank Michelberger, Fachhochschule St. Pölten
Senioren - sicher - mobil
DI Bernd Herzog-Schlagk, Fuss e.v. Berlin
Vision Zu Fuß 2034 – Gehkultur in der Josefstadt
Sabine Neumayer, Agenda Josefstadt
Wiener Querschnitt - Spezifika im Straßenraum
DI Jürgen Furchtlehner, DIin Andrea Schratzberger-Schindelar, BOKU, Landschaftsarchitektur
Gehen in Wien – Befragungsergebnisse
Mag.a Karin Ausserer, FACTUM
Interreg IVA-Italien Österreich Projekt: Mobilität ohne Barrieren
Mag.a Anna Schwerzler, Klimabündnis Tirol
Leitbild Innere Stadt
DI Dr. Walter Zimmeter, Stadt Innsbruck, Tiefbau - Planung
Projekt: Augen auf!
DI (FH) Volker Alberts, RETTER & Partner ZT
Gut zu Fuß zur Straßenbahnhaltestelle Linie 26 in Wien
Isaak Granzer / DI Dieter Schwab, walk-space.at
Fußgänger zählen, Passantenfrequenz messen: Ist der Mensch der beste Sensor?
Mag. Ing. Stefan Leitmannslehner, zaehlwert solutions
Parallel-Session "Aktiv mobil, nachhaltig"
Am zweiten Konferenztag eröffnete DI Robert Thaler die Parallel-Session "Aktiv mobil, nachhaltig“, welche über nachhaltige Strategien, Bewusstseinsbildung und Kampagnen sowie klimaaktiv Fördermöglichkeiten informierte.
Einleitend stellte DI Nikolaus Ibesich den "Masterplan Gehen Österreich – work in progess" seitens des Umweltbundesamtes vor. Neben den Themen wie Motivation zur aktiven Mobilität zu Fuß und Rahmenbedingungen für eine aktive nachhaltige Mobilität wurde überdies die Bedeutung der Infrastruktur als Modalshift-Instrument und als gestalterisches Element behandelt.
Mehrere klimaaktiv Fördermöglichkeiten zeigte DI Helmut Koch in seinem Workshopimpulsbeitrag auf.
Maßnahmen und Beispiele von „strategischen Wegstrecken für FußgängerInnen in Wien“ präsentierte Frau Mag.a Dr.in Astrid Klimmer-Pölleritzer. Neben Auswahl- und Qualitätskriterien für FußgängerInnen-Flaniermeilen wurden zwei Fußwegrouten vorgestellt, welche sich über mehrere Bezirke erstrecken und wichtige fußläufige Ziele verbinden. Maßnahmen für Qualitätsverbesserungen wie u.a. Gehsteigverbreiterungen, Verweil- und Aufenthaltsmöglichkeiten sowie ein Orientierungssystem für FußgängerInnen fließen in einen Maßnahmenkatalog und sollen in den nächsten Jahren umgesetzt werden.
Der Beitrag "Zu Fuss durch Bozen - A piedi per Bolzano" von Dr. Matteo Faifer (Bozen, Südtirol) zeigte einige Initiativen auf, wie das Zufußgehen wieder "in die Köpfe der Menschen" gebracht werden kann. Das Projekt wurde als Teil des Strategischen Entwicklungsplans „Idee 2015 Bozen – Werkstatt des Wohlbefindens“ entwickelt und verfolgt das Ziel den BürgerInnen und Gästen die Vorzüge und die gesundheitlichen Nebeneffekte der sanften Mobilität nahe zu legen.
Neben Hinweisen im Straßenraum und an Liftanlagen wurden Info-Folder, Aufkleber und Wegweiser entwickelt, die über Entfernungen und gesundheitlichen Nutzen informieren. Wohlfühl-Spaziergänge laden in fünf Stadtvierteln zum Gehen ein. Das "Festival des Gehens" animiert jährlich zahlreiche BewohnerInnen und BesucherInnen zum Erleben der Stadt zu Fuß.
Im Anschluss daran konnte zu Mittag der Film zu den „Schulstraßen in Bozen“ - erstellt von walk-space.at, Dieter Schwab - abgespielt werden.
Über die wirtschaftliche und soziale Bedeutung der aktiven Mobilität für die Stadt informierte Dipl. Geogr. Helmut Schad (Hochschule Luzern) und hebt in seinem Impulsbeitrag die "Sinnlichkeit" des Gehens hervor. Beim Fußverkehr sollte auch an die Anforderungen jener Zufussgehenden gedacht werden, die nicht im Rahmen ihrer Alltagsmobilität unterwegs sind (also z.B. von BesucherInnen, Einkaufenden, Tagesreisende, TouristInnen). Ein Schaffen von „Atmosphären“ und die Berücksichtigung des Erlebnisfaktors sind unter anderem wichtig.
Dem Einfluss des gebauten Raums auf das Mobilitätsverhalten widmeten sich Jonas Bubenhofer und Rupert Wimmer (Metron Verkehrsplanung). Gemäß der Analyse aus dem schweizer „Mikrozensus Mobilität und Verkehr“ wurde festgestellt, dass dichte räumliche Strukturen und ein gutes Nahversorgungsangebot den Fußverkehr begünstigen. Aus den Zusammenhängen von Siedlung und Verkehr können künftig Voraussetzungen und Ansatzpunkte für die Verkehrs- und Siedlungsplanung und zur Erhöhung des Fuß- und Radverkehrs abgeleitet werden.
Vorträge, Abstracts, "Speed-Dating" – Projekte, Powerpoints siehe: Doku-CD
Parallel-Workshop: "Gut zu Fuß zur Haltestelle"
Dieser Workshop widmete sich der Frage, was es am Weg zum öffentlichen Verkehr braucht und welche Qualitäten an der Schnittstelle bzw. beim Warten wichtig sind. Es referierten:
Was es am Weg zum "ÖFFI" braucht?
Dipl. Geograf Dominik Bucheli, Fussverkehr Schweiz
Zu-Fuß-Gehen am Weg zur Haltestelle
Ing.in Maria Grundner, Mobilitätsagentur Wien
Fußgängerfreundliche Bahnhofsumgebung – Sicht der ÖBB
Thomas Schuh, MSc., Nachhaltigkeitskoordinator ÖBB-Infrastruktur AG
Qualitätsvolle und sichere Zugänge zur Haltestelle - praktische Umsetzung
Karin Schildberger, Mobilitätsmanagement Mostviertel, Mag. (FH) Gerold Markgraf, Juhàsz & Markgraf Verkehrsconsulting
Das Land Niederösterreich hat zu diesem Thema eine sehr informative Broschüre "Bushaltestellen - Leitfaden für Gemeinden" veröffentlicht. Details zum Workshop / Impulsvorträge: siehe Doku-CD
Weiterlesen: Gut zu Fuß zur Haltestelle
Anschließend an die inhaltlichen Höhepunkte dieser Konferenz bestand noch einmal die Möglichkeit sich gute Beispiele in Innsbruck zum Thema Zufußgehen anzusehen.
NightWalk: „Innsbruck zu Fuß bei Nacht" | A) Innsbruck gut zu Fuß "Leitbild Innere Stadt" |
B) Kurze Wege für FußgängerInnen (Ersatz-Walkshop) |
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Vbgm.in Mag.a Sonja Pitscheider, Route: Annasäule (FUZO Maria-Theresien-Straße) - Wiltener Platzl |
Vbgm.in Mag.a Sonja Pitscheider, DI Dr. techn. Walter Zimmeter, Stadt Innsbruck |
DI Alexander Baumgartner, Route: Landhaus - Durchgang Maria-Theresien-Straße - Durchgang Meinhardstraße - Museumsstraße - Karl-Rahner-Platz - Hofburg - Altstadt |
MultiplikatorInnen und ExpertInnen in den Bereichen:
Aktiv mobil:
Vorträge | Präsentationen | Workshops | Sessions | „Walk-Shops“ | Good-practice | "Speed-Dating"
Themen / Diskussion im Plenum / Workshop:
Personenmobilität innovativ gestalten in den Workshops:
- Das Konzept der Nahmobilität / Personenmobilität – als eine Ergänzung zwischen Multimodalität und des Zufußgehens
- Motivation und Rahmenbedingungen d.h. wie können die Rahmenbedingungen verändert werden, damit die Motivation zu Fuß zu gehen, erhöht werden kann
- Bedeutung der Infrastruktur (Zusammenhänge zwischen Motivation und Infrastruktur) - Wie kann Infrastruktur zu Fuß gehen fördern – „smart street design“ - Begegnungszonen
- Infrastruktur als ein Modalshift-Instrument?
- Wie hängt Infrastruktur mit Alltagsmobilität und Aufenthaltsmobilität zusammen?
- Vorrang für "Aktive Mobilität, Design for All“ Aspekte, um aktive Mobilität zu unterstützen
Tools und Maßnahmen zur Erhöhung aktiver Mobilität:
- Welche Rolle können Technologien dabei spielen? Insbesondere "persuasive technologies".
- Welche Tools und Maßnahmen könnten eingesetzt werden, um eine Veränderung zur aktiven Mobilität zu bewerkstelligen?
Bewusstseinsbildung – bei der Bevölkerung und bei den EntscheidungsträgerInnen - besser verstehen
Internationale Sichtweise, Sichtweise aus der Forschung
Begegnungszonen: österreichische und internationale Beispiele: aktuelle Entwicklungen, Koexistenz
Nachhaltige Aspekte des Zufußgehens
Gut zu Fuß zur Haltestelle:
- Beleuchtung der Zugangssituation zu öffentlichen Haltestellen
- Erfahrungsaustausch
- Aufzeigen von Best-Practice-Beispielen
Konferenzprogramm:
Donnerstag, 16.10.2014
Vormittag:
Nachmittag:
In diesem attraktiven Format haben Sie Gelegenheit Ihr Projekt passend zu den Konferenzthemen - wie:
"aktive Mobilität" | Image- und Bewusstseinsbildung | Begegnungszone in Österreich und international | Nahmobilität & wirtschaftliche Aspekte | Masterpläne & Strategien | "Gut zu Fuß zur Haltestelle" - vorzustellen.
Beim "Speed-Dating" werden an mehreren Tischen unterschiedliche Speed-Dating Projekte / Initiativen / Strategien / Themen, etc.
für ein paar Minuten (ca. 10 min) vorgestellt.
Wenn das Signal zum Wechseln ertönt, wechselt die Gruppe an InteressentInnen an einen anderen Tisch und es gibt erneut Gelegenheit sich auszutauschen.
Eine gute Möglichkeit in kurzer Zeit mehreren InteressentInnen Projektinformationen zu geben und sich zu vernetzen.
Die übermittelten Projekte sind mit Namen und Institution auf der Homepage aufgelistet: siehe Programm.
- „aktive Mobilität: Personenmobilität und Bewegung zu Fuß, Wohlbefinden, Image und Bewusstseinsbildung, Technologie“
- „Begegnung & Koexistenz, Nahmobilität, wirtschaftliche Aspekte, Nachhaltigkeit, Begegnungszonen in Österreich und international“
Möglichkeit für Austausch und Diskussion
Abend: Vernetzungsmöglichkeit
Freitag, 17.10.2014
Vormittag:
Eröffnung Session "Aktiv mobil, nachhaltig"
"Speed-Dating": Kurzvorstellung mehrerer Good-practice Projekte Teil 2
Kurzresümee Workshop und Parallelsession
Konferenzschlussworte & Ausblick
Stehlunch
Nachmittag:
Konferenzprogramm:
Adresse:
Amt der Tiroler Landesregierung, Landhaus 1 - Großer Saal
Eduard-Wallnöfer-Platz 3, 6020 Innsbruck
ca. 10 Gehminuten vom Bahnhof entfernt
Die Fachkonferenz wurde unter dem Zeichen der Umwelt und Nachhaltigkeit ausgerichtet.
Der Veranstaltungsort ist zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbar und liegt in Bahnhofsnähe – eine umweltfreundliche Anreise wurde empfohlen.
In Bezug auf Ankündigung und Ausrichtung der Veranstaltung konnte auf Schonung der Ressourcen geachtet werden. Der Programmflyer stand auf Recyclingpapier zur Verfügung. Die Abstractsammlung wurde den TeilnehmerInnen digital zur Verfügung gestellt.
Der Veranstaltungsort war barrierefrei.
organisatorische Leitung:
DI Martina Strasser | Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
inhaltliche Leitung:
DI Dieter Schwab
gefördert durch das Bundesministerium für Land - und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft, Abteilung Verkehr, Mobilität und Lärm
Mit herzlichen Dank an die Tagungsmappensponsoren:
Im Sinne der Förderung des fachlichen Dialogs und einer länderübergreifenden Vernetzung, bieten die jährlichen Fachkonferenzen in Österreich eine Plattform für Diskussionen und Austausch heimischer sowie internationaler Erfahrungen im Bereich des Fußverkehrs.
4. und 5. Juni 2024 | aspern Seestadt, Kulturgarage
Zu Fuß aktiv mobil in der Nachbarschaft -
Transformation öffentlicher Räume & lebenswerte Straßenräume
Vorträge | Workshops | "Speed-Dating" | Good-Practice | Vernetzung | "Walk-Shops"
Konferenzthemen:
11. und 12. Oktober 2023 | Kunsthaus Weiz, Steiermark
"Gut zu Fuß in mittelgroßen Gemeinden und Städten - Strategien und Verhalten"
Vorträge | Workshops | "Speed-Dating" | Good-Practice | Vernetzung | "Walk-Shops"
Konferenzthemen:
6. und 7. Oktober 2022 | Stadtsaal, Korneuburg
„Gut zu Fuß - in Stadt und Land –
Fußgängerkonzepte, Bewusstseinswandel"
Vorträge | Workshops | "Speed-Dating" | Good-Practice | Vernetzung | "Walk-Shops"
Konferenzthemen:
6. und 7. Oktober 2021 | Universität Mozarteum - Solitär, Stadt Salzburg
„Gut zu Fuß - Strategien und Vorgangsweisen für Städte und Kommunen"
Vorträge | Workshops | "Speed-Dating" | Good-Practice | Vernetzung | "Walk-Shops"
Konferenzthemen:
14. und 15. Oktober 2020 | Salzhof, Freistadt, OÖ
"Gut zu Fuß daheim und für die Gäste"
Vorträge | Präsentationen | Workshops | Speed-Dating | Good-Practice | Vernetzung | "Walk-Shops"
Konferenzthemen:
17. und 18.10.2019 | Kufstein, Tirol | Kultur Quartier
"Da ist was los im lebenswerten Straßenraum"
Konferenzthemen:
4. und 5.10.2018 | Graz, Minoritensäle
"Zu Fuß aktiv mobil: Transformation öffentlicher Räume und sichere lebenswerte Straßen"
Konferenzthemen:
08. und 09.06.2017 | Klagenfurt am Wörthersee
"Zu Fuß nachhaltig bewegt & sicher - Mobilität der Zukunft"
Vorträge | Präsentationen | Workshops | Speed-Dating | Good-Practice | Vernetzung | "Walk-Shops"
16. und 17.06.2016 | Baden bei Wien, Schloß Weikersdorf
"Gut zu Fuß - nahmobil aktiv & sicher"
Vorträge | Präsentationen | Workshops | Speed-Dating | Good-Practice | Vernetzung | "Walk-Shops"
18. und 19.05.2015 | Bregenz, vorarlberg museum
Plenarvorträge, internationale und österreichische Good-Practice,
Workshops, Sessions, Austausch & Vernetzung
"gut zu Fuß - vital begegnet"
Falls Sie zeitlich verhindert waren:
Die Doku-CD mit allen Beiträgen sowie "Speed-Dating" - Projektvorstellungen
inkl. Flipchartprotokolle aller Workshops und Sessions kann bestellt werden: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
Infos: » Doku-CD Flyer (pdf)
16. und 17.10.2014 | Innsbruck, Landhaus 1 - Großer Saal
internationale und österreichische Good-Practice | Plenarvorträge | Workshops
Sessions | Speed-Dating | Austausch & Vernetzung
"Zu Fuß nachhaltig & aktiv mobil – Bewegung & Begegnung"
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Die Doku-CD mit allen Beiträgen sowie "Speed-Dating" - Projektvorstellungen
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17. und 18.10.2013 | Linz, Wissensturm
Plenarvorträge, internationale und österreichische Good-Practice,
Workshops, Sessions, Austausch & Vernetzung, Walk-Shop-Rundgänge
"Nachhaltig, innovativ bewegt - Gut zu Fuß im mittelstädtischen Milieu / Fußgängerphilosophie in ländlich strukturierten Gebieten - Zusammenspiel Theorie und Praxis in der Planung"
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Die Doku-CD mit allen Beiträgen sowie "Speed-Dating" - Projektvorstellungen
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8. und 9.11.2012 | Wiener Rathaus, Wappensaal
Plenarvorträge, Workshops, Sessions, Diskussionen, Walk-Shop-Rundgänge, internationale und österreichische Good-Practice
"Gut zu Fuß in der urbanen Stadt / im lebendigen öffentlichen Raum -
mitreden, mitentscheiden, mithandeln, mitgehen" - sicher, gesund und nachhaltig
Sie konnten an der Konferenz nicht teilnehmen?
Die Präsentationen zu den Beiträgen im Plenum, in den Workshops und Sessions inkl. aller Flipchartprotokolle, sowie den "Speed-Dating" - Projektvorstellungen, der Abstractmappe, etc. finden Sie auf dieser Doku-CD:
10. und 11.11.2011 | Wirtschaftskammer Salzburg
Plenarvorträge, internationaler Austausch, Workshops, Sessions, Vernetzung, Diskussionen, Innovationen, Good-Practice
„Gehen als Green Mobility - nachhaltige, bewegte, energieautarke Infrastrukturen"
Sie konnten an der Konferenz nicht teilnehmen?
Die Präsentationen zu den Beiträgen im Plenum, in den Workshops und Sessions inkl. aller Flipchartprotokolle, sowie den "Speed-Dating" - Projektvorstellungen, der Abstractmappe, etc. finden Sie auf dieser Doku-CD:
„Sicher zu Fuß in der Stadt und Freiraumqualitäten im urbanen Raum":
Schutzwegethematik, Arbeitswege, Freiraumqualitäten und Barrierefreiheit des „Everyday"-Walkings!
Sie konnten nicht teilnehmen?
Sämtliche freigegebene Vorträge sowie Ergebnisse der Workshops und Diskussionen sowie der abschließenden Podiumsdiskussion befinden sich zum Nachlesen kompakt auf einer CD:
„Qualitäten für FußgängerInnen - Raum für alle"
Bewusstseinsbildung - Good Practice - Austausch
Fußgänger / Radfahrer - (Verkehrssicherheit, Komfortfragen, Versachlichung des Themas)
Sie konnten nicht teilnehmen?
Sämtliche freigegebene Vorträge sowie Ergebnisse der Workshops und Diskussionen sowie der abschließenden Podiumsdiskussion befinden sich zum Nachlesen kompakt auf einer CD:
„Zu Fuß im Alltag - umweltbewusst, gesund, sicher mit Verantwortung":
Austausch - Good-Practice: Bewusstseinsbildung -Verkehrssicherheit
- „Vision Zero", „Scoping / Audits"
- good /best-practice / Vorgangsweisen
- Verkehrssicherheit: sicher / unsicher? internationale good-practice / österreichische Situation
Unter dem Motto "Gehen bewegt die Menschen" hat unter zahlreicher Teilnahme interessierter Personen aus Verwaltung, Planung und Politik aus ganz Österreich, der Schweiz und Deutschland in Salzburg vom 25. bis 26.10.2008 in den Räumen der Wirtschaftskammer der Stadt Salzburg das 1. Österreichische Fußgänger-Seminar 2008 stattgefunden. Die Veranstaltung wurde vom Salzburger Stadtrat Padutsch, Dr. Schörghuber (WKS) und dem Vereinsobmann von walk-space.at - der Österreichische Verein für FußgängerInnen, DI Schwab eröffnet.
Eine Vielzahl an internationaler und österreichischer "guter-Praxisbeispiele" konnte dem TeilnehmerInnen vorgestellt werden, sowie in 3 Workshops aktuelle Fragen zu den Themenfeldern "Sicherheit", "Begegnungszonen / Shared Space" und "besondere Bedürfnisse für Ältere Menschen / Jugendliche" diskutiert werden - sowie ein intensiver Erfahrungsaustausch stattfinden.
am Donnerstag 25.9.2008 um 11.00 hat anlässlich des 1. Österreichischen Fussgänger-Seminars und der Ausstellungseröffnung: "Good- Practice für FußgängerInnen in Österreich - Beiträge aus dem Walk-Space-AWARD 2008" eine Pressekonferenz stattgefunden.
Als eines der Hauptergebnisse zum Themenfeld Begegnungszonen / Shared Space in Österreich wurde ein großes Vernetzungsbedürfnis der TeilnehmerInnen zu diesem Thema eruiert. Walk-space.at - der Österreichische Verein für FußgängerInnen stellt sich diesbezüglich als Vernetzungsplattform zur Verfügung:
Unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! werden Initiativen, Ideen und Projekte in Österreich gesammelt. Die österreichweite "Börse des Austausches" ist eröffnet.
Als erster Input in dieses Netzwerk ist eine Publikation zum Thema Begegnungszonen / Shared Space angeführt.
Wir bieten uns, wie im Seminar auch genannt, u.a. als Plattform des Austausches dafür gerne an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! .
Bitte bringen Sie Ihre Ideen, Vorhaben, Wünsche und Anregungen, Termine von Veranstaltungen etc. dazu ein. Wir werden beispielsweise mittelfristig via dem Vereinsnewsletter für MitgliederInnen berichten bzw. im Sinne einer mehrfach angesprochenen Qualitätssicherung zu diesem Thema möglichst das "Vernetzungswissen" der internationalen und nationalen Know-How-Träger transportieren (wie Teilnahme an der Walk21-Konferenz / Shared Space-Diskussion auf internationaler Ebene), auf verschiedenen Ebenen in Österreich das "Thema zum Thema" machen.
Den Abschluss des Seminars bildete ein "walk-shop" durch die Salzburger Altstadt - geleitet von Herrn Tschinder / Stadtplanung Salzburg.
Rückfragen zu einzelnen Beiträgen und zur Dokumentation an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Herzlichen Dank an alle UnterstützerInnen der Veranstaltung:
Tagungsdokumentation für MitgliederInnen / TeilnehmerInnen € 20,- für NichtmitgliederInnen € 40,- Schutzgebühr.
Inhalt: Freigegebene Vorträge, Workshopergebnisse und Abschlussdiskussion (als PDF).
Bestellungen an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
spannende Projekte, Austausch in Workshops und Diskussion beim diesjährigen Fußgängerseminar am 25./26.6 in der Stadt Salzburg.
Die Veranstaltung wurde vom Salzburger Planungsstadtrat Johann Padutsch, Mag. Wagner, Abteilung Umweltpolitik der Wirtschaftskammer Salzburg sowie Frau DI Mastny vom Lebensministerium und vom Vereinsobmann von walk-space.at, DI Dieter Schwab, eröffnet.
Das Fußgängerseminar konnte durch Vorträge, Workshops und Diskussionen das Bewusstsein für diese umweltfreundliche Verkehrsform schärfen sowie durch den Erfahrungsaustausch zu österreichischen und internationalen Beispielen die Bedeutung des Fußgängerverkehrs herausstreichen.
Impressionen vom Seminar: Fotoalbum
Beim Fußgängerseminar ist aus folgenden Themenbereichen „Vernetztes Wissen" zu erfahren gewesen (Details siehe Programm):
Für interessante Vorträge aus Österreich und dem benachbarten Ausland war gesorgt: Workshops und Diskussionen an der Schnittstelle Verkehrssicherheit, Gesundheit, gebaute Umwelt und notwendige Bewegungsräume rundeten den Fachkongress ab.
Beim Seminar wurden v.a. Sicherheitsaspekte für FußgängerInnen in Österreich und der Schweiz dargestellt, denn alle Menschen haben Anspruch, sich im Straßenraum ohne Angst vor gesundheitlichen Schäden zu bewegen. Der Ansatz „Vision Zero" ist ein Programm, den Straßenraum so zu gestalten, dass möglichst keine Verkehrstoten und Schwerverletzte auftreten. Experten und Referenten diskutierten dazu in einem der Workshops die nächsten Schritte dazu in Österreich.
stand im Zeichen der good-practice für Österreich, beispielsweise ein ähnliches Modell wie in der Schweiz zu verfolgen:
1. Gezielt Massnahmen zur Veränderung der gebauten Umwelt zu ergreifen, um den Anteil der Personen, die regelmässig zu Fuss gehen zu erhöhen sowie die Gehdauer bei jenen Personen zu erhöhen, die schon regelmässig zu Fuss gehen.
2. Dabei sollte schwerpunktmässig folgendes angestrebt werden:
a) Erhöhen der Siedlungsdichte (z.B. durch Innenverdichtung vorhandener Siedlungen oder hohe Verdichtung bei Flächenkonversionen)
b) Verhindern der Verschlechterung der Nahversorgung in Quartieren mit allen Mitteln
c) Betreiben einer langfristig koordinierten Siedlungsentwicklung und Verkehrsentwicklung (weitere Siedlungsentwicklung z.B. nur an Standorten mit guter ÖV-Bedienung sowie Fuss- und Radverkehrserschliessung; Attraktivität öffentlicher Räume für vielfältige Formen des Aufenthalts - von der Kontemplation bis hin zur sportlichen Betätigung - erhöhen);
d) Bedingungen für ein autofreies Leben verbessern (z.B. autoreduzierte Siedlungen, Car-Sharing anstelle Privat-Pkw, durch hohe Qualität des ÖV und Kommunikation hohe Raten beim Besitz von ÖV-Abos anstreben).
3. Bilden von strategischen Allianzen zwischen Stadt(entwicklungs)planung, Verkehrsplanung und Gesundheitsförderung mit dem Ziel, langfristig wirksame multisektorale Aktionsprogramme zur Förderung der Bewegung zu Fuss zu entwickeln, umzusetzen, zu evaluieren und zu verbreiten.
Im Anschluss an das Fußgängerseminar hatten die TagungsteilnehmerInnen die Gelegenheit bei einem Fußgängeraudit mit Fußgängercheck im Salzburger St. Andräviertel mitzuwirken.
Sie haben am Seminar nicht teilnehmen können?
Gerne senden wir Ihnen die Tagungsmappe zu - Schutzgebühr € 30,-.
Die Tagungsdokumentation aller freigegebenen Vorträge auf CD (inklusive Workshop-Doku und Doku der Abschlussdiskussion) ist zur Schutzgebühr von € 45,- (Mitglieder a € 25,-) verfügbar.
Inhalte siehe: CD-Infoblatt
Bei Interesse senden Sie bitte eine kurze Mail an: office#walk-space.at
Bei der, das Seminar begleitenden, Pressekonferenz (zum Pressetext >>) konnten die bedeutsamen Punkte für das Zu Fuß gehen in Österreich dargestellt werden: umweltbewusst, gesund, sicher - sowie die konkreten Vorhaben der Stadt Salzburg:
Zu-Fuß-Gehen betrifft jede und jeden - sein Stellenwert als Teil der täglichen Mobilität wird aber oft unterschätzt. Die Stadt Salzburg hat schon bisher viel für den nichtmotorisierten Verkehr getan: im Stadtverkehr ist insbesondere das radfahrfreundliche Klima zu spüren; jetzt stehen auch die Anforderungen einer vermehrt fußgängerfreundlichen Planung und Straßenraumgestaltung im Vordergrund, wie auch der Grundsatzbeschluss des Gemeinderates zum Amtsbericht der Stadtplanung „Räumliches Entwicklungskonzept Salzburg - Konkretisierung durch ein Fußwegekonzept" vom 15.12.2008 zeigt.
Dies ist auch der Anlass um der interessierten Öffentlichkeit ins Bewusstsein zu rufen, wie bedeutsam Investitionen in qualitativ hochwertige Fußgängernetze für die Lebensqualität einer Stadt sind.
Aus diesem Grund unterzeichnet Stadtrat Padutsch gemeinsam mit dem Vereinsobmann von Walk-Space.at die „internationale Charta für das Zu Fuß gehen".
Darüberhinaus wurde ein Pilotprojekt „"Zu Fuß im Salzburger Andräviertel" angekündigt und kurz vorgestellt.
Details zur Charta >>
Inhalt Charta:
Die unterzeichnende Mitgliedsgemeinde anerkennt den hohen Wert des Gehens als einen Schlüsselindikator für gesunde, leistungsfähige, sozial einbeziehende und nachhaltige Städte und Dörfer. Sich überall und jederzeit zu Fuß sicher und in qualitativ hoch stehenden öffentlichen Räumen bewegen zu können, anerkennen wir als allgemeines Menschenrecht.
Wir stimmen darin überein, dass die physischen, sozialen und institutionellen Barrieren, die das Gehen einschränken, zu verringern sind. Wir wollen gemeinsam daran arbeiten, eine Kultur zu schaffen, in der Menschen sich für das Gehen entscheiden, indem wir uns dieser Charta und ihren strategischen Grundsätzen anschließen:
Steigerung einer Mobilität, die alle einbezieht
Gut gestaltete und gepflegte Räume und Plätze für die Menschen
Verbesserte Integration von Wegnetzen
Unterstützende Flächennutzung und Raumplanung
Verringerte Gefahr auf der Straße (Verkehrssicherheit)
Weniger Kriminalität und Furcht vor Kriminalität
Mehr unterstützende Behörden
Kultur des Gehens fördern
Beim FußgängerInnenseminar Graz standen am 24. und 25.9.2009 sämtliche Aspekte rund um die Qualitäten des Zu-Fuß-Gehens im Mittelpunkt. Unter den ca. 100 TeilnehmerInnen aus den Bereichen Verkehrs- und Raumplanung, der Verwaltung, Forschung und Privatwirtschaft, sowie der Politik als auch NGOs wurden an zwei Tagen u.a. folgende Fragen diskutiert:
Die Stadt Graz hat bisher viel in Richtung sanfter Mobilitätsformen getan - im Stadtverkehr ist insbesondere das radfahrerInnenfreundliche Klima zunehmend zu spüren. Ein idealer Tagungsort somit, um die Anforderungen einer vermehrt fußgängerInnenfreundlichen Planung und Straßenraumgestaltung ins Bewusstsein zu rücken.
Das Land Steiermark brachte seine Erfahrungen über umfassende Gesamtkonzepte ein - besonders im Verkehrssicherheitsbereich und in der Umsetzung von Modellvorhaben für Straßenraumgestaltungen (z.B. KISI von Dr. Knauer-Lukas und den „Blick in die Shared Space-Werkstatt" durch Thomas Pilz / FGM).
Versucht wurde das Bewusstsein für die Bedeutung des FußgängerInnenverkehrs in drei thematische Workshops zu schärfen:
Details zum Ablauf des Seminars am 24., 25.9.2009 siehe Programm:
Bildimpressionen vom Seminar Graz: Fotogalerie
In Zukunft wird ein verstärktes Augenmerk von der „Trolley"-Generation (= Rollen für Geschäftswege, Einkaufswege, „Kinderwagerl"-Wege, ...) hin zu den Bedürfnissen der älteren Generation („Rollator"-Generation) und der Kinder („Jolly"- Generation) notwendig sein - Raum für alle - unter Einbeziehung der Erfahrungen spezieller Gruppen (z.B. der Seheingeschränkten und Blinden bei „Begegnungszonenkonzepten".
Im Rahmen des Workshops 1 appellierte die Gruppe der Blinden und Sehschwachen, vertreten in der Person von Ben Jost und Ann Linhart-Eicher (vom Steirischen Blinden- und Sehbehindertenverband), besonders an die Teilhabemöglichkeit im öffentlichen Raum durch tastbare und akustische Leitsysteme. Kommunale Umgestaltungsprojekte brauchen v.a. eine qualitätsvolle BürgerInnenbeteiligung, ein räumliches Leitbild, Finanzierung der Umsetzung, „Shifting der Parkplätze", Pilotprojekte in Österreich und Einbeziehung von Interessensvertretungen.
Erfahrungen von Fußverkehr Schweiz zeigen: es gibt kein Sicherheitsproblem in Begegnungszonen - sondern wenn, dann ein „Orientierungsproblem".
Zum Thema Verkehrssicherheit und Komfortfragen beim Zusammenspiel zwischen RadfahrerInnen und FußgängerInnen wurde festgestellt, dass v.a. ältere Menschen Angst vor Konflikten auf Mischverkehrsflächen haben. Ein verantwortungsvolles Miteinander ist durch geeignete Gestaltung und Respekt jedoch möglich.
Der Workshop 3 legte den Fokus auf die junge Generation und deren Bedürfnisse. Dazu berichteten drei Kinder vom Kinderparlament Graz - darunter der Kinderbürgermeister Mathias Schmidt - über Ihre Bedürfnisse und Erlebnisse am Schulweg. Ergänzt wurden diese Erfahrungen vom Kinderbüro Steiermark - DIE Lobbystelle für Kinder und Jugendliche. Als entscheidendes Ergebnis des Workshops wurde die Wertschätzung der Kinder gesehen. Die Bedürfnisse der jungen Generation müssen ernst genommen werden und sollten daher schon im Planungsprozess - insbesondere bei kindgerechten Straßenraumgestaltungen Beachtung finden. Aufgrund der hohen Lernfähigkeit der Kinder darf Ihnen auch ohneweiters eine eigenständige Mobilität zugesprochen werden. Bewusstseinsbildende Maßnahmen sind in diesem Zusammenhang gleichermaßen für Kinder wie Erwachsene bedeutend.
Als Abschluss des FußgängerInnenseminars Graz wurden im Rahmen einer Podiumsdiskussion - unter der Teilnahme der ReferentInnen:
- Marco Hüttenmoser (Dokumentationsstelle „Kind und Umwelt", CH),
- Hartmut Topp (TU-Kaiserslautern, D),
- Marie-Luise Fertner (Kuratorium f. Verkehrssicherheit),
- Thomas Schweizer (Fussverkehr Schweiz, CH),
- Martin Kroißenbrunner (Stadt Graz),
- Maria Knauer-Lukas (Land Steiermark)
- und der MitveranstalterIn Monika Zachhuber (Kinderbüro Steiermark)
zahlreiche Ergebnisse festgehalten. Details dazu: siehe >> Pressemitteilung
Für alle interessierten TeilnehmerInnen gab es auch diesmal wieder die Gelegenheit an einem geführten Stadtrundgang teilzunehmen. Frau Vizebürgermeisterin Lisa Rücker zeigte interessante Punkte der Grazer Innenstadt und besichtigte mit etwa 20 TeilnehmerInnen aktuelle FußgängerInnenprojekte der Stadt Graz.
Lesen Sie hierzu auch den Artikel "20 Minuten blind" (Rosinak & Partner).
Sie konnten nicht dabei sein? Kein Problem!
Sämtliche freigegebene Vorträge sowie Ergebnisse der Workshops und Diskussionen
sowie der abschließenden Podiumsdiskussion befinden sich zum Nachlesen kompakt auf einer CD.
Lesen Sie mehr dazu im CD-Info-Blatt.
Bestellung der Tagungsdokumentations-CD
(Schutzgebühr: € 45,- / für Vereinsmitglieder bzw. TagungsteilnehmerInnen: € 25,- )
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Planungsstadtrat Rudi Schicker eröffnete gemeinsam mit Kammerrätin Barbara Teiber (AK Wien) und dem Vereinsobmann Dieter Schwab das zweitägige FußgängerInnenseminar und betonte das gemeinsame Miteinander im Bereich der Verkehrsplanung. Die Straßenraumgestaltung der Zukunft ermöglicht allen VerkehrsteilnehmerInnen eine gemeinsame Mobilität, allerdings sind die Prioritäten klar: Öffentliche Verkehr und Fußgängerverkehr stehen an erster Stelle.
Unter dem Motto „Sicher zu Fuß in der Stadt und Freiraumqualitäten im urbanen Raum" standen beim FußgängerInnenseminar sämtliche Themen rund um die Qualitäten und Sicherheit des Zu-Fuß-Gehens. Vor allem auf kurzen Strecken ist die Bedeutung des Zu-Fuß-Gehens nicht zu unterschätzen. Daher ist es wichtig Fußgängernetze im dichten innerstädtischen Gebiet mit Qualitäten auszustatten. Welche Qualitätsanforderungen im Planungsprozess Berücksichtigung finden sollten, erläuterten vor ca. 100 TeilnehmerInnen - 16 ReferentInnen aus Wien, Niederösterreich der Steiermark und aus Berlin.
Mehr Qualität durch Gender Mainstreaming
2006 wurden in Wien 56% aller Wege zu Fuß von Frauen zurückgelegt. Der Großteil sind Versorgungs- oder Begleitwege. Dies stellte als erste Rednerin des Seminars DIin Eva Kail von der Leitstelle Alltags- und Frauengerechtes Planen und Bauen klar. Angesichts dieser Tatsache, wurde eine Grundlage zur geschlechtssensiblen Entscheidungsfindung für Projekte und Vorhaben im öffentlichen Raum erarbeitet. Ziel ist die Qualitäten und die Defizite des Fußwegenetzes in Zusammenhang mit häufig frequentierten Zielen und Einrichtungen des täglichen Bedarfs gegenüberzustellen. Vorgestellt wurden überdies neu gewonnenen Planungsinstrumente und Erfahrungen des Gender Mainstreaming Pilotbezirks Mariahilf.
Fotogallerie zum FußgängerInnenseminar Wien: zur Galerie
Strategie für Qualitäten im öffentlichen Raum – New York Walk 21 Konferenz
Ganz frisch von der New Yorker Weltfußgängerkonferenz zurück, stellte Dieter Schwab die interessante Strategie zur Rückgewinnung des öffentlichen Raumes in New York im Sinne von „Impressionen aus dem Straßenraum“ vor.
Good-Practice-Beispiele für die Sicherheit der FußgängerInnen
Die Berliner Strategie zur Verbesserung des Fußwegenetzes mittels „sicherer Fußgängerüberwege" wurde durch das Planungsbüro Göthel erläutert. Kurze Wege innerhalb der Stadt mit deren Hilfe zahlreiche Ziele erreichbar sind, erhöhen die Attraktivität des Zu-Fuß-Gehens und ermöglichen eine umweltschonende Mobilität. Grünbereiche, Sitzgelegenheiten und Querungsmöglichkeiten sind Qualitäten die Zu-Fuß-Gehende schätzen. Doch gerade dort, wo viele Menschen mit verschiedensten Fortbewegungsmitteln ihren Alltag bewältigen, braucht es auch Sicherheit. Sichere Querungen mittels Gehsteigvorziehungen, Fahrbahn- bzw. Plateauanhebungen oder Mittelinseln sind nur einige der zahlreichen Maßnahmen, die Zu-Fuß-Gehenden zur Verfügung gestellt werden können. Die Entwicklung des Sicherheitsaspektes für FußgängerInnen v.a. auf Schutzwegen wurde durch das Kuratorium für Verkehrssicherheit österreichweit dargestellt. Das Verkehrssicherheitsprogramm der Stadt Wien präsentierte mit all seinen Maßnahmen in Richtung Geschwindigkeitsreduktion und Verkehrsberuhigung DI Bernd Skoric (MA 46). Betont wurden insbesondere die Sicherheitsmaßnahmen für FußgängerInnen, für Kinder (Kindersitze, Schulwege), Senioren und Personen mit Handicap. Ein Mittel hierfür ist die Begutachtung der Infrastruktur durch geschulte Verkehrssicherheitsingenieure im Rahmen der Road Safety Inspection bzw. des Road Safety Audits. Gemeinsames Ziel für die Zukunft der Stadt Wien als auch des KfVs ist die Vision Zero.
Diskussionen und ein gezielter Fachaustausch zu den genannten Themen fanden am Nachmittag des ersten Seminartags in drei parallel stattfindenden Workshops statt - zu den Themen:
Im Workshop 1 wurden die Sicherheitsaspekte rund um Schutzwege - steirische und niederösterreichische, sowie wiener Best-Practice; thematisiert. Nicht überall ist ein Schutzweg zwingend notwendig oder bedeutet gar mehr Sicherheit für Querende. Ausschlaggebend für eine vernünftige Schutzwegplanung sind die tatsächlich gefahrenen Geschwindigkeiten. Im Workshop diskutierten die TeilnehmerInnen über die zwingende Notwenigkeit eines Schutzweges insbesondere im Zusammenhang mit schwach frequentierten Schutzwegen und der Problematik der Anhaltebereitschaft. Die Verkehrssicherheit zeigt, dass Querungshilfen auch mittels Fahrbahnverengungen, Mittelinseln und Aufpflasterungen sinnvoll sind.
Barrierefreiheit als Qualitätsmerkmal des Öffentlichen Raums - WS 2
Die Stadt Wien zeigte beim FußgängerInnenseminar Beispiele der „Barrierefreiheit" durch die Koordinatorin f. FußgängerInnen- und Jugendangelegenheiten der Magistratsabteilung 46 anhand anschaulicher Beispiele. Barrierefreiheit bedeutet, dass Menschen mit eingeschränkten Fähigkeiten oder Behinderungen den Straßenraum gleichermaßen nützen können. In diesem Zusammenhang sind Ampelphasen genauso von Bedeutung wie beispielsweise Gehsteigabsenkungen oder Bodenbeschaffenheiten. Die Berücksichtigung von Kindern im Straßenraum sollte daher auf deren physiologischen Entwicklungsstatus als auch deren kognitiven Leistungen Rücksicht nehmen. Eine Barrierefreiheit für Menschen mit Behinderung kann nur erreicht werden in dem dieser Menschengruppe Orientierungshilfen wie Bodenleitstreifen und taktile Modelle gegeben werden. Referiert wurden hierzu die Besonderheiten hinsichtlich Baumaßnahmen sowie über Grundsätze und Normen durch Ing. Christian Hofecker vom Land Niederösterreich.
Die architektonische Neugestaltung der Fußgängerzone in der Kärtnerstraße im Bereich Graben und Stephansplatz wurde zum Thema Qualitäten im Öffentlichen Raum präsentiert. Eine ansprechende Oberflächengestaltung trägt nicht nur zur Erneuerung bei sondern will den Passanten auch eine „Bühne für menschliche Aktivitäten" liefern. Aufgrund der hohen Fußgängerfrequenz und des starken Nutzungsdrucks stellt dies eine besondere Herausforderung dar. Die Aktuellen Vorhaben zur Verbesserung der fußläufigen Verbindungen im Westgürtel sind durch Wolfgang Sengelin (MA 21A) vorgestellt worden.
Großes Potential an FußgängerInnen auf dem Weg zur Arbeit - WS3
Für die Arbeiterkammer Wien sollen Menschen, die Zu Fuß in die Arbeit gehen, dies sicher und bequem tun können - durch attraktive Fußweggestaltung, zusammenhängende Fußwegenetze, ausreichend Platz und Raum sowie fußgängerfreundliche Ampelschaltungen. 30.000 PendlerInnen, deren Wohn- und Arbeitsort im gleichen Bezirk liegen, legen täglich ihren Arbeitsweg mit dem Auto zurück. Diese Personen gilt es künftig gerade für die kleinen Strecken zu gewinnen. Eine typische Fußgeherdistanz liegt unter 15 Minuten, aber auch Strecken bis zu 30 Minuten werden gerne zu Fuß in die Arbeit zurückgelegt.
Interessante Ansätze aus Wien gab es diesbezüglich zur Vorher- / Nachheruntersuchung Elterleinplatz durch Frau Dr. Klimmer / Polleritzer seitens der MA 18 vorgestellt - Projektbearbeitung Frau Dr. Ruland und der Seestadt Aspern (Handbuch öffentlicher Raum) - vorgestellt durch die MA 18 Frau Ing.in Maschat.
Das Podiumsgespräch stand zum Abschluss des FußgängerInnenseminars unter dem Motto gute FußgängerInnennetze / Sicherheit, Freiraumqualität und Barrierefreiheit. Diese wurde geführt von:
Zur Sicherheitsthematik wurden u.a. folgende Themen angeregt:
Hinsichtlich Barrierefreiheit / Freiraumqualitäten wurde seitens der Anwender Priorität gelegt auf:
Einigkeit herrschte weiterhin gemeinsam etwas für die FußgängerInnen in Österreich durch FußgängerInnenseminare, Bewusstseinsbildung und Projektarbeit zu tun!
Der Abschließende Stadtrundgang zu den Themenbereichen: Sicherheit & Freiraumqualitäten und „Zu Fuß am Arbeitsweg" führte 26 TeilnehmerInnen unter Beteiligung von DI Petuelli (MA 19) und DI Skoric (MA 46) und der fachkundigen Anleitung von Herrn Kremser (Sehbehinderten- und Blindenverband) durch die Wiener City.
Sämtliche freigegebene Vorträge sowie Ergebnisse der Workshops und Diskussionen
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Inhalte siehe: CD-Info-Blatt
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