Gewinner Straßenraum 2008

Platzgestaltung über die gesamte Ortseinfahrt

Stadtgemeinde Reichenau, Oberösterreich

Gewinner Kategorie "Straßenräume"

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ZIELE
  • „Bereinigung“ der undefinierten Restflächen zu einer durchgehenden, dem Fußverkehr dienenden Stadtlandschaft.
  • Zusammenfassung der Funktionen der geschützten Fußgängerwege, der Ruhebereiche, Hauszugänge und Parkplätze für die Betriebe zu einer homogenen fließenden Oberfläche.
  • Klare Abgrenzung von Straßenraum und Fußgängerbereich.
  • Wiederbelebung des ehemaligen Ortsplatzes.
PROJEKTBESCHREIBUNG

Im Zuge der Neugestaltung der Wohnbebauung entlang der Hirschbacher Landesstraße wurde der gesamte Straßenverlauf, der gleichzeitig den Eingang zu dieser Ortschaft an der nördlichen Seite definiert, gestaltet und neu organisiert. Die „Stadtflächen“ entlang dieser Straße zeichneten sich durch ein Netz ungeordneter Restflächen, wie schmale Grünzüge, Asphaltbuchten, Kies sowie Gehsteigflächen aus. Über die gesamte Länge der „Ortseinfahrt“ wurden diese Restflächen bereinigt und zu einem, dem gesamten Ortsleben dienenden „Stadtteppich“ reorganisiert. Ein „Teppich“ aus Betonsteinen, der die bestehenden und zum Teil sehr markanten Niveausprünge in sich aufnimmt und über eine kleine Stufenanlage in ca. der Mitte der neuen Platzstruktur thematisiert und sichtbar macht. Ein über die Zeit seiner Nutzung entfremdeter „obere Ortsplatz“ wurde reaktiviert und seiner Bestimmung als Platz zurückgeführt. Als eine geschützte, für den/die Fuß- gänger/in klar bestimmte Freifläche, fügt sich der Platz in die Ortsstruktur ein. Kinder können diese Fläche ungestört nützen, sie lädt überdies zu Veranstaltungen und Feste ein.

Die Funktionen der geschützten Fußgängerwege, der Ruhebereiche, Hauszugänge und Parkplätze für die Betriebe, wurden zu einer homogenen Oberfläche zusammenge- fasst. Trotz annähernd bündigem Übergang von Straßenraum und Fußgängerbereich zeichnen sich die Flächen durch die farbige Gestaltung deutlich voneinander ab und begrenzen die beiden Funktionsbereiche. Es konnte eine sich selbstordnende, selbstregulierende Stadtfläche geschaffen werden.

KRITERIEN
Sicherheitsverbesserung
  • Eindeutige Trennung der Funktionsbereiche von FußgängerInnen und fließendem Verkehr
Aufenthaltsqualität/Verweilfunktion
  • Schaffung einer großzügigen Platz- und Fußgängerzone
  • Neu geschaffene Freifläche laden zum Verweilen ein
Nachhaltigkeitsaspekt
  • Gestaltung eines kleinen Platzes
  • Sitzmöglichkeiten direkt vor "Betreutem Wohnen"
  • Reaktivierung des ungenutzten „oberen“ Ortsplatz; Möglichkeit für Veranstaltungen und Feste
  • Nachhaltige Belebung des Ortskerns
Gestaltung
  • Gestaltung der privaten Hauzufahrten sowie die Einfahrt in die Tiefgarage, die Busumkehr der Busse und deren Halteplätze mit „Steinteppich“
  • Definition unterschiedlicher Funktionsflächen
  • Die Straßenbeleuchtung wird mit neuen Energiesparlampen ausgestattet
BEWERTUNG:
Prämiert wurde die wesentliche Verbesserung der Situation mit einer attraktiven Gestaltung, der Ausweitung des Raumes für die FußgängerInnen mit zusätzlichen Aufenthaltsfunktionen und einer Erhöhung der Aufenthaltsqualität. Angemerkt wurde die noch vorhandene eher starre Trennung zwischen Fahrbahn und restlichem Straßenraum.

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33. StVO Novelle beschlossen

Verkehrszeichen: durchlässige Sackgasse

Um die aktive Mobilität zu verbessern, wurde eine Vielzahl von Forderungen für eine StVO-Novelle eingebracht.

Unsere Forderungen für eine fußgängerfreundliche StVO:

  • "durchlässige Sackgasse"
  • "Schulstraße"
  • Adaptierungen zum Verhalten der Fußgänger
  • Absoluter Vorrang für Gehende gegenüber gehsteigquerenden Fahrzeugen & Verhalten auf Gehsteigen

Wir freuen uns sehr, dass eine Vielzahl der Walk-space.at Vorschläge übernommen worden sind (Schulstraße, Sackgasse mit Durchgehmöglichkeit,...)

  

Bis 1. Juli gab es die Möglichkeit Stellung zu beziehen:
» Gesetzesvorschlag

 

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Begegnungszonen Studie:

12 Standorte in Österreich im Vergleich

Cover der Begegnungszonen-Studie

Im Rahmen der Studie wurden 12 Begegnungszonen in Österreich - u.a. nach fußgängerfreundlichen Aspekten - evaluiert. 

Diese wurde bei der XII. Österr. Fachkonferenz für FußgängerInnen 2018 vorgestellt.

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