Walk-space AWARD

Walk-space Award - Gender Sonderpreis

gender_sonderpreis_tnIm Rahmen des Walk-space AWARDs 2010 wurde das Projekt „Per-Pedes-Pass" der Volksschule Stuhlfelden mit dem Gender Sonderpreis seitens walk-space.at (in Kooperation  mit  dem   bmvit_tn2 ) ausgezeichnet.

 

Mit dem einfachen, aber effizienten Projekt „Per-Pedes-Pass" werden Begleitwege (vor allem jene, die mit dem PKW zurückgelegt werden) reduziert und Bewusstseinsbildung für die Persönlichkeitsentwicklung der Mädchen und Burschen geleistet. Wenn Schülerinnen und Schüler schon in jungen Jahren lernen, ihre täglichen Wegstrecken umweltfreundlich zurück zu legen, dann werden diese auf das erlernte Mobilitätsverhalten auch als Erwachsene zurückgreifen.

 

urkunde_gendersonderpreis_tnDI Ernst Lung (BMVIT) hielt während der Urkundenverleihung fest, dass genderrelevante Aspekte Einflüsse auf das Mobilitätsverhalten von Menschen haben. „Frauen sind zu einem höheren Anteil zu Fuß unterwegs als Männer und nützen die Verkehrsmittel des "Umweltverbunds" (Bus, Bahn, Fahrrad) häufiger. Zudem begleiten Frauen häufiger Kinder als Männer: Wege in Wien, die mit einem Kind zurückgelegt werden, werden zu 62% von Frauen erledigt, Wege in Begleitung von 2 Kindern werden sogar zu 77% von Frauen gemacht." (Bente Knoll, Elke Szalai u.a., bmvit 2008).
 
 
 

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Walk-space.at empfiehlt in diesem Zusammenhang auch Mobilitätssensibilisierungen für Schulen. In Zusammenarbeit mit SchülerInnen, Eltern und Lehrkräfte wird der tägliche Weg zur Schule zum Thema gemacht. Dabei wird thematisiert in welcher Form die SchülerInnen in die Schule kommen und Qualitäten als auch Stolpersteine am Schulweg identifiziert (siehe dazu auch Walk-space.at FußgängerInnencheck).
 
 
 

 

 

Genderaspekte in der Mobilität - zu Fuß

Frauen gehen mehr zu Fuß und sind umweltverträglicher unterwegs

Eine Untersuchung von Gallup 2007 vermittelt einen Überblick zu den hauptsächlich benützten Verkehrsmitteln und zum Anteil des Gehens von allen Österreicherinnen und Österreichern, unabhängig vom Geschlecht.

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Weitere Untersuchungen zeigen jedoch erhebliche Unterschiede bei der Verkehrsmittelwahl von Frauen und Männern:
In Österreich nutzen 64 % der Frauen, aber nur 56 % der Männer öffentliche Verkehrsmittel (und sind damit auch zu Fuß unterwegs).
Österreichische Frauen legen einen wesentlich höheren Anteil an Fußwegen zurück als Männer (VCÖ 2009).

Dies zeigt sich auch bei niederösterreichischen Erhebungen. Leider lassen diese Daten einen Rückgang des Anteils am Zufußgehen über die Jahre erkennen. Obwohl der Anteil der Männer, die ihre Wege zu Fuß zurücklegen, nur geringfügig rückläufig ist, betrug der Anteil der Frauen, die 1995 noch zu 28 % ihre Wege zu Fuß zurücklegten, im Jahr 2003 nur noch 21 % (Verkehr in Zahlen 2007).

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Der Modal Split in Wien zeigt seit 1990 einen rückläufigen Anteil am motorisiertem Individualverkehr welcher 2006 bei 34 % lag. Die restlichen 66 Prozent waren mit öffentlichen Verkehrsmitteln, dem Rad oder zu Fuß (27 %) unterwegs. (Socialdata 2006).

Neueste Erhebungen zeigen, dass in Wien 72 % der Frauen ihre Alltagswege umweltfreundlich zurücklegen (VCÖ 2009). 56 % aller Wege zu Fuß in Wien im Jahr 2006 wurden von Frauen und 58 % aller Wege mit dem Auto von Männern zurückgelegt (Kail E. 2009).

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Eine ältere Untersuchung, die für den Masterplan Verkehr 2003 in Wien erstellt wurde, zeigt deutlich den höheren Anteil von Frauen bei Begleit- und Versorgungswegen.

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Auch eine jüngere Erhebung des Büros Knoll Szalai (2007), die im Auftrag des bmvit zum Test gendersensibler Konzepte für Mobilitätserhebungen durchgeführt wurde, zeigt
  • einerseits, dass Frauen umweltverträglicher unterwegs sind: 36,5 % der Frauen und nur 27,6 % der befragten Männer waren in Wien an einem Werktag zu Fuß unterwegs und

  • anderseits die dominate Rolle von Frauen bei Begleitwegen für Kinder: Wege in Wien , die mit einem Kind zurückgelegt werden, werden zu 62% von Frauen erledigt, Wege in Begleitung von 2 Kindern werden sogar zu 77% von Frauen gemacht.
    (Quelle Bente Knoll, Elke Szalai u.a., bmvit 2008)

 

Gender Mainstreaming und Mobilität

pic0883_tnGender meint nicht alleinig die biologischen Geschlechtsmerkmale, sondern vor allem auch die sozialen Merkmale, welche in unserer Kultur verankert sind. Ob Mann oder Frau, jung oder alt werden täglich Wege in vielfältiger Weise (zu Fuß, mit dem Rad oder PKW, etc.) aufgrund zahlreicher Wegezwecke (Arbeit, Schule, Einkauf, Freizeit, Begleitwege, etc.) zurückgelegt. Diese Einflussfaktoren bestimmen vor allem die qualitativen Angebote der Mobilität.

Die folgenden Kurzbeschreibungen von Studien sind dem Hintergrundbericht zum VCÖ-Projekt „Gender und Verkehr", Wien 2009 entnommen.

Im Heft 22 der Schriftenreihe „Niederösterreichisches Landesverkehrskonzept", herausgegeben vom Amt der NÖ Landesregierung, zeigen die Autorinnen Bente Knoll und Elke Szalai die Zusammenhänge der Strategie Gender Mainstreaming und Mobilität auf. Die Broschüre liefert einen fundierten Einstieg in die politische Strategie Gender Mainstreaming im Zusammenhang mit einem Fachthema. Erstmals im deutschsprachigen Raum wird die Strategie Gender Mainstreaming mit den Themen Verkehrsplanung und Mobilität in Verbindung gebracht.

Die vorhandenen Daten aus der landesweiten Mobilitätserhebung (2003) werden geschlechterspezifisch aufbereitet dargestellt und so stehen mit der Broschüre erstmals repräsentative Daten zum Mobilitätsverhalten differenziert nach Frauen und Männer zur Verfügung. Weiters werden good-practice-Beispiele aus Österreich und Europa vorgestellt und näher beschrieben. Diese Projekte zeigen die erfolgreiche Umsetzung von verkehrsplanerischen und begleitenden Maßnahmen zur Verbesserung von Mobilitätschancen von Frauen und Mädchen, Männern und Burschen in städtischen und ländlichen Räumen auf.

Mit der Broschüre wurde ein Diskussionsprozess in Gang gesetzt, ein Bewusstseinsbildungsprozess innerhalb der Verkehrsplanung des Landes Niederösterreich gestartet und dies ist als Ausgangspunkt für weitere Aktivitäten zu sehen.

Forschungsprojekt und Publikation „Frauenwege - Männerwege"
Entwicklung von Methoden zur gendersensiblen Mobilitätserhebung

frauenwege_tnIm Rahmen des Forschungsprojekts, beauftragt vom österreichischen Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie, wurden die gängigen Methoden zur Mobilitäts- und Verkehrserhebung, wie die österreichweite Verkehrserhebung 1995 sowie ausgewählte Beispiele aus den österreichischen Bundesländern (Niederösterreich 2003, Oberösterreich 2001) aus der  Genderperspektive analysiert.

Durch die Genderanalyse wurde deutlich, dass durch die gängigen Verkehrs- und Mobilitätserhebungen nur bestimmte Alltage und Lebenszusammenhänge abgefragt werden. Nicht erst in den Auswertungen und Interpretationen der Daten, sondern bereits im Fragebogen finden sich Vereinfachungen und Verkürzungen, die wesentliche Aspekte des Mobilitätsverhaltens vor allem von Menschen mit Betreuungspflichten ausblenden.

Im Zuge dieses Projekts wurde ein gendersensibles Fragebogen-Set entwickelt, mit dem Wegeketten, Wegezwecke und auch andere Einflussfaktoren der Mobilität von Personen differenziert erhoben werden können. Dieses gendersensible Fragebogen-Set ist vom Erhebungsdesign her an bestehenden Haushaltsbefragungen zur Mobilitätserhebung angelehnt, um so eine gewisse Vergleichbarkeit  der Daten zu ermöglichen.

Die Arbeit im Forschungsprojekt „Frauenwege. Männerwege" hat beispielsweise gezeigt, dass 40 Prozent aller Wege sowohl von  Frauen als auch von Männern in Begleitung zurückgelegt werden, wobei Frauen eher in Begleitung mit Kindern und Männer eher in Begleitung von Erwachsenen unterwegs sind.

Die offen gestellte Frage nach den Wegezwecken („Warum beziehungsweise zu welchem Zweck haben Sie diesen Weg  unternommen?") bedeutet bei der Dateneingabe, wenn die handschriftlichen Angaben wortwörtlich abgetippt und dann in  entsprechenden Clusterungsschritten zu Kategorien zusammengefasst werden müssen, einen Mehraufwand. Jedoch lassen sich nur so die vielfältigen Gründe der Mobilität adäquat erfassen und nur durch eine differenzierte Erfassung der Wegezwecke sind Bezüge und Rückschlüsse zu anderen Forschungsergebnissen (beispielsweise Zeitverwendungsstudien) möglich. Auch die Freizeitwege und somit die Freizeitmobilität können durch die offene Frage nach den Wegezwecken besser und detaillierter abgebildet werden.

 

Initiativen im Bereich Gender Mainstreaming und Mobilität

beleuchtgsverbg_wien_tnEin gutes Fußwegenetz orientiert sich an die Bedürfnisse von Frauen und Männern, jungen und alten Menschen wie auch  mobilitätseingeschränkten Personen. Eine Orientierung an die unterschiedlichen Bedürfnisse stellt verschiedenste Anforderungen an den öffentlichen Raum. Erste Initiativen zur Herstellung von Chancengleichheit für Fußgängerinnen und Fußgänger und zur Berücksichtigung einer geschlechtssensiblen Verkehrsplanung wurden beispielsweise in Wien realisiert:

  • Gendersensible Planung, Gender Split
  • Pilotprojekte
  • Integration Masterplan Verkehr
  • Gender Mainstreaming im Städtebau
  • "Stadt fair teilen"

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Doch Wien ist nicht die einzige Stadt, die sich mit Genderaspekten des Gehens und der Mobilität generell beschäftigt. Einige der Projekte beim Walk-space AWARD zeigen, dass auch in anderen Städten und kleineren Gemeinden vorbildliche Projekte geplant und realisiert werden, wie beispielsweise das mit dem Walk-space AWARD 2010 ausgezeichnete Projekt "Gschirmbachpassage" in der Stadtgemeinde Amstetten (NÖ). Diese Bahnunterführung stellt eine attraktive Querungsmöglichkeit dar, bei der die Sicherheit mittels Lichtinstallationen, künstlicherischer Ausgestaltung sowie einer Verbreiterung der Durchgangsbreiten und -höhen erreicht werden konnte.

 

 

 

Empfehlungen zu Genderaspekten der Mobilität zu Fuß

„In unserer Gesellschaft werden das Einkaufen, das Begleiten von Kindern und älteren Menschen oder die Wege für andere (kranke, ältere) Menschen immer noch mehrheitlich von Frauen erledigt und auch von Frauen erwartet" fasst der VCÖ die aktuelle Problemlage zusammen (VCÖ 2009).

In Zukunft sollte daher bei Verkehrsplanungen verstärkt auf die genderrelevanten Aspekte der Mobilität eingegangen werden. Bereits bei den Erhebungsmethoden können gendersensible quantitative Fragebögen eingesetzt werden. Eine erste Entwicklung eines solchen Erhebungsdesigns führten Dr. Bente Knoll und DI Elke Szalai durch. In differenzierter Weise versuchten sie unterschiedliche Haushaltsformen, Beschäftigungsverhältnisse sowie Versorgungs- und Betreuungspflichten von Personen zu erfassen.

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Der erweiterte Genderbegriff wird in Zukunft wegen der demographischen Entwicklung in Österreich (Stichwort: "Golden Agers") bewirken, dass vor allem die Gruppe der älteren Menschen und deren Bedürfnisse für qualitätsvolle Fußgängerinfrastruktur an Bedeutung weiter zunehmen wird. Für ältere Menschen ist das Zufußgehen noch wichtiger als in den anderen Altergruppen -  darüber hinaus ist auch der Frauenanteil in dieser Gruppe überdurchschnittlich.

Im Rahmen von Fußgängeraudits bzw. FußgängerInnenchecks für Städte und Gemeinden werden seitens walk-space.at ähnliche gendersensible Faktoren abgefragt und gegebenenfalls auch mittels Fragebogenuntersuchung ausgewertet. Vor allem die Gruppen Kinder / Jugendliche und ältere Menschen werden aktiv angesprochen und als lokale ExpertInnen betrachtet.

Die Empfehlungen zur gendersensiblen Mobilitätserhebung sind laut Knoll, Szalai (bmvit 2008) u.a.:

  • die offene Abfrage von Wegzwecken,
  • die explizite Abfrage nach Begleitwegen und
  • die Berücksichtigung neuer Arbeits-, Familien- und Lebensformen (z.B. Telearbeit)

damit Wege in ihrer tatsächlichen Ausprägung besser erfasst werden können.

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Wie Zeitreihen von Mobilitätsdaten zeigen (siehe Abbildung zu Niederösterreich oben), nutzen immer mehr Frauen den Pkw: Ursache dafür sind meistens die räumlichen Rahmenbedingungen (Siedlungsentwicklung in schlecht mit öffentlichen Verkehrsmitteln erschlossenen Lagen, Einkaufszentren und Arbeitsplätze auf der „grünen Wiese" und weite, unattraktive Gehwege).

Maßnahmen, die zu kurzen Wegen im Alltag beitragen, die sicher und auf attraktive Art zu Fuß zurückgelegt werden können - wie beispielsweise die Projektbeispiele in der Good-practice Broschüre des Walk-space AWARDs 2010 - tragen somit erheblich zur Verbesserung der Mobilitätssituation von Frauen bei, wobei natürlich auch Männer von sicheren und als angenehm empfundenen Fußwegen profitieren.

 

Ansprechperson für Details zu FußgängerInnen-Check, Projektarbeit: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

 

in Kooperation: bmvit_tn2

 

Erstellt in Kooperation von:

DI Ernst Lung, BMVIT (Textbeiträge)

DI Martina Strasser, walk-space.at (Textrohfassung, Gesamtlayout)

DI Dieter Schwab, walk-space.at (Endredaktion)

Stefan Müllehner, walk-space.at (techn. Unterstützung)

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Quellen:

Good-Practice Broschüre: die Top 46 Projekte des Walk-space AWARDs 2010

Walk-space Projektarbeit: FußgängerInnencheck für Städte und Gemeinden

Walkspace Mobilität: Pilotprojekt „Zu Fuß im St. Andräviertel“ (Salzburg)

Walkspace Mobilität Projekte: FußgängerInnencheck, Mobilitätssensibilisierung: „Gut Zu Fuß in St. Pölten“ (St. Pölten, NÖ), Fußgängeraudit: Projekt "Andritz nah & mobil - gut zu Fuß und mit dem Rad" (Graz, Stmk)

Bente Knoll, Elke Szalai u.a.: Frauenwege - Männerwege - Entwicklung von Methoden zur gendersensiblen Mobilitätserhebung, Wien, bmvit 2008, Forschungsarbeiten aus dem Verkehrswesen, Band 175
(Bestellung: siehe Link bzw bei DI Ernst Lung , bmvit, Tel (01) 7116265 1101)

Knoll, Bente; Szalai, Elke (2005): Gender Mainstreaming und Mobilität in Niederösterreich, Schriftenreihe Niederösterreichisches Landesverkehrskonzept, Heft 22, Hg.: Amt der NÖ Landesregierung, Abteilung Gesamtverkehrsangelegenheiten

Mobilitätsanlayse Niederösterreich (2010), Verkehr in Zahlen in Niederösterreich

VCÖ Projekt: Gender Gap im Verkehrs- und Mobilitätsbereich, Hintergrundbericht. Hg.: VCÖ, Wien 2009

Verkehr in Zahlen 2007, Wien, Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (bmvit), Abteilung V/Infra 5 - Internationale Netze und Generalverkehrsplanung

Socialdata: Ergebnisse einer Mobilitätsstudie im Rahmen der Erstellung des Masterplans Verkehr 2003, Wien 2002

Stadt Wien, "Stadt fair teilen"

Stadt Wien, Masterplan Verkehr

Gender Mainstreaming im Städtebau

 

Fotogalerie Award 2013

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Award 2013

„Gute Lösungen für das Zufußgehen in Städten und Gemeinden Österreichs"

 

Österreichs Top 20 FußgängerInnenprojekte mit dem Walk-Space AWARD 2013 geehrt.

Gruppenfoto aller Walk-space AWARD 2013 PreisträgerInnen

Die besten FußgängerInnenprojekte Österreichs wurden mit dem Walk-Space AWARD 2013 durch DI Robert Thaler, Lebensministerium und DI Dieter Schwab, Walk-space.at – der Österreichische Verein für FußgängerInnen ausgezeichnet. Aus den 50 Einreichungen von Gemeinden, Vereinen und Organisationen wählte eine Fachjury die besten 20 Projekte in den beiden Kategorien „Qualitätsvolle, nachhaltige Geh-Infrastruktur im Siedlungsbereich" und „Bewusstseinsbildung nachhaltig" aus. 

Im Rahmen der feierlichen Prämierungsveranstaltung wurde das Engagement für mehr Qualitäten für FußgängerInnen im öffentlichen Raum, sowie für mehr Bewusstsein für das Zufußgehen belohnt und die Verantwortlichen vor den Vorhang geholt.

Blick in den Marmorsaal während der Feierlichkeiten„Rund 10 Prozent aller Autofahrten sind kürzer als ein Kilometer, das sind Distanzen die man auch zu Fuß sehr gut bewältigen kann. Wer kurze Alltagswege zu Fuß statt mit dem Auto zurücklegt schont das Klima, stärkt die eigene Gesundheit und schafft mehr Lebensqualität. Ich gratuliere den Bundes-SiegerInnen recht herzlich zum Walk-Space Award 2013, und lade Städte und Gemeinden ein mit kurzen Fußwegen in kompakten Siedlungen gehfreundliche Rahmenbedingungen zu schaffen." so Umweltminister Niki Berlakovich anlässlich der feierlichen Überreichung.

Geehrt wurden die besten zehn Projekte in den beiden Kategorien:

  • „Qualitätsvolle, nachhaltige Geh-Infrastruktur im Siedlungsbereich“ und
  • „Bewusstseinsbildung nachhaltig“.

Die 3 besten Projekte je Kategorie wurden im Detail bei der Prämierungsveranstaltung vorgestellt.

Die Top 3 Walk-space AWARD 2013 Projekte

Kategorie Qualitätsvolle, nachhaltige Geh-Infrastruktur im Siedlungsbereich:

Siegertafel Walk-space AWARD 2013

 

Platz 1: Flanierzone Am Garnmarkt Götzis
Besch und Partner, Prisma, Marktgemeinde Götzis (Vorarlberg)

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Bundespreissieger Flanierzone Am Garnmarkt Götzis mit SiegertafelIn der Marktgemeinde Götzis ist das derzeit umfangreichste Zentrumsentwicklungsprojekt Vorarlbergs entstanden. Am Garnmarkt zeichnet sich heute durch seine zentrale Lage, ein breites Angebot an Geschäften, Büros, Gastronomie und Ordinationen sowie einer angenehmen Atmosphäre aus. Aus verkehrlicher Sicht ist die Umsetzung der Flanierzone im Herzen des Garnmarkts ein wesentlicher Erfolgsfaktor für die Etablierung des öffentlichen Raumes als Lebens- und Aufenthaltsraum. Die Flanierzone forciert die Etablierung des öffentlichen Raums und die Koexistenz im Straßenraum für alle VerkehrsteilnehmerInnen und NutzerInnen, ohne bestimmte Verkehrsarten zu verbieten oder auszuschließen.

 

 

Platz 2: Marktplatz Wies
Marktgemeinde Wies (Steiermark)
Landespreissieger Steiermark

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Urkundenüberreichung für das Projekt Marktplatz Wies

Der Wieser Marktplatz lädt zum Begehen, Schlendern und Plaudern ein. Es war der Marktgemeinde Wies wichtig, einen Platz für die Bevölkerung zu schaffen. Deshalb wurde die Bevölkerung bereits sehr früh in den Planungsprozess mit einbezogen. Die zahlreichen Sitzgelegenheiten, eine großzügigen Grünfläche sowie zwei modernen Brunnen, verleihen dem Platz viel Ambiente. Die stilvolle Beleuchtung, sowie die nötige Infrastruktur, bieten die Möglichkeit den Marktplatz für Feste und Veranstaltungen optimal zu nutzen. Wichtige Aspekte sind auch die Barrierefreiheit und die Installierung eines taktilen Blindenleitsystems.

 

 

Platz 3: Neugestaltung Sonnenfelsplatz – Shared Space Graz
Stadt Graz, „Kooperation Sonnenfelsplatz(Steiermark)

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Prämierungsfoto für den 3. Platz Neugestaltung SonnenfelsplatzDurch die Neugestaltung und Aufwertung des Sonnenfelsplatzes wurden Straßen, Wege und Plätze als ein gemeinsamer Mobilitätsraum geplant, der von allen VerkehrsteilnehmerInnen gleichrangig geteilt wird. Der Platz wurde zu einem Ort der menschlichen Begegnung, der Kommunikation und des sozialen Miteinanders und wahrt dennoch seine Funktion als Verkehrsraum. Zufußgehende haben nun entscheidend mehr Raum zur Verfügung als bisher. Im Planungsprozess wurde besonderes Gewicht auf die Kommunikation der Beteiligten und Involvierten untereinander gelegt.

 

Weitere Platzierungen dieser Kategorie:

Platz 4:   Sternenplatz Wolfurt, Vorarlberg
Platz 5:   Sicher zu Fuß unterwegs im Stuwerviertel, Wien 2
Platz 6:   Begegnungszonenkonzept Linz, Oberösterreich
Platz 7:   Sicherer Schulweg - Sulmweg, steiermark
Platz 8:   Shared Space Villach, Kärtnen
Platz 9:   Grünmarkt Urfahr Linz, Oberösterreich
Platz 10: Lerchenfelderkirche Platzgestaltung, Wien 2
Platz 10: Komponistenviertel Tulln, Niederösterreich 

 

Kategorie Bewusstseinsbildung nachhaltig:

Siegertafel Walk-space AWARD 2013

 

 

Platz 1: Kinder- und Jugendmobilität im Grazer Süden
Umwelt-Bildungs-Zentrum Steiermark im Auftrag der Stadt Graz, des Landes Steiermark, der Gemeinden Grambach, Pirka, Hausmannstätten
in Kooperation mit der Volksschule Pirka, der Volksschule Hausmannstätten, der Volksschule Murfeld und der Volksschule Engelsdorf sowie dem Jugendzentrum Grambach

Landespreissieger Steiermark

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PreisträgerInnen Projekt "Kinder- und Jugendmobilität im Grazer Süden" mit SiegertafelDieses von der EU im Rahmen von URBAN PLUS geförderte Projekt umfasst Maßnahmen zum schulischen Mobilitätsmanagement in Volksschulen im Grazer Süden und in den Umlandgemeinden Pirka und Hausmannstätten. Neben umfangreichen Aktivitäten mit Eltern und LehrerInnen (Kick-off Workshop, Bildung einer Kernarbeitsgruppe, Entwicklung von Maßnahmenplänen) wird den VolksschülerInnen durch verschiedenste Aktionen (Mobilitätsuntersuchung vor Ort, Spiele, Mobilitätserhebungen usw.) umweltfreundliches Mobilitätsverhalten nahe gelegt. Eine konkrete Maßnahme die im Rahmen dieses Projektes realisiert wurde ist der Luftibus. Durch Benutzung des Luftibus ergeben sich völlig neue Chancen für eine neue, erhöhte Lebensqualität in den Gemeinden, durch geringeren „Elternverkehr“ im Schulumfeld, mehr Bewegung für SchülerInnen und Verstärkung der sozialen Kontakte zwischen SchülerInnen. Erstmals kam es im Zuge des Projekts zu einer stadtgrenzenübergreifenden Zusammenarbeit im Bereich der nachhaltigen Bewusstseinsbildung zwischen der Stadt Graz und den südlichen Nachbargemeinden.

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Platz 2: Pilotprojekt Stellplatzfreies Wohnen Salzburg
fairkehr - Verein für verkehrspolitische Bewusstseinsbildung (Salzburg)

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Preisüberreichung für den 2.Platz an Verein fairkehrVom 23. - 27. Mai 2013 wurden sämtliche Autoparkplätze in der Vierthalerstraße in der Stadt Salzburg durch Grünanlagen, Parkbänke und eigens konstruierte überdachte Fahrradständer ersetzt. Die Bevölkerung wurde für diesen Zeitraum aufgerufen, sich dieses Modell der systematischen Trennung von Wohnen und Parken persönlich anzusehen. Für AnrainerInnen wurden für den Zeitraum der Umgestaltung Ersatzparkplätze zur Verfügung gestellt. Ziel des Projektes war es ein Bewusstsein für die Vorteile einer Trennung von Wohnen und Parken für Gesellschaft und Wirtschaft zu schaffen und gleichzeitig einen öffentlichen Diskurs über den Stellenwert des Autos in der Gesellschaft anzuregen.

 

 

Platz 3: Dorfbegehung barrierefrei?
Bildungs- und Heimatwerk NÖ (Niederösterreich)

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Prämierung mit Urkunde und Sachpreisen für den 3.Platz Projekt "Dorfbegehung barrierefrei"Die „Dorfbegehung barrierefrei?“ soll den TeilnehmerInnen der Veranstaltung verdeutlichen, welche Hürden es Menschen mit Behinderungen, aber auch Familien mit Kinderwägen genauso wie älteren MitbürgerInnen erschweren, am öffentlichen Leben teilhaben zu können. Barrieren werden von nicht-betroffenen Menschen viel eher anerkannt, wenn sie selbst erfahren konnten, wie sie sich auswirken. Deshalb dürfen die TeilnehmerInnen selbst die Fortbewegung im Rollstuhl, aber auch das blinde Gehen mit dem Langstock ausprobieren. Das Projekt soll dazu beitragen das Bewusstsein für Barrieren bei EntscheidungsträgerInnen zu erhöhen, damit alle Menschen am Gemeindeleben teilnehmen können.

 

Weitere Platzierungen dieser Kategorie:

Platz 4:   FairTeilen Wolfganggasse, Wien 12
Platz 5:   Tschuldigen - Kampagne, Wien
Platz 6:   Gehen geht- umweltfreundlich und sicher unterwegs!, Niederösterreich
Platz 7:   Reisebüro Ottakringer Straße zu Fuß, Wien 17., 18
Platz 8:   Die Stadt liegt dir zu Füßen!, Steiermark
Platz 9:   Thalgau – 1. Begegnungszone in Salzburg, Salzburg
Platz 10: Sicher bewegt - Elternhaltestelle, Oberösterreich

 

 

„Walking Talk“

"Walking Talk" ModerationsgesprächIm Rahmen der Prämierungsveranstaltung diskutierten ExpertInnen beim „Walking Talk“ – einer moderierten Gesprächsrunde – zum Thema „nachhaltige Qualitäten zu Fuß – Nahmobilität, Infrastruktur, Bewusstsein“.
Dass Zufußgehen gesund ist und eine Minute zu Fuß gehen einen Zugewinn von 10 Minuten Lebenszeit bedeutet, machte Walk-Space Obmann Dieter Schwab abschließend bewusst: “Wer fünf Jahre täglich eine halbe Stunde zu Fuß geht, hat gute Chancen ein Jahr länger zu leben.“

 

Walk-space.at gab überdies Hinweise auf:

 

LandespreisträgerInnen

Im feierlichen Rahmen der Bundespreisverleihung wurden 4 weitere Siegerprojekte mit dem Landespreis Steiermark bzw. dem Landespreis Wien ausgezeichnet.

 

  • LandespreisträgerInnen Steiermark

Den LandespreisträgerInnen der Steiermark gratulierte Dr.in Maria Knauer-Lukas, Amt der Steiermärkischen Landesregierung zu deren Erfolg.

Landespreis Steiermark Kategorie „Bewusstseinsbildung nachhaltig":

Projekt „Kinder- und Jugendmobilität im Grazer Süden“
Umwelt-Bildungs-Zentrum Steiermark

Landespreis Steiermark Kategorie „Qualitätsvolle, nachhaltige Geh-Infrastruktur im Siedlungsbereich":

Projekt „Marktplatz Wies“
Marktgemeinde Wies (Steiermark)

 

  • LandespreisträgerInnen Wien

Die Prämierung seitens der Stadt Wien erfolgte durch Frau DI Petra Jens, Mobilitätsagentur Gehen für das Projekt
„FairTeilen Wolfganggasse“ in Wien 12 in der Kategorie „Bewusstseinsbildung nachhaltig“ und für das Projekt
„Sicher zu Fuß unterwegs im Stuwerviertel“ in Wien 2 in der Kategorie „Qualitätsvolle, nachhaltige Geh-Infrastruktur im Siedlungsbereich“.

Landespreis Wien Kategorie „Bewusstseinsbildung nachhaltig":

Projekt „FairTeilen Wolfganggasse", Wien 12
Verein „Garten Wolfganggasse

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Urkundenüberrreichung an die Landespreissieger WienDie Wolfganggasse in Wien, Meidling wird jeden Freitag im Juni zwischen Tichtelgasse und Oppelgasse zum Ort der Begegnung und des Aufenthalts. Durch diese Initiative des Vereins „Garten Wolfganggasse“ wird bewusst gemacht, wieviel Raum entsteht, wenn die Fläche von Fahrbahn und Parkplätzen den Menschen zur Verfügung steht. Der gewonnene Platz lädt die AnrainerInnen zu Aktivitäten wie Möbelbauen, Tauschen, Tanzen, Spielen und Picknicken ein. Die Attraktivierung des Zufußgehens bedingt mit der Attraktivierung des Gehsteigraumes und dessen Umfeld, daher bemüht sich der Verein „Garten Wolfganggasse“ seit 2009 zur Pflege des öffentlichen Raums und um Bepflanzung des, mit Rindenmulch befüllten, Grünstreifens.

 

 

Landespreis Wien Kategorie „Qualitätsvolle, nachhaltige Geh-Infrastruktur im Siedlungsbereich":

Projekt „Sicher zu Fuß unterwegs im Stuwerviertel“, Wien 12
Gebietsbetreuung Stadterneuerung im 2. und 20. Bezirk

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LandespreisträgerInnen des Walk-space AWARDs - WienBedingt durch die gute Erschließung des Stuwerviertels mit hochrangigen öffentlichen Verkehrsmitteln wie zwei U-Bahnlinien war es möglich verkehrsberuhigte Maßnahmen zu setzen. Das Stuwerviertel im 2. Wiener Gemeindebezirk hat eine lange Geschichte als Vergnügungsviertel. Um den PKW-Verkehr im Viertel zu beschränken, wurde ein ausgeklügeltes Einbahnsystem mit Schleifenlösungen sowie umfangreiche Sperren eingeführt. Statt Straßen aufwändig umzubauen wurden zumeist Betonleitwände als Sperren eingesetzt, die vielfach von Schulkindern bemalt wurden. Zudem konnten Sackgassen konstruiert werden, welche jedoch für FußgängerInnen und RadfahrerInnen passierbar sind. Damit wurde zugleich eines der verkehrsberuhigtesten Grätzel Wiens geschaffen, in dem sicheres zu Fuß gehen gefördert und der Prostitution Einhalt geboten wird.

 

  • LandespreisträgerInnen Oberösterreich

LandespreisträgerInnen des Walk-space AWARDs - Oberösterreich Mit dem Landespreis Oberösterreich wurden das Projekt "Begegnungszonenkonzept Linz" in der Kategorie „Qualitätsvolle, nachhaltige Geh-Infrastruktur im Siedlungsbereich“ sowie das Projekt "sicher bewegt – Elternhaltestelle" in der Kategorie „Bewusstseinsbildung nachhaltig“ ausgezeichnet. Die Urkundenübergabe fand im Beisein von Landesrat Rudolf Anschober in Linz statt. Dieter Schwab, der Obmann von walk-space.at gratulierte den PreisträgerInnen herzlichst.

 

Landespreis Oberösterreich Kategorie „Qualitätsvolle, nachhaltige Geh-Infrastruktur im Siedlungsbereich":

Projekt „Begegnungszonenkonzept Linz“
Magistrat der Landeshauptstadt Linz, Stadtplanung, Abteilung Verkehrsplanung

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DI Amesberger und DI Karl erhielten für das Projekt 'Begnungszonenkonzept Linz' den Landespreis OÖ Im Jahr 2010 wurde von der Verkehrsplanungsabteilung der Stadt Linz ein Gesamtverkehrskonzept für Begegnungszonen in verschiedenen Stadtteilen ausgearbeitet. Die vorgeschlagenen Standorte für Begegnungszonen konnten 2012 vom gemeinderätlichen Verkehrsausschuss einheitlich beschlossen werden, welche nun etappenweise im Zuge einer BürgerInnenbeteiligung umgesetzt werden sollen. Mit diesem neuen Verkehrsregime will die Stadt den FußgängerInnen wieder einen höheren Stellenwert einräumen und mehr Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum schaffen. Die Stadt Linz ist damit die erste Landeshauptstadt Österreichs, mit einem vom Gemeinderat beschlossenen Gesamtkonzept für ein Begegnungszonenkonzept für einzelne Stadtteile um das Zentrum. 

 

Landespreis Oberösterreich Kategorie „Bewusstseinsbildung nachhaltig":

Projekt „sicher bewegt – Elternhaltestelle“
Amt der OÖ. Landesregierung, Familienreferat

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Mag. Schützeneder erhielten für das Projekt 'sicher bewegt - Elternhaltestelle' den Landespreis OÖDas Projekt „Echte Action – Raus gehen bewegt“ wurde vom Familienreferat des Landes Oberösterreich initiiert. Kinder sollen durch die Bewegung am Morgen, Energie und Konzentration für den Schultag sammeln. Dafür werden „Elternhaltestellen“ eingerichtet von denen aus die Kinder gemeinsam mit einem geschulten Wegbegleiter ihren Schulweg zu Fuß zurücklegen. Dies bewirkt neben der körperlichen Aktivität der SchülerInnen, eine Verkehrsberuhigung und somit erhöhte Sicherheit unmittelbar vor dem Schulgebäude. Bereits in 5 oberösterreichischen Gemeinden wurde dieses Projekt umgesetzt – weitere sollen folgen. Darüber hinaus ist ein Leitfaden zum Thema „sicherer Schulweg zu Fuß“ für alle Gemeinden Oberösterreichs vorgesehen.

 

 

 

Mit Dank an die KooperationspartnerInnen und UnterstützerInnen

Logos der UnterstützerInnen

gefördert durch das Bundesmnisterium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft, Abteilung Verkehr, Mobilität, Siedlungswesen und Lärm

mit Dank an: den Österreichischen Gemeindebund und die WKO

Walk-Space bedankt sich des Weiteren bei allen Sachpreissponsoren: BUCHKULTUR, 3M, Falter, Bad Vigaun.

 

Kontakt, org. Projektleitung: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

inh. Projektleitung: DI Dieter Schwab

 

Walk-space AWARD 2013

Walk-space AWARD 2013 Flyer„Gut Zu Fuß zu gehen“ gehört zu einem Alltag mit Lebensqualität braucht aber auch entsprechende Voraussetzungen, wie ein attraktives Umfeld, ein geeignetes Wegenetz und eine gute Ausgestaltung.

Die besten Lösungen für FußgängerInnen in den Städten und Gemeinden Österreichs wurden dieses Jahr wieder mit dem "Walk-space AWARD 2013" prämiert.

Zur Teilnahme berechtigt war ein realisiertes, maximal 6 Jahre altes Projektbeispiel für Fußgänger und Fußgängerinnen aus Ihrer Gemeinde, Stadt, Schule, Institution oder Planungsbüro oder ein bewusstseinsbildendes Konzept / Strategie.
Vielen Dank für Ihre Einreichung!

 

Tortendiagramm Projekteinreichungen nach BundeslandDie Projekte

Die 50 eingereichten Beiträge für fußgängerfreundliche Projekte zeigen deutlich eine wachsende Bedeutung der Fußgängerthemen in Österreich. Die meisten Einreichungen kamen beim diesjährigen AWARD aus den Bundesländern Wien, Steiermark, Niederösterreich und Oberösterreich. 58 Prozent der Projekte wurden in der Kategorie "Bewussteinsbildung nachhaltig" eingereicht, wobei ein Hauptaugenmerk der Projekte auf ein gutes Miteinander aller VerkehrsteilnehmerInnen und die Förderungen des Zufußgehens lag.

 

Warum beim Walk-space AWARD mitmachen?

HerrenstraßeWalk-space.at möchte die Fülle von good-practice Beispielen zum „zu Fuß gehen" sammeln, prämieren und auch dokumentieren.

In vielen Gemeinden und Städten Österreichs wird bereits auf Qualitäten für FußgängerInnen geachtet. Mit dem Walk-space AWARD 2013 sollen diese Projekte vor den Vorhang geholt und die Bemühungen jener gewürdigt werden, die bereits gute Lösungen für das Zufußgehen in urbanen Räumen realisiert haben.

Vor allem die Fülle an kleineren Projekten soll wertgeschätzt werden, denn qualitätsvoll zu Fuß gehen bedeutet kleinräumige Attraktivitäten schaffen. Die prämierten Projekte sollen mit dieser Auszeichnung Werbung machen können, womit wiederum eine Verbreitung des Gedankens einer fußgängergerechten Planung und Thematisierung des "zu Fuß gehens" gewährleistet wird.

Walk-space.at ehrte die vorbildlichsten Projekte im feierlichen Ambiente mit Urkunden und Auszeichnungen.

Die besten Lösungen für das Zufußgehen wurden einer breiten Öffentlichkeit bei der Verleihungszeremonie präsentiert, sowie auf der Walk-space Homepage nachhaltig dokumentiert - siehe dazu: Walk-space AWARD 2010 und Walk-space AWARD 2008.

 

Die Kategorien

In den folgenden beiden Kategorien konnten Projekte eingereicht werden:

  • wegweiserQualitätsvolle, nachhaltige Geh-Infrastruktur
    im Siedlungsbereich

    wie: Fußwegenetze, Neugestaltungen, Querungen, Leitsysteme,
    Orientierung, Schnittstelle öffentlicher Verkehr,...

  • Bewusstseinsbildung nachhaltig
    wie: Strategien, Kampagnen umweltverträglich, Pilotprojekte, Prozeßhaftes,
    Sicherheit, gegebenenfalls Nahversorgung,...

Projekte aus dem Tourismus und Wanderwegenetz konnten beim Award nicht berücksichtigt werden.

Die Kriterien

BartolomäusplatzDie Eigenschaften der Projekte, die für den AWARD 2013 gesucht wurden, waren u.a. die:

  • Verbesserung der Lebensqualität
  • Verbesserung der Umweltbedingungen
  • Verbesserung der Verkehrssicherheit
  • Verbesserung der Qualitäten für das Zufußgehen
  • Berücksichtigung des Nachhaltigkeitsgedankens
  • Verbesserung der Gestaltungsqualität
  • Sensibilisierung bzw. Steigerung des Bewusstseins
Zum Mitmachen insbesonders Angesprochene

Zur Teilnahme eingeladen waren:

  • Städte und Gemeinden Österreichs
  • Dienststellen der Länder
  • PlanerInnen
  • Verkehrsunternehmen
  • Forschungsinstitutionen
  • AkteurInnen im Bildungswesen
  • Institutionen
  • Interessensvertretungen
  • Vereine und andere an FußgängerInnen-Themen Interessierte

Von einer/m TeilnehmerIn konnten bis zu drei Projekte eingereicht werden.
Die Projekte / Konzepte / Strategien sollten in der Realisierung gesichert und nicht älter als 6 Jahre sein.

Wir bedanken uns bei allen EinreicherInnen für die zahlreichen Projekte.

Die Jury

Alle eingelangten Beiträge wurden von einer mehrköpfigen Fachjury mit Experten und Expertinnen aus dem Verkehrs- und Mobilitätsbereich beurteilt. Die Bewertung erfolgte an Hand eines Punktesystems und einer kurzen verbalen Begründung.

Zur Jury gehörten folgende Mitglieder:

  • Paul Bickelbacher (Stadt- u. Verkehrsplaner, Planungsgemeinschaft stadt+plan München)
  • Harald Frey (TU-Wien, Institut für Verkehrsplanung und Verkehrstechnik)
  • Christian Hofecker (Amt der Niederösterreichischen Landesregierung, RU7)
  • Christian Hummer (Amt der Oberösterreichischen Landesregierung)
  • Melanie Lutz (Österreichische Städtebund)
  • Eva Mastny (Lebensministerium, Abteilung V/5 Verkehr, Mobilität, Siedlungswesen u. Lärm)
  • Lena Mayr (Fußgängerin)
  • Stefan Müllehner (walk-space.at)
  • Thomas Pipp (ÖBB)
  • Robert Radetzky (Österreichischer Verkehrsicherheitsfonds)
  • Gregor Stratil-Sauer (Stadt Wien, MA18, Referat Verkehrsplanung u. Mobilitätsstrategien)

 

Broschüre Award2010Interessante Links

Österreichs Top 29 FußgängerInnenprojekte mit dem Walk-Space AWARD 2010 geehrt

Good-Practice Broschüre: Gute Lösungen für FußgängerInnen in Städten und Gemeinden - Top 46 Projekte in Österreich

Pressematerial

 

Links KooperationspartnerInnen

 

Walk-space Award

Ziel des Walk-space Awards ist das Aufzeigen und die Sammlung guter Lösungen für FußgängerInnen in Österreich. Der Award steht für fußgängergerechte Planungen, Ideen und Neuerungen um FußgängerInnen mehr Qualitäten zur Verfügung zu stellen.

Um Städten und Kommunen sowie AkteurInnen im Bereich der Planung einen Anreiz zu geben an der „Sammlung guter Lösungen" teilzunehmen und gute Beispiele einzureichen, wurde der Walk-space Award 2008 erstmals entwickelt.tn_award_tafel

Die besten eingereichten Projekte erhalten je nach Kategorie eine Ehrung und interessante Preise. Die Gemeinden bzw. Planungsstellen können mit dieser Auszeichnung Werbung machen und verbreiten so den Gedanken einer fußgängergerechten Planung. Jenen AkteurInnen, die so manche Hürden, sei es Akzeptanz, Ressourcen oder Verordnungen, überwinden mussten, möchten wir mit dem Award für ihre Bemühungen danken und Wertschätzung geben.

Zur Durchführung einer solchen Award-Verleihung ist neben der umfangreichen Bewerbung der Veranstaltung auch die Aufbereitungen der gesendeten Einreichungen unumgänglich. Einerseits sollen die Projekte zur späteren Kundmachung (Verbreitung) in einfacher und ansprechender Form gezeigt werden, andererseits ist eine einheitliche Darstellung der Projektspezifika für die Jurierung von Bedeutung.

Die Veranstaltung zur Verleihung des Walk-space Awards wird im feierlichen Rahmen abgehalten - Ziel ist die Wertschätzung und Würdigung der planerischen Aktivitäten im Bereich des Fußverkehrs.

Projektbegleitend ist die Information der Öffentlichkeit als auch des spezifischen Fachpublikums (Planung, Politik, Verwaltung) von großer Bedeutung. Schließlich soll eine nachhaltige Entwicklung und Verbesserung der Rahmenbedingungen für einen modernen FußgängerInnenverkehr propagiert werden.

Walk-space Projekte & Aktivitäten, Vorhaben 2025

Webinar Fußverkehr: Walking Akademie

Wissensplattform zum Thema Fußverkehr mit unterschiedlichen Themen und Schwerpunkten

Blick von oben auf eine "grüne" Haltestelle

 

Walk-space Projekte & Aktivitäten, Vorhaben 2024

Mitglied werden

Aktion #mitallensinnen zu Fuß

33. StVO Novelle beschlossen

Verkehrszeichen: durchlässige Sackgasse

Um die aktive Mobilität zu verbessern, wurde eine Vielzahl von Forderungen für eine StVO-Novelle eingebracht.

Unsere Forderungen für eine fußgängerfreundliche StVO:

  • "durchlässige Sackgasse"
  • "Schulstraße"
  • Adaptierungen zum Verhalten der Fußgänger
  • Absoluter Vorrang für Gehende gegenüber gehsteigquerenden Fahrzeugen & Verhalten auf Gehsteigen

Wir freuen uns sehr, dass eine Vielzahl der Walk-space.at Vorschläge übernommen worden sind (Schulstraße, Sackgasse mit Durchgehmöglichkeit,...)

  

Bis 1. Juli gab es die Möglichkeit Stellung zu beziehen:
» Gesetzesvorschlag

 

Das war die Fachexkursion Fußverkehr Graz

Begegnungszone

Begegnungszone

nähere Infos: » Begegnungszone

Details zu Projekten:
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Homepage-Doku:

Gehsteig ≠ Fahrsteig

Der Gehsteig ist kein Fahrsteig - Sujetbild

» Facebook:
#GehsteigistkeinFahrsteig

 

Walk-space.at gewinnt den Congress Award Graz

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Begegnungszonen Studie:

12 Standorte in Österreich im Vergleich

Cover der Begegnungszonen-Studie

Im Rahmen der Studie wurden 12 Begegnungszonen in Österreich - u.a. nach fußgängerfreundlichen Aspekten - evaluiert. 

Diese wurde bei der XII. Österr. Fachkonferenz für FußgängerInnen 2018 vorgestellt.

» Weiterlesen

Walkshop (Fachrundgänge)

 

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Walk-space.at bietet geführte Fachrundgänge zu den Themen Mobilität, Fußverkehr, qualitätsvolles Fußwegenetz, Begegnungszonen sowie Gestaltung öffentlicher Räume in Städten und Gemeinden an.

Kontaktieren Sie uns:
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Service für Städte und Gemeinden:
! bis zu 50 % d.Kosten via klima:aktiv förderbar in Abhängigkeit von den erzielten Umwelteffekten
NÖ: zusätzliche Unterstützung möglich!

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