Das Zufußgehen rückt dieses Jahr verstärkt in den Mittelpunkt.
Auf internationaler Ebene startet die UNO/WHO im Mai wieder eine weltweite Verkehrssicherheitskampagne mit dem Fokus auf der Sicherheit für Kinder. Wie Schulwege sicherer gemacht werden können, zeigt das Walk-space-Video „Gut zu Fuß in Bozen“ am Beispiel der „Schulstraßen in Bozen“.
Die Mobilitätsagentur Wien hat Anfang des Jahres eine Kampagne gestartet, um Lust auf das Zufußgehen zu machen, wie beispielsweise mit der ersten Wiener Fußwegekarte sowie einer App zum Schritte zählen und Wege finden. Begleitend wurde das Strategiepapier Fußverkehr der Stadt Wien beschlossen.
Danke für’s Zufußgehen sagt auch Walk-space.at. Vor allem in den Alltag integriertes flottes Gehen beugt nicht nur Krankheiten vor, sondern erhöht das Wohlbefinden und die Lebenserwartung. Eine Stunde Zufußgehen entspricht der zusätzlichen Schritteanzahl, die ein/e Büroangestellt/e, der/die im Durchschnitt etwa 3.000 Schritte am Tag zurücklegt benötigt, um die Empfehlung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) von 10.000 Schritten täglich zu erreichen.
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Wie die Bewegung im Alltag mit Verkehrssicherheitsmaßnahmen lustvoll in Einklang gebracht werden kann, zeigt folgendes Youtube-Video:
“The Dancing Traffic Light”
Täglich 200 Treppen steigen stärkt nachweisbar Herz, Kreislauf, Atmung und Stoffwechsel: „musikalisches Stufenkonzert“ (Youtube)
Regelmäßiges Zufußgehen beugt aber nicht nur Krankheiten vor, sondern trägt auch zu einer erhöhten Leistungsfähigkeit bei, besonders im Alter. Durch die regelmäßige Bewegung kann eine Zunahme der Muskelmasse, eine Steigerung der Muskelkraft um 40 -150 %, verbessertes Gleichgewicht und damit verbunden ein geringes Sturzrisiko erreicht werden. Die ist für ein selbstbestimmte Mobilität im höheren Alter wichtig. Ergänzend zur Broschüre „Zu Fuß im höheren Alter“ veröffentlichte nun zu diesem Thema auch der VCÖ ein Factsheet. Walk-space.at unterstützt die VCÖ-Empfehlung: „Seniorengerechte Infrastruktur für das Gehen schaffen und erhalten: Ein ausgebautes, gut ausgeschildertes Fußwegenetz in einem zum Gehen angenehmen Umfeld, breite barrierefreie Gehwege und abgesenkte Bordsteinkanten, Durchgänge und Abkürzungen für Wege zu Fuß, Sitzplätze zum Ausruhen und Verweilen im öffentlichen Raum, ausreichend öffentlich benützbare Toiletten.“
Zudem wird im Herbst die Weltfußgängerkonferenz – Walk21 erstmals nach Wien kommen. Auf Bundesebene wird der „Masterplan Fußverkehr Österreich“ (Infos dazu auf der Doku-CD der Konferenz 2014 Innsbruck) erstellt. Länderübergreifend findet die IX. Fachkonferenz für FußgängerInnen am Bodensee statt.