Projekte

Speed-Dating Projektvorstellung 2018

"Zu Fuß aktiv mobil: Transformation öffentlicher Räume und sichere lebenswerte Straßen”

Beim "Speed-Dating" wurden an mehreren Stehtischen unterschiedliche Speed-Dating Projekte / Initiativen / Strategien / Themen, etc. für ein paar Minuten (ca. 10 min) in mehreren Runden (ca. 6) vorgestellt. Eine gute Möglichkeit in kurzer Zeit mehreren InteressentInnen Projektinformationen zu geben und sich zu vernetzen. 
Die "Speed-Dating" Projekte sind mit Namen und Institution im Folgenden aufgelistet. Alle Projekte sind in der Abstractmappe vorgestellt - siehe DOKU-CD.
 

Sie sind an den Konferenzergebnissen interessiert?

die Präsentationen zu den Beiträgen im Plenum, in den Workshops und Sessions inkl. aller Flipchartprotokolle, sowie den "Speed-Dating" - Projektvorstellungen, der Abstractmappe, zusätzlichen Informationsmaterialien etc. sind kompakt auf ein CD dokumentiert.
Infos & Bestellung:  » Infoflyer Doku-CD (.pdf)

 

Speed-Dating Projektvorstellungen im Rahmen des Konferenzprogramms

Übersicht:

Speed-Dating Projekte am Do., 04.10.2018, 09:45 - 10:50 Uhr

Speed-Dating Projekte am Fr., 05.10.2018,  08:30 - 09:45 Uhr

Alle Speed-Dating Projekte sind für KonferenzteilnehmerInnen in der (digitalen) Abstractmappe beschrieben.

 

Speed-Dating Aktion im öffentlichen Raum am Donnerstag, 4. Oktober 2018,   ab 9:00 Uhr
 Mobilität der Zukunft aktiv mobil

Mobiles Labor am Mariahilferplatz (interaktives Impro-Theater) - bei Schönwetter:

1) Verkehrsflächen (fair)teilen? - sanfte Mobilität braucht Raum
Ewa Kloss, Gosia Stawecka, MOBILITY LAB Graz, Stadtlabor Graz

» Diese Projektbeschreibung finden die KonferenzteilnehmerInnen auch in der Tagungsmappe

 

 

Speed-Dating Projektvorstellungen am Donnerstag, 4. Oktober 2018,   ab 9:45 Uhr
 Wege in eine aktiv mobile Zukunft - (neue) Entwicklungsgebiete

2) Smart City Waagner Biro Graz
Arch.DI Mag. Thomas Pilz, Arch.DI Christoph Schwarz, aaps & DIin Melanie Stadler, freiland Umweltconsulting

3) Sensibler Umgang mit Wasser - Pilotprojekte Alte Post Straße und Eggenberger Allee in Graz
DIin Klaudia Heinrich, freiland Umweltconsulting

4) Präzise Erfassung und Zählung des aktiven Verkehrs mittels digitalem System
Heinz Salzer, Günther Pichler GmbH

5) Fußgängerzone Seeparkquartier, Seestadt Aspern
DI Jakob Kastner, wien 3420

6) Maßnahmen zum Fußverkehr des Landes Kärnten
DI Volker Bidmon, DI Ludwig Gustav Steinwender, Amt der Kärntner Landesregierung Abt. 9

7) FahrRad
DIin Martina Jauschneg, Büro für Landschafts- und Freiraumplanung

8) Mobilitätsmanagement in Wiener Stadtentwicklungsgebieten
Mag. Gerald FRANZ, MA – UIV Urban Innovation Vienna, MA 21

 

 Nahmobilität: Fuß / ÖV / Rad - Strategien & Mikro ÖV

9) Einstiegsworkshops für die Erarbeitung einer Fußverkehrsstrategie Deutschland 
Dr.in Viktoria Wesslowski, Ideenmosaik.de (D)

10) Zu Fuß durch die Stadt – Entwicklung eines Fußgängerleitsystems für die Stadt Dudelange (Luxemburg)
DIin Andrea Gruber, komobile w7

11) active2work
DIin Marlene Doiber, tbw research

12) Projekt "CityWalk"
Tanja Kortus, Stadt Weiz; Nathalie Wagner, Innovationszentrum Weiz

13) Öffentliche Hausdurchgänge – Mobilitätserhebungen zu optimierten Fußwegen
DI Florian Aschauer, BOKU, Institut für Verkehrswesen

14) CAR GO BIKE BOOM - Wie Transporträder unsere Mobilität revolutionieren
Eric Poscher-Mika, Morgenlab UG (D)

15) Gehsteigbreitenkarte
DI Ulrich Leth, TU-Wien, IVV

16) Masterplan Radfahren in Klagenfurt unter Berücksichtigung des Fußverkehrs
Ass.Prof. DI Dr. Kurt Fallast, PLANUM Fallast

 

 Motivation Gehen - Sicherheit - Schulumfelder - Ethik

17) sicher bewegt – Elternhaltestellen in OÖ
Mag. Franz Schützeneder, Amt der Oö. Landesregierung, Familienreferat

18) Kinder unterwegs – Ein barrierefreies Kinderwegenetz braucht die Stadt!
DIin Katja Hausleitner / Mag.a Erika Wilfling-Weberhofer, Kinderbüro - Die Lobby für Menschen bis 14

19) München zu Fuß: Projekt „Bus mit Füßen“
Anja Grade, Bianca Kaczor, Landeshauptstadt München, KVR-III/112 (D)

20) Evaluierung "Nimm dir Zeit"
DI Florian Schneider, KfV

21) Metamorphosis – wie die kinderfreundliche Umwandlung von Straßenraum zur Erhöhung der urbanen Lebensqualität führt
Dr.in Susanne Wrighton, FGM

22) Training Stolperfalle
Mag.a Anita Eichhorn, KfV

23) Schulstraßen - Vorteile eines selbstständigen Schulweges, Kampagnenerfahrungen
Mag.a Hanna Schwarz, Initiative gehtdochwien

24) Gut zu Fuß in Lebring
Ing. Stefan Sturm, Marktgemeinde Lebring-St.Margarethen; DIin Martina Strasser, walk-space.at

 

 Mobilität der Zukunft aktiv mobil

25) Das Urbane Mobilitätslabor Salzburg unterstützt innovative Verkehrslösungen
Mag. (FH) Markus Fedra, UML, Salzburger Institut für Raumordnung und Wohnen                                 kurzfristig verhindert

26) aspern.mobil LAB - Testumgebung auf Quartiersebene für nutzerzentrierte innovative Lösungsansätze 
Univ.-Prof. Martin Berger, Technische Universität Wien, Department für Raumplanung, Fachbereich Verkehrssystemplanung 

 

Tagungsdokumentation:

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Speed-Dating am Freitag, 5. Oktober 2018,   ab 8:30 Uhr

Alle Speed-Dating Projekte sind für KonferenzteilnehmerInnen in der (digitalen) Abstractmappe beschrieben.

 Mobilität der Zukunft aktiv mobil

1) Moble - Smartes mobiles Sitzmobiliar
Mag.a Irene Steinacher, Herry Consult

2) Walk & Feel - Neue Messmethoden zur Erfassung & Bewertung der Walkability
Proj.Ass. DIin Linda Dörrzapf, TU Wien

3) PING if you care!
Fred Dotter, M21 International - Verein für eine neue Mobilitätskultur in Österreich

4) Überblick über den aktuellen Stand der Technik zu Fussgängerzählsystemen
Dominik Bucheli, Fussverkehr Schweiz (CH)

5) Erhebung von Fußgängerdaten mittels Public Participatory GIS
Veera Helle, Mapita Ltd, Zürich

6) optimized urban space – walk & bike
DI Georg Huber, PLANUM

7) TrafficCheck
DI Erich Gaube, IKK Kaufmann-Kriebernegg ZT

8) Virtual Reality für eine partizipative Planung und Evaluierung bedarfsgerechter und aktiver Mobilitätsumgebungen
DI Helmut Schrom-Feiertag, AIT, Wien

9) LightsGreen! - IoT Nachrüstlösung für bestehende LSA
Stefan Leitmannslehner, Qounts Göttingen (D)

10) Walk Your City - Forcierung des Fußgängerverkehrs
Mag. Thomas Wernbacher, MA, Donau-Universität Krems

 

 Begegnungszonen – lebenswerte Straßenräume innerorts,  Smart Street Design

11) Konsequente Planung auf Gemeindeniveau im Sinne der aktiven Mobilität in Luxemburg
Claude Schuman, Kommunal planung, Ministerium des Innern Luxemburg; Jean-Luc Weidert, Büro Schroeder, Luxemburg (LU)

12) Erfahrungen bei der Realisierung der Begegnungszonen in Kufstein
Dr.in DIin Elisabeth Bader, Stadt Kufstein, Bau und Umweltschutz

13) Villach: Begegnungszone Brückenkopfplatz und Draulände (Ufermauergestaltung)
Arch. DI Mag. Thomas Pilz, aaps

14) Begegnungszone Stainz
DI Daniel Zimmermann, 3:0 Landschaftsarchitektur

15) Marktgemeinde Lustenau: Begegnungszone Volksschule Rheindorf
Leanne Maree Bakk.techn., Gemeindeplanung Marktgemeinde Lustenau

16) Quartier Am Seebogen, Seestadt Aspern
DIin Vera Layr, Stadt Wien - MA 28; Robert Luger, 3:0 Landschaftsarchitektur

17) Zwei Ebenen, ein Platz ‐ Neugestaltung Fußgängerzone und Ortskern Kindberg
DIin Hannah Feichtinger, freiland Umweltconsulting;

18) Ein Begegnungsraum für alle ‐ Neugestaltung Hauptplatz Knittelfeld
DIin Melanie Stadler, B.eng., freiland Umweltconsulting

19) Vorstellung Begegnungszonen-Dokumentation www.begegnungszonen.or.at
DI Dominik Entinger, DI Dieter Schwab, walk-space.at

 

 

 Gehen als aktive Mobilität (Gestaltung - Voraussetzungen für Alltagsbewegung)

20) Tätigkeiten des Deutschen Umweltbundesamtes zum Fußverkehr
Alena Büttner, M.Sc., Umweltbundesamt Deutschland (D)

21) Gesundheitsfolgenabschätzung (GFA) - Ein sinnvolles Instrument zur Gestaltung öffentlicher Räume
Mag.a Gabriela Wamprechtsamer, Sozialministerium
Bianca Fuchs-Neuhold BSc, MSc, FH JOANNEUM, Bad Gleichenberg

22) Lendwirbel als Impuls zur Transformation des öffentlichen Raumes im Lend
DIin Anna Resch, Manuel Schöndorfer, Verein für nachbarschaftliche Stadtentwicklung

23) ACTIV8II - evidenzbasierte Werkzeuge zur Planungsunterstützung im Bereich aktiver Mobilität
DI Roland Hackl, DI Clemens Raffler, tbw research

24) 1,5 Jahre Fahrradverleihprojekt Nextbike Klagenfurt
Mag.a Birgit Pobatschnig, Magistrat der Landeshauptstadt Klagenfurt am Wörthersee, Klima- und Umweltschutz

25) Der Gehsteig ist kein Parkplatz - Antragspaket zur Vermeidung von systematischen toleriertem Gehsteigparken
Dipl.-Geogr. Paul Bickelbacher, Stadtplaner/Stadtrat München (D)

26) Stairmotivation - Analyse und Beeinflussung der Nutzung von Aufstiegshilfen an Wiener U-Bahn-Stationen
Ass.Prof. Dipl.-Ing. Dr. Michael Meschik, BOKU Wien, Institut für Verkehrswesen

27) Was geht ab? – Förderung eines nachhaltigen, gesundheitsfördernden und verkehrssicheren Mobilitätsverhaltens von SchülerInnen
DIin Mira Kirchner, MK Landschaftsarchitektur

28) Bewegte Apotheke – eine niederschwellige Walking-Initiative auf MultiplikatorInnenbasis
Mag. Christian Fessl, Bakk., Wiener Gesundheitsförderung - WiG

29) Geh-Ralley Graz Jakomini
Natascha Mauerhofer, MA MA, SMZ - Sozialmedizinisches Zentrum Liebenau

 

 

"Speed-Dating" Session - was ist das

Beim "Speed-Dating" werden an mehreren Tischen unterschiedliche "Speed-Dating" - Projekte / Initiativen / Strategien / Themen, etc. in mehreren Runden (ca. 6) für ein paar Minuten (ca. 10 min) vorgestellt.

Den "Speed-Dating" - ReferentInnen steht ein Stehtisch zur Verfügung, auf dem gegebenenfalls Projektmaterialien / Handouts, etc. für InteressentInnen bereit gelegt werden können. Während der gesamten Session bleiben die InputgeberInner an Ihrem Tisch. Die Gruppe an InteressentInnen hat in jeder Runde die Möglichkeit sich im Dialog zu informieren. Wenn das Signal zum Wechseln ertönt, wechselt die Gruppe an InteressentInnen an einen anderen Tisch und es gibt erneut Gelegenheit sich auszutauschen.

Eine gute Möglichkeit in kurzer Zeit mehreren InteressentInnen Projektinformationen zu geben und sich zu vernetzen.

Alle Speed-Dating Projekte sind für KonferenzteilnehmerInnen in der (digitalen) Abstractmappe beschrieben.

 

Tagungsdokumentation:

die Präsentationen zu den Beiträgen im Plenum, in den Workshops und Sessions inkl. aller Flipchartprotokolle, sowie den "Speed-Dating" - Projektvorstellungen, der Abstractmappe, zusätzlichen Informationsmaterialien etc. sind kompakt auf ein CD dokumentiert.
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Programm 2018

XII. Österreichische Fachkonferenz für FußgängerInnen 2018 - Konferenzprogramm

"Zu Fuß aktiv mobil: Transformation öffentlicher Räume und sichere lebenswerte Straßen”

4. und 5. Oktober 2018 | Graz, Minoritensäle

#WSP18Graz @walkspaceAT

Am 4. und 5. Oktober 2018 wurde der Fußverkehr in Graz zum zentralen Thema. Nationale und internationale ExpertInnen zeigten Wege in eine aktiv mobile Zukunft auf. In unterschiedlichen Formaten wie Plenum, Workshops, "Speed-Dating" wurden bewährte Beispiele und aktuelle Vorhaben zur Veränderung von öffentlichen Räumen in bewegungsfreundliche Stadtquartiere präsentiert. Dabei wurde neben Nahmobilitätsstrategien, Smart Street Design und Begegnungszonen, auch die Motivation zum Gehen und deren gesundheitspolitischer Aspekt beleuchtet. Wie kann eine Mobilität der Zukunft aktiv mobil erreicht werden? Mehrere Walk-Shop - Rundgänge rundeten das Konferenzprogramm ab. 

 

 

Sie sind an den Konferenzergebnissen interessiert?

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Das war das Konferenzprogramm

Übersicht:

Do., 04.10.2018: Speed-Dating | Eröffnung / Plenum | Workshops A - D | Plenum Rundgang | Abendempfang

Fr., 05.10.2018: Speed-Dating | Plenum | Parallelsessions | Plenum | Walk-Shops

 

Donnerstag, 4. Oktober 2018
   ab 08.30   l   Check-In

 für KonferenzteilnehmerInnen: Tagungsmappe und Diverses

 

   09.00-10.45   l   Speed-Dating Aktion: mobiles Labor im öffentlichen Raum

Im Rahmen des Speed-Datings fand zum Themenschwerpunkt "Mobilität der Zukunft aktiv mobil" am Konferenzort, bei Schönwetter im öffentlichen Raum, statt: 

am Mariahilferplatz (mobiles Labor):

Verkehrsflächen (fair)teilen? - sanfte Mobilität braucht Raum
Ewa Kloss, Gosia Stawecka, MOBILITY LAB Graz, Stadtlabor Graz (Veranstalter)

 

   09.45   l   "Speed-Dating" Projektvorstellung

Beim Speed-Dating wurden an Stehtischen verschiedenste Projekte / Initiativen / Strategien / Themen vorgestellt. Die TeilnehmerInnen hatten ca. alle 10 Min. die Möglichkeit zu einem anderen Tisch zu wechseln. Eine gute Möglichkeit in kurzer Zeit mehreren InteressentInnen Projektinformationen zu geben und sich zu vernetzen.

 

   10.50   l   Begrüßung

Willkommen und Überblick, Moderation 

 

   11.00   l   „Round Table“ - Eröffnungsdiskussion & Begrüßung

Landesrat Anton Lang, Land Steiermark

Stadträtin Elke Kahr, Stadt Graz, Stadträtin für Verkehr

DI Werner Thalhammer, BMNT - Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus

DI Dieter Schwab, Obmann Walk-space.at

 

   11.25   l   Good-Practice Steiermark und Graz

Graz als Stadt der messbar kurzen Wege   
DIin Barbara Urban, Stadt Graz, Verkehrsplanung

Fußverkehr in der Steiermark   
Dr. Peter Sturm, Land Steiermark, Fußverkehrskoordinator / Dr. Peter Weiß, Land Steiermark, A16

UML - Urbanes Mobilitätslabor Graz   
Dipl.-Kfm. Martin Schmidt, Holding Graz

 

   12.45   l   Mittagpause / Stehlunch

Filmloop:
"Selbstständig zur Schule"; Land Vorarlberg, Stadt Bregenz 
"Schulstraße Bozen"; Walk-space.at
"Unsere Kinder klimaaktiv mobil unterwegs", Klimabündnis Österreich, klimaaktiv mobil
"klimaaktiv mobil - erfolgreich ohne CO2", Klimabündnis Österreich, klimaaktiv mobil

 

   13.45   l   Internationale Good-Practice

Umsetzung und Erfolge des Mobilitätskonzepts Laibach    
Mag. Blaz Lokar, Institut “ZaMestoPoDveh”, Ljubljana (SLO)

Transformation von Verkehrs-Räumen in öffentliche Räume in Brüssel    
Stefan Bendiks, ARTGINEERING, Brüssel (B)

 

   14.30   l   Parallel-Workshops - Impulsvorträge und Diskussion (zur Auswahl)

Impulsbeiträge ca. 10 Min.
ca. 5 Beiträge je Workshop, Diskussion nach den Leitfragen
Kaffee während der Workshops

WORKSHOP A: Wege in eine aktiv mobile Zukunft - (neue) Entwicklungsgebiete    

Moderation: DI Dieter Schwab, Walk-space.at

Leitfragen:

Wie soll der Fußverkehr für eine klimaneutrale Stadt der Zukunft aussehen?
Wie können (bestehende) Strategien genützt werden, um in eine aktiv mobile Zukunft zu Fuß zu kommen?
Was braucht es, um eine aktive Mobilität, insbesondere das Zufußgehen, in neuen Entwicklungsgebieten oder Quartieren zu realisieren?
Wie sollen öffentliche Räume angelegt werden, um gut genutzt und angenommen zu werden?
Diskussion guter Beispiele in Bezug auf Transformation und Ausstattung eines Straßenraums bzw. des Fußwegenetzes
Welche Erfahrung haben ProjektbetreiberInnen mit der Einbeziehung der Bevölkerung bzw. der fußläufigen Gestaltung?
Worauf ist bei bestehenden bzw. neu zu entwickelnden Gebieten besonders zu achten?
Wie weit spielt autofreie Gestaltung der öffentlichen Räume eine Rolle?

 

Planungen für Zufußgehende in den Grazer Stadtentwicklungsgebieten
DI Martin Zettel, DI Klemens Klinar, Stadtplanung Graz

Masterplan Gehen in Österreich - Aktuelles
DI W.Thalhammer, BMNT; DI N. Ibesich, Umweltbundesamt

Fußverkehr am Beispiel der Flaniermeile in Wien - Verbindung Westbezirke
Mag.a Dr.in Astrid Klimmer-Pölleritzer, Stadt Wien, MA18

Mobilitätskonzept aspern Seestadt & was Planende lernen können
DI Lukas Lang, wien 3420 AG; DI Robert Luger, 3:0 Landschaftsarchitektur

 

WORKSHOP B: Nahmobilität: Fuß / ÖV / Rad - Strategien & Mikro ÖV    

Moderation: DIin Martina Strasser, Walk-space.at

 

Leitfragen:

Wie können die neuen Anforderungen an die Stadt der Zukunft (demografischem Wandel, Energiewende, gute Nahmobilität und Nahversorgung, Bedürfnisse der Bevölkerung) befördert werden?
Was sind bedeutsame Kriterien für Fußverkehrs- bzw. Mobilitätstrategien sowie städtebauliche Konzepte?
Wie kann der Fußverkehr als wesentlichster Teil der Mobilitätskette an Bedeutung gewinnen?
Was ist für kleinere Kommunen besonders wichtig?
Welche Elemente braucht eine Strategie, damit aktive Mobilitätsformen / der Fußverkehr in der Nahmobilität attraktiver wird?

 

Haltestellen in Graz & Fußverkehr
Dipl.-Kfm. Martin Schmidt, Holding Graz, Planungsmanagement & Infrastruktur

Mikro ÖV in ländlichen Regionen 
Thomas Sager, BSc , ISTmobil

Sofort Grün / Alles Rot Fußgängerampel-Pilotanlage in Graz
DI B. Cagran-Hohl, MSc, Stadt Graz, Verkehrssteuerung u. Straßenbeleuchtung
Ass.Prof. DI Dr. W. J. Berger, BOKU Wien, Institut f.Verkehrswesen

Schritte zu einer Fußverkehrsstrategie für Deutsche Kommunen 
Dr.in Viktoria Wesslowski, FUSS e.V. Deutschland (D)

Tätigkeiten des Deutschen Umweltbundesamtes zum Fußverkehr
Alena Büttner, M.Sc., UBA Deutschland (D)

 

WORKSHOP C: Motivation Gehen - Sicherheit - Schulumfelder - Ethik    http://www.walk-space.at/images/stories/projekte/seminare/Konf.2018_Graz_nahmobil_oev_graz_web.jpg

Moderation: Mag. Dr. Wolfgang Wehap, Stadt Graz

Leitfragen:

Wie können Schulumfelder attraktiv gestaltet werden?
Welche Erfahrungen gibt es in Österreich? Modellvorhaben in Vorarlberg und Graz? Deutschland?
Besteht Interesse das „Bozener Modell“ an einzelnen Schulstandorten anzuwenden? siehe dazu auch: Schulstraße Bozen
Wie können SchülerInnen zum Gehen motiviert werden? Bedeutung des FußgängerInnen-Checks für Schulumfelder
Wie können Eltern und LehrerInnen in diese Mobilitätsfragen gut eingebunden werden?
Wie können Verkehrssicherheitsaspekte gut Berücksichtigung finden?

 

Moral der Mobilität und Gehen
MMag. Fritz Bernhard, MA, Land Steiermark

Selbstständig zur Schule - Bedeutung des Schulwegs für die Entwicklung der Kinder & "Gut geh Raum" Bregenz 
DI Martin Scheuermaier, Land Vorarlberg

Metamorphosis - Living Labs, Interventionen rund um Schulen
DI Karl Reiter, FGM

Sicher unterwegs zu Fuß in Deutschland
DI Jörg Ortlepp, UDV- Unfallforschung der Versicherer (D),    leider kurzfristig verhindert

Schulstraße light am Beispiel VS Graz-Andritz
Gerlinde Müller-Reinisch, Elternverein VS Andritz

 

WORKSHOP D: Jugend & bewegungsfreundliche Stadtquartiere    http://www.walk-space.at/images/stories/projekte/seminare/Konf.2018_Graz_nahmobil_oev_graz_web.jpg

Moderation: DI Stefan Müllehner, Walk-space.at 

Leitfragen:

Wie können Jugendliche zu einer klima-freundlichen und gesunden Mobilität – insbesondere zum Zufußgehen motiviert werden?
Wie verändern sich die Mobilitätsdaten, wie der Fußverkehr? Zeichnet sich ein Paradigmenwechsel ab?
Was braucht es, um öffentliche Räume jugend- / familienfreundlich zu gestalten? Worauf sollte speziell in neuen Entwicklungsgebieten geachtet werden?
Wie kann eine Veränderung zu einer aktiv mobilen Zukunft fortgeführt werden?

 

Entwicklung des Zufussgehens in der Schweiz: Motivation zum Gehen, Jugendliche
Daniel Sauter, Urban Mobility Research (CH)

klimaaktiv mobil Programm: Mobilitätsmanagement für Kinder, Eltern und Schulen
Dr.in Anna Maul, klimaaktiv mobil

Risi & Ko - Aktive Mobilität im Jugendalter
Mag.a Anita Eichhorn, KFV

Runder Tisch: Nahmobilität - Organisation & Durchführung
Uwe Petry, Planungsbüro VAR (D)

Sonnwendviertel, Bombardiergründe und Seestadt aspern – Aktiv Mobil?
DIin Judith Wittrich, AK Wien

 

   17.00   l   Plenum

Resiliente Stadtstrukturen für das Zufußgehen  - Vom Straßenquerschnitt zum Netz
DI Dr. Harald Frey, TU-Wien, IVV

Ausblick Freitag 5.10.2018

 

   17.40   l   geführter Rundgang Stadt Graz (optional)

A) Sofort Grün / Alles Rot Fußgängerampel-Pilotanlage in Graz,
DI B. Cagran-Hohl, MSc, Stadt Graz, Verkehrssteuerung u. Straßenbeleuchtung



 

oder:

B) GrazMuseum: ÖV-Stationen in Graz - Installation

Dir. Otto Hochreiter, MA / Vizedir. Mag.a Sibylle Dienesch, GrazMuseum

zeigten ausgewählte Exponate der Ausstellung: "Schau Graz! 426 Standpunkte zur Situation der Stadt",
die bis 10.09.2018 im GrazMuseum, Sackstraße 18, A-8010 Graz zu sehen war.

 

 

   18.30   l   Führung durch das Rathaus der Stadt Graz

Helmut Wagner, Stadt Graz, Graz Guides

 

   19.00   l   Abendempfang im Grazer Rathaus, die Stadt Graz lud registrierte KonferenzteilnehmerInnen ein

Gemeinderätin Univ.-Prof. Dr. Daisy Kopera i.V. Bürgermeister Mag. Siegfried Nagl, Stadt Graz

 

 

DOKU-CD erhältlich:

die Präsentationen zu den Beiträgen im Plenum, in den Workshops und Sessions inkl. aller Flipchartprotokolle, sowie den "Speed-Dating" - Projektvorstellungen, der Abstractmappe, zusätzlichen Informationsmaterialien etc. sind kompakt auf ein CD dokumentiert.
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Freitag, 5. Oktober 2018

 

   ab 8.00   l   Check-In

 

   08.30   l   Speed-Dating - Kurzvorstellung

Beim Speed-Dating wurden an Stehtischen verschiedenste Projekte / Initiativen / Strategien / Themen vorgestellt. Die TeilnehmerInnen hatten ca. alle 10 Min. die Möglichkeit zu einem anderen Tisch zu wechseln. Eine gute Möglichkeit in kurzer Zeit mehreren InteressentInnen Projektinformationen zu geben und sich zu vernetzen.

 

   09.45   l   Plenum: "Mobilität der Zukunft zu Fuß" & "Gehen als aktive Mobilität"

Begrüßung: DI Walter Wasner, bmvit; Dr.in Verena Zeuschner, FGÖ

Models of good practice für Aktive Mobilität in Schule, Betrieb und Gemeinde    
Dr.in Sandra Wegener, BOKU Wien, Institut für Verkehrswesen

Qualität von öffentlichen Räumen - Methoden in der Schweiz
Dominik Bucheli, Fussverkehr Schweiz (CH)

 

   10.45   l   Parallel-Sessions - Impulsvorträge und Diskussion (zur Auswahl)

 Impulsbeiträge ca. 10 Min.
ca. 5 Beiträge je Session, Diskussion nach den Leitfragen
Kaffee während der Sessions

SESSION 1: Mobilität der Zukunft aktiv mobil - "work in progress"    http://www.walk-space.at/images/stories/projekte/seminare/Konf.2018_Graz_nahmobil_oev_graz_web.jpg

Moderation: DI Stefan Müllehner, Walk-space.at 

Leitfragen:

Welche Erfahrungen und Neuerungen gibt es zur flächengerechten Gestaltung und (Re-) Organisation von öffentlichen Räumen für eine aktive Mobilität zu Fuß?
Wie kann der Fußverkehr mittels neuen Technologien und smarten Lösungen (Smart Street Design) forciert werden?
Welchen Beitrag können Technologien und innovative Prozesse für das Image leisten, und für den Fußverkehr eine attraktive räumliche Umgebung zu schaffen?
Welche intelligente Technologien und Prozessinnovationen braucht es, um Transformationsprozesse in Richtung einer nachhaltig ausgerichteten, zukunftsfähigen Stadt – mit fußgängerfreundlichem Umfeld - in Gang zu setzen?
Wie kann Walkability gemessen werden?

 

Moble - Smartes mobiles Sitzmobiliar
Mag.a Irene Steinacher, Herry Consult

Walk Your City - Forcierung des Fußgängerverkehrs
DI Mag. Mario Platzer, yverkehrsplanung

FAIRSPACE - Aktiv-mobile Flächennutzung in urbanen Räumen
DI Dr. Harald Frey, TU-Wien, IVV

Walk&Feel - Messmethoden zur Erfassung der Walkability
Proj.Ass.in DIin Linda Dörrzapf, TU Wien

Kommunikation zwischen autonomen Fahrzeugen und FußgängerInnen
Mag.a Susanne Kaiser, KFV

SicherMobil - Attraktivitätssteigerung nachhaltiger Mobilitätsformen
FH-Prof. DI Dr. B. Rüger, FH St. Pölten

 

SESSION 2: Begegnungszonen – lebenswerte Straßenräume innerorts,  Smart Street Designhttp://www.walk-space.at/images/stories/projekte/seminare/Konf.2018_Graz_nahmobil_oev_graz_web.jpg
Good practice, Vorhaben – regionale Projekte – (inter)nationaler & regionaler Austausch    

Moderation: DI Dieter Schwab, Walk-space.at

Leitfragen:

Welche Erfahrungen gibt es bezüglich Evaluierung, Einsatz von Begegnungszonen in Österreich – international?
Vorstellung und Diskussion von Good-Practice in Österreich und international - Erfolgsfaktoren
Leitfäden / Umsetzungshilfen zur Projektrealisierung
Erwartungshaltungen, Ziele und Erfüllungsgrad
Sicherheitsfragen – auch für FußgängerInnen, RadfahrerInnen, AnrainerInnen
Ausblick und sinnvolle nächste Schritte

Vorstellung der Projektdokumentation: www.begegnungszonen.or.at

 

Begegnungszonen in Luxemburg
Claude Schuman, Kommunal planung, Ministerium des Innern Luxemburg; Jean-Luc Weidert, Büro Schroeder, Luxemburg (LU)

Evaluierung von Begegnungszonen in Österreich - 12 Standorte - Expertenstudie
DI Florian Schneider, KFV

Flächiges Queren in Ortszentren -Erfahrungen aus der Schweiz
Jakob Leitner, verkehrsteiner AG (CH)

Das Instrument „Begegnungszone“ - Vorstellung des neuen Leitfadens des Amtes der NÖ Landesregierung 
DIin Waltraud Wagner, NÖ.Regional

Aktuelle steirische Beispiele
MMag. Fritz Bernhard, MA, Land Steiermark; Arch.DI Mag. Thomas Pilz, aaps



 

SESSION 3: Gehen als aktive Mobilität (Gestaltung - Voraussetzungen für Alltagsbewegung)    http://www.walk-space.at/images/stories/projekte/seminare/Konf.2018_Graz_nahmobil_oev_graz_web.jpg

Moderation: DIin Martina Strasser, Walk-space.at

Leitfragen:

Wie können Präventionsansätze für das „Gehen als aktive Mobilität“ speziell in Gemeinden aber auch in der Schule / Bildungseinrichtungen aussehen?
Welche Bestrebungen / Aktionspläne gibt es dazu national, international, europaweit?
Wie können konkrete Gesundheitsförderungsaktivitäten für das Gehen als aktive Mobilität in den Gemeinden und Regionen (als Präventionsmaßnahme) vorangetrieben werden?
Inwiefern unterstützen (temporäre) Transformation öffentlicher Räume und lebenswerte Straßen die regelmäßige Bewegung – insbesondere das Gehen – bei der Gesundheitsprävention? Worauf ist bei der Gestaltung / Umsetzung zu achten?
Wie können die Bewegungsbedürfnisse verschiedener Bevölkerungsgruppen (z.B. Kinder) auf der Basis vom Bewegungsmonitoring berücksichtigt werden?
Schulweg als Einstieg!

Argumentarium Aktive Mobilität in allen Politikbereichen   
DIin Irene Bittner, BOKU, Institut für Landschaftsplanung

Aktiv-Gesund zu Kindergarten und Schule   
DIin Mailin Gaupp-Berghausen, BOKU, Institut für Verkehrswesen

Aktuelle Ergebnisse zum Bewegungs- / Mobilitätsverhalten (Bewegungsmonitoring)    
Thomas Stickler, BSc MBA, Bundesministeriums für Öffentlichen Dienst und Sport, Abteilung II/4

Wer geht gewinnt - Schulkinder spielerisch zur Mobilität motivieren    
Anna Haberl, Mobilitätsagentur Wien

Pendelmobilität und Gesundheitsförderung - Projekt GISMO    
Dr. Martin Loidl, Uni Sbg, GI Mobility Lab

EU-Aktionsplan "Themenpartnerschaft für städtische Mobilität" und globaler Aktionsplan der WHO    
MinRin Veronika Bayer-Balint, Bundesministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit u. Konsumentenschutz

 

   12.45   l   Round Table:  Aktiv mobil - Lebenswerte Straßenräume & Fußverkehrsstrategien

Dr.in Verena Zeuschner, FGÖ

DI Peter Kostka, Stadt Graz, Verkehrsplanung

DI Wolfgang Feigl, Land Steiermark

Alena Büttner, MSc, Umweltbundesamt (D)

DI Dieter Schwab, walk-space.at

 

13.10 Konferenzschlussworte & Ausblick 2019 

 

   13.20   l   Mittagspause / Stehlunch (Filmloop)

Filmloop:
"Selbstständig zur Schule"; Land Vorarlberg, Stadt Bregenz 
"Schulstraße Bozen"; Walk-space.at
"Unsere Kinder klimaaktiv mobil unterwegs", Klimabündnis Österreich, klimaaktiv mobil
"klimaaktiv mobil - erfolgreich ohne CO2", Klimabündnis Österreich, klimaaktiv mobil
"Wirkungsanalyse Bahnhofstraße in Laufen - Vorher-Nachher Vergleich"; verkehrsteiner (CH) 

 

   14.15   l   Walk-Shops in Graz http://www.walk-space.at/images/stories/projekte/seminare/Konf.2018_Graz_nahmobil_oev_graz_web.jpg

WALKSHOP 1: Geh-Ralley Graz, Jakomini
Natascha Mauerhofer, MA MA, SMZ Liebenau

WALKSHOP 2: Stadt der kurzen Wege Graz
DIin Renate Mußbacher, Stadt Graz, Abteilung für Verkehrsplanung

WALKSHOP 3: Begegnungszone Sonnenfelsplatz
DIin Heike Falk, Stadt Graz; DI Helmut Koch, komobile

WALKSHOP 4: Methamorphosis - das Parkraumwunder Graz
DI Karl Reiter, FGM; DIin Anna Resch / Manuel Schöndorfer, Lendwirbel, angefragt

WALKSHOP 5: Mobility Lab - Stadtregion Graz bewegt: optimized urban space – walk & bike - Innovationszone Schmiedgasse 
DI Georg Huber, PLANUM

WALKSHOP 6: Freiraum‐ und Parkgestaltung Südgürtel Graz
DIin Laura Lorenzo‐Brito, DIin Brigitte Griesser, freiland Umweltconsulting

 

Tagungsort

 

         Minoritensäle
         Mariahilferplatz 3
         8020 Graz

 

Sie sind an den Konferenzergebnissen interessiert?

die Präsentationen zu den Beiträgen im Plenum, in den Workshops und Sessions inkl. aller Flipchartprotokolle, sowie den "Speed-Dating" - Projektvorstellungen, der Abstractmappe, zusätzlichen Informationsmaterialien etc. sind kompakt auf ein CD dokumentiert.
Infos & Bestellung:  » Infoflyer Doku-CD (.pdf)

XII. Österreichische Fachkonferenz für FußgängerInnen 2018

"Zu Fuß aktiv mobil: Transformation öffentlicher Räume und sichere lebenswerte Straßen”

4. und 5. Oktober 2018 | Graz

Vorträge | Präsentationen | Workshops | Speed-Dating | Good-Practice |
Vernetzung | BürgerInnendialog | "Walk-Shops" (Rundgänge) und regionale Exkursionen


Am 4. und 5. Oktober 2018 stehen in Graz Fußgängerinnen und Fußgänger im Mittelpunkt.

Unter dem Motto "Zu Fuß aktiv mobil: Transformation öffentlicher Räume und sichere lebenswerte Straßen" gehen nationale und internationale Expertinnen und Experten, interessierte Menschen der Frage nach, welche Veränderungsprozesse eine aktiv mobile Zukunft zu Fuß unterstützen.

Über 180 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus dem In- und Ausland können den aktuellen Stand aus Forschung, Technologie, Politik und Planungspraxis erfahren.

Wir freuen uns das abwechslungsreiche Programm 2018 vorstellen zu dürfen:

ANMELDUNG
Begrenzte TeilnehmerInnen-Zahl - bitte rechtzeitig anmelden! Hier geht's zur: ANMELDEMASKE

Konferenzschwerpunkte:

  • Menschen im Straßenraum beim UmweltzirkusWege in eine aktiv mobile Zukunft - (neue) Entwicklungsgebiete
  • Mobilität der Zukunft aktiv mobil
  • Nahmobilität: Fuß / ÖV / Rad - Strategien & Mikro ÖV
  • Motivation zum Gehen - Sicherheit - Schulumfelder - Ethik
  • Begegnungszonen – lebenswerte Straßenräume innerorts,  Smart Street Design 
  • Gehen als aktive Mobilität - Voraussetzungen für Alltagsbewegung

 

Konferenzformate der zweitägigen Fachveranstaltung
  • Vorträge & Präsentationen
  • Workshops | Diskussion | Sessions
  • Speed-Dating 
  • Good-Practice | Austausch |  Vernetzung
  • BürgerInnendialog
  • "Walk-Shops" (Rundgänge) & regionale Exkursionen 

 

Zielgruppen

Die Veranstaltung richtet sich u.a. an Städte und Gemeinden in Österreich und international, an die interessierte Fachöffentlichkeit sowie an:

  • Kommunale MultiplikatorInnen & EntscheidungsträgerInnen, Politik
  • Verwaltungen, Dienststellen auf Bundes-, Landes- und Kommunalebene (Kantone)
  • MultiplikatorInnen / ExpertInnen / AkteurInnen in den Bereichen:
    Verkehrs-, Stadt- und Raumplanung
    Menschen im Straßenraum beim UmweltzirkusArchitektur
    Forschung & Mobilität
    Technologie & Innovation
    Bildung
    Gesundheit, Prävention, Sport
  • Privatwirtschaft und NGOs 
  • Vertretungen von Fachverbänden
  • Mobilitätszentralen, klimaaktiv, andere intermediäre Einrichtungen
  • internationale Gäste & interessierte BürgerInnen

 

Ziele der Fachkonferenz
  • Austausch, Wissensvermittlung und Vernetzung zum Thema Fußverkehr nachhaltig, aktivmobil, Personenmobilität 
  • Bewusstseinsbildung in der (Fach-)Öffentlichkeit, in den Zielgruppen
  • Vernetzung der AkteurInnen in Österreich und international
  • Vorgangsweisen, Strategien, Kampagnen
  • Austausch Good-Practice, bewährte Praxisbeispiele
  • Begegnungszonen: Österreich / international

  

"Speed-Dating" Session - was ist das

Beim "Speed-Dating" werden an mehreren Tischen unterschiedliche "Speed-Dating" - Projekte / Initiativen / Strategien / Themen, etc. für ein paar Minuten (ca. 10 min) in mehreren Runden (ca. 6) vorgestellt.

Den "Speed-Dating" - ReferentInnen steht ein Stehtisch zur Verfügung, auf dem gegebenenfalls Projektmaterialien / Handouts, etc. für InteressentInnen bereit gelegt werden können. Während der gesamten Session bleiben die InputgeberInner an Ihrem Tisch. Die Gruppe an InteressentInnen hat in jeder Runde die Möglichkeit sich im Dialog zu informieren. Wenn das Signal zum Wechseln ertönt, wechselt die Gruppe an InteressentInnen an einen anderen Tisch und es gibt erneut Gelegenheit sich auszutauschen.

Eine gute Möglichkeit in kurzer Zeit mehreren InteressentInnen Projektinformationen zu geben und sich zu vernetzen.

Die übermittelten Projekte werden mit Namen und Institution auf der Homepage und im Tagungsband veröffentlicht.

 

Workshops in gehender Form - Erfahrungsaustausch beim Gehen

Im Rahmen der "Walk-Shops" – den Workshops in gehender Form – sind Fachrundgänge am Konferenzort und in der Region geplant.
Neue Stadtentwicklungsgebiete, Fußwegenetze, Gestaltungsaspekte, Straßendesign und Begegnungszonen sind Themen der Rundgänge und Exkursionen. 

Gehen Sie mit!

       

Tagungsteilnahme "latest bird" ab 20. Sept. 2018

Konferenzteilnahme:  für 1 Tag oder 2 Tage möglich

Begrenzte TeilnehmerInnen-Zahl - bitte rechtzeitig anmelden!

  bis 20.9.2018 ab 21.9.2018
Normalpreis: € 370,- (1 Tag: € 330,-) € 390,- (1 Tag: € 350,-)
Ermäßigt*: € 270,- (1 Tag: € 230,-)  € 290,- (1 Tag: € 250,-)

inkludiert Kaffee/Tee, Getränke während der Tagung (Softdrinks), Stehlunch, Walk-Shop-Teilnahme,
Abstracts in digitaler Form und ÖV-Ticket für Graz an den Konferenztagen.

beinhaltet keine USt., da der Verein keine USt. verrechnet.

Ermäßigung für:

*Vortragende; InputgeberInnen; Walk-space.at Vereinsmitglieder; Studierende; SeniorInnen;
Mitglieder Fussverkehr Schweiz, Fuss e.V., SRL, VCD, VCÖ; sonstige UnterstützerInnen; 'NGOs'

*VertreterInnen steirischer Kommunen, Institutionen (Mobilitätsbereich), Stadt Graz, Land Steiermark, akkreditierte JournalistInnen: 50 % Ermäßigung auf Normalpreis 

ANMELDUNG
Begrenzte TeilnehmerInnen-Zahl - noch wenige Restplätze verfügbar! Hier geht's zur: ANMELDEMASKE oder direkt vor Ort.

Die Anmeldung zur Konferenz ist formal durch die Zahlung der Tagungsgebühr auf untenstehendes Konto abgeschlossen.

Überweisungen bitte (spesenfrei für Empfänger) auf das Walk-space.at - Vereinskonto:
BAWAG P.S.K. | BLZ: 14000
IBAN AT971400010810000070
BIC/SWIFTCODE: BAWAATWW
Zahlungszweck: „Fachkonferenz 2018“

 

Allgemeine Bedingungen/Stornierungen
Eine Stornierung der Konferenzteilnahme ist bis 28.06.2018 mit Stornierungsgebühren von 50% der Konferenzgebühr möglich. Bei Stornierungen nach diesem Termin sind die vollen Gebühren zu entrichten. Bitte beachten Sie, dass Stornierungen schriftlich an: konferenz(at)walk-space.at erfolgen müssen.

"green event"

Die Fachkonferenz wird unter dem Zeichen der Umwelt und Nachhaltigkeit ausgerichtet.

Der Veranstaltungsort ist zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbar – es wird eine umweltfreundliche Anreise empfohlen.

In Bezug auf Ankündigung und Ausrichtung der Veranstaltung wird auf Schonung der Ressourcen geachtet. Der Programmfolder steht auf Recyclingpapier zur Verfügung.

Bitte berücksichtigen auch Sie die Grundsätze - Dankeschön.

 

Infos & Öffentlichkeitsarbeit zur Konferenz

siehe auch social media: #WSP18Graz @walkspaceAT

organisatorische Leitung:
DIin Martina Strasser | Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

inhaltliche Leitung:
DI Dieter Schwab, Obmann Verein walk-space.at 

 

 

Tagungsort

 Minoritensäle
 Mariahilferplatz 3
 8020 Graz

 Mit Dank für die Tickets im Öffentlichen Verkehr:   

 

Anreise:

ÖBB Fahrplanauskunft

anachb.at

Verkehrsmittel übergreifende Verkehrsauskunft Österreich (VAO)

QANDO Graz im App-Store
QANDO Graz im Google Play Store
   

Unterkunftsmöglichkeiten:

https://www.graztourismus.at/de/hotels-appartements

 

 

 

Bewegte Eindrücke

Video-Tipp: The Right to Walk

 

Mit Dank an die KooperationspartnerInnen und UnterstützerInnen:

                                               

 

Eine Veranstaltung in Kooperation mit Fussverkehr Schweiz und Fuss e.V. (D)

Mit Dank an sonstige UnterstützerInnen:  

Fotogalerie XI. Österr. Fachkonferenz für FußgängerInnen 2017 in Klagenfurt am Wörthersee

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Das war das Programm 2017

XI. Österreichische Fachkonferenz für FußgängerInnen 2017 in Klagenfurt am Wörthersee


"Zu Fuß nachhaltig bewegt & sicher - Mobilität der Zukunft”

lebenswerte Straßenräume innerorts - nachhaltige Masterplanung - Infrastruktur klimaaktiv, bewegungsfördernd


8. und 9. Juni 2017 | Klagenfurt am Wörthersee, Wirtschaftskammer

Plenarvorträge, internationale und österreichische Good-Practice, Workshops,
Sessions, Speed-Dating Projektvorstellung, Austausch & Vernetzung, Walk-Shop-Rundgänge und regionale Exkursionen 

Das war das Konferenzprogramm 

Stand: 6.6.2017
Sie sind an den Konferenzergebnissen interessiert?

die Präsentationen zu den Beiträgen im Plenum, in den Workshops und Sessions inkl. aller Flipchartprotokolle, sowie den "Speed-Dating" - Projektvorstellungen, der Abstractmappe, zusätzlichen Informationsmaterialien und Filmsequenzen (Mittagsloop) etc. sind kompakt auf ein CD dokumentiert.
Infos & Bestellung:  >> Infoflyer Doku-CD (.pdf)

 

 

Übersicht:

Do., 08.06.2017: Eröffnung / Plenum | Workshops A - D | Plenum | "Speed-Dating"- Austausch | Rundgang

Fr.,  09.06.2017: "Speed-Dating"- Austausch | "Round Table" & Plenum | Parallelsessions | Plenum |  Walk-Shops

 

Mittwoch, 7. Juni 2017  (optional)

Welcome abends ab 19:30 Uhr in der Stadt Klagenfurt, Vizebürgermeister Christian Scheider, Stadt Klagenfurt

für registrierte TeilnehmerInnen

 

Donnerstag, 8. Juni 2017

ab 8:30

 

Check-in

Tagungsunterlagen

 

Foto: Stadt Presse

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

9:30

 

Eröffnung / Begrüßung

 
   

Begrüßung
Präsident Jürgen Mandl, WKK
DI Dieter Schwab, Walk-space.at Obmann

"Round Table - Nachhaltigkeit, Wirtschaft, Masterplanung - zu Fuß" - es diskutieren:

Landesrat Rolf Holub, Land Kärnten
Landesrat Gerhard Köfer, Land Kärnten
LAbg. Ing. Manfred Ebner, Land Kärnten, angefragt
Bürgermeisterin Dr.in Maria-Luise Mathiaschitz, Stadt Klagenfurt
Vizebürgermeister Christian Scheider, Stadt Klagenfurt
Präsident Jürgen Mandl
, Wirtschaftskammer Kärnten
DI Werner Thalhammer, Bundesministerium für ein Lebenswertes Österreich

Unterzeichnung der "Internat. Charta für's zu Fuß gehen":
http://www.walk-space.at/wissen/charta.html

Moderation: DI Stefan Müllehner, Walk-space.at

 

 

 10:30

 

Plenum

 
   

Fußgängerstadt Klagenfurt – Rückblick und Perspektiven  
DI Robert Piechl, Stadt Klagenfurt

Der MoMaK - Mobilitätsmasterplan Kärnten 2035 – Aktivverkehr gut zu Fuß  
Dr. Albert Kreiner, Amt der Kärntner Landesregierung, Abt. 7

Bozen gut zu Fuß  
Dr. Ing. Ivan Moroder, Stadt Bozen, Amt für Mobilität

Fußgängerverkehr im Überblick  
DI Volker Bidmon, Amt der Kärntner Landesregierung, Abt. 9

 

 

12:15

 

Mittagspause / Stehlunch

Filmloop:

"Schulstraße Bozen"; Walk-space.at
"Verkehrssparende Siedlungsentwicklung Ottensheim", Klimabündnis Österreich
"Unsere Kinder klimaaktiv mobil unterwegs", klimaaktiv mobil Österreich

"Transformation des öffentlichen Raumes, Qualitätsverbesserung von Nachbarschaften" - Fotoimpressionen Straßenraumaktion Graz, FGM
und "StraßenPARK-Aktion Ober-Grafendorf", Walk-space.at

 

   

13:30

 

Plenum

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

  Foto: Stadt Presse

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

  

 

   

Erfolgsfaktor Aufenthaltsqualität in Innenstadt und Quartierzentrum am Beispiel von Zürich  
Dipl. Geograf SVI Erich Willi, Stadt Zürich

Mit dem Rad zum Einkauf in die Innenstadt - Potenziale und Konflikte bei der Öffnung von Fußgängerzonen für den Radverkehr  
Dipl.-Geogr.in Juliane Böhmer, Fachhochschule Erfurt, Wirtschaft-Logistik-Verkehr, Fachbereich Verkehrs- und Transportwesen

 

14:30

 

Parallel-Workshops - Impulsvorträge und Diskussion
zur Auswahl

(i) Die Redezeit für Impulsbeiträge beträgt ca. 10 - 15 Min.
 


Workshop A: Lebenswerte Straßenräume innerorts   
Argumente, Kaufleute, Wirtschaft, Versorgung – Gestaltungsaspekte

Leitfragen:
Wie sieht eine qualitätsvolle Gestaltung aus? Welche guten Beispiele in Bezug auf Ausstattung eines Straßenraums bzw. des Fußwegenetzes gibt es?
Bringt eine attraktive und komfortable Gestaltung von Straßenräumen auch der Wirtschaft nutzen?
Welche Bedeutung hat der Fußverkehr für die Wirtschaft?
Bringt das Zufußgehen neben den qualitativen Vorteilen auch quantifizierbare Ergebnisse für Kaufleute?
Welche Erfahrungen haben Interessenvertretungen der Wirtschaft und Kaufleute?

Moderation: DIin M. Strasser, Walk-space.at

Straßenräume in Klagenfurt
DI Robert Piechl, Stadt Klagenfurt

Neue öffentliche Räume in Graz
DI Martin Zettel, Stadtplanung Graz

Der Wert des zu Fuß Gehens – Frequenz, Qualität und die Rolle für die lokale Wirtschaft
Dr. DI Harald Frey, TU-Wien, Verkehrsplanung und Verkehrstechnik

Beispiele zur Gestaltung von Orts- und Stadtkernentwicklungen
Arch. DI Gerhard Kopeinig, ARCH+MORE

Neue Radverleihinfrastruktur an fußläufigen Hotspots
Dr. Wolfgang Hafner, Stadt Klagenfurt, Abt. Umweltschutz

Kaffee zwischendurch 

 

Workshop B: nachhaltige Masterplanung | Infrastruktur klimaaktiv, bewegungsfördernd   

Leitfragen:
Welche Erfahrungen gibt es international / national und regional? Worauf ist bei der Umsetzung zu achten? Welche Strategien braucht es in weiterer Folge, damit aktive, gesundheitsfördernde Mobilitätsformen, wie der Fußverkehr im öffentlichen Raum ausreichend Platz finden?
Wie können die Bedürfnisse von FußgängerInnen in Planungen von Bund, Ländern, Städten bzw. Gemeinden stärker berücksichtigt werden?

Wie kann die Situation für FußgängerInnen in Bezug auf Image & Infrastruktur seitens Bund, Ländern und Städten bzw. Gemeinden verbessert werden und letztendlich zur Bestärkung der Energie- und Klimaziele und einer nachhaltigen Masterplanung beitragen?
U.a werden klimaaktiv mobil Projekte und andere Good Pratice Beispiele vorgestellt.

Moderation: DI Dieter Schwab, Walk-space.at

Strategien und Maßnahmen in Deutschland: Handlungsleitfaden für Fußverkehrsstrategien
Bernd Herzog-Schlagk, Fuss e.V.

Masterplan Gehen in Österreich
DI Nikolaus Ibesich, Umweltbundesamt

Fußgängerstrategie im Rahmen des MoMaK - Mobilitätsmasterplan Kärnten 2035
DI Hans Schuschnig, Amt der Kärntner Landesregierung, Abteilung 7

Mobilitätsmasterplan Villach - Aktivverkehr
Ass.Prof.i.R. DI Dr. Kurt Fallast, TU Graz, Institut für Straßen- und Verkehrswesen

Digitale Infrastruktur für das Gehen
Andreas Unterluggauer, ITS Vienna Region

Kaffee zwischendurch 


Workshop C: Sicherheit - Aufmerksamkeit - Bewusstsein
   
Kampagnen, Aktionen, gemischte Geh- und Radwege

Leitfragen:
Fragen der Verkehrssicherheit, gute Lösungen und Komfortfragen spielen eine Rolle.
Wie sieht das Miteinander von Radfahrenden und Zufußgehenden in unterschiedlichen Gegebenheiten aus?
Aspekte,  Kriterien, Lösungsansätze für Rad – und Fußverkehr / Mischverkehrsflächen werden diskutiert.

Moderation: DI Klaus Robatsch, KfV 

Verkehrssicherheitsarbeit für FußgängerInnen
Mag. Peter Zenkl, Amt der Kärntner Landesregierung, Abteilung 7

Konflikte zwischen Fuss- und Veloverkehr
Thomas Schweizer, Fussverkehr Schweiz

Schritt für Schritt mehr Sicherheit für den Fußgängerverkehr
DI Klaus Robatsch, KFV

Anwendung von flächigen Bodenmarkierungen zur Verdeutlichung von Konfliktstellen zwischen Rad- und Fußverkehr
DI Andreas Nuß, Stadt Wien, MA 28

Mit Anna unterwegs – die Mobilitätsbox für den Kindergarten
DI Michael Erdmann i.V. DIin Petra Jens, Mobilitätsagentur Wien

Kaffee zwischendurch


Workshop D: Zu Fuß in der Raumplanung   

Leitfragen:
Wie können kurze Wege realisiert werden? Wo gibt es Beratung?
Welche Möglichkeiten der Fußgängerförderung gibt es in Neubaugebieten, welche im Bestand?
Welche Planungsinstrumente / -prinzipien können angewendet werden?
Akteursanalyse: Wer ist zuständig für eine Raumplanung der kurzen Wege? Wer unterstützt Vorhaben? An wen kann man sich wenden?
Welche Aktions- und Beratungsprogramme gibt es? Welche Fördermaßnahmen gibt es?

Moderation: DI Helmut Koch, Komobile Gmunden / DI Stefan Müllehner, Walk-space.at

Raumplanerische Möglichkeiten zur Unterstützung des Zu-Fuß-Gehens
Univ. Prof. DI Dr. Gernot Stöglehner, BOKU, Institut für Raumplanung, Umweltplanung und Bodenordnung

Gemeinden im Montafon reaktivieren historisches Fußwegenetz
Mag. Ing. Bernhard Maier, Stand Montafon - Gemeindeverband südl. Vorarlberg

Grazer Stadtentwicklung und Planung für fußläufige Qualitäten
DI Martin Kroißenbrunner, Stadt Graz

Raumplanung fußläufig auf Schiene bringen - fußläufige & schienenorientierte Siedlungsentwicklung 
DI Stefan Müllehner, Architekturbüro DI Dr. Hannes Englmair (vormals stadtland), walk-space.at

Kaffee zwischendurch 

 

17:00

 

Plenum

Kurzfilm: klimaaktiv mobil – Verkehrssparende Siedlungsentwicklung (in Krummnußbaum)

Ausblick Tag 2

 

 

17:15

 

Speed-Dating - Kurzvorstellung 
von ca. 20 Good-practice Projekten, Austausch & Dialog

nach den Konferenzschwerpunkten an Stehtischen, ca. alle 10 Minuten Wechsel der TeilnehmerInnen 

Aktuelle Projektliste siehe: » Speed-Dating Projektvorstellung 2017

 

 

 

 

 

 

19:30  

Rundgang „Klagenfurt gut zu Fuß“; (Passagen, Innenhöfe, Plätze, neue Projekte)
DI Robert Piechl, DI Alexander Sadila, Stadt Klagenfurt
unter Begleitung StR Frank Frey, Stadt Klagenfurt

Dauer ca. 1 Stunde

Treffpunkt: Wirtschaftskammer Haupteingang, Europaplatz 1

Hinweis: Der Treffpunkt musste wegen einer Veranstaltung im Klagenfurter Zentrum verschoben werden - nur verkürzter Rundgang möglich.

Alternative Möglichkeit: Innenstadtlauf ab 17:15 Uhr - Gesundheitsschwerpunkt Bewegung 

Wenn Sie diesen Rundgang im Klagenfurter Zentrum in voller Länge machen möchten, buchen Sie bitte den Walk-Shop D am Freitag, 9. Juni 2017.

 

   

ab ca. 21.15

 

Möglichkeit zur Abendvernetzung  (optional)

Lokal mit Gastgarten (Eigenkonsumation)

   

 

DOKU-CD:

die Präsentationen zu den Beiträgen im Plenum, in den Workshops und Sessions inkl. aller Flipchartprotokolle, sowie den "Speed-Dating" - Projektvorstellungen, der Abstractmappe, zusätzlichen Informationsmaterialien und Filmsequenzen (Mittagsloop) etc. sind kompakt auf ein CD dokumentiert.
Infos & Bestellung:  >> Infoflyer Doku-CD (.pdf)

 

Freitag, 9. Juni 2017

  

08:00

 

Check-in Tag 2

   

08:30

 

 

"Speed-Dating"- Kurzvorstellung 
von ca. 20 Good-practice Projekten, Austausch & Dialog

an Stehtischen, ca. alle 10 Minuten Wechsel der TeilnehmerInnen 

Aktuelle Projektliste siehe: » Speed-Dating Projektvorstellung 2017

 

 

 

 

 

 

09:20

 

 

Plenum

Gesprächsrunde „Wie geht es zu Fuß gut weiter“ - es diskutieren:

Mobilität der Zukunft zu Fuß; DI Walter Wasner, bmvit
Gehen im Alltag – Aktive Mobilität, Bewegungsempfehlungen; Dr.in Verena Zeuschner, Fonds Gesundes Österreich
Mehr Platz - FairSpace – Bewegungs- & Begegnungszonen für Österreich; DI Dieter Schwab, Walk-space.at
Aufenthaltsqualität & Geh-sund; Thomas Schweizer, Fußverkehr Schweiz
Öffentlicher Verkehr und Umwelt - gut zu Fuß; Stadtrat Frank Frey, Stadt Klagenfurt

Moderation: DI St. Müllehner, Walk-space.at 

 

09:50

 

Plenum

Fussgängerrelevante Ergebnisse der nationalen Mobilitätserhebung - Österreich unterwegs - Zukunftsperspektive  
em.o.Univ.Prof.DI.Dr. Gerd Sammer, Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Verkehrswesen

 

10:15

 

 

Mobilität der Zukunft - zu Fuß: Forschungs- und Innovationsansätze, Technologie
Dr. Stefan Seer, AIT

 

 

10:40  

Parallel-Sessions - Impulsvorträge und Diskussion
zur Auswahl

(i) Die Redezeit für Impulsbeiträge beträgt ca. 10 - 15 Min.

 

Session 1: Mobilität der Zukunft: zu Fuß  
Rolle demographischer Wandel, - Möglichkeiten Fußgängerchecks, - Berücksichtigung der Ergebnisse der österreichweiten Mobilitätserhebung 2013/2014, - Forschungsergebnisse, Innovationen, Technologien, - Automatisierung,...

Leitfragen:
Dieser Schwerpunkt geht der Frage nach, wie Technologien, Automatisierungen, innovative Verfahren / Planungen und smarte Lösungen dazu beitragen können, attraktive räumliche Umgebungen für aktive Mobilitätsformen im Sinne einer sicheren und gleichberechtigten Mobilität mit Qualitäten zu ermöglichen?
Welche innovative Verfahren, Produkte, Dienstleistungen gibt es, die für eine aktive (Alltags-) Mobilität der Zukunft - zu Fuß von Bedeutung sein werden?
Welche Rolle können Technologien und Innovationen für eine flächengerechte Raumaufteilung („fair space“) und für eine (bewegungsaktive) Alltagsmobilität spielen? Können neue Entwicklungen (innovative Produkte, Dienstleistungen) gesundheitsrelevante Zielsetzungen (Prävention) verfolgen und gleichzeitig positive Auswirkungen auf den umweltbewussten Verkehr – insbesondere auch öffentlichen Verkehr - haben? Mögliche Anforderungen für zukünftige F&E-Projekte?

Moderation: DI Stefan Müllehner, Walk-space.at 

PERRON - Chancen u. Grenzen für die Gestaltung von Navigationsanweisungen
Mag.a Stephanie Schwarz, AIT

SWITCH - Durch aktive Mobilität zu mehr Wohlbefinden
DIin Wiebke Unbehaun, DIin Mailin Gaupp-Berghausen, BOKU, ITS

GoGreen - Zusammenhänge von Begrünungsmaßnahmen mit der aktiven Mobilität
DIin Mira Kirchner, MK Landschaftsarchitektur

Reallabor GO Karlsruhe
Robert Blaszczyk, M.Eng., Elke Häußler, M.A., Hochschule Karlsruhe - Technik und Wirtschaft, Fakultät f. Informationsmanagement

UML - Urbane Mobilitätslabore Aspern
DI Christoph Kirchberger, TU-Wien, Fachbereich für Verkehrssystemplanung

Kaffee zwischendurch

 

Session 2: Begegnungszonen                                                                                                                                                                               
(inter)nationaler & regionaler Austausch, Good practice, Vorhaben – regionale Projekte – Evaluierungsansätze – Begegnungszonen und Wirtschaft

Leitfragen:
Was machen die Erfolgsfaktoren aus? Können mit diesem Konzept die Erwartungen erfüllt werden? Gute Beispiele aus Österreich / Kärnten: Wie kann eine Begegnungszone mit einer selbsterklärenden, attraktiven Straßenraumgestaltung effizient umgesetzt werden?
Welche Wirkungen und Evaluierungsansätze gibt es?
Realisierte Projektbeispiele geben einen Einblick in die Planung und Umsetzung - siehe dazu auch Speed-Dating Beitrag "Dokumentation der Begegnungszonen in Österreich - www.begegnungszonen.or.at", welche seitens Walk-space.at vorgestellt wird. Zudem steht der internationale und nationale Erfahrungsaustausch im Vordergrund.

Moderation: DI Dieter Schwab, Isaak Granzer, Walk-space.at

Entwicklung und Erfahrungen der Begegnungszone Velden am Wörthersee
Bmstr. DI Volker Bidmon, Amt der Kärntner Landesregierung, Abt. 9

Die Begegnungszone Velden aus wirtschaftlicher Sicht
Dir. Mag. Othmar Resch, Casino Velden

Begegnungszonen in Villach
Baudir. Guido Mosser, Stadt Villach

Herausforderungen im Zusammenhang mit der Errichtung von Begegnungszonen
Dr.in DIin Elisabeth Bader, Stadt Kufstein, Bau- und Umweltschutz

Begegnungszone Pöchlarn: Gelungene Ortskernbelebung
DIin  Waltraud Wagner, NÖ.Regional.GmbH

Kaffee zwischendurch

 

Session 3: Gehen im Alltag - Bewegung, Prävention, Gesundheit  

Leitfragen:
Wie können Präventionsansätze für das Gehen im Alltag in Kommunen (Wohnumfeld, Viertel, Siedlung, Gemeinde, Stadt) bzw. in Schulen / Bildungseinrichtungen aussehen? Welche Good Practice Beispiele gibt es?
Wie kann gesellschaftlich argumentiert – wie individuell der Nutzen kommuniziert werden? Wie können in den Gemeinden und Regionen konkrete Gesundheitsförderungsaktivitäten für das Zufußgehen im Alltag vorangetrieben werden?
Wie können gesunde Lebensbedingungen – insbesondere in der Infrastruktur – geschaffen werden? Können neue Entwicklungen (innovative Produkte, Dienstleistungen) gesundheitsrelevante Zielsetzungen (Prävention) verfolgen und gleichzeitig positive Auswirkungen auf den umweltbewussten Verkehr haben?
Dieser Schwerpunkt zielt darauf ab einen interdisziplinären Austausch zwischen den Bereichen Gesundheit, Nachhaltigkeit, Bildung, Planung, Forschung, Politik und Verwaltung anzuregen.

Moderation: DIin M. Strasser, Walk-space.at

Österreichischen Empfehlungen für gesundheitswirksame Bewegung
und welchen Beitrag Zufußgehen leisten kann
Dr.in Verena Zeuschner, Fonds Gesundes Österreich

Sieben europäische Städte, sieben Strategien zur Förderung aktiver Mobilität:
Ergebnisse einer städteübergreifenden Analyse im Rahmen des PASTA-Projekts
Mag.a Ilonka Horvath; Gesundheit Österreich

Sicher bewegt – Elternhaltestellen
Mag.a Birgit Appelt, SPES Zukunftsakademie, Familien-Akademie

Auf geht’s – Jeder Schritt zählt! Schrittkampagne in Hermagor
Hanni Gratzer, Initiative GEHsund

Abschätzung gesundheitsrelevanter Wirkungen von bewegungsaktiver Mobilität
Veronika Bayer-Balint, BMGF - Bundesministerium für Gesundheit und Frauen, Abt. Gesundheitsförderung / –prävention

Kaffee zwischendurch

 

Session 4: Zukunftsthemen zu Fuß - gute Beispiele  

Leitfragen:
Welche Faktoren beeinflussen das Zu Fuß gehen (Klima, Wetter, Bedingungen, Gestaltung, Sicherheit, ...)? Wie kann man von guten Beispielen lernen und dieses Wissen für verschiedene Planungsprozesse nutzen bzw. konkret auf andere Projekte übertragen (Masterplanung, ...)? Wie können diese als Argumentationsgrundlage und bewusstseinsbildend eingesetzt werden und damit als Unterstützung für neue Projekte dienen? In welcher Form sollte kommuniziert werden, um die Infos bei den Adressaten wirksam zu verankern, Verhaltensveränderungen bewirken? Was wären die drei nächsten wichtigen Schritte?

Moderation: Christian Zeilinger, Walk-space.at 

Alt aber (verkehrssicher) mobil: Maßnahmen für mehr SeniorInnentauglichkeit unserer Straßen
Ass.Prof. DI Dr. Wolfgang J. Berger, BOKU; Mag.a Bettina Schützhofer, sicher unterwegs

Der Masterplan aus stadtplanerischer Sicht – meteorologische Gutachten als Beitrag zur Entwicklung bewegungsfreundlicher Stadtquartiere
Mag. Simon Tschannett, Weatherpark - Meteorologische Forschung u. Dienstleistungen

Feldversuch Fußgängerzone Sendlinger Straße in München
Dipl.-Geogr. Paul Bickelbacher, Stadtplaner/Stadtrat München (D)

Transformationsaktion "StraßenPARK"
Anneliese Lehner, walk-space.at

Kaffee zwischendurch

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

13:00  

Plenum

Geh-sund!  - Aktive Mobilität und Gesundheit  
Thomas Schweizer, Fussverkehr Schweiz

Konferenzschlussworte & Ausblick 2018
DI Dieter Schwab, Obmann Walk-space.at

   

13:25

 

Mittagspause / Stehlunch

   

14:15

 

Walk-Shops & regionale Exkursionen
(zur Auswahl; Dauer: ca. 2 Stunden)

A) Begegnungszone Velden

Die Initiative zur Begegnungszone in Velden ging von wichtigen Wirtschaftstreibenden, Hoteliers und vor allem vom Casino Velden aus. Wie kann der stark befahrene Corso  von der Dominanz des Autoverkehrs befreit werden und seine Qualitäten als Flaniermeile besser zur Geltung bringen? Gemeinsam mit engagierten BürgerInnen vor Ort wurde ein Nutzungs- und Gestaltungskonzept entwickelt, das seither als Bühne für das komplexe Spiel des öffentlichen Lebens dient und das Leben vor Ort nachhaltig unterstützt. Wir treffen uns vor dem Casino, um bei einem kleinen Rundgang die Qualitäten des Raumes gemeinsam zu erforschen.

Dieser Walk-Shop wird geführt von:

Arch.DI Mag. Thomas Pilz, DI Christoph Schwarz, AAPS
Dir. Mag. Othmar Resch, Casino Velden

Zugverbindung:

14:22 Uhr Abfahrt Railjet, 14:35 Uhr Ankunft Velden Hbf
Rückfahrtsmöglichkeit: 17:04 Uhr Abfahrt, 17:26 Uhr Ankunft Klagenfurt

 

B) Begegnungszone Villach

Die Bahnhofstraße wurde als Weiterführung in die Altstadt mit Bürgerbeteiligung neu gestaltet und als Begegnungszone verordnet. Seit der Eröffnung 2012 funktioniert die Begegnung praktisch konfliktfrei. Auch die erst relativ junge Bezo am Hans-Gasser-Platz ist ein erfolgreiches Projekt, dessen Ursprung auf einen neue Entwicklung auf einer Liegenschaft eines lange Zeit leer stehenden Geschäftsgebäudes zurückgeht. Nach einem städtebaulichen wettbewerb samt Bürgerbeteilgungsverfahren wurde auch der Platz davor völlig neu und den Ansprüchen der modernen Architektur des neuen Gebäudes folgend gestaltet. Die im Stadtentwicklungskonzept der Stadt Villach formulierte Aussage zu einer Stadt der kurzen Wege soll beginnend mit diesen Projekten „Schritt für Schritt Fuß fassen“.

Dieser Walk-Shop wird geführt von:

Baudir. Guido Mosser, Stadt Villach

Zugverbindung:

14:22 Uhr Abfahrt Railjet, 14:46 Uhr Ankunft Villach Hbf
Rückfahrtsmöglichkeit: 17:14 Uhr Abfahrt, 17:37 Uhr Ankunft Klagenfurt (Zug fährt auch nach Wien)

 

C) Neue Radverleihinfrastruktur an fußläufigen Hotspots

Aufgrund seiner Topografie und Stadtgröße hat die Landeshauptstadt Klagenfurt am Wörthersee sehr gute Voraussetzungen für eine Erhöhung des Radverkehrsanteils. Ein neues Fahrradverleihsystem mit 10 Stationen und 60 Fahrrädern dient als Anreiz für Touristen und Einheimische. Eine Verbindung des Fahrradverleihsystems mit dem öffentlichen Verkehr und touristisch genutzten Anlagen (Mobilitätskarte, Kombitickets) kann die Attraktivität des Fahrradverleihsystems steigern und die Reichweite erhöhen. Die Route führt zu einigen interessanten Standorten und gibt Eckdaten zur Umsetzung und zum Ausbau.

Dieser Walk-Shop wird geführt von:

Dr. Wolfgang Hafner, Stadt Klagenfurt, Abt. Umweltschutz

 

D) Walk-Shop in Klagenfurt: „Klagenfurt gut zu Fuß II"

Der Leiter der Klagenfurter Stadtplanung führt gemeinsam mit dem Leiter der Abteilung für Straßenbau und Verkehr durch die südlichste Landeshauptstadt Österreichs und sie bringen aktuelle Vorhaben und Projekte der Stadt Klagenfurt vor Ort näher. Vorgestellt werden Themen zu Fußgängerdistanzen in Klagenfurt, zur Bedeutung des Ringes aus der Sicht der Verkehrsplanung, Barrierefreiheit, Rückbau von Ampeln, Diskussion neuer Begegnungszonen, Fußgängerzone, Stadt der kurzen Wege – Innenhöfe und Passagen. Der Rundgang führt durch das Zentrum und damit an Österreichs erster Fußgängerzone vorbei zu aktuellen Projekten, mit Fokus auf aktuelle städtische Fußverkehrsplanung.

Dieser Walk-Shop wird geführt von:

DI Robert Piechl, DI Alexander Sadila, Stadt Klagenfurt

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Tagungsort

 

Wirtschaftskammer Kärnten

Europaplatz 1 - Eingang: Bahnhofstr. 42 (5 Min. zu Fuß vom Bahnhof)

9021 Klagenfurt am Wörthersee 

 

Sie sind an den Konferenzergebnissen interessiert?

die Präsentationen zu den Beiträgen im Plenum, in den Workshops und Sessions inkl. aller Flipchartprotokolle, sowie den "Speed-Dating" - Projektvorstellungen, der Abstractmappe, zusätzlichen Informationsmaterialien und Filmsequenzen (Mittagsloop) etc. sind kompakt auf ein CD dokumentiert.
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Das war die XI. Österreichische Fachkonferenz für FußgängerInnen 2017


"Zu Fuß nachhaltig bewegt & sicher - Mobilität der Zukunft”

lebenswerte Straßenräume innerorts - nachhaltige Masterplanung - Infrastruktur klimaaktiv, bewegungsfördernd

 8. und 9. Juni 2017 | Klagenfurt am Wörthersee, Wirtschaftskammer

Vorträge | Präsentationen | Workshops | Speed-Dating | Good-Practice |
Vernetzung | "Walk-Shops" (Rundgänge) und regionale Exkursionen

Am 8. und 9. Juni 2017 wurden in Klagenfurt am Wörthersee unter dem Motto "Zu Fuß nachhaltig bewegt & sicher - Mobilität der Zukunft" aktuelle und zukünftige Themen zum Fußverkehr diskutiert. Im Rahmen der Eröffnung erfolgte die Unterzeichnung der internationalen Charta für das Gehen durch Landesrat Rolf Holub, DI Volker Bidmon in Vertretung für Landesrat Gerhard Köfer, LAbg. Ing. Manfred Ebner i.V. LH Dr. Peter Kaiser, Bürgermeisterin Dr.in Maria-Luise Mathiaschitz (Stadt Klagenfurt), Vizebürgermeister Christian Scheider (Stadt Klagenfurt), Präsident Jürgen Mandl (Wirtschaftskammer Kärnten). Walk-space.at freut sich in diesem Zusammenhang besonders über die Walk-space Mitgliedschaft der Stadt Klagenfurt.

Bereits am ersten Konferenztag nutzten nationale und internationale Fachleute die Gelegenheit, Erfahrungen und aktuellste Erkenntnissen aus Wissenschaft und Planungspraxis in den vier Workshops zum Thema "Lebenswerte Straßenräume innerorts", "nachhaltige Masterplanung | Infrastruktur klimaaktiv, bewegungsfördernd", "Sicherheit - Aufmerksamkeit - Bewusstsein", und "Zu Fuß in der Raumplanung" auszutauschen. 

Themen wie "Mobilität der Zukunft: zu Fuß" und "Gehen im Alltag - Bewegung, Prävention, Gesundheit" standen in unterschiedlichen Formaten v.a. am zweiten Konferenztag im Mittelpunkt des Interesses. Im Speed-Dating Format und in den vier Sessions - darunter auch zum Schwerpunkt "Begegnungszonen" wurden Good-Practice Beispiele für eine nachhaltige und zukunftsfähige Mobilität zu Fuß vorgestellt. Zudem luden vier Walkshops bzw. Exkursionen dazu ein Kärntner Vorzeigeprojekte unter der Leitung von regionalen Akteurinnen und Akteuren vor Ort zu besichtigen.

Walk-space dankt herzlich allen ReferentInnen für die interessanten Beiträge und den zahlreichen TeilnehmerInnen für das rege Interesse.

Sie sind an den Konferenzergebnissen interessiert?

die Präsentationen zu den Beiträgen im Plenum, in den Workshops und Sessions inkl. aller Flipchartprotokolle, sowie den "Speed-Dating" - Projektvorstellungen, der Abstractmappe, zusätzlichen Informationsmaterialien und Filmsequenzen (Mittagsloop) etc. sind kompakt auf ein CD dokumentiert.
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Beim klimaaktiv mobil Gewinnspiel konnten zwei ambitionierte FußgängerInnen mit Trolleys ausgezeichnet werden.

Die ca. 175 TeilnehmerInnen konnten Vorträgen zur „guten Praxis“ von internationalen ReferentInnen erfahren – u.a. „Bozen gut zu Fuß“ und Kaufkraft / Aufenthaltsqualität für das Zufußgehen in Zürich. Die Stadt Klagenfurt und das Land Kärnten stellten ihre Entwicklungsthemen sowie das Mobilitätskonzept „MoMaK 2035“ und regionale Beispiele vor. Das Forschungsprojekt der FH Erfurt zeigte, wie wichtig eine geeignete Infrastruktur gepaart mit Bewusstseinsbildung für ein gutes Miteinander des Fuß- und Radverkehrs ist.

In den Parallelworkshops des ersten Tages zeigte sich, wie wertvoll eine gute Planung unter Berücksichtigung der Wünsche des Fußverkehrs ist und lebenswerte Straßen, Orts- und Stadtkerne entstehen lässt. Eine qualitätsvolle Schnittstelle zum öffentlichen Verkehr und Radverkehr hilft dabei.

Die (inter)nationalen Beispiele für nachhaltige Masterplanung (Deutschland, Österreich), ergänzt um die Kärntner Vorgangsweise (MoMaK 2035, Mobilitätsmasterplan Villach), zeigten wie wichtig Dialog, Bürgerbeteiliung, strategische Leitfäden und Bewusstseinsbildung sind. Die Möglichkeiten von GIP.at sind für alle Fragen der Verortung von Informationen bzw. deren Verwendung von zentraler Bedeutung, vor allem für PlanerInnen.

"Fußverkehr aber sicher" bedeutet gute Planung für Fuß- und Radverkehr, unterstützt durch Bodenmarkierungen und Bewusstseinsbildung (Stichwort: Kindergarten, Schule). Der Workshop C präsentierte zudem die Verkehrssicherheitsarbeit des Landes Kärnten. In diesem Zusammenhang ging es nicht nur um Schutzwege und deren Sicherheit, sondern auch um den Komfort für FußgängerInnen (Netz).

„Zu Fuß in der Raumplanung“ zeigte, dass ein Zusammenwirken von ÖV-Betreiber und Kommunen sinnvolle Lösungen ergibt, beispielsweise „Freistadt“. Ohne eine gute örtliche Raumplanung, Bebauungsplanung können die Potentiale rund um Bahnstationen oftmals nicht realisiert werden. Dieser Workshop zeigte zudem, gute Beispiele aus Vorarlberg wie aus der Marktgemeinde Lauterach sowie der Stadt Graz (grünes Netz, Verdichtung für Nahversorgung).

Die Filme "Schulstraße Bozen" (Walk-space.at), "Verkehrssparende Siedlungsentwicklung in Ottensheim und Krummnußbaum" und der neue Kurzfilm: "Unsere Kinder klimaaktiv mobil unterwegs" (Klimabündnis Österreich, klimaaktiv mobil)  sowie "Transformation des öffentlichen Raumes, Qualitätsverbesserung von Nachbarschaften" - Impressionen der Straßenraumaktion in Graz (FGM) wie auch zur "StraßenPARK-Aktion Ober-Grafendorf" (Walk-space.at) dienen dazu die Aspekte des Zufußgehens in verschiedene Zusammenhänge / für gute Beispiele dem Publikum anschaulich zu übermitteln. 

Die Speed-Dating Projekte – Tag 1 und 2 mit jeweils 16 Projektvorstellungen: siehe "Speed-Dating" zeigten die „Good-Practice“ für die Konferenzschwerpunkte:

  • Lebenswerte Straßenräume innerorts
  • nachhaltige Masterplanung | Infrastruktur klimaaktiv, bewegungsfördernd
  • Mobilität der Zukunft: zu Fuß
  • Begegnungszonen
  • Sicherheit - Aufmerksamkeit - Bewusstsein
  • Gehen im Alltag - Bewegung, Prävention, Gesundheit

Der Rundgang „Klagenfurt zu Fuß“ zeigte das historische Klagenfurt, Passagen, Innenhöfe, Plätze, neue Projekte.

Die Gesprächsrunde „Wie geht es zu Fuß gut weiter“ mit DI Walter Wasner (bmvit), Dr.in Verena Zeuschner (FGÖ), Thomas Schweizer (Fussverkehr Schweiz), DI Dieter Schwab und Stadtrat Frey (Stadt Klagenfurt) zeigte, dass:

  • kooperative Netzwerke, Forschungen im Bereich der Mobilität der Zukunft und „urbane Mobilitätslabore“ Rahmenbedingung anbieten bzw. schaffen, welche auf allen Ebenen durch „Mittun“ genutzt werden sollten.
  • Zufußgehen ist körperliche Bewegung im Alltag und leicht durchführbar – 150 Min. moderate Bewegung pro Woche zeigt gesundheitliche Wirkungen (Herz-Kreislauf, Stoffwechsel, Immunsystem, psychische Stabilität)
  • In der Schweiz gibt es eine Milliarde Franken pro Jahr für einen Masterplan, 200 Mio. Franken kofinanziert für Fuß- und Radverkehr (20 – 40 % Unterstützung für Gemeinden).
  • Die Schnittstelle zum öffentlichen Verkehr ist zentral (Reichweite, Schnittstelle, ÖV-Netz: letzte Meile).

Für Österreich ist besonders wichtig, kommunale Strategien wie in Deutschland zu entwickeln (Leitfaden), ein Budget wie in der Schweiz zur Verfügung zu stellen (Bund, Land, Kommunen) und beispielsweise mit FußgängerInnen-Checks erste Pilotgemeinden und Erfahrungen via MoMaK 2035 oder andere Programme anzugehen. Die Verschränkung Umweltziele, Mobilitätsbereich, Forschungsrahmen und Gesundheitsziele erscheint besonders wichtig.

Die „Österreich unterwegs Studie“ zeigt, dass „kurze Wege“ zu erzielen alle Ebenen der Gebietskörperschaften und der Planung gefordert sind.

Die „Mobilität der Zukunft zu Fuß“ kann auch aktuell via laufenden Call zur aktiven Mobilität in „Projekte gegossen“ werden. 

Die Parallel-Sessions gaben Anregungen und Gelegenheit zum Austausch. Derzeit sind Navigationssysteme nicht an die Bedürfnisse der FußgängerInnen angelehnt. „Grüne Wege“ sind von der Bevölkerung oftmals gewünscht (Schatten, „optische Barriere“, Filter: Lärm, Staub) – jedoch nicht leicht realisierbar. Das Projekt „SWITCH“ zeigt, dass durch aktive Mobilität mehr Wohlbefinden entsteht. Das „Reallabor Karlsruhe“ und die „UML Österreichs“ bergen großen Chancen und Potentiale um Mobilitätsversuche auszuprobieren.

Begegnungszonen stellen auf allen Ebene eine Verbesserung für FußgängerInnen dar – dies zeigt sich in Velden am Wörthersee genauso wie in Villach, Kufstein und Pöchlarn. Gute Erfahrungen der Kaufleute (wie in Velden) sowie Adaptierungen, um die Aufenthaltsflächen für FußgängerInnen zu gewährleisten (Velden, Kufstein), demonstrieren die Flexibilität des Konzeptes. Evaluierungen werden in Zukunft weitere Verbesserungen ermöglichen bzw. die Zielerreichung darstellen.

Der Gesundheitsaspekt stellt, neben Forschungsfragen, die zentrale Größe der Konferenz dar:

Die Österreichischen Empfehlungen für gesundheitswirksamen Bewegung: moderate Intensität 30 Minuten pro Woche (man kann sich noch unterhalten; mind. 10 Minuten am Stück) plus 2x muskelkräftigende Übungen pro Woche. Im Gesundheitsbereich können nur bei guter Zusammenarbeit mit den anderen Sektoren (Kompetenzverteilung), gemeinsamen Zielsetzungen, Investitionen der verschiedenen Sektoren die Gesundheits- / Bewegungsempfehlungen realisiert werden.  Dazu braucht es in allen Bereichen ein Budget. Die Gesundheitsfolgenabschätzung basiert auf Gesundheitszielen – stellt dabei eine hilfreiche Vorgangsweise dar (via nationale Strategie, Leitfäden, Broschüre).

Das Projekt „Sicher bewegt“ zeigt „Good-Practice“ in Oberösterreich zum Themenbereich „zu Fuß in die Schule“ und ist inzwischen in 30 Gemeinden realisiert. Das Transformationsprojekt „StraßenPARK“ zeigt, wie wichtig und hilfreich temporäre Umgestaltungen im Straßenraum für alle AkteurInnen sein kann; das beweist auch das Beispiel „Fußgängerzone Sendlinger Straße“ in München. InteressentInnen für Aktionen: siehe dazu StraßenPARK.

Wasserflächen und Begrünungen tragen zu kleinklimatischen Verbesserungen bei, welche den FußgängerInnen im Sommer und im Winter dienlich sind. Das Ausmaß von „Hitzeinsel“ kann damit reduziert werden.
Bei SeniorInnen ist das Gehen die wichtigste Fortbewegungsart – niveaufreie Planungen helfen für ein qualitätsvolles Fußgängernetz genauso wie kontrastreiche Wegeführung und eine geeignete Beleuchtung. Gemäß WHO ist Bewegungsmangel weltweit der viert wichtigste Risikofaktor für vorzeitige Todesfälle. Bewegungsmangel ist in der Schweiz verantwortlich für 2.900 vorzeitige Todesfälle, 2.1 Mio. Erkrankungen, 2.4 Mia Franken Behandlungskosten, zusätzlich indirekte Kosten, z.B. in Form von Produktionsausfällen.

Verhaltensänderung reicht oft nicht aus, auch Verhältnisse müssen geändert werden (Infrastruktur). Eine bewegungsfreundliche Gestaltung der Umwelt ist die Schlüsselstrategie. Damit können alle Bevölkerungsgruppen erreicht werden. Mit Bevölkerungsbeteiligung kann die Wirkung erhöht werden. Die Umsetzung benötigt einen intersektoralen Ansatz (Health in all policies).  


Zielgruppe:

Die Veranstaltung richtete sich u.a. an die interessierte Fachöffentlichkeit, kommunale MultiplikatorInnen, EntscheidungsträgerInnen, ExpertInnen der Verkehrs-, Stadt-, Raumplanung, Wissenschaft, Forschung, Gesundheit & Gehen, Prävention, Sport, Politik, der Verwaltungen, an Bildungseinrichtungen, Planungsbüros und die Privatwirtschaft, Interessensvertretungen der Wirtschaft und Kaufleute sowie an NGOs und internationale Gäste.

Konferenzformate:
Vorträge | Präsentationen | Workshops | Diskussion | Sessions | Speed-Dating |
Good-Practice | Vernetzung | Austausch |  "Walk-Shops" (Rundgänge) und regionale Exkursionen 

 

 

 

Schwerpunkte der Konferenz 2017:
  • Lebenswerte Straßenräume innerorts
    – Argumente, Kaufleute, Wirtschaft, Versorgung – Gestaltungsaspekte

Lebenswerte Straßenräume sind ein wesentliches Merkmal einer attraktiven Stadt bzw. Kommune. Wird der öffentliche Straßenraum attraktiv und ansprechend für die Bevölkerung – unter Berücksichtigung der Bedürfnisse für zu Fußgehenden – gestaltet, steigt die Lebensqualität. Wie sieht eine qualitätsvolle Gestaltung aus? Welche guten Beispiele in Bezug auf Ausstattung eines Straßenraums bzw. des Fußwegenetzes gibt es?

Doch bringt eine attraktive und komfortable Gestaltung von Straßenräumen auch der Wirtschaft nutzen?
Welche Bedeutung hat der Fußverkehr für die Wirtschaft?
Bringt das Zufußgehen neben den qualitativen Vorteilen auch quantifizierbare Ergebnisse für Kaufleute?
Welche Erfahrungen haben Interessenvertretungen der Wirtschaft und Kaufleute?

 

  • nachhaltige Masterplanung | Infrastruktur klimaaktiv, bewegungsfördernd

Masterpläne und Strategien bieten die Möglichkeit, Prioritäten in der Planung und Entwicklung zu kommunizieren – hierbei sind vor allem der Aspekt der Nachhaltigkeit und der klimaaktiven Fortbewegung wichtig.

Mit dem "Masterplan Gehen" wurde bereits eine wichtige nationale Strategie zur Förderung der FußgängerInnen in Österreich gesetzt. In der Schweiz existiert bereits seit 2002 die nationale Strategie „Leitbild Langsamverkehr“. Aktuelle Bestrebungen für eine „kommunale Fußverkehrsstrategie“ finden derzeit auch in Deutschland statt.
In Kärnten wurde mit Stakeholdern und der Bevölkerung der „Mobilitäts Masterplan für Kärnten“ für den Zeithorizont 2035 entwickelt.

Welche Erfahrungen gibt es international / national und regional? Worauf ist bei der Umsetzung zu achten? Welche Strategien braucht es in weiterer Folge, damit aktive, gesundheitsfördernde Mobilitätsformen, wie der Fußverkehr im öffentlichen Raum ausreichend Platz finden?

Wie können die Bedürfnisse von FußgängerInnen in Planungen von Bund, Ländern, Städten bzw. Gemeinden stärker berücksichtigt werden?

Wie kann die Situation für FußgängerInnen in Bezug auf Image & Infrastruktur seitens Bund, Ländern und Städten bzw. Gemeinden verbessert werden und letztendlich zur Bestärkung der Energie- und Klimaziele und einer nachhaltigen Masterplanung beitragen?

U.a wurden klimaaktiv mobil Projekte und andere Good Pratice Beispiele vorgestellt.

 

  • Mobilität der Zukunft: zu Fuß
    – Rolle demographischer Wandel, Möglichkeiten Fußgängerchecks, Berücksichtigung der Ergebnisse der österreichweiten Mobilitätserhebung 2013/2014, Technologien, Automatisierung,...

Angesichts des immer stärker werdenden Einflusses technologischer Neuerungen auf die Mobilität, sind die Zusammenhänge zwischen Infrastruktur, innovativen Hilfsmitteln und Potentiale auf die aktive Personenmobilität – insbesondere des Fußverkehrs von großem Interesse.

Dieser Schwerpunkt geht daher der Frage nach, wie Technologien, Automatisierungen, innovative Verfahren / Planungen und smarte Lösungen dazu beitragen können, attraktive räumliche Umgebungen für aktive Mobilitätsformen im Sinne einer sicheren und gleichberechtigten Mobilität mit Qualitäten zu ermöglichen?

Welche innovative Verfahren, Produkte, Dienstleistungen gibt es, die für eine aktive (Alltags-) Mobilität der Zukunft - zu Fuß von Bedeutung sein werden?

Welche Rolle können Technologien und Innovationen für eine flächengerechte Raumaufteilung („fair space“) und für eine (bewegungsaktive) Alltagsmobilität spielen? Können neue Entwicklungen (innovative Produkte, Dienstleistungen) gesundheitsrelevante Zielsetzungen (Prävention) verfolgen und gleichzeitig positive Auswirkungen auf den umweltbewussten Verkehr – insbesondere auch öffentlichen Verkehr - haben?
Mögliche Anforderungen für zukünftige F&E-Projekte?

 

  • Begegnungszonen:
    (inter)nationaler & regionaler Austausch, Good practice, Vorhaben – regionale Projekte – Evaluierungsansätze

In Österreich sind Begegnungszonen mittlerweile, seit der Einführung im Jahr 2013, in allen Siedlungsgrößen zu finden, von einer kleinen Gemeinde bis zur Agglomeration. International hat sich das Model der „Begegnungszonen“ schon seit Langem bewährt

Was machen die Erfolgsfaktoren aus? Können mit diesem Konzept die Erwartungen erfüllt werden? Gute Beispiele aus Österreich / Kärnten: Wie kann eine Begegnungszone mit einer selbsterklärenden, attraktiven Straßenraumgestaltung effizient umgesetzt werden? Welche Wirkungen und Evaluierungsansätze gibt es?

Realisierte Projektbeispiele gaben einen Einblick in die Planung und Umsetzung. Zudem stand der internationale und nationale Erfahrungsaustausch im Vordergrund.
Darüber hinaus waren „Walk-Shops“ (Exkursionen) zur Begegnungszone in Velden und zu den Begegnungszonen in Villach: Hans-Gasser-Platz und Bahnhofstraße, Klagenfurt Teil der Konferenz.

 

  • Sicherheit - Aufmerksamkeit - Bewusstsein:
    Kampagnen, Aktionen, gemischte Geh- und Radwege

Interessant sind Kampagnen, Aktionen zur Bewusstseinsbildung und zur Verkehrssicherheit.

Fuß- und Radverkehr haben vieles gemeinsam: beide Mobilitätsformen sind muskelbetrieben, effizient, energiesparend, stadt‐ und umweltgerecht, gesund sowie kostengünstig. Beide Fortbewegungsarten sind im Flächenverbrauch genügsam und tragen zur Lebensqualität bei. Künftig geht es darum, mehr Menschen anzuregen, aktiv mobil unterwegs zu sein.

Wie sieht das Miteinander von Radfahrenden und Zufußgehenden in unterschiedlichen Gegebenheiten aus? Fragen der Verkehrssicherheit, gute Lösungen und Komfortfragen spielen eine Rolle.

Aspekte,  Kriterien, Lösungsansätze für Rad – und Fußverkehr / Mischverkehrsflächen wurden in diesem Workshop diskutiert.

 

  • Gehen im Alltag - Bewegung, Prävention, Gesundheit

Gesundheit braucht Bewegung! Regelmäßige körperliche Aktivität wie z.B. seine Wege im Alltag (schnellen Schrittes) zu Fuß zu bewältigen ist eine wichtige Gesundheitsressource und zählt zu den bedeutendsten Einflussfaktoren auf die Lebenserwartung, die Lebensqualität und das Wohlbefinden. Das Zufußgehen im Alltag stellt ein großes Potential dar, um gesundheitsförderndes Denken und Verhalten im Alltag zu verankern.

Wie können Präventionsansätze für das Gehen im Alltag in Kommunen (Wohnumfeld, Viertel, Siedlung, Gemeinde, Stadt) bzw. in Schulen / Bildungseinrichtungen aussehen? Welche Good Practice Beispiele gibt es?

Wie kann gesellschaftlich argumentiert – wie individuell der Nutzen kommuniziert werden? Wie können in den Gemeinden und Regionen konkrete Gesundheitsförderungsaktivitäten für das Zufußgehen im Alltag vorangetrieben werden?

Wie können gesunde Lebensbedingungen – insbesondere in der Infrastruktur – geschaffen werden?

Dieser Schwerpunkt zielte darauf ab einen interdisziplinären Austausch zwischen den Bereichen Gesundheit, Nachhaltigkeit, Bildung, Planung, Forschung, Politik und Verwaltung anzuregen.

 

 

"Speed-Dating" Session - was ist das

Beim "Speed-Dating" wurden an mehreren Tischen unterschiedliche "Speed-Dating" - Projekte / Initiativen / Strategien / Themen, etc. für ein paar Minuten (ca. 10 min) in mehreren Runden (ca. 6) vorgestellt.

Den "Speed-Dating" - ReferentInnen stand ein Stehtisch zur Verfügung, auf dem gegebenenfalls Projektmaterialien / Handouts, etc. für InteressentInnen bereit gelegt werden konnten. Während der gesamten Session blieben die InputgeberInner an Ihrem Tisch. Die Gruppe an InteressentInnen hatte in jeder Runde die Möglichkeit sich im Dialog zu informieren. Wenn das Signal zum Wechseln ertönte, wechselte die Gruppe an InteressentInnen an einen anderen Tisch und es gab erneut Gelegenheit sich auszutauschen.

Eine gute Möglichkeit in kurzer Zeit mehreren InteressentInnen Projektinformationen zu geben und sich zu vernetzen.

Die übermittelten Projekte wurden mit Namen und Institution auf der Homepage aufgelistet.

 

Rundgänge / Walkshops in Klagenfurt und regionale Exkursionen:

Im Rahmen der "Walkshops" – den Workshops in gehender Form – wurden Fachrundgänge am Konferenzort und in der Region durchgeführt. 
Wer zu Fuß unterwegs ist, schätzt qualitätsvolle Wege und möchte unkompliziert ans Ziel kommen. Kurze Wegenetze, lebenswerte Straßenräume und lebendige Geschäftsstraßen motivieren u.a. zur aktiven Mobilität. Aktuelle Beispiele und infrastrukturelle Aspekte zum Fußverkehr waren Gegenstand der Rundgänge und Exkursionen.

Insbesondere waren für die KonferenzteilnehmerInnen die Walkshops zur Begegnungszone in Velden und
zu den Begegnungszonen in Villach: Hans-Gasser-Platz und Bahnhofstraße von Interesse.

    

"green event"


Die Fachkonferenz wurde unter dem Zeichen der Umwelt und Nachhaltigkeit ausgerichtet.

Der Veranstaltungsort ist zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbar – es wurde eine umweltfreundliche Anreise empfohlen.

In Bezug auf Ankündigung und Ausrichtung der Veranstaltung wurde auf Schonung der Ressourcen geachtet. Der Programmflyer stand auf Recyclingpapier zur Verfügung.

 

Infos zur Konferenz

organisatorische Leitung:
DI Martina Strasser | Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

inhaltliche Leitung:
DI Dieter Schwab, Obmann

 

Tagungsort

Wirtschaftskammer Kärnten
Eingang zum Festsaal (Plenum & Check-In): Bahnhofstraße 42, 1. Stock
Europaplatz 1
9021 Klagenfurt am Wörthersee

Mit Dank für die Tickets im öffentlichen Verkehr:    

 

     
Foto: WKK

 

 

Mit Dank an die KooperationspartnerInnen und UnterstützerInnen

                                       

              

Projekt gefördert durch das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft - Abteilung Verkehr, Mobilität und Lärm.
Projekt gefördert aus den Mitteln des Fonds Gesundes Österreich.

Speed-Dating Projektvorstellung 2016

Dreifaltigkeitssäule BadenX. Österreichische Fachkonferenz für FußgängerInnen 2016 in Baden bei Wien

"Gut zu Fuß - nahmobil aktiv & sicher"

16. und 17.6.2016 | Schloss Weikersdorf, Baden bei Wien

Plenarvorträge, internationale und österreichische Good-Practice, Workshops,
Sessions, Speed-Dating Projektvorstellung, Austausch & Vernetzung, Walk-Shop-Rundgänge 


 

Speed-Dating Projektvorstellungen im Rahmen des Konferenzprogramms

Beim "Speed-Dating" wurden an mehreren Tischen unterschiedliche Speed-Dating Projekte / Initiativen / Strategien / Themen, etc. für ein paar Minuten (ca. 10 min) vorgestellt.
Eine gute Möglichkeit in kurzer Zeit mehreren InteressentInnen Projektinformationen zu geben und sich zu vernetzen. 
Die "Speed-Dating" Projekte sind mit Namen und Institution im Folgenden aufgelistet. 

Übersicht:

Do., 16.06.2016, 17:30 - 18:30 Uhr

Fr., 17.06.2016,  08:20 - 09:10 Uhr

 

 

Speed-Dating am Donnerstag, 16. Juni 2016  von 17:30 - 18:30 Uhr

 

Nahmobil aktiv – Fußgängernetze und Öffentlicher Verkehr

1) Fortschrittsbericht Masterplan Gehen Leitsystem Baden
DI Nikolaus Ibesich, Umweltbundesamt, Abteilung Mobilität & Lärm

2) klimaaktiv mobil Angebote für Gemeinden 
DIin Irene Schrenk, Klimabündnis Österreich

3) Kinder zum Gehen bewegen: klimaaktiv mobil Programm für Schulen 
DIin Anja Lang, Klimabündnis Österreich

4) Projektergebnisse PhantasiJA - aktiv mobil
Mag.a Karin Ausserer, Factum

5) Angenehmes Mikroklima als Voraussetzung für belebte Freiflächen
Mag. Simon Tschannett, Weatherpark - Ingenieurbüro für Meteorologie

6) Leitbild Leben in Neustift am Walde und Salmannsdorf
DI Wolfgang Burkart, Kulturinitiative Neustift / Salmannsdorf

7) Die Zeit ist reif in Gmunden: von der "Verkehrshölle" zur Wohlfühlzone 
Stadtrat Wolfgang Sageder, Stadtrat für Verkehr und Mobilität, Gmunden;  DI Peter Kastner, Bernard-Ingenieure

8) Fußgängerleitsystem Wien: Entstehungs-, Design- und Partizipationsprozess
GF Veronika Egger, is-design i.V. GF Mag. Martin Fößleitner, High-Performance Vienna 

9) Aluminiumbrücken im Vergleich zu Stahl-/ Holz-/ Stahlbeton- und anderen Aluminiumbrücken 
Thomas Ulbrich, Firma Glück

10) Brücken und Stege für FußgängerInnen: Best-Practice Beispiele 
Gf. Johannes Duscheck, Firma Duscheck & Duscheck

11) Personenhafen - Kaianlage Reichsbrücke Wien
DI Gerhard Rennhofer, Sylvia Kois, Landschaftsarchitektur Rennhofer

12) Guide2Wear: Bedürfnisse, Barrieren und Wünsche des zukünftigen Wiener intermodalen Reisenden –
Eine qualitative Studie

Dipl.-Geogr. DI Christoph Link, Universität für Bodenkultur Wien

 

Begegnungszonen – Good-Practice, Umsetzungserfahrungen, neue Vorhaben

13) Begegnungszone Herrengasse (Wien) - work in progress
DI Erich Petuelli, Architekt, HG+

 

Verkehrssicherheit und Infrastruktur

14) MUKIS - Kinder sicher mobil? Mobilitätsverhalten und Unfallgeschehen von Kindern auf Schul- und Freizeitwegen
Mag.a Anita Eichhorn, KFV - Kuratorium für Verkehrssicherheit, Forschung & Wissensmanagement

Gehen beginnt in jungen Jahren15) Clips und Apps – Studierende thematisieren Verkehrssicherheit von FußgängerInnen
DIin Flora Strohmeier, KFV - Kuratorium für Verkehrssicherheit

16) Augen Auf - Kinder als ForscherInnen auf ihrem Schulweg
DI Dieter Schwab, Christian Zeilinger, Walk-space.at 

17) Aktion "Toter Winkel bei LKW"
Ing.in Maria Grundner, Mobilitätsagentur Wien 

18) Role Model - Verkehrsunfallreduktion durch Vorbildwirkung und rücksichtsvolles Fahrverhalten
Dipl.-Psych. Daniela Knowles, KFV - Kuratorium für Verkehrssicherheit

 

Gehen und lebenswerte Infrastruktur 

19) Projekt "IMPALA.net" - Verbesserung von Infrastrukturen für körperliche Aktivität in der Freizeit auf kommunaler Ebene 
Mag. Martin Amstätter, MSc., Bakk., Universität Wien, Zentrum für Sportwissenschaft und Universitätssport
 

 

 

Tagungsdokumentation auf CD erhältlich:

die Präsentationen zu den Beiträgen im Plenum, in den Workshops und Sessions inkl. aller Flipchartprotokolle, sowie den "Speed-Dating" - Projektvorstellungen, der Abstractmappe, zusätzlichen Informationsmaterialien und Filmsequenzen (Mittagsloop) etc.
finden Sie auf dieser Doku-CD:
>> Infoflyer Doku-CD (.pdf)

 

Speed-Dating am Freitag, 17. Juni 2016   von  08:20 - 09:10 Uhr

 

Technologie und selbstfahrende Fahrzeuge: Chance / Risiko für FußgängerInnen

Gehen im Alltag1) TransitBuddy - Smarter Gepäcktrolley und Lotse  
Dr. Stefan Seer, AIT - Austrian Institute of Technology

2) Schnell, sicher, grün? Optimierung von Navigation für FussgängerInnen nach relevanten Qualitätskriterien
Mag.a Stephanie Schwarz, AIT Austrian Institute of Technology

 

Prävention und Bewusstsein 

3) „gehen geht - umweltfreundlich und sicher unterwegs!“ -
ein Projekt für Kindergärten in Niederösterreich zur Vorbereitung des Schulweges zu Fuß
Dipl.-Päd. DIin Daniela Capano, Energie- und Umweltagentur NÖ

4) „CULTURAL PROBES“ – mehr Aufmerksamkeit für aktive Mobilität durch kreative Methoden
DIin Nicole Ringer, RaumRegionMensch 

5) Steigerung der FußgängerInnenmobilität
MA Barbara Szabo, Fachhochschule Burgenland GmbH, Department Gesundheit

6) schrittWeise – Kinder als selbstständige FußgängerInnen in einer Stadt
Mag.a Sonja Gruber, Soziologin & Sozialanthropologin 

7) Projekt „SilberMobilGuides“
Mag.a Irene Steinacher, Herry Consult

8) SenAktiv: Seniorenmobilität - Aktiv und sicher im Verkehr bei Pflegestufe 0 und 1“
- Projektvorstellung mit Schwerpunkt Fußverkehr
Mag. Günter Knessl, sicher unterwegs - Verkehrspsychologische Untersuchungen 

9) "schattig und ruhig in Wien"
DI Klaus Kramer, Wiener Umweltschutzabteilung - MA 22, Geodaten und Mobilität

10) pro:motion - Aktive Mobilität fördern durch Zielgruppenorientierung und -motivation
DIin Dr.in Alexandra Millonig, AIT - Austrian Institute of Technology

11) Gesundheitsfolgenabschätzung (GFA)
Mag. Gabriela Wamprechtsamer, Veronika Bayer-Balint, Bundesministerium für Gesundheit - Abt.III/6

 

Gehen und lebenswerte Infrastruktur 

12) Das Programm GESUNDE BEZIRKE am Beispiel der Grätzelinitiative „Gehmeditation-Phänomenale Spaziergänge“
Mag. Christian Fessl, WiG - Wiener Gesundheitsförderung 

13) Fußwegekarte in Wien - Ideen, Entstehung, Nutzung der Wien-Zu-Fuß-App
DIin Petra Jens, Mobilitätsagentur Wien


14) Nutzbare öffentliche Durchgänge in Wien

Ing.in Maria Grundner, Mobilitätsagentur Wien

15) GoGreen: Der Einfluss von Begrünung städtischer Räume auf eine aktive Mobilität
Mag.a Karin Ausserer, Factum; DIin Mira-Jasna Kirchner, MK Landschaftsarchitektur

16) Fußwegenetze sichern, ergänzen und verbessern – im Rahmen von Bestandssanierungen
im sozialen Wohnbau der 1950er- bis 1970er-Jahre
DIin Eva Favry, Rosinak und Partner

17) FußgängerInnnen-Check - Optimierung der fußläufigen Erreichbarkeit ausgewählter ÖV-Haltestellen in Wien
DIin Martina Strasser, Anneliese Lehner, Walk-space.at


18) perpedesindex 2015- Fußgängerfreundlichkeit in Städten messen

Jörg Kwauka, Student Erfurt (D)

19) Schnellgehen – Gesundheit, Erreichbarkeit und Zeitersparnis als E-Antrieb des Fußverkehrs?
Vertr.-Prof. Dr.-Ing. Jürgen Brunsing, TU Kaiserslautern, imove - Institut für Mobilität und Verkehr (D)

20) Leitfaden "Unterwegs im Leben"
Mag.a Yvonne Giedenbacher, BA; queraum. kultur- und sozialforschung

 

Tagungsdokumentation auf CD erhältlich:

die Präsentationen zu den Beiträgen im Plenum, in den Workshops und Sessions inkl. aller Flipchartprotokolle, sowie den "Speed-Dating" - Projektvorstellungen, der Abstractmappe, zusätzlichen Informationsmaterialien und Filmsequenzen (Mittagsloop) etc.
finden Sie auf dieser Doku-CD:
>> Infoflyer Doku-CD (.pdf)

 

"Speed-Dating" Session - was ist das

Beim "Speed-Dating" werden an mehreren Tischen unterschiedliche "Speed-Dating" - Projekte / Initiativen / Strategien / Themen, etc. für ein paar Minuten (ca. 10 min) vorgestellt.

Den "Speed-Dating" - ReferentInnen steht ein Stehtisch zur Verfügung, auf dem gegebenenfalls Projektmaterialien / Handouts, etc. für InteressentInnen bereit gelegt werden können. Während der gesamten Session bleiben die InputgeberInner an Ihrem Tisch. Die Gruppe an InteressentInnen hat in jeder Runde die Möglichkeit sich im Dialog zu informieren. Wenn das Signal zum Wechseln ertönt, wechselt die Gruppe an InteressentInnen an einen anderen Tisch und es gibt erneut Gelegenheit sich auszutauschen.

Eine gute Möglichkeit in kurzer Zeit mehreren InteressentInnen Projektinformationen zu geben und sich zu vernetzen.

 

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X. Österreichische Fachkonferenz für FußgängerInnen 2016

"Gut zu Fuß - nahmobil aktiv & sicher"

16. und 17.6.2016 | Baden bei Wien, Schloss Weikersdorf

Vorträge | Präsentationen | Workshops | Speed-Dating | Good-Practice | Vernetzung | "Walk-Shops" (Rundgänge) und regionale Exkursionen


Rund 140 TeilnehmerInnen begrüßte Walk-space.at im Rahmen der zweitägigen Fachkonferenz für FußgängerInnen in Baden. Nach den einleitenden Worten von Badens Bürgermeister KR Kurt Staska und Landesrätin Dr.in Petra Bohuslav erfolgte im Rahmen der Eröffnung die Unterzeichnung der internationalen Charta fürs Gehen.

Unter dem Motto "Gut zu Fuß - nahmobil aktiv & sicher" wurde der Fußverkehr als wesentlicher Teil der Mobilitätskette, insbesondere an der Schnittstelle zum öffentlichen Verkehr, beleuchtet.

In 8 Plenarvorträgen und 39 "Speed-Dating" Projektvorstellungen wurden nationale und internationale Beispiele für Infrastrukturverbesserungen, den Zusammenhang mit der Stadtstruktur und der Schnittstelle des öffentlichen Verkehrs und Mobilitätsprogramme zu Fuß – darunter auch das Klimaaktiv mobil Programm vorgestellt.

 

Tagungsdokumentation auf CD erhältlich:

die Präsentationen zu den Beiträgen im Plenum, in den Workshops und Sessions inkl. aller Flipchartprotokolle, sowie den "Speed-Dating" - Projektvorstellungen, der Abstractmappe, zusätzlichen Informationsmaterialien und Filmsequenzen (Mittagsloop) etc.
finden Sie auf dieser Doku-CD:
>> Infoflyer Doku-CD (.pdf)

Zudem gaben Workshops und Parallel-Sessions mit insgesamt 29 Impulsvorträgen diverse Anregungen über aktuelle Entwicklungen zu diskutieren bzw. Erfahrungen zu den Hauptschwerpunkten: Öffentlicher Verkehr, Begegnungszonen, selbstfahrende Fahrzeuge und zur Verkehrssicherheit auszutauschen.

Die Konferenz ging außerdem der Frage nach, ob neue Mobilitätsformen wie selbstfahrende Fahrzeuge unsere Räume verändern. Welche Chancen oder Möglichkeiten entstehen dadurch für Zufußgehende bzw. Menschen in der Mobilitätskette?

Darüber hinaus boten 8 Rundgänge in der Stadt Baden bzw. in der Region den Teilnehmenden ein umfassendes Programm. Dr. Gerfried Koch vom Klima- und Energiereferat der Stadtgemeinde Baden führte u.a. zum Brusatti- und Josefplatz – neue Umgestaltungsbeispiele, mit denen die Lebens- und Aufenthaltsqualität deutlich gesteigert werden konnte.

Auch einige sehr gute Vorzeigeprojekte in Niederösterreich, die dem Fußverkehr mehr Raum ermöglichen und im Rahmen erfolgreicher Gesamtverkehrskonzepte realisiert werden konnten, wurden zum Ausklang der Konferenz besichtigt - wie das Fußwegeleitsystem in Bad Vöslau oder die Begegnungszone in Leobersdorf.

Medieninformation: Materialien für Medien

 

Schwerpunkte der Konferenz:

Die Schwerpunkte der Konferenz, an der mehr als 140 TeilnehmerInnen teilnahmen waren:

  • Nahmobil aktiv – Fußgängernetze und Öffentlicher Verkehr
  • Selbstfahrende Fahrzeuge: Chance / Risiko für FußgängerInnen
  • Begegnungszonen – Good-Practice, Umsetzungserfahrungen, neue Vorhaben
  • Verkehrssicherheit und Infrastruktur zu Fuß

 

Eröffnung & Charta für das Zufußgehen


Die X. Österreichische Fachkonferenz für FußgängerInnen eröffneten Frau Landesrätin Dr.in Petra Bohuslav, der Bürgermeister von Baden KR Kurt Staska und DI Dieter Schwab, Obmann Walk-space.at, im Beisein von rund 140 TeilnehmerInnen unter dem Leitspruch „Gut zu Fuß – nahmobil aktiv & sicher“

Mit der Unterzeichnung der internationalen Charta für das Gehen durch die niederösterreichische Landesrätin Dr.in Petra Bohuslav und dem Badener Bürgermeister Kurt Staska wurde hervorgehoben, dass das Gehen „eine Form der Fortbewegung ist, die gut zu den Werten der Kurstadt Baden passt und ein wichtiger Beitrag für die Gesundheit, die Umwelt und die Attraktivität lebenswerter Räume darstellt“.

Den inhaltlichen Einstieg zur Fachkonferenz, welche bereits zum 10. Mal in Österreich stattfand, übernahm DI Dieter Schwab, Obmann vom Verein Walk-space.at. Seit dem Vereinsbestehen vor neun Jahren erfreuen sich die Fachtagungen immer mehr an Beliebtheit, da vor allem das breite Themenspektrum und das nationale wie auch internationale Netzwerk für die TeilnehmerInnen von Interesse sind. Mit der Ausrichtung der Konferenz in der Stadt Baden möchte Walk-space.at auf das Thema „Gehen“ allgemein aber auch speziell im Land Niederösterreich bewusst machen. Umso erfreulicher war daher die Tatsache, dass 25 % der Anwesenden aus Niederösterreich waren.

Walk-space.at widmete speziell diese Konferenz Ing. Christian Hofecker, Land NÖ, der 2015 leider verstorben ist, jedoch vorher noch die Konferenz „auf Schiene“ brachte – „Danke Christian, Du bist einer, der immer mitgeht”.

 

Gut zu Fuß in Österreich – im Gespräch mit:

Im Rahmen der zweitägigen Fachkonferenz wurde betont, dass dem Fußverkehr insbesondere an der Schnittstelle zum öffentlichen Verkehr eine bedeutende Rolle zukommt. Dazu hob DI Dieter Schwab, Obmann von Walk-space.at, bei der Eröffnungsdiskussion hervor, „dass der öffentliche Verkehr das ‚Rückgrat‘ eines guten Fußwegenetzes darstellt. Fußgängerfreundliche Räume, vernetzte Wegesysteme mit Qualitäten und Mobilitätskonzepte, die den Mensch in den Mittelpunkt rücken, tragen zu einer aktiven wie auch sicheren Nahmobilität bei.“

Vor allem in der Mobilitätskette stellt das Zufußgehen einen entscheidenden Faktor dar, der nicht unterschätzt werden sollte. Technologische Neuerungen könnten gerade in diesem Zusammenhang eine große Chance sein. “Sitzen ist das neue Rauchen” - das Gehen bringt zudem einen persönlichen Nutzen aufgrund der vielfachen gesundheitlichen Vorteile. Fußgängerfreundliche Verbesserungen in der Infrastruktur wirken somit auf vielen Ebenen. Ein FußgängerInnen-Check ist für eine gezielte Durchführung – auch im Rahmen von Umgestaltungsprozessen im Zuge von Begegnungszonen – hilfreich.

In der Diskussion machte DI Werner Thalhammer vom BMLFUW auf die Themenfelder Radfahren und zu Fuß gehen aufmerksam. Ziel ist es, eine Förderschiene für das Zufußgehen zu ermöglichen, welche im „Masterplan Gehen Österreich & klimaaktiv mobil Programm“ als österreichweite Strategie derzeit realisiert wird. Strategien, die das Gehen positiv besetzen und zugleich zum Gehen motivieren, wurden in einen eigenen Workshop „Nahmobil aktiv – Fußgängernetze und Öffentlicher Verkehr“ vorgestellt.

Die Konferenz ging außerdem der Frage nach, welche Chancen neue Mobilitätsangebote, wie selbstfahrende Fahrzeuge, bieten. Welche Möglichkeiten entstehen dadurch für Zufußgehende bzw. Menschen in der Mobilitätskette? Zu diesem Thema begrüßte DI Walter Wasner vom BMVIT nationale und internationale ExpertInnen aus der Forschung in der Session 1. Er betonte, „dass neue und innovative Lösungen für die Senkung des MIV-Anteils benötigt werden. Mit Hilfe einer transformativen Forschung und einer gezielten Bewusstseinsbildung müssen neue Strukturen geschaffen werden, welche über die Verkehrssysteme hinausdenken und somit Wechselwirkungen berücksichtigen.“

 

Plenum

Den Einstieg in die Fachthematik übernahm Baudir. DI Michael Madreiter von der Stadtgemeinde Baden mit dem Thema „Die Stadt Baden stellt sich vor“. In seinem Plenarbeitrag wurde festgehalten, dass sich die jahrlangen Bemühungen für den nicht motorisierten Verkehr – seit 1973 gibt es in der Stadt bereits Fußgängerzonen – bereits beim Modal Split bemerkbar zeigen. Zudem kam es durch Umgestaltungen wie beispielsweise am Brusattiplatz und Josefsplatz, welcher in Bezug auf die Gestaltung und Nutzung zwar wie eine Begegnungszone fungiert aber nicht als solche verordnete ist, zu einer Aufwertung des öffentlichen Raumes und Nutzungsverbesserung für Zufußgehende. Fußgängerfreundliche Maßnahmen wie Fußleitsysteme, verbreitete und barrierefreie Gehsteige erhöhen die Qualität beim Zufußgehen – nicht nur für die Badener sondern auch für die zahlreichen Gäste im Kur- und Veranstaltungsort Baden. 

Die Strategien auf Landesebene präsentierte DI Dr. Werner Pracherstorfer vom Amt der NÖ Landesregierung. Das Mobilitätskonzept Niederösterreich 2030+ stellt eine wichtige Grundlage dar, die Mobilität in ihrer Vielfalt zu sichern, zukunftsfähig zu gestalten und zu fördern. In diesem Zusammenhang wies Dr. Pracherstorfer auf den divergierenden Fußweganteil in den niederösterreichischen Städten hin: in Baden 20%, in Mödling 27%, im Durchschnitt 14 %. 

Darüber hinaus wurde auch die neue Studie zu den Begegnungszonen in Niederösterreich angesprochen, welche im Workshop B im Detail vorgestellt werden konnte. Auf großes Interesse stieß die entwickelte Begegnungszonen - „Checkliste“ für Kommunen, welche ab Herbst 2016 auch im Online-Portal vom Amt NÖ zur Verfügung stehen wird.  

Im Rahmen einer systematischen Fußverkehrsförderung unterstützte das Ministerium für Verkehr und Infrastruktur Baden-Württemberg 2015 erstmalig fünfzehn Kommunen bei der Durchführung eines professionellen Fußverkehrs-Checks. Philipp Hölderich von der Planersocietät – Stadtplanung, Verkehrsplanung, Kommunikation in Deutschland stellte das partizipative Verfahren und dessen erste Erfolge vor. 2016 wird es eine Fortsetzung dieser Förderung geben. Eine Strategie bzw. Vorgehensweise, welche auch für einige Bundesländer in Österreich hilfreich wäre.

 

Univ. Prof. DI Dr. Hermann Knoflacher von der TU-Wien veranschaulichte die Entwicklung des öffentlichen Verkehrs (ÖV) in Wien auf den Fußgängerverkehr - eine Analyse der historischen Entwicklung bis Mitte der 70-er Jahre.
In Wien beispielsweise würde es ohne ÖV jeden zweiten Zufußgehenden auf den Straßen nicht geben. Durch die Beschleunigungsprogramme für den ÖV an der Oberfläche mussten u.a. die Randbedingungen an den Haltestellen für die Fahrgäste, die auch FußgängerInnen sind, verbessert werden - ein Prozess, der bis heute andauert.

Passend zu diesem Thema wurde auch ein Speed-Dating Projektbeitrag vorgestellt: "Optimierung der fußläufigen Erreichbarkeit ausgewählter Haltestellen der Linie 26 in Wien"

Den Einstieg zum Konferenzschwerpunkt „Verkehrssicherheit und Infrastruktur“ übernahm Univ.-Prof. Dr.-Ing. Jürgen Gerlach von der Bergischen Universität Wuppertal in Deutschland, der der Frage nachging, ob die Infrastruktur für Kinder sicher geplant ist. Die ersten Schritte eines Lebens macht man im Kleinkindesalter, daher ist es auch sehr wichtig, den Schulweg sicher zu gestalten. Im Zuge des Plenarbeitrags wurde festgehalten, dass Unfallhäufungspunkte in Deutschland kaum systematisch bearbeitet sind. Zudem existieren zwar viele Einzellösungen aber wenig Standardisierung. Prof. Gerlach betonte auch, dass Kinder zwischen sechs und neun Jahren 2014 (in Deutschland) im Pkw der Eltern häufiger verunglückten, als durch die selbständige Mobilität zu Fuß. „Elterntaxis“ und das alltägliche „Park-Chaos“ vor Grundschulen sind daher dringend abzustellen.

Klimaaktiv mobil und der neue Masterplan Gehen bieten auf nationaler Ebene wichtige Grundlagen für entsprechende Fußgänger-Aktivitäten auf Gemeindeebene. Vom Klimabündnis Österreich stellte DIin Irene Schrenk diese Aktivitäten vor und brachte praxisnahe Beispiele.

 

Workshop A: Nahmobil aktiv – Fußgängernetze und Öffentlicher Verkehr

Der Workshop „Nahmobil aktiv – Fußgängernetze und Öffentlicher Verkehr“ ging u.a. der Frage nach, wie aktive Mobilitätsformen - insbesondere der Fußverkehr - in unterschiedlichen Siedlungsstrukturen attraktiver werden können und wie die multimodaler Knotenpunkte gestaltet werden sollten, um die ideale Schnittstelle zwischen den Verkehrsträgern zu sein.

Dazu stellte Dr. Gerfried Koch vom Klima- und Energiereferat der Stadtgemeinde Baden zunächst die Klima- und Energiemodellregion Baden vor. Die Nähe zur Großstadt Wien stellt die Stadtgemeinde Baden vor Herausforderungen im Verkehrsbereich, denn einerseits pendeln viele EinwohnerInnen in die Bundeshauptstadt, andererseits ist Baden als regionales Zentrum selbst Einpendlergemeinde. Verschiedene Bedürfnisse auf unterschiedlichen räumlichen Ebenen gilt es somit zu meistern, was man durch mehrere Ansätze versucht. Ein vor einigen Jahren eingeführtes lokales Bussystem vernetzt die Stadt intern und bietet Anknüpfungen an regionale wie überregionale Verbindungen. Am Beispiel der Umgestaltung des innerstädtischen Josefsplatzes - durch seine Lage ein zentraler Aufenthaltsort, der neben dem Bahnhof ein bedeutender Knotenpunkt im öffentlichen Verkehrsnetz Baden ist - wurde aufgezeigt, wie notwendige infrastrukturelle Umbaumaßnahmen in Verbindung mit der Umgestaltung des öffentlichen Raumes insgesamt zu einer Verbesserung geführt haben.

Dass es neben der Errichtung entsprechender Infrastrukturen auch die Information über das bestehende Angebot braucht, zeigte Mag. Michael Praschl in seinem Impulsbeitrag auf. Besonders interessant waren dazu die Anregungen zur Entwicklung eigener Marken zum Gehen, um dieses mit neuem Image zu bewerben und Differenzierung zuzulassen.

Zum „Schlendern und Flitzen am Gehsteig“ mit Microsooter, Skateboard, Inlineskates berichtete Mag.a Susanne Wolf-Eberl. Die vorgestellte Untersuchung analysierte u.a. die Verknüpfung des Gehens mit dem ÖV in Kombination mit Microscootern, Inlineskates bzw. Skateboards. Herausgestrichen wurde dabei die Chance dieses „erweiterten Gehens“, um dem Bewegungsmangel bei Kindern entgegenzuwirken. Allerdings benötige es hierfür eine qualitätsvolle Infrastruktur wie auch entsprechende Regeln und die Erweiterung des Angebots zur Mitnahme dieser Geräte in öffentlichen Verkehrsmitteln.

Zur Bedeutung des Stadt-Umland-Verkehrs referierte DI Andreas Hacker vom Stadt-Umland-Management Wien-Niederösterreich (SUM). Ein integratives Denken der Planung sei essentiell, um bestehende Potentiale zu nutzen. So zum Beispiel die Nachverdichtung an den S-Bahnhöfen im Wiener Umland, bei denen in Gehdistanz Neubaugebiete die starke Nachfrage nach Wohnraum im Agglomerationsraum Wien befriedigen könnten. „Regional mit der Bahn, lokal zu Fuß“, so könnte die Vision für das Mobilitätsverhalten in der Wiener Stadt-Umland-Region grob skizziert werden.

Über erweiterte öffentliche Stadträume berichteten DIin Dr.in Angelika Psenner und Klaus Kodydek, BSc vom Fachbereich für Städtebau der TU Wien. Im Forschungsprojekt wurden bestehende Erdgeschoßzonen im Hinblick auf das Zusammenspiel mit öffentlichen Räumen als durchlässiger, nach außen hin kommunizierender Teil von Gebäuden aufgezeigt, denn letztendlich bestimmt die Beschaffenheit des Erdgeschoßes mit über die Qualität des öffentlichen Raumes und somit über die Attraktivität für den Fußverkehr. 

 

Workshop B: Begegnungszonen – Good-Practice, Umsetzungserfahrungen, neue Vorhaben

In diesem Workshop waren eine Vielzahl von Details und grundsätzlichen Fragen, wie beispielsweise zu den Erfolgsfaktoren und Gestaltungselementen für Begegnungszonen, von Interesse.

Aktuelle Beispiele wie in St. Johann in Tirol und Kufstein, die Arch.DI Mag. Thomas Pilz vom Atelier für Architektur präsentierte aber auch nicht verordnete Gestaltungsbeispiele wie die „Flaniermeile Griesgasse“, die DI Richard Friesacher von der Stadt Salzburg gemeinsam mit Arch.DI Eduard Widmann wurden vorgestellt.

Einen Überblick über verordnete Begegnungszonen in Österreich kann auf der
Dokumentationshomepage: www.begegnungszonen.or.at gewonnen werden.
DI Dieter Schwab und Isaak Granzer von Walk-space.at informierten über Umfang, Details und Funktionalitäten dieser Doku-Homepage.
Sie regten dazu an, Details zu weiteren verordneten Projekten an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! zu übermitteln, da die Sammlung fortgesetzt wird.

Einen Erfahrungsbericht über die Vorteile, Chancen und Herausforderungen zu den bereits umgesetzten Begegnungszonen in Niederösterreich gab DI Michael Szeiler.

Zudem stellte Ursula Faix, bad architects group, die neue Begegnungszonen Broschüre (Rohdruck), erstellt mit dem SIR, vor und verteilte einige Exemplare an Interessierte.
Details zum Workshop siehe DOKU-CD.

 

Workshop C: Verkehrssicherheit und Infrastruktur

Qualitätsvolles Zufußgehen braucht attraktive, sichere Wege bzw. Wegenetze und Querungen für FußgängerInnen jeden Alters. Der Workshop ging daher der Frage nach, wie die Sicherheit für FußgängerInnen verbessert werden und dabei der Komfort für das Zufußgehen gewährleisten werden kann.

Bereits erfolgreich umgesetzte Maßnahmen für altersfreundliche Mobilitätsangebote im städtischen Raum zeigte DIin Flora Strohmeier vom KFV auf. Eine Übersicht über relevante Eckdaten und Fakten befinden sich im Handbuch für ExpertInnen und EntscheidungsträgerInnen zur Umsetzung von Barrierefreiheit.

Der Impulsbeitrag von Dipl.Geograf Dominik Bucheli, Fussverkehr Schweiz, forderte dazu auf, Planungsprojekte immer auch aus der Perspektive der Zufußgehenden zu betrachten. Es ist wichtig, Bewusstsein zu schaffen, dass die Verantwortung bei jenen VerkehrsteilnehmerInnen liegt, von denen die Gefährdung ausgeht.

DI Florian Aschauer von der BOKU stellte die Ergebnisse einer Mobilitätserhebung zur (selbstständigen) Mobilität von Kindern an zwei Volksschulen in Wien vor.

Der Beitrag von Ing.in Maria Grundner von der Mobilitätsagentur Wien behandelte die Fragestellung, ob sich aus dem Bundesbehindertengleichstellungsgesetz im öffentlichen Raum ein Handlungsbedarf ergibt. Barrierefreie Angebote heben die Mobilität der Menschen und bieten Raum um sich zu begegnen. Es sollte daher ein kontinuierlicher Prozess verfolgt werden, um bei Planungsumsetzung möglichst viel zu implementieren.

DI Dr. Harald Frey, TU Wien zeigte, dass es Ziele zum zu Fuß gehen geben muss, damit mehr zu Fuß gegangen wird.

 

"Speed-Dating": Kurzvorstellung von good-practice Projekten & Austausch

Beim "Speed-Dating" wurden an mehreren Tischen bzw. Pinnwänden 19 Speed-Dating Projekte / Initiativen / Strategien / Themen, etc. für ein paar Minuten (ca. 8 min) in mehreren Runden vorgestellt.

Präsentation einer Vielzahl an Projekten parallel, zu den Schwerpunkten:

  • Nahmobil aktiv – Fußgängernetze und Öffentlicher Verkehr
  • Begegnungszonen – Good-Practice, Umsetzungserfahrungen, neue Vorhaben
  • Verkehrssicherheit und Infrastruktur

 

 

Rundgang "Genuss in der Landschaft" & "Baden gut zu Fuß"

Am Ende des ersten Konferenztages gab es Gelegenheit an zwei verschiedenen Rundgängen teilzunehmen.
Der erste führte durch das Rosarium, den Kurpark und endete mit einer Führung durch die aktuelle Ausstellung „Die Gartenmanie der Habsburger“ im Kaiserhaus. Dieser informative Rundgang wurde von Dr.in Christine Triebnig-Löffler geführt.
Den zweite Rundgang leitete Stadtrat Johann Hornyik, Stadtgemeinde Baden, unter dem Thema „Baden gut zu Fuß“ durch die Kurstadt Baden.  

 

 

 

2. Konferenztag, Freitag 17. Juni 2016


Am zweiten Konferenztag stand der Fußverkehr im Fokus der Themenschwerpunkte „Chancen und Herausforderungen durch selbstfahrende Fahrzeuge“.

Zudem haben Sessions zum Thema „Prävention und Bewusstsein“ sowie „Gehen und lebenswerte Infrastruktur“ stattgefunden.

 

Am Beginn des zweiten Konferenztags stand zunächst die „Speed-Dating Session“, die Gelegenheit gab, sich über 20 Projekte, passend zu den Konferenzschwerpunkten zu informieren.

 

"Speed-Dating": Kurzvorstellung von good-practice Projekten & Austausch am 2. Konferenztag

Beim "Speed-Dating" wurden an mehreren Tischen bzw. Pinnwänden 20 Speed-Dating Projekte / Initiativen / Strategien / Themen, etc. für ein paar Minuten (ca. 8 min) in mehreren Runden vorgestellt.

Präsentation einer Vielzahl an Projekten parallel, zu den Schwerpunkten:

  • Technologie und selbstfahrende Fahrzeuge: Chance / Risiko für FußgängerInnen
  • Prävention und Bewusstsein
  • Gehen und lebenswerte Infrastruktur

 

 

Plenum Tag 2

Stadtrat Johann Hornyik und Tourismusdir. Klaus Lorenz der Stadt Baden informierten, dass das Motiv des Gehens und Flanierens aus Gesundheits- und Entspannungsaspekten heraus, auch einen tiefgreifenden Einfluss auf die Entwicklung der Stadtstruktur genommen hat und dies bis heute immer noch tut. So wurde in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts mit dem Badener Kurpark einer der ersten Bürgerparks in Mitteleuropa geschaffen und weitreichende Landschaftsparks in der traumhaften Naturumgebung Badens angelegt. Neben weiteren Zusammenhängen zwischen dem Gehen und der Stadtstruktur in der Kurstadt, kommt in der heutigen Tourismusstrategie dem Thema Bewegung aus Genuss- und Gesundheitsmotiven, erneut eine wesentliche Bedeutung zu. 

 

 

Zu einem weiteren Konferenzschwerpunkte, den „selbstlenkenden Fahrzeugen“ befasste sich Dipl. Geograf Dominik Bucheli von Fussverkehr Schweiz in seinem Plenarbeitrag am Beispiel von selbstfahrenden Postbussen in der Schweiz. Er skizzierte zwei Szenarien: Die „Dystopie – als Anfang vom Ende des Gehens“ und die „Utopie als neue Freiheit für Fußgeherinnen und Fußgeher“. Als Fazit hielt er fest, dass jedenfalls die Sicherheit gewährleistet sein muss und auf eine Anpassung der Infrastruktur sowie von Markierung zu verzichten ist. Insbesondere dürfen keine zusätzlichen Elemente (Barrieren) eingeführt werden, welche die Gehwege von der Straße trennen.

 

Session 1: Selbstfahrende Fahrzeuge: Chance / Risiko für FußgängerInnen

Diese von DI Dieter Schwab, Walk-space.at moderierte Parallel-Session beschäftigte sich mit der Fragestellung, ob sich der öffentliche Raum durch automatisierte Fahrzeuge verändern wird und welche Auswirkungen (auf die Umwelt, auf die Mobilität, auf den Fußverkehr) dadurch zu erwarten sind.

Die Einleitung zu diesem Thema übernahm DI Walter Wasner vom bmvit, der zu einer objektiven Betrachtungsweise von einem ökonomischen, ökologischen, sozialen, rechtlichen und technischen Blickwinkel einlud.

Das Verkehrssystem der Zukunft wird anders aussehen als heute und es wird auch anderen Anforderungen entsprechen müssen. Dies stellte Johannes Liebermann, MSc vom AustriaTech in seinem Impulsbeitrag fest. Er informierte zudem, dass das bmvit einen Aktionsplan Automatisierung gemeinsam mit 140 Stakeholdern erarbeitet hat. Darin sind elf Maßnahmen, die in den nächsten 2 - 3 Jahren adressiert werden, abgebildet.

Ing. Holger Heinfellner, BSc sprach das Themengebiet Ökologie an und stellte fest, dass das automatisierte Fahren die Mobilität grundsätzlich verändern und einen Beitrag zu mehr Komfort, Verkehrssicherheit und für die Umwelt leisten kann. Dennoch ändert diese Möglichkeit nichts daran, dass es eine Verkehrswende braucht, um die hochgesteckten Energie- und Klimaziele auf nationaler wie europäischer Ebene zu erreichen. Die Politik ist daher gefordert, die Rahmenbedingungen richtig zu definieren.

Über den aktuellen Stand der Technik berichtete DI Dr. Markus Bader, der TU-Wien und gab Einblicke in die Forschung der Mobilen Robotik. Technisch ist jedenfalls noch einiges an Forschung und Entwicklungen notwendig, um in Zukunft Fahrzeuge (auch beispielsweise den öffentlichen Verkehr) teilautomatisiert, automatisiert oder selbstfahrend zu realisieren.

Mit den sozialen Aspekten der selbstfahrenden Autos befassten sich DI Mag. Claus Seibt vom Wuppertal Institut für Klima, Umwelt und Energie (D) und Dr. Reinhard Pfliegl, A3PS Wien. Im Falle einer breiten Realisierung autonomer, fahrerloser Fahrzeuge ist auf eine soziale Verträglichkeit zu achten, denn der belebte, soziale, öffentliche Raum sollte ein lebenswerter Raum bleiben.

Basierend auf den Erkenntnissen aus der Mobilitätsverhaltensforschung und dem Wissensstand über die Eigenschaften und Bedürfnisse unterschiedlicher sozialer Gruppen skizzierten DIin Dr.in Alexandra Millonig und Dr. Stefan Seer vom AIT ihre Einschätzung zu den Herausforderungen und Chancen des Fußverkehrs. Zu beachten sei jedenfalls auch die gesundheitlichen Auswirkungen einer voll automatisierten Mobilität, falls aufgrund dessen Menschen sich weniger bewegen.

Dr. Peter Fröhlich vom AIT zeigte den Forschungsstand und noch offene Fragen bei der nutzerInnenzentrierten Entwicklung von intelligenten Verkehrsinfrastrukturen auf.

Im Rahmen der anschließenden Diskussion konnte zusammenfassend festgestellt werden, dass selbstfahrende Fahrzeuge eine große Chance für Alle sein können, wenn diese Rücksicht auf den Lebensraum der Menschen nehmen und der öffentliche Raum weiterhin attraktiv bleibt. Vor allem der ländliche Raum könnte von dieser Technologie profitieren. Allerdings sind dazu vor einer konkreten Realisierung noch technologische Forschungen und Entwicklungen nötig.

 

Session 2: Prävention und Bewusstsein

Was ist nötig für einen Imagewandel und inwiefern sind langfristige Strategien geeignet bzw. auf andere Kommunen übertragbar? Ist es sinnvoll sich an spezielle Gruppen zu richten und wie können diese erreicht werden – das waren einige der Fragen, die in dieser Session behandelt wurden.

Angesichts von Umgestaltungen und „Rückeroberungen“ des öffentlichen Raums, wird es immer wichtiger auch Bewusstsein im Umgang mit / im öffentlichen Raum zu schaffen. Mit der Initiative „I LUAG UF DI“ hat die Stadt Bregenz eine erfolgreiche Kampagne gestartet, um einerseits jene Menschen wert zu schätzen, die sich für die Sauberkeit und Pflege des öffentlichen Raums in der Stadt einsetzen und zur Förderung des Miteinander anregt. Die ReferentInnen Vbgm.in Sandra Schoch und Petra Dominguez, Stadt Bregenz, strichen dabei den ressourcenschonenden und ehrenamtlichen Charakter hervor.

Derzeit legen die Menschen immer Wege in ihrem Alltag zurück, jedoch wird die körperliche Bewegung immer weniger und die Menschen sitzen vermehrt. Daher ist es wichtig, aktive Mobilität durch verschiedene Maßnahmen und Bewusstseinsbildung zu fördern. DIin Mailin Gaupp-Berghausen von BOKU Wien stellte in diesem Zusammenhang die PASTA „Physical Activity through sustainable transport approaches“ – Studie vor.

In Wien gab es 2015 eine Jahreskampagne zum Thema Zu-Fuß-Gehen, welche Veranstaltungen (z.B. Geh-Café) und Produkten wie der Fußwegekarte Wien und der Wien-Zu-Fuß-App umfasste. Hintergedanke dazu war die Vision, den Modal Split im Bereich der nachhaltigen Mobilität auf 80:20 zu reduzieren, berichtete DIin Petra Jens von der Mobilitätsagentur Wien.

Eine Studie des KFV mit dem Thema Abgelenkt! Eine Beobachtung von FußgängerInnen und RadfahrerInnen im Straßenverkehr stellte Mag.a Monika Pilgerstorfer vom KFV vor. Laut dieser Studie sind immer mehr Menschen die im Straßenverkehr unterwegs sind abgelenkt, entweder durch das Smartphone oder durch andere Tätigkeiten wie Essen oder Tratschen. Demgemäß ist es wichtig, die Menschen durch Bewusstseinsbildung darauf aufmerksam zu machen, wie gefährlich Ablenkungen im Verkehrsgeschehen sind. Der KFV führt daher in Zusammenarbeit mit der Polizei Workshops in Schulen durch. Ablenkung bei KFZ-LenkerInnen birgt zusätzlich ein hohes Gefährungspotential Anderer in sich.

 

Session 3: Gehen und lebenswerte Infrastruktur

Zufußgehen braucht ein qualitätsvolles und attraktives Wegenetz. Der öffentliche Raum soll für alle sicher und auch abwechslungsreich sein. Doch welches Potential hat der Fußverkehr in einem lebenswerten Straßenraum? – dies war eine der zentralen Fragen dieser Session am zweiten Konferenztag.

Am Beispiel der Fußgängerzone Sendlinger Straße in München schilderte Dipl.-Geogr. Paul Bickelbacher, Stadtplaner/Stadtrat München (D) in seinem Plenarbeitrag den Umsetzungsprozess bis zur Realisierung und merkte die Bedeutung eines transparenten Ablaufs an.

Erkenntnisse und Trends der Studie „Zu Fuß gehen in Wien“, einer Auswertung des Mobilitätsverhaltens der Wiener Bevölkerung für den Themenbereich Fußverkehr, stellte Mag.a Dr.in Astrid Klimmer-Pölleritzer, Stadt Wien, MA 18 vor.

Immer mehr Menschen schätzen einen lebendigen Stadtteil, einladende Plätze und ein abwechslungsreiches Geschehen auf der Straße. Doch zur Rückeroberung der Straßen braucht es oft nicht viel mehr als den Willen zur Veränderung, verbunden mit der Einbindung wichtiger Partner stellte Wolfgang Aichinger in seinem Impulsbeitrag fest. Beispiele einfacher, kostengünstiger Maßnahmen, die ohne hohe Investitionen und lange Bauphasen eine Verbesserung für die Lebensqualität bringen hat der VCD in einem „Soforthilfepapier“ zusammengestellt.

Welche Anregungen SchülerInnen und Kindergartenkinder zu ihrer Alltags- und Schulwegesituation haben, präsentierten DIin Martina Jauschneg vom Büro für Landschafts- und Freiraumplanung und DIin Dr.in Britta Fuchs, NÖ.Regional. Im Rahmen des Projektes „smart2school“ erforschten Schülerinnen und Schüle aus Ternitz, NÖ ihre Mobilitätsverhalten mit Hilfe neuer Mobilitätstechnologien.

Im Anschluss diskutierten im Plenum zum Thema "Wie geht es zu Fuß gut weiter"  Mag. Claus Seibt (Wuppertal Institut für Klima, Umwelt und Energie, D), DI Walter Wasner (bmvit), DI Christoph Westhauser (Amt der NÖ Landesregierung), Johannes Liebermann, MSc (AustriaTech) und DI Dieter Schwab (Walk-space.at) über Strategien, Vorgangsweisen und Infrastrukturbedürfnisse rund um das Zufußgehen unter dem Schwerpunkt "selbstfahrende Fahrzeuge: Chance / Risiko für FußgängerInnen".

Fachkonferenz für FußgängerInnen 2017 - "save the date": 8. und 9. Juni 2017 Klagenfurt

 

Walk-Shops und Regionale Exkursionen

Abschließend hatten die KonferenzteilnehmerInnen Gelegenheit sich fußgängerfreundliche Beispiele in Baden und Umgebung anzusehen. 

Walk-Shop B - "Gut zu Fuß in Baden, Fußgängerzone und Fußgängerleitsystem":

Die Innenstadt von Baden ist ein fußgängerfreundlicher urbaner Raum mit Lebensqualität. Dr. G. Koch, Stadtgemeinde Baden führte zu fußgängerfreundlichen Umgestaltungen in der Stadt Baden wie u.a. zum Hauptplatz, Josefsplatz, Brusattiplatz und in die Fußgängerzone. Projekte, die auch bereits im Rahmen von Plenar- und Impulsvorträgen während der Fachtagung präsentiert wurden. Zudem konnte das Fußgängerleitsystem besichtigt werden.
 

Walk-Shop C - „Orientierungs-Walk in Baden – Motivation“:

Dieser Walk-Shop führte wie bei einer Schatzsuche zu interessante Punkte und Aufgabenstellungen im Doblhoff-Park und der Innenstadt (Fußgängerzone). In Anlehnung an den „Orientierungslauf“, welcher als Sportart in Skandinavien entstand und insbesondere in der Natur ausgeübt wird, hat sich in den letzten Jahren eine urbane Variante entwickelt. Bei diesem „Walk“ lag der Fokus beim Gehen in Parks, Fußgängerzonen und verkehrsarmen Gebieten nach markierten Punkten zu suchen und ein spannendes „3D-Rätsel“ zu lösen. Professionell begleitet wurden dabei die TeilnehmerInnen von DI K. Kramer von GO Harzberg, Gruppe Orientierungslauf Harzberg / Bad Vöslau. 


Walk-Shop D - „Flanieren & Gärten in der Kurstadt Baden“:

Der Kurpark der Stadt Baden wurde vor über 200 Jahren angelegt, um Promenieranlage für die Bevölkerung, die noblen Gäste und Besucher zu sein und ist es heute noch. Stadtgartendir. DI G. Weber, Stadtgemeinde Baden, führte InteressentInnen durch das Rosarium und den Kurpark. Er informierte neben interessanten gärtnerischen Tipps, dass das Rosarium im Doblhoffpark bereits 1967 nicht zuletzt deshalb angelegt wurde, um Fuß maroden Kurgästen in gepflegter Umgebung ebenes Gehen zu ermöglichen. Neben diesen historischen Bezügen wurde auf dem Spaziergang auch der Frage des Bodenbelages Aufmerksamkeit gewidmet werden. Baden beschreitet in einigen Jahren hier besondere Wege, indem man wassergebundene Decken in den Parkanlagen anstelle von Asphaltwegen errichtet. Diese sind nicht nur gelenkschonend, weniger ermüdend und parkgerechter, auch die geringere Temperaturabstrahlung der Oberfläche soll zu einem angenehmeren Parkumfeld führen.

 

Walk-Shop R1 - "Bad Vöslau - Wege in die Stadt": 

Dieser regionale Walk-Shop führte die KonferenzteilnehmerInnen in die Kurstadt Bad Vöslau. Ing. G. Burger vom Bauamt Bad Vöslau und DI F. Gausterer von NÖ.Regional stellten das Fußwegeleitystem der Stadt anhand eines Rundganges vor. Dieses Leitsystem wurde vor 10 Jahren entwickelt, beinhaltet 50 Stationen mit 56 Säulen, das 8 km lang durch die Stadt leitet. Auf den Säulen sind in Minuten die nächsten öffentlichen Gebäude, ÖV Haltestellen & Knotenpunkte und Sehenswürdigkeiten angegeben. Bad Vöslau ist eine beliebte Kurstadt daher war es der Stadt wichtig, mithilfe des Leitsystems kurze Wege durch die Stadt zu schaffen, aber auch durch Veranstaltungen wie einer Mobilitätswoche, noch mehr Menschen dazu anzuregen mehr Wege zu Fuß zu gehen.

 

Walk-Shop R2 - "Mut zur Umgestaltung – Begegnungszone Leobersdorf":

Die Aufwertung des Zentrums, Umgestaltung Kirchenplatz, Aufenthaltsqualität im Ortskern, Gestaltungsdetails und Erfahrungen zum Verkehrskonzept Begegnungszone konnten TeilnehmerInnen in diesem Walk-Shop erfahren. Architektin U. Hausdorf, HadlerbisHausdorf zeigte u.a. wie aus dem zuvor undefinierten und in Restflächen zerteilten Raum, eine einheitliche Oberfläche und ein ruhiges, klares Gesamtbild gestaltet werden konnte und berichtete über Erfahrungen und Erfolgsfaktoren.

 

Walk-Shop R3 - Guide2Wear - Orientierung und Sight Seeing in Wien mit einer Smart-Watch App:

Auf dieser Tour lud Dipl.-Geogr. DI Christoph LinkUniversität für Bodenkultur Wien, dazu ein selbstständig zu Fuß und mit öffentlichen Verkehrsmitteln mit der Smart Watch bestimmte Ziele in Wien aufzusuchen. Im Projekt Guide2Wear, welches auch beim "Speed-Dating" vorgestellt wurde, wurde ein Prototyp eines intermodalen Routenplaners für eine SmartWatch entwickelt. Diesen konnten InteressentInnen am Weg nach Wien bzw. in Wien testen.

 

 

Zielgruppen


Die Veranstaltung richtete sich u.a. an die interessierte Fachöffentlichkeit, kommunale MultiplikatorInnen, EnscheidungsträgerInnen, ExpertInnen der Verkehrs-, Stadt-, Raumplanung, Gesundheit & Gehen, Prävention, Sport, Wissenschaft, Forschung, Politik, der Verwaltungen, an Bildungseinrichtungen und die Privatwirtschaft, Planungsbüros, Interessensvertretungen sowie an NGOs und internationale Gäste.

Ein breiter Erfahrungsaustausch zwischen Fachleuten und Interessierten aus Österreich, der Schweiz, Luxemburg und Deutschland brachte neue Ideen und Impulse.

 

Ziele der Konferenz
  • ProgrammflyerAustausch, Wissensvermittlung und Vernetzung zum Thema Fußverkehr nachhaltig und aktiv, Personenmobilität 
  • Bewusstseinsbildung in der (Fach-)Öffentlichkeit, in der Zielgruppe
  • Vernetzung der AkteurInnen in Österreich und im Bodenseeraum
  • Vorgangsweisen, Strategien, Kampagnen - "aber sicher"
  • Austausch Good-Practice, bewährte Praxisbeispiele
  • Begegnungszonen: Österreich / international 

 

Tagungsort

Baden bei Wien

Die Kurstadt Baden begrüßte die TeilnehmerInnen mit einem reichhaltigen Angebot an Quartieren, Parks, Grünflächen und kulturellen Höhepunkten, etc. - sowie einem blühenden Rosengarten im Rosarium.

    

Schloss Weikersdorf
Schlossgasse 9-11
2500 Baden

 

 

"green event"



Die Fachkonferenz wurde unter dem Zeichen der Umwelt und Nachhaltigkeit ausgerichtet.

Der Veranstaltungsort war zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbar – es wurde eine umweltfreundliche Anreise empfohlen.

In Bezug auf Ankündigung und Ausrichtung der Veranstaltung wurde auf Schonung der Ressourcen geachtet. Der Programmflyer stand auf Recyclingpapier zur Verfügung.

 

 

Infos zur Konferenz

organisatorische Leitung:
DI Martina Strasser | Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

inhaltliche Leitung:
DI Dieter Schwab

 

Walk-space.at widmete diese Konferenz Christian Hofecker (2015 verstorben) - "einer der immer mitgeht".

 

Besten Dank an die derzeitigen KooperationspartnerInnen und FördergeberInnen.

                          

 

 

 

Begegnungszonen Österreich (Mitte) durchgeführt am 19.10.2015

Walk-space.at organisierte am 19.10.2015 eine Fachexkursion zu Begegnungszonen Österreich (Mitte) für Interessierte und jene ExpertInnen, die zur Walk21 Konferenz nach Wien fuhren. (Von 20. - 23. Okt. 2015 fand die Weltfußgängerkonferenz Walk21 statt.)

Unter fachkundiger Führung wurden die Begegnungszonen besichtigt in:

  • Ried im Innkreis (28.8.2015 eröffnet, flächenmäßig größte neugestaltete Begegnungszone, Fußgängerfrequenzen, Gestaltungselemente, Stadterneuerungsinitiativen,... mehr dazu in ZU FUSS INFO 4)
  • und in der Stadt Linz (Begegnungszonen großstädtisch, u.a. mit ÖV, Erfahrungsberichte nach 2 Jahren,...)

 

Programm:

10:15 Uhr  Neue Begegnungszone in Ried im Innkreis, Treffpunkt Bahnhofshalle Ried
Fachrundgang geleitet von Arch. DI Mag. Th. Pilz (aaps architekten) / Stadtamtsdirektor Ing. MMag. P. Eckkrammer (Stadt Ried im Innkreis)

14:15 Uhr  Begegnungszonen in Linz, Treffpunkt Bahnhofshalle Linz
Fachrundgang geleitet von DI G. Karl (Stadt Linz, Verkehrsplanung)

 

 

 Excursion "Begegnungszone" - Shared Space in Austria (central part of Austria)


Walk-space.at organized on the 19th October 2015 an excursion to "Shared Space" zones / "Begegnungszone" in the central part of Austria for those interested and those experts who were on the way to the Walk21 conference to Vienna.

 

Programme:


10:15 New "Begegnungszone" in Ried im Innkreis
Tour guided by Arch. DI Mag. Th. Pilz (aaps architekten)  / Ing. MMag. P. Eckkrammer (City of Ried im Innkreis)


14:15 "Begegnungszonen" in Linz

Tour guided by DI G. Karl (City of Linz, traffic department)

 

 

 

Fotogalerie Konferenz Bregenz 2015

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Speed-Dating

IX. österreichische Fachkonferenz für FußgängerInnen
Länderübergreifende Konferenz am Bodensee

"gut zu Fuß - vital begegnet" - nachhaltig aktiv, qualitätsvolle Personenmobilität zu Fuß in der Mobilitätskette

18. und 19.5.2015 | Bregenz, vorarlberg museum

Beim "Speed-Dating" wurden an mehreren Tischen unterschiedliche Speed-Dating Projekte / Initiativen / Strategien / Themen, etc. für ein paar Minuten (ca. 10 min) vorgestellt.

Eine gute Möglichkeit in kurzer Zeit mehreren InteressentInnen Projektinformationen zu geben und sich zu vernetzen.

Die Projekte sind mit Namen und Institution im Folgenden aufgelistet.

 

Speed-Dating Projektvorstellungen im Rahmen des Konferenzprogramms
Stand: 2.6.2015

Übersicht:

Mo., 18.05.2015:   Plenum | Workshops A - C | Plenum & Diskussion | "Speed-Dating"-Austausch | Option: Rundgang / Museumsführung

Di.,   19.05.2015:  "Speed-Dating"-Austausch | Plenum | Parallelsessions | Plenum |  Walk-Shops

Falls Sie zeitlich verhindert waren: die Doku-CD mit allen freigegeben Beiträgen inkl. "Speed-Dating" - Projektvorstellungen kann bestellt werden unter: office(at)walk-space.at

 

Speed-Dating am Montag, 18. Mai 2015  von 16:55 - 18:00 Uhr

Themenblock: Jugend / Generationen / Bewusstsein:

Gehen aus der Perspektive von Jung & Alt - eine qualitative Studie
Mag.a Karin Ausserer, Factum

Wien zu Fuß Report 2015 
DIin Maria Grundner, MOBA Wien

Barrieren für FußgängerInnen: Nutzeranforderungen, Nutzerprofile und deren Bedeutung für die Gestaltung von altersgerechten Mobilitätsangeboten
DIin Flora Strohmeier, KFV

Kinderzügle und schoolwalker
Annika Moosbrugger, BA; aks gesundheit GmbH 

Probier amol… Mobilitätsexperimente als erfolgreicher Ansatz zur Verhaltensänderung
Mag. (FH) Karin Feurstein, Wolfgang Seidel, Energieinstitut Vorarlberg

Spazierexperimente und Aspekte des Gehens
Marie-Anne Lerjen, lerjentours Agentur für Gehkultur, Spazierkünstlerin

 

Themenblock:  Zu Fuß im ländlicher Raum / Begegnungszone:

Fußgängerfreundliche Umgestaltungen in Mödling
Mag.a Wibke Strahl-Naderer / Franz Gausterer, NÖ-Regional, Mobilitätsmanagement

Fußwegekonzept Hittisau: Erfahrungen mit der Reaktivierung alter Wegerechte 
Dipl. Inform. (FH) Dominik Bartenstein, M.Sc.; e5-Energieteam Hittisau

 

Themenblock:  Image & Good-Practice

Masterplan Fußverkehr Österreich - in Progress
DI Nikolaus Ibesich, Umweltbundesamt 

Sicherheit aus der FußgängerInnen-Perspektive: Für ein besseres Verständnis der Bedürfnisse beim Zufußgehen
DIin Sabine Kaulich, KFV

WIEN bis BRATISLAVA – Spaziergang der Genügsamkeit
Dr.in Karin Standler, DIin Geli Salzman, Büro Karin Standler Landschaftsarchitektur 

„Einfach über den Gürtel gehen“ - Stadtspaziergänge zur Frauen- und Migrationsgeschichte
DIin Mary Figl-Zavos, Stadt Wien, MA 21

Wilde Wege - in der Stadt
Dr. Ingo Rohlfs, FUSS e.V. (D) 

Wie geht's? Straßen und Wege - Planungswerkzeug für das Lebensnetz in Stadt und Dorf
DIin Angelika Manner, Bregenz

 

 

Themenblock: Qualitätsvolle Personenmobilität zu Fuß in der Mobilitätskette - techn. Aspekte und Innovationen

Perspektiven und Forschung zur Optimierung des Fußwegberechnung beim intermodalen Routing Service AnachB
Andreas Unterluggauer, ITS Vienna Region
 

Themenblock: klimaaktiv Projekte & Fördermöglichkeiten

klimaaktiv mobil Projekte & Fördermöglichkeiten  
DIin (FH) Marion Hiptmair, komobile Gmunden

klimaaktiv mobil Programm „Mobilitätsmanagement für Kinder, Eltern und Schulen"
MMag.a Sabine Aigner, klimabündnis Tirol

 

Parallel dazu vor dem Museum: 

Hindernisparcour &  Sicherheitstipps
L. Pfanner & aha-Team Bregenz

 

Speed-Dating am Dienstag, 19. Mai 2015  von 9:10 - 10:05 Uhr

Themenblock: Begegnungszonen in Vorarlberg, in Österreich und international 

Rathausstraße Bregenz
DI Clemens Gössler, Stadt Bregenz

Flanierzone Götzis
Bgm. Christian Loacker / Ing. Kurt Fussenegger, MAS, Marktgemeinde Götzis

Begegnungszone Hard
DI Bernhard Kathrein, Marktgemeinde Hard

Erweiterung „Innenstadt West“ - fußgängerfreundliche Weiterentwicklung des Dornbirner Stadtzentrums 
DI Stefan Burtscher, Stadtplanung Dornbirn

Begegnungszone Rankweil Bahnhof
Bgm. Martin Summer, Marktgemeinde Rankweil

Begegnungszone Mittelberg
Bgm. Andi Haid, Gemeinde Mittelberg / DI Alexander Kuhn, Besch und Partner

Mehr Qualität für das Zufußgehen
Paul Bickelbacher, FUSS e.V.(D)

Begegnungszonen ‐ Bewährte Beispiele und städtebauliche Rahmenbedingungen für lebenswerte Straßen - Gebrauchsfähigkeitsindikatoren
DIin Maria Baumgartner, Zentrum für Globalen Wandel und Nachhaltigkeit, BOKU

Begegnungszone Innsbruck-Anpruggen
Peter Haimayer, Haimayer Projektbegleitung

Die neue Begegnungszone in Ried - work in Progress
Arch. DI Mag. Thomas Pilz, aaps architekten / DI Gerald Muhr, Stadtbaudirektor Ried

 

Themenblock: Qualitätsvolle Personenmobilität zu Fuß in der Mobilitätskette
- techn. Aspekte und Innovationen

PlayMobi - Spielerisch und smart Mobilitätsverhalten ändern
DI Emanuel Selz, verkehrplus

VideA - Visual Design for All
Mag. Christian Vogelauer, WU-Wien

PhantasiJA
Mag.a Elke Sumper, Factum 

 

Themenblock: Image & Good-Practice

Die Ottakringer Straße Neu - Beteiligungsprozess und Neugestaltung
DIin Mary Figl-Zavos, Stadt Wien, MA 21

Was bietet die walk 21 Konferenz in Wien
DI Thomas Keller, Christoph Schuster, Stadt Wien

Image - Projekte "IMAGINE" und Kampagnen "Gehen ist ein Genuss"
D. Schwab, Isaak Granzer, walk-space.at

FußgängerInnen-Check
DI Martina Strasser, Christian Zeilinger, walk-space.at

 

Dokumentations-CD:
mit allen "Speed-Dating" - Projektvorstellungen, allen Beiträgen und Ergebnissen der Workshops und Sessions
inkl. Infomaterial zu den Projekten ist seit Anfang Juni erhältlich.
Bestellung unter: office(at)walk-space.at

 

"Speed-Dating" Session - was ist das

Beim "Speed-Dating" wurden an mehreren Tischen unterschiedliche "Speed-Dating" - Projekte / Initiativen / Strategien / Themen, etc. für ein paar Minuten (ca. 10 min) vorgestellt.

Den "Speed-Dating" - ReferentInnen stand ein Stehtisch zur Verfügung, auf dem gegebenenfalls Projektmaterialien / Handouts, etc. für InteressentInnen bereit gelegt wurden. Die Gruppe an InteressentInnen hatte in jeder Runde die Möglichkeit sich im Dialog zu informieren. Wenn das Signal zum Wechseln ertönte, wechselte die Gruppe an InteressentInnen an einen anderen Tisch und es gab erneut Gelegenheit sich auszutauschen.

Eine gute Möglichkeit in kurzer Zeit mehreren InteressentInnen Projektinformationen zu geben und sich zu vernetzen.

 

 

 

PROGRAMM 2015

IX. österreichische Fachkonferenz für FußgängerInnen
Länderübergreifende Konferenz am Bodensee

"gut zu Fuß - vital begegnet" - nachhaltig aktiv, qualitätsvolle Personenmobilität zu Fuß in der Mobilitätskette

18. und 19.5.2015 | Bregenz, vorarlberg museum

 

Plenarvorträge, internationale und österreichische Good-Practice, Workshops, 
Sessions, Speed-Dating Projektvorstellung, Austausch & Vernetzung, Walk-Shop-Rundgänge 

 

Konferenzprogramm
Stand: 12.5.2015

 

Übersicht:

Mo., 18.05.2015:   Plenum | Workshops A - C | Plenum & Diskussion | "Speed-Dating"-Austausch | Option: Rundgang / Museumsführung

Di.,   19.05.2015:  "Speed-Dating"-Austausch | Plenum | Parallelsessions | Plenum |  Walk-Shops

Medieninformation: Materialien für Medien

Falls Sie zeitlich verhindert waren:
die Doku-CD mit allen freigegeben Beiträgen und "Speed-Dating Projektvorstellungen"
inkl. Flipchartprotokolle aller Workshops und Sessions kann bestellt werden:
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

 

Montag, 18. Mai 2015

09:00

 

Check-In & Frühstück

Die Stadt Bregenz lädt alle KonferenzteilnehmerInnen herzlich auf ein kräftigendes Frühstück ein.

 

Fußwege-Leitsystem

 

 

Kinder gehen durch die Begegnungszone 

10:00

 

Eröffnung: "Round Table"

 
   

Moderation: DI Stefan Müllehner, Walk-space.at

Begrüßung;  Bgm. DI Markus Linhart, Bürgermeister Bregenz
Vorarlberg geht zu Fuß; Landesrat  Johannes Rauch 
Gehen in Österreich; DI Robert Thaler, Bundesministerium für ein lebenswertes Österreich
Strategie nachhaltige Entwicklung - Agglomerationsprogramme; Gabrielle Bakels, Bereich Langsamverkehr, Bundesamt für Strassen ASTRA (CH)
Ge(h)sundheits-Förderung in St.Gallen; Heidi Hanselmann, Regierungspräsidentin Kanton St.Gallen (CH)
Gut zu Fuß in Österreich - was es braucht; DI Dieter Schwab, Walk-space.at

 

 10:30

 

Plenum: Inputs aus Österreich und International 

 
   

"Bregenz stellt sich vor"
Vbgmin Sandra Schoch, Stadt Bregenz

"Wege die verbinden"
 Mag. Ing. Bernhard Maier, Stand Montafon - Gemeindeverband südl. Vorarlberg

"Zu Fuß vom Berg ins Tal und wieder zurück"
Florian Pichler, passionierter Fußgänger und Wanderer

"Der Rechtsanspruch auf einen zumutbaren Schulweg in der Schweiz"
 Sandor Horvath, Rechtsanwalt, Vorstand Fussverkehr Schweiz


 

12:00

 

Mittagspause / Stehlunch

12:10 Uhr Film zum Thema Bewegung & bewegungseinladende Stadtgestaltung: "Positiver Einfluss von Bewegung auf die Gesundheit"
Ein Beitrag von 3-Sat zum Thema Gesundheit und wie wir sie durch die richtige Ernährung und Bewegung positiv beeinflussen können.
Dauer: ca. 15 Min.

   

13:00

 

Plenum

    Parkraum genützt für Radabstellanlagen 
   

"Parke nicht auf unseren Wegen – Parkraummanagement als Beitrag zur Fußverkehrsförderung in ländlichen Regionen"
Prof. Jürgen Gerlach, Wuppertal (D)

"Lebensraum von morgen - gut zu Fuß"
Arch. DIin Mayra Nobre, Gehl Architects (DK / D)

 

14:00

 

WORKSHOPS A - C  (zur Auswahl)
Impulsvorträge und Diskussion

 

 

Workshop A) "Lifestyle, Bewegungsförderung  & qualitätsvolle Personenmobilität zu Fuß"

Lifestyle: zu Fuß gehenModeration: DI Stefan Müllehner, Walk-space.at 

"AktivE Jugend - Förderung aktiver Mobilität bei Jugendlichen in urbanen (Straßen-) Freiräumen durch mobile digitale Medien"
DI Martin Niegl, komobile

"Lifestyle, Gesundheit & qualitätsvolle Personenmobilität zu Fuß"
DI Karl Reiter, FGM

"AlltagsSPUREN - Analyse- u. Aktivierungsinstrumentarien nachhaltiger Alltagsmobilität"
DIin Teresa Schwaninger, B-NK

«Gemeinde bewegt» - strukturelle Bewegungsförderung in der Gemeinde, ein partizipativer Ansatz.
Sabina Ruff, Kanton St.Gallen, Amt für Gesundheitsvorsorge, Leiterin Abteilung Gemeinden und Netzwerke

Kaffee zwischendurch

 

Workshop B) "Lebensraum von morgen"
spezielle Gruppen & Demographie, Schulwege, Mobilität im Lebenszyklus

FUZOModeration: DIinMartina Strasser, Walk-space.at

"Zu Fuß zur Vitalität von Stadt und Region, die Rolle des Fußverkehrs"
DI Dr. Harald Frey, TU-Wien / Walk-space.at

"FußgängerInnenaspekte Fachkonzept Mobilität Wien – miteinander mobil"
DI Gregor Stratil-Sauer, Stadt Wien, MA 18

"RVS Fußverkehr, die neuen Richtlinien"
DI Klaus Robatsch, KfV

"Lebensraum Straße - Beispiele aus Barcelona & spanische Good-Practice für Aufenthaltsqualität"
Ole Thorson, Barcelona, (ESP, Katalonien), IFP - International Federation of Pedestrians 

Kaffee zwischendurch

 

Workshop C) "Herausforderungen für das zu Fuß gehen im ländlichen Raum"

Gehen im ländlicher RaumModeration: DI Dieter Schwab, Walk-space.at / Thomas Schweizer, Fussverkehrs Schweiz

"Nahversorgung und Nahmobilität"
DI Edgar Hagspiel, Amt der Vorarlberger Landesregierung, Abt. Raumplanung und Baurecht

"Fuss- und Radverkehrskonzept Gams / SG"
Carsten Hagedorn, Hochschule Rapperswil (CH)

"Mistelbach GEHT… in 5, 10, 15 Minuten durch den Ort"
Mag.a Wibke Strahl-Naderer / Franz Gausterer, NÖ-Regional, Mobilitätsmanagement

"Verbesserung der Schulwegsicherheit mit kleinen, kostengünstigen Maßnahmen, Erfahrungen mit Begegnungszonen"
René Bruderer, Gemeinde Flawil (CH)

"Fußverkehr in kleineren Städten und Dörfern"
Bernd Herzog-Schlagk, Fuss e.V. (D) 

Kaffee zwischendurch

 

16:20   Plenum & Diskussion
   
    "Begegnungszonen in Österreich und rechtliche Aspekte"
Dr. Peter Weiß, Amt der Stmk Landesregierung
   
     

16:55

 

"Speed-Dating"- Kurzvorstellung
von good-practice Projekten & Austausch

Sie haben die Gelegenheit verschiedene Projekte im Dialog kennenzulernen - siehe auch: Ablauf

Diese Speed-Dating Session ist frei zugänglich und findet im öffentlichen Raum vor dem Veranstaltungsort bzw. im Foyer statt.

Vorstellung einer Vielzahl an Projekten parallel, zu den Schwerpunkten:

  • Jugend / Generationen / Bewusstsein
  • klimaaktiv Projekte & Fördermöglichkeiten
  • ländlicher Raum / Begegnungszone
  • Image & Good-Practice 
Aktuelle Projektliste siehe: "Speed-Dating" - Übersicht


Parallel dazu vor dem Veranstaltungsort: Hindernisparcour &  Sicherheitstipps;  L. Pfanner & aha-Team Bregenz

   Speed-dating Session

 18:00

 

Plenum:

Ausblick Tag 2

   

18:05

bis

18:10

 

Walk21 Vienna: ein Überblick
Christoph Schuster, Stadt Wien 

   

18:15

 

 

Rundgang "Die versteckte Altstadt von Bregenz"

Mag. Thomas Klagian; Historiker der Stadt Bregenz

Dauer ca. 1 Stunde

Treffpunkt: vor dem Museum

  Altstadt: verschlungene Pfade 

18:15  Spezialführung im vorarlberg museum

Führung durch die Museumsausstellung für KonferenzteilnehmerInnen
durch MitarbeiterIn vorarlberg museum

Dauer ca. 1 Stunde

   Blick ins Museum

ab 20:00

 

 

Möglichkeit zur Abendvernetzung (optional; Eigenkonsumation)

mit: "Eine kleine Geschichte", DI Karl Reiter (ca. 21:15 Uhr)

  
     

 

 

Dienstag, 19. Mai 2015

  

ab
08:30

 

Begrüßungskaffee, Check-in Tag 2

   

08:50

 

 

Kurzvorstellung Vorarlberger Begegnungszonenprojekte im Überblick - "BEZO-Rap"

Rathausstraße Bregenz (DI Clemens Gössler)
Flanierzone Götzis (Bgm. Christian Loacker)
Begegnungszone Dornbirn, „Innenstadt West“ (DI Stefan Burtscher)
Begegnungszone Hard (DI Bernhard Kathrein) 
Begegnungszone Rankweil Bahnhof (Bgm. Martin Summer) 
Begegnungszone Mittelberg (Bgm. Andi Haid / DI Alexander Kuhn, Besch & Partner)

    

09:10

 

 

"Speed-Dating"- Kurzvorstellung von good-practice Projekten & Austausch

Sie haben die Gelegenheit verschiedene Projekte im Dialog kennenzulernen - siehe auch: Ablauf

Vorstellung einer Vielzahl an Projekten parallel, zu den Schwerpunkten:

  • Begegnungszonen in Österreich und international - eine fußgängerfreundliche Regulierung setzt sich durch
  • Vorarlberger Begegnungszonenprojekte im Detail
  • qualitätsvolle Personenmobilität zu Fuß in der Mobilitätskette -  techn. Aspekte und Innovationen
Aktuelle Projektliste siehe: "Speed-Dating" - Übersicht

 

 

 

10:05

 

 

Begrüßung am "Round Table"

"Zu Fuß gehen in der multimodalen Wegekette"; DI Martin Scheuermaier, Land Vorarlberg
"Bregenz gut zu Fuß"; Bgm. DI Markus Linhart, Bürgermeister Bregenz
"Parlamentarische Ebene - zu Fuß"; Thomas Hardegger, Präsident Fussverkehr Schweiz
"Personenmobilität zu Fuß"; DI Dieter Schwab, Walk-space.at
"Ihr Weg – unser Ziel"; Thomas Schweizer, Geschäftsleiter Fussverkehr Schweiz
"Fußverkehr in Deutschland"; Univ.-Prof. Dr. Ing. Jürgen Gerlach, Uni Wuppertal (D)

   Round Table
10:25   PARALLELSESSIONS (zur Auswahl)    
         

Parallel-Session 1: "Qualitätsvolle Personenmobilität zu Fuß in der Mobilitätskette -  techn. Aspekte und Innovationen"

Schnittstelle zu Fuß und andere MobilitätsartenModeration: DIin Martina Strasser, Walk-space.at / Dipl.Geograf Dominik Bucheli, Fussverkehr Schweiz

"Schwachstellenanalyse des Fusswegnetzes mit Tablet-Computer"
Dipl.Geograf Dominik Bucheli, Fussverkehr Schweiz

"GoGreen - Einfluss von Begrünung städtischer Räume auf aktive Mobilität"
Diplom-Psychologin Juliane Haupt, Factum

"Gepäcklos - Logistiksystem zur Unterstützung der nachhaltigen, aktiven und gleichberechtigten Mobilität"
DI Dr. Bernhard Rüger, netwiss

Kaffee zwischendurch

 

Parallel-Session 2: "Begegnungszonen in Österreich und international"
Eine fußgängerfreundliche Regulierung setzt sich durch | Erfahrungen und Best-Practice | Umsetzung 

Begegnungszone BregenzModeration: DI Dieter Schwab, Walk-space.at / DI Martin Reis, Energieinstitut Vorarlberg


"Begegnungszonen: Erfolgsfaktor Planungsprozess"

Fritz Kobi, bürokobi (CH)

"Begegnungszonen in der Schweiz, ein Ansatz für Geschäftsbereiche in kleineren Gemeinden; Chancen und Stolpersteine"
Thomas Schweizer, Geschäftsleiter Fussverkehr Schweiz

"Begegnungszone Strohdorf, Wolfurt - erste Erfahrungen"
Ing. Johann Zengerle, Amt der Vorarlberger Landesregierung, Fachbereich Planung, Abteilung Straßenbau

"Die neue Begegnungszone in Ried - work in Progress"
Arch. DI Mag. Thomas Pilz, aaps architekten / DI Gerald Muhr, Stadtbaudirektor Ried

Kaffee zwischendurch

 

Parallel-Session 3: "Gehen und Verweilen, (wie) soll man das messen?"

Gehen und Verweilen in BregenzModeration: Daniel Sauter (CH) / DI Stefan Müllehner, Walk-space.at

 

"Gehen und Verweilen - (wie) soll man das messen?"
Daniel Sauter (CH) 

"Nur was gezählt wird, zählt – Fußgängerzählungen als Grundlage für die Planung: Beispiel Stadt Luzern"
Dipl.Geograf Pascal Regli, Fussverkehr Schweiz

"Neue Datengrundlagen zum städtischen Fussverkehr und deren Integration in Planungsprozesse"
Robert Dorbritz, Stadt Zürich, Tiefbauamt (CH) 

"Fußverkehr messen - einige Beispiele"
DI Gregor Stratil-Sauer, Stadt Wien, MA 18

Kaffee zwischendurch

 

12:00

 

Mittagspause / Stehlunch

   

13:00

 

Plenum

     
   

"Qualitätsvolles, funktionales FußgängerInnennetz - Praxistipps zur 'Begegnungszone' Erfurter City"
DI Achim Kintzel, Stadt Erfurt (D)

 

13:25

 

Konferenzende & Ausblick 2016
DI Dieter Schwab, Obmann Walk-space.at

 

13:35

 

"Walk-Shops intermodal" (zur Auswahl)

   
         
Bregenz PipelineWalk-Shop 1: "Kornmarkt, Stadtstrand & Pipeline Bregenz zu Fuß"

zu Fuß

 

Dauer: ca. 1,5 Stunden

Dieser Walk-Shop wird geführt durch: Dr. Bernhard Fink, Abteilungsleitung Planung und Bau, Stadt Bregenz

 

WolfurtWalk-Shop 2: "Begegnungszone Wolfurt, Strohdorf"

mit dem ÖV / Bus

 

Dauer: ca. 1,5 Stunden

Dieser Walk-Shop wird geführt durch: DI Martin Reis, Energieinstitut Vorarlberg / DI Alexander Kuhn, besch und partner

 

Gemeinde HardWalk-Shop 3: "Begegnungszone Hard"

mit dem ÖV / Bus

 

Dauer: ca. 1,5 Stunden

Dieser Walk-Shop wird geführt durch: DI Bernhard Kathrein, Gemeinde Hard / DI Anton Gächter, besch und partner

 

WidnauWalk-Shop 4: "Regionale Exkursion, Schweiz"

mit dem Zug

Variante a) Rorschach: Besichtigung Fußgängerlift beim Bahnhof, anschließend Rundgang durch Areal Würth (Neubau auf altem Industriegelände, viel öffentlicher Raum, Fußwege und Seezugang)

Erweiterungsoption b) für zeitlich Flexible: Bahnfahrt Widnau und Besichtigung neugestaltete Bahnhofstraße.

Dauer: ca. 1,5 - 2 Stunden

Rückkehr Bregenz Variante a) 15:40
Rückkehr Bregenz Variante b) 17:10
Zugverbindung nach Wien (Ankunft 0:30) mit Abfahrt um 17:40 ab Bregenz (Umstieg in Feldkirch) wird in beiden Varianten erreicht.
Alternative bei Variante b: Reisemöglichkeit direkt ab Heerbrugg (Abfahrt 17:15) via Buchs SG nach Wien (Ankunft 0:30) möglich

Dieser Walk-Shop wird geführt durch: Daniel Rüttimann, Fussverkehr St. Gallen (Organisator: Bahntransfer und Führung)

 

Tagungsort

vorarlberger museumAdresse:

vorarlberg museum
Kornmarktplatz 1, 6900 Bregenz

Registrierte KonferenzteilnehmerInnen haben die Möglichkeit zur Benützung des ÖV von So., 17.5. bis Di., 19.5.2015 innerhalb des gesamten Verbundgebietes in Vorarlberg.

Wir danken herzlichst den Kooperationspartner Verkehrsverbund Vorarlberg      

 

Sie benötigen ein Hotel, Anreiseplan, Anfahrtsbeschreibung oder sonstige Informationen?
Bitte wenden Sie sich dazu an:

Bodensee-Vorarlberg Tourismus GmbH

Römerstraße 2 | 6900 Bregenz | Österreich
T +43 (5574) 43443-0
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Falls Sie zeitlich verhindert waren:
die Doku-CD mit allen freigegeben Beiträgen und "Speed-Dating Projektvorstellungen"
inkl. Flipchartprotokolle aller Workshops und Sessions kann bestellt werden:
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Infotisch & Infomaterial:
Finanzielle Sponsoren der Konferenz haben die Möglichkeit Infomaterial zur Tagungsmappe beizulegen oder einen Infotisch zu reservieren. 
Bei Interesse zu Details (Platzbedarf, Kosten) kontaktieren Sie bitte: konferenz(at)walk-space.at

 

 

Programm 2016

X. Österreichische Fachkonferenz für FußgängerInnen 2016 in Baden bei Wien

"Gut zu Fuß - nahmobil aktiv & sicher"

16. und 17.6.2016 | Schloss Weikersdorf, Baden bei Wien

Plenarvorträge, internationale und österreichische Good-Practice, Workshops,
Sessions, Speed-Dating Projektvorstellung, Austausch & Vernetzung, Walk-Shop-Rundgänge 

 

 

Das war das Konferenzprogramm

 

Übersicht:

Do., 16.06.2016: Eröffnung / Plenum | Workshops A - C | Plenum & Diskussion | "Speed-Dating"-Austausch | Rundgänge

Fr.,  17.06.2016: "Speed-Dating"-Austausch | Plenum | Parallelsessions | Plenum |  Walk-Shops

 

 

Mittwoch, 15. Juni 2016

Welcome der Stadt Baden 19:45 Uhr - Summerlounge

 

Donnerstag, 16. Juni 2016

   

ab 8:30

 

Check-in

Tagungsunterlagen

 

Kurstadt Baden

 

 

 

9:30

 

Eröffnung

 
   

Begrüßung
Bürgermeister KR Kurt Staska, Stadt Baden
DI Dieter Schwab, Walk-space.at
Landesrätin Drin P. Bohuslav, Land Niederösterreich

Unterzeichnung der Charta für das Zufußgehen
Landesrätin Drin P. Bohuslav, Land Niederösterreich
Bürgermeister KR Kurt Staska, Stadt Baden

Gut zu Fuß in Österreich – im Gespräch mit:
DI Werner Thalhammer i.V. DI Robert Thaler, BMLFUW;  „Masterplan Gehen Österreich & klimaaktiv mobil“
DI Walter Wasner, bmvit; „Forschungsschwerpunkte und Infrastruktur“
Franz Gausterer, NÖ.Regional, Büroleiter Industrieviertel; „Niederösterreich gut zu Fuß“
DIin Andrea Stütz, VOR; „Region mit ÖV gut zu Fuß“
Dipl.Geograf Dominik Bucheli, Fussverkehr Schweiz (CH); „Die nächsten Schritte“
DI Dieter Schwab, Walk-space.at; „Qualitäten als Standard“
DI Thomas Pipp, ÖBB-Immobilienmanagement; „Die Bahn und fußgängerfreundliche Schnittstellen“

Moderation: DI Stefan Müllehner, Walk-space.at

 

 10:40

 

Plenum

 
   

Die Stadt Baden stellt sich vor: Zu Fuß, Begegnungszonen, Fußgängerzonen und Leitsystem
Baudir. DI Michael Madreiter, Stadtgemeinde Baden

Niederösterreich gut zu Fuß & Begegnungszonen
DI Dr. Werner Pracherstorfer, Amt der NÖ Landesregierung, Leitung Gruppe Raumordnung, Umwelt und Verkehr

 

11:25

 

Erfrischung und Kaffee

   

11:55

 

Plenum

    Wegeleitsystem Baden 
   

Fußverkehrs-Checks für Baden-Württemberg: „Fünfzehn Kommunen, zwei Füße, eine Idee!“
Philipp Hölderich, MSc, Planersocietät – Stadtplanung, Verkehrsplanung, Kommunikation (D)

Vorstellung der Studie: "Bedeutung des Öffentlichen Verkehrs für den Fußgängerverkehr“
Univ. Prof. DI Dr. Hermann Knoflacher, TU Wien, IVV

 

12:55

 

Mittagessen

Filmloop www.begegnungszonen.or.at
Kurzfilm: Impression "Begegnungszone Mariahilfer Straße" im Zeitraffer
klimaaktiv mobil Kurzfilm: „Verkehrssparende Siedlungsentwicklung“
Kurzfilm: Brüssel für FußgängerInnen - neue Projekte

 

13:55

 

Plenum

Verkehrsplanung sicher für Kinder - geht das?
Univ.-Prof. Dr.-Ing. Jürgen Gerlach, Bergische Universität Wuppertal (D)

 

14:15

 

Workshops A - C
zur Auswahl

(i) Die Redezeit für Impulsbeiträge beträgt ca. 10 - 15 Min.

 

Workshop A: Nahmobil aktiv – Fußgängernetze und Öffentlicher Verkehr

Moderation: DIin M. Strasser / Ch. Zeilinger, Walk-space.at

Stadtgemeinde Baden - Klimamodellregion und e5-Gemeinde
Dr. Gerfried Koch, Stadtgemeinde Baden, Klima- und Energiereferat

Neue Beweggründe durch „Erweitertes Gehen“ - Anwendung identitätsbezogener Markenstrategien auf das Gehen
Mag. Michael Praschl, Julia Schöllbauer, mipra motiv- & mobilitätsforschung

Schlendern oder Flitzen – Jugend (mit ÖV) unterwegs
Mag.a Susanne Wolf-Eberl, Research & Data Competence

Dorf / Stadt / Region der Zukunft – aktuelle Planungen, Entwicklungen in der Stadtregion Wien Niederösterreich
DI Andreas Hacker, Regionalmanager Stadt Umland Management Wien Niederösterreich

Stadtraum für FußgängerInnen
DIin Dr.in Angelika Psenner, Klaus Kodydek BSc, TU Wien, FB Städtebau

Kaffee zwischendurch

Workshop B: Begegnungszonen – Good-Practice, Umsetzungserfahrungen, neue Vorhaben

Moderation: DI Michael Szeiler, DI Dieter Schwab, Isaak Granzer, Walk-space.at

Flaniermeile Griesgasse - Stadt Salzburg
DI Richard Friesacher, Stadt Salzburg, Projektleiter „Flaniermeile Griesgasse“

Vorstellung neue Studie „Begegnungszonen in Niederösterreich“
DI Michael Szeiler, Rosinak und Partner

Dokumentation Begegnungszonen - www.begegnungszonen.or.at
DI Dieter Schwab, Isaak Granzer, Walk-space.at

Projekte in St. Johann in Tirol und Kufstein
Arch.DI Mag. Thomas Pilz, Atelier für Architektur 

Vorstellung der neuen Begegnungszonen Broschüre
Ursula Faix, bad architects group

Kaffee zwischendurch

Workshop C: Verkehrssicherheit und Infrastruktur

Moderation: DI Klaus Robatsch, KfV / DI Stefan Müllehner, Walk-space.at

Altersfreundliche Mobilitätsangebote im städtischen Raum. 
Ein Handbuch für ExpertInnen und EntscheidungsträgerInnen zur Umsetzung von Barrierefreiheit
DIin Flora Strohmeier, KFV - Kuratorium für Verkehrssicherheit

Was wäre, wenn für Autos mit den Richtlinien für FussgeherInnen geplant würde?
Dipl.Geograf Dominik Bucheli, Fussverkehr Schweiz (CH)

Zu Fuß unterwegs sein als Baustein selbstständiger Mobilität von Volksschulkindern
DI Florian Aschauer, BOKU

Ergibt sich aus dem Bundesbehindertengleichstellungsgesetz im öffentlichen Raum ein Handlungsbedarf?
Ing.in Maria Grundner, Mobilitätsagentur Wien

Zu Fuß Gehen – Wohin? Ziele und Qualitäten
DI Dr. Harald Frey, TU Wien, IVV

Kaffee zwischendurch 

 

  

 

 

 

 

 

 

Schild Begegnungszone

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

17:10   Plenum
   



 

 

Klimaaktiv mobil Programm - Möglichkeiten zu Fuß
DIin Irene Schrenk, Klimabündnis Österreich

Ausblick Tag 2

   

 

 

 

 

17:30

 

"Speed-Dating"- Kurzvorstellung
von ca. 20 Good-practice Projekten, Austausch & Dialog

Beim "Speed-Dating" werden an mehreren Tischen unterschiedliche Speed-Dating Projekte für ein paar Minuten (ca. 10 min) vorgestellt. Wenn das Signal zum Wechseln ertönt, wechselt die Gruppe an InteressentInnen an einen anderen Tisch und es gibt erneut Gelegenheit sich auszutauschen. 

Das Speed-Dating stellt eine gute Möglichkeit dar, in kurzer Zeit mehreren InteressentInnen Projektinformationen zu geben und sich zu vernetzen zu den Themen:

klimaaktiv mobil Projekte; Nahmobil aktiv – Fußgängernetze und Öffentlicher Verkehr, Begegnungszonen – Good-Practice, Umsetzungserfahrungen, neue Vorhaben; Verkehrssicherheit und Infrastruktur

Aktuelle Projektliste siehe: Speed-Dating Übersicht

 

   Speed-dating Session

 18:30

 

Rundgang: Genuss in der Landschaft & Besichtigung der Ausstellung „Die Gartenmanie der Habsburger“

Rosarium – Führung durch die aktuelle Ausstellung im Kaiserhaus – Kurpark

Zahlreiche Legenden und Anekdoten erzählen von „gartelnden“ Habsburgern. Vor allem Kaiser Franz II. (I.), der von 1792 bis 1835 regierte, wurde von der Nachwelt stark mit seinen Gärten und Blumen in Verbindung gebracht. Dieser Walk-Shop widmet sich der Gartenkultur vom ausgehenden 18. bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts. Behandelt werden die Gärten der Weilburg als „private Garteninsel“ von Erzherzog Carl und die zahlreichen – teils kaum bekannten – kaiserlichen Privatgärten und Parks in ganz Niederösterreich aus der Zeit von Kaiser Franz II. (I.) und Kaiser Ferdinand I.
> Infos diese Flyer

zu Fuß, Dauer: ca. 1,5 Stunden

Treffpunkt: vor dem Schloss Weikersdorf

Dieser Rundgang wird geführt von:
Dr.in Ch. Triebnig-Löffler, austriaguide, Ausstellungsführerin „Gartenmanie der Habsburger“

Hinweis Programmänderung: dieser Rundgang war als Walk-Shop A angekündigt.
 

   

 19:30

 

Rundgang "Baden gut zu Fuß"

Dieser Rundgang wird geführt von:
Stadtrat Johann Hornyik, Stadtgemeinde Baden

zu Fuß, Dauer: ca. 1 Stunde

Treffpunkt: vor dem Rathaus, Hauptpl. 1, 2500 Baden

   

ab 21:00

 

Möglichkeit zur Abendvernetzung beim Heurigen in der Kurstadt Baden
optional; Eigenkonsumation

   

 

 

Freitag, 17. Juni 2016

  

08:00

 

Check-in Tag 2

   

08:20

 

 

"Speed-Dating"- Kurzvorstellung 
von ca. 20 Good-practice Projekten, Austausch & Dialog

Beim "Speed-Dating" werden an mehreren Tischen unterschiedliche Speed-Dating Projekte für ein paar Minuten (ca. 10 min) vorgestellt. Wenn das Signal zum Wechseln ertönt, wechselt die Gruppe an InteressentInnen an einen anderen Tisch und es gibt erneut Gelegenheit sich auszutauschen. 

Das Speed-Dating stellt eine gute Möglichkeit dar, in kurzer Zeit mehreren InteressentInnen Projektinformationen zu geben und sich zu vernetzen zu den Themen:

Technologie und selbstfahrende Fahrzeuge: Chance / Risiko für FußgängerInnen; klimaaktiv mobil Projekte; Prävention und Bewusstsein; Gehen und lebenswerte Infrastruktur;

Aktuelle Projektliste siehe: Speed-Dating Übersicht

 

09:10

 

 

Plenum

Gehen in der Kurstadt, Zusammenhang Stadtstruktur & Kurgäste
Stadtrat Johann Hornyik;  Tourismusdir. Klaus Lorenz, Stadt Baden

 

09:30

 

Autonome Fahrzeuge – Dystopie oder Utopie für Fussgeher und Fussgeherinnen?
Dipl.Geograf Dominik Bucheli, Fussverkehr Schweiz (CH)

Moderation: DI St. Müllehner, Walk-space.at 

 

09:50

 

 

SESSIONS
zur Auswahl

(i) Die Redezeit für Impulsbeiträge beträgt ca. 10 - 15 Min.

 

Session 1: Selbstfahrende Fahrzeuge: Chance / Risiko für FußgängerInnen

Moderation: DIin Dr.in Alexandra Millonig, AIT / DI Dieter Schwab, Walk-space.at

Begrüßung; DI W. Wasner, bmvit 

Automatisierung, Mobilitätslösungen und Infrastruktur - Entwicklungen in Österreich
Johannes Liebermann, MSc, AustriaTech

Automatisiertes Fahren – mögliche Auswirkungen auf das Mobilitätsverhalten und die Umwelt           
Ing. Holger Heinfellner, BSc., Umweltbundesamt, Abteilung Mobilität & Lärm

Automatisiertes Fahren mit Menschen
DI Dr. Markus Bader, TU-Wien, Institute of Computer Aided Automation

Selbstfahrende Fahrzeuge: Chancen und Risiken einer neuen Technologie und zu erwartende Verschränkungen mit der sozialen Praxis von FußgängerInnen-Verkehren
DI Mag. Claus Seibt, Wuppertal Institut für Klima, Umwelt und Energie (D)
Dr. Reinhard Pfliegl, A3PS, Wien

Herausforderungen für den Fußverkehr durch neue selbstfahrende Mobilitätsdienste
DIin Dr.in Alexandra Millonig, Dr. Stefan Seer, AIT - Austrian Institute of Technology 

VerkehrsteilnehmerInnen als Nutzer intelligenter Infrastrukturen: Anforderungen und Lösungsansätze
Dr. Peter Fröhlich, AIT Austrian Institute of Technology, Business Unit Technology Experience

Kaffee zwischendurch

 

Session 2: Prävention und Bewusstsein

Moderation: DIin M. Strasser, A. Lehner, Walk-space.at

I LUAG UF DI - Kurzfilme zum Thema Bewusstsein im Umgang mit / im öffentlichen Raum
Vbgm.in Sandra Schoch / Petra Dominguez, Stadt Bregenz

PASTA „Physical Activity through sustainable transport approaches“
DIin Mailin Gaupp-Berghausen, BOKU, Institute for Transport Studies

Jahr des Zu-Fuß-Gehens in Wien - Erkenntnisse und nachhaltiger Nutzen für das Marketing zum Fußverkehr
DIin Petra Jens, Mobilitätsagentur Wien

Abgelenkt! Eine Beobachtung von FußgängerInnen und RadfahrerInnen im Straßenverkehr
Mag.a Monika Pilgerstorfer, KFV - Kuratorium für Verkehrssicherheit

Kaffee zwischendurch

 

Session 3: Gehen und lebenswerte Infrastruktur

Moderation: DI Stefan Müllehner / Christian Zeilinger, Walk-space.at 

Fußgängerzone Sendlinger Straße in München - Für und wieder und Prozess zur Entscheidung
Dipl.-Geogr. Paul Bickelbacher, Stadtplaner/Stadtrat München (D)

Studie „Zu Fuß gehen in Wien“ – Ergebnisse und Trends
Mag.a Dr.in Astrid Klimmer-Pölleritzer, Stadt Wien, MA 18 

Einfache Maßnahmen für die Rückeroberung der Straße
Wolfgang Aichinger, Berater für nachhaltige Mobilität (D)

Smart2school
DIin Martina Jauschneg, Büro für Landschafts- und Freiraumplanung; DIin Dr.in Britta Fuchs, NÖ.Regional

Kaffee zwischendurch

 

 

 

Selbstfahrendes Fahrzeug

 Foto: smoothgroover22/ flickr.com

 

 

 

 
 Foto: Nikolaus Korab

  

 

 

 

 

 

 

12:20  

Mittagessen

Filmloop „I LUAG UF DI“, Stadt Bregenz
klimaaktiv mobil Kurzfilm: „Verkehrssparende Siedlungsentwicklung“
Kurzfilme Schulstraßen Bozen

   
13:10   

Plenum

Wie geht es zu Fuß gut weiter – Strategien, Vorgangsweisen, Infrastrukturbedürfnisse

im Gespräch mit:

DI Mag. Claus Seibt, Wuppertal Institut für Klima, Umwelt und Energie (D); "Technologien & Zu Fuß"
DI Walter Wasner, bmvit; "Technologien & Infrastruktur"
DI Christoph Westhauser, Amt der NÖ Landesregierung;
"Gesamtverkehrsangelegenheiten & Verkehrstelematik"
Johannes Liebermann, MSc, AustriaTech; "Selbstahahrende Fahrzeuge & Technologie"
DI Dieter Schwab, Walk-space.at; "Wie geht es gut weiter" 

Moderation: DI Stefan Müllehner, Walk-space.at

   
13:50   

Konferenzschlussworte & Ausblick Konferenz 2017

DI Dieter Schwab, Obmann Walk-space.at

   

14:00

 

Walk-Shops und Regionale Exkursionen

Hinweis Programmänderung:
Der Walk-Shop A: Genuss in der Landschaft & Besichtigung der Ausstellung „Die Gartenmanie der Habsburger“ wurde auf Donnerstag, 16.6.2016 18:30 Uhr verschoben.

zur Auswahl:

   

Josefplatz

Walk-Shop B: "Gut zu Fuß in Baden, Fußgängerzone und Fußgängerleitsystem"

Badener Innenstadt - Fußgängerzone & rückgebaute Plätze für mehr Lebensraum in der Stadt

Die Innenstadt von Baden ist ein fußgängerfreundlicher urbaner Raum mit Lebensqualität. Fußgängerzonen, Begegnungszonen, Wohlfühlplätze und rückgebaute Plätze mit weniger Verkehr werden entlang des Spaziergangs besucht. Baden hat seit Jahren ein funktionierendes Fußgängerleitsystem und schafft Raum für die sanfte Mobilität. Themen die am Hauptplatz, Josefsplatz, Brusattiplatz und in der Fußgängerzone besichtigt und diskutiert werden.

zu Fuß; Dauer ca. 1,5 Stunden

Dieser Walk-Shop wird geführt von:
Dr. G. Koch, Stadtgemeinde Baden, Leiter der Abteilung Energie u. Klima, Stadtgemeinde Baden

 

Karte zum Orientierungs-Walk BadenWalk-Shop C: „Orientierungs-Walk in Baden – Motivation“

Orientierungs-Walk im Doblhoff-Park und der Innenstadt (Fußgängerzone) von Baden

Bei diesem Walk-Shop werden wie bei einer Schatzsuche interessante Punkte und Aufgabenstellungen im Doblhoff-Park und der Innenstadt (Fußgängerzone) bewältigt. In Anlehnung an den „Orientierungslauf“, welcher als Sportart in Skandinavien entstand und insbesondere in der Natur ausgeübt wird, hat sich in den letzten Jahren eine urbane Variante entwickelt. Beim „Orientierungs-Walk“ liegt der Fokus beim Gehen in Parks, Fußgängerzonen und verkehrsarmen Gebieten nach markierten Punkten zu suchen und ein spannendes „3D-Rätsel“ zu lösen. Bei dieser spielerischen „Rätsel-Lösung“ bringt jeder „gefundene“ Punkt ein direktes, unmittelbares Erfolgserlebnis.

zu Fuß, Dauer: ca. 1,5 Stunden

Dieser Walk-Shop wird geführt von:
W. Fenk, Dr. R. Fenk, DI K. Kramer, GO Harzberg, Gruppe Orientierungslauf Harzberg / Bad Vöslau

 

Rosarium und Gärten in der Kurstadt BadenWalk-Shop D: „Flanieren & Gärten in der Kurstadt Baden“

Rosarium, Kurpark, etc. Fachführung mit technischen Details

„Beim Gehen verfestigen sich die Gedanken“ wie der dänische Philosoph Sören Kierkegaard schon vor 200 Jahren in Erfahrung brachte. Gerade Parkanlagen sind für diese kontemplative Art des sich Ergehens ideale Orte. Der Kurpark der Stadt Baden wurde von über 200 Jahren angelegt, um Promenieranlage für die Bevölkerung, die noblen Gäste und Besucher zu sein und ist es heute noch. Aber auch der gesundheitliche Aspekt des Gehens war im Bewusstsein verankert. Schon vor über 100 Jahren wurde das Gehen als Teil der Gesundheitsanwendungen von den Kurärzten verschrieben, das ausgewiesene Netz der Terrainkurwege gibt Zeugnis davon. Das Rosarium im Doblhoffpark wurde 1967 nicht zuletzt deshalb angelegt, um Fuß maroden Kurgästen in gepflegter Umgebung ebenes Gehen zu ermöglichen. Neben diesen historischen Bezügen soll auf dem Spaziergang auch der Frage des Bodenbelages Aufmerksamkeit gewidmet werden. Baden beschreitet in einigen Jahren hier besondere Wege, indem man wassergebundene Decken in den Parkanlagen anstelle von Asphaltwegen errichtet. Diese sind nicht nur gelenkschonend, weniger ermüdend und parkgerechter, auch die geringere Temperaturabstrahlung der Oberfläche führt zu einem angenehmeren Parkumfeld.

zu Fuß, Dauer: ca. 1,5 Stunden

Dieser Walk-Shop wird geführt von:
Stadtgartendir. DI G. Weber, Stadtgemeinde Baden
 

 

Walk-Shop R1: "Bad Vöslau - Wege in die Stadt" 

grüne Wege in die Stadt, Fußwegenetz und Fußgängerleitsystem: Bad Vöslau Bahnhof - Schlosspark - Badplatz,... 

Bad Vöslau ist ein weiteres typisches Beispiel eines historischen Sommerfrischeortes in der Nähe von Wien, in dem schon im 19. Jahrhundert das Spazierengehen und die gesundheitsfördernde Wirkung des Gehens Teil des gesellschaftlichen Lebens der Gäste war. Die Voraussetzungen für das zu Fuß-Gehen haben sich im 21. Jahrhundert wesentlich geändert. Um das Zu-Fuß-gehen wieder attraktiver zu machen und im Bewusstsein der Bevölkerung zu verankern, wurde auf Initiative der Arbeitsgruppe „Verkehrsparen Wienerwald“ unter intensiver Bürgerbeteiligung das Projekt "Fußgeher-Leitsystem Bad Vöslau" gestartet und 2007 umgesetzt. Auf beinahe 8 km wurden vier Achsen an 50 Standorten durch das gesamte Stadtgebiet beschildert. Es soll allen BürgerInnen und Gästen der Stadt bewusst machen, in welch kurzer Zeit man innerörtlich verschiedene Wege zu Fuß erreichen kann. Im gesamten Erscheinungsbild richtet sich die Beschilderung immer an die Zufußgehenden und nie an die Autofahrerinnen und Autofahrer. Die Benutzerinnen und Benutzer finden an jedem Standort die Ziele mit Minutenangaben versehen. Natürlich wurde das Fußgeherleitsystem auch an den vorhandenen Infopoints und in Stadtplänen integriert.
Gemeinsam erkunden wir das Leitsystem und haben die Möglichkeit mit GemeindevertreterInnen über ihre Erfahrungen seit Umsetzung des Leitsystems zu diskutieren.

mit dem ÖV & zu Fuß, Dauer: ca. 2 Stunden

Dieser Walk-Shop wird geführt von: 
DI F. Gausterer, NÖ.Regional mit Unterstützung von Bgm. DI Ch. Prinz, Bad Vöslau; Ing. G. Burger, Bauamt 

 

Walk-Shop R2: "Mut zur Umgestaltung – Begegnungszone Leobersdorf"

Aufwertung des Zentrums, Umgestaltung Kirchenplatz, Aufenthaltsqualität im Ortskern, Gestaltungsdetails, Erfahrungen Verkehrskonzept Begegnungszone

Durch die Fertigstellung der Ortsumfahrung von Leobersdorf und die Entlastung der Hauptstraße im Ortskern bot sich 2005 erstmals die Möglichkeit einer verkehrsberuhigten durchgehenden Neugestaltung des Ortskerns.
Bei diesem Walk-Shop wird gezeigt, wie aus dem zuvor undefinierten und in Restflächen zerteilten Raum, eine einheitliche Oberfläche und ein ruhiges, klares Gesamtbild gestaltet werden konnte. Die bisher dem ruhenden Verkehr überlassenen Flächen wurden den BürgerInnen als offenen, multifunktionellen Platz zurückzugeben. Eine ansprechende Platzumgestaltung im Ortszentrum und eine Begegnungszone verbessern seither nicht nur die Lebensqualität im Ortszentrum sondern stärken auch die lokale Wirtschaft.

mit dem ÖV & zu Fuß, Dauer: ca. 2 Stunden

Dieser Walk-Shop wird geführt von:
Arch. U. Hausdorf, HadlerbisHausdorf Architekten
 

 

Walk-Shop R3: Guide2Wear - Orientierung und Sight Seeing in Wien mit einer Smart-Watch App

neue Technologien zum Gehen, Navigation, Stadt Wien erkunden, Test neuer Prototypen am Weg bzw. in Wien 

Routenwahl, Navigation, Orientierung: Das Smartphone spielt gerade auf atypischen Wegen eine wichtige Rolle. Für FußgängerInnen ist es aber nicht optimal geeignet. Smart Watches bieten hier erweiterte Möglichkeiten. Im Projekt Guide2Wear wurde ein Prototyp eines intermodalen Routenplaners für eine SmartWatch entwickelt. Wir möchten Sie zu einer Tour durch Wien einladen, bei der Sie selbstständig zu Fuß und mit öffentlichen Verkehrsmitteln mit der Smart Watch bestimmte Ziele aufsuchen. Verschiedene Routen zu (un)bekannten Ecken Wiens stehen zur Auswahl. 

mit dem ÖV & zu Fuß, Dauer: ca. 2 Stunden; max. 26 TeilnehmerInnen

Dieser Walk-Shop wird geführt von:
Dipl.-Geogr. DI Christoph Link, Universität für Bodenkultur Wien
 

 

 

Tagungsort

Schloss WeikersdorfSchloss Weikersdorf

Schlossgasse 9-11
2500 Baden
Österreich

Hinweis: Da es sich beim Tagungsort um ein historisches Schloss handelt, ersuchen wir um Verständnis, dass nicht alle Räume komplett barrierefrei erreicht werden können.

Anreise zum Tagungsort:

Ihren aktiv mobilen Weg finden: www.AnachB.at 
Routenplaner Wiener Lokalbahnen
ÖBB Fahrplanauskunft

Plan mit eingezeichneten Fussweg zum Konferenzortvon Wien Hauptbahnhof erreichbar mit Schnellbahn oder Regionalzug bzw.
von Wien Meidling erreichbar mit der Badner Bahn bis Endstation "Baden Josefsplatz":

mit Regionalbus 362 (Richtung: Baden b.Wien Rauhenstein) oder Regionalbus 459/552 (Richtung: Hochstraß) bis Station "Strandbad" (Fahrzeit von Bhf Baden ca. 6 Min.)
oder Stadtbus B (Richtung: Baden Franz-Gehrer-Straße) bis Station "Schlossgasse"  (Fahrzeit von Bhf Baden ca. 10 Min.)

zu Fuß von "Baden Josefsplatz" ca. 10 - 15 Min.

mit dem Rad vom Bahnhof Baden ca. 10 Min.

 

 

IX. Fachkonferenz für FußgängerInnen 2015 - länderübergreifende Konferenz am Bodensee

"gut zu Fuß - vital begegnet" - nachhaltig aktiv, qualitätsvolle Personenmobilität zu Fuß in der Mobilitätskette

18. und 19.5.2015 | Bregenz, vorarlberg museum

 

Walk-space.at bedankt sich bei insgesamt 175 TeilnehmerInnen zur Fachkonferenz 2015 in Bregenz.
In 30 "Speed-Dating" - Projektvorstellungen, 8 Plenarvorträgen und in 25 Impulsvorträgen - davon 11 internationale - wurden die 6 Konferenzthemen im Detail behandelt.

Themenschwerpunkte:

  • Lifestyle, Bewegungsförderung & qualitätsvolle Personenmobilität zu Fuß
  • Lebensraum von morgen (spezielle Gruppen, Schulwege, Mobilität im Lebenszyklus)
  • Herausforderungen für das Zufußgehen im ländlichen Raum (klimaschonend & gesund)
  • Begegnungszonen in Österreich und international - eine fußgängerfreundliche Regulierung setzt sich durch
    (Erfahrungen & best-practice, Umsetzung & rechtliche Aspekte)
  • qualitätsvolle Personenmobilität zu Fuß in der Mobilitätskette (techn. Aspekte & Innovationen)
  • Gehen & Verweilen - (wie) soll man das messen?

 Vorträge  |  Präsentationen  |  Workshops  |  Austausch & Vernetzung  |  Sessions  |  Walk-Shops  |   nationale u. intern. Good pratice  |  Speed-Dating

Falls Sie zeitlich verhindert waren:
die Doku-CD mit allen Beiträgen sowie "Speed-Dating" - Projektvorstellungen
inkl. Flipchartprotokolle aller Workshops und Sessions kann bestellt werden: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
Infos: Doku-CD Flyer (pdf)

 

Zusammenfassend ging es bei der diesjährigen Fachkonferenz für FußgängerInnen um die Bedeutung der Qualitäten für FußgängerInnen, Infrastruktur, Sensibilisierung für sanfte Mobilitätsformen, Bewusstseinsbildung, Chancen des Meinungswandels durch qualitätsvolle Umsetzung und Good-Practice. In Zukunft wird es darauf ankommen, dem Fußverkehr seine angemessene Bedeutung (vermehrt) zukommen zu lassen und zunehmend qualitätsvolle, barrierefreie und sichere Fußverkehrsnetze zur Verfügung zu stellen. Für einen Lebensraum von Morgen gilt es daher den Wert und das Potential öffentlicher Flächen zu erkennen und für die unterschiedlichsten NutzerInnengruppen optimal einzurichten. Der Fußverkehr stellt v.a. im Rahmen der Personenmobilität in der Mobilitätskette ein Potential dar, welches auch mittels Innovationen und neuen Technologien gestärkt werden kann. Studien und quantitative Fußverkehrsmessungen unterstützen dabei, qualitative Verbesserungen für FußgängerInnen umzusetzen. 

 

1. Konferenztag, Montag 18. Mai 2015

 

Eröffnung / Round Table

Bürgermeister DI Markus Linhart von Bregenz eröffnete die IX. österr. Fachkonferenz für FußgängerInnen unter dem Motto "gut zu Fuß - vital begegnet". Am „Runden Tisch“ betonte Landesrat Johannes Rauch die Bedeutung des Fußverkehrs in Vorarlberg. Das Ministerium für ein lebenswertes Österreich – vertreten durch DI Robert Thaler – kündigte für Herbst die Veröffentlichung des „Masterplan Gehen“ für Österreich an. Diese österreichweite Strategie zur Förderung des Zufußgehens entsteht derzeit in Zusammenarbeit mit dem bmvit.

Frau Gabrielle Bakels vom Bundesamt für Straßen, ASTRA hob die Aufgabe des Bundes in der Schweiz hervor, günstige Rahmenbedingungen und Grundlagen zu schaffen, damit Gemeinden und Kantone für Planung, Bau und Unterhalt von Fußverkehrsinfrastrukturen sorgen können. Größere Investitionen in den aktiven Verkehr (CH: „Langsamverkehr“) sind zukünftig immer mehr von Bedeutung und bestätigen das Gehen als wichtige Säule des Alltagsverkehrs.

Die gesundheitlichen Vorteile des Gehens sprach beim „Round Table“ Frau Heidi Hanselmann (Regierungspräsidentin Kanton St. Gallen) an, die für einen Lebensraum zu Fuß von morgen die Notwendigkeit der Zusammenarbeit von Bau-, Gesundheits- und Bildungsdepartement sieht. Als Beispiel erwähnte sie das Projekt „Gemeinde bewegt“, welches die Bevölkerung im Kanton St. Gallen zu mehr Bewegung im Alltag motivieren will.

DI Dieter Schwab (Obmann Walk-space.at) stellte die für diese Tagung besonders bedeutsamen Themen vor und freute sich, internationale und nationale ReferentInnen, sowie 150 TeilnehmerInnen auch zu länderübergreifenden Themen begrüßen zu können. In Österreich wird walk-space.at verstärkt FußgängerInnen-Checks sowie Strategien für Aktivverkehre betreiben – sicher und speziell für Kinder / Jugendliche wie auch ältere Menschen.

 

Plenum

Den Einstieg in die Fachthematik übernahm Frau Vbgmin Sandra Schoch gemeinsam mit DIparc Christoph Kalb mit der Vorstellung aktueller und zukünftiger Projekte für FußgängerInnen in der Stadt Bregenz, die als „Stadt der kurzen Wege“ über gute Ausgangsbedingungen für das Gehen verfügt. Die Bedeutung des Fußverkehrs in ruralen Gebieten sprach Mag. Ing. Bernhard Maier vom „Stand Montafon - Gemeindeverband südl. Vorarlberg“ mit dem Projekt „Wege, die verbinden“ an. Weil „Sitzen das neue Rauchen ist“, aktivieren sieben Gemeinden im Montafon alte Wegeverbindungen, teils mit Wegerechten. Im Interview mit Florian Pichler, einem passionierten Fußgänger der 1500 km zu Fuß im Jahr zurücklegt, standen die Motivation des Gehens sowie die gesundheitlichen Vorteile im Vordergrund.

Die Zumutbarkeit von Schul- und Kindergartenwegen in der Schweiz bzw. den Rechtsanspruch auf einen qualitätsvollen Schulweg betonte Sandor Horvath (Vorstand Fussverkehr Schweiz). 

Die Förderung des Fußverkehrs steht in direktem Zusammenhang mit den Gegebenheiten beim Parkraummanagement, erläuterte Prof. Jürgen Gerlach (Universität Wuppertal, D). Das Potential des Parkraummanagements als planerisches Steuerungsinstrument ist groß und sollte in Zukunft mehr genützt werden. Argumente wie Sicherheit für FußgängerInnen, Lebensqualität, qualitätsvolle Straßenräume auch aus Kinderperspektive sprechen für den Einsatz dieses Instruments um den Wert der öffentlichen Flächen zu steigern. Initiativen wie das „Better Block Project“ oder der „Parking Day“ (USA) bringen Akzeptanz für eine Umwandlung bestehender Straßenraumparkstände zu Flächen mit städtebaulicher Aufwertung.

Um eine Stadt für Menschen zu planen, ist es zunächst entscheidend, auf die Nutzungen und die Geschichte des Ortes zu achten, hob Arch.DIin Mayra Nobre (Gehl Architects, DK / D) besonders hervor. Gelingt es durch den Einsatz von Kunst, Licht, Fassadenelementen, interessanten Sitzgelegenheiten, etc. einen „Erlebnisfaktor“ in ein Quartier oder entlang eines Weges zu bringen, wird der Außenraum nicht nur attraktiver sondern auch sicherer. Lebendige Erdgeschoßzonen wirken dabei unmittelbar auf den Fußgängerverkehr. Mit welchen sieben Faktoren eine Stadt zu einem Lebensraum von morgen werden kann, präsentierte Frau Nobre mit anschaulichen Beispielen aus Schweden und Melbourne.
 

 

Falls Sie zeitlich verhindert waren:
die Doku-CD mit allen Beiträgen sowie "Speed-Dating" - Projektvorstellungen, inkl. Flipchartprotokolle aller Workshops und Sessions, zusätzlichen Informationsmaterialien, Filmsequenzen und allen Präsentationen kann bestellt werden: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
Infos: Doku-CD Flyer (pdf)

 

Ebenfalls im Plenum präsentierte Dr. Peter Weiß (Amt der Stmk Landesregierung) Pilotprojekte und Erfahrungen aus der Steiermark zum Thema Shared Space und Begegnungszonen. An Hand von Beispielen und Kurzfilmsequenzen wurden die Herausforderungen bei der Umsetzung in politischer wie auch in rechtlicher und technischer Hinsicht beleuchtet. Damit konnte am Ende des ersten Konferenztages ein guter Ausblick auf die Session 2 „Begegnungszonen in Österreich und international“ gegeben werden.

Nach der „Speed-Dating“ - Session, bei der 15 Projektkurzvorstellungen präsentiert wurden, erhielten die TeilnehmerInnen durch Christoph Schuster (Stadt Wien) erste Einblick auf die inhaltlichen Schwerpunkte der „Walk21 Vienna, der international größten (englischsprachigen) Fußverkehrskonferenz, wo rund 1.000 ExpertInnen erwartet werden (20. bis 23. Oktober 2015 im Wiener Rathaus). Infomaterialien dazu lagen an beiden Tagen am Infotisch auf. Zusätzlich gab es Gelegenheit sich im Dialog während der „Speed-Dating“ - Session am Dienstag bei DI Thomas Keller und Christoph Schuster (Stadt Wien) zu informieren.

 

 

Workshop A) "Lifestyle, Bewegungsförderung & qualitätsvolle Personenmobilität zu Fuß"

„Was braucht es, um das Gehen im Alltag stärker ins Bewusstsein zu rücken und wie wird das Zufußgehen (wieder) eine bewusste, moderne Fortbewegungsart?“ waren die Hauptfragen in diesem Workshop. DI Martin Niegl vom Büro komobile brachte dazu das Projekt „AktivE Jugend“ ein. Aufbauend auf der Zusammenarbeit von VerkehrsplanerInnen, LandschaftsplanerInnen und SportwissenschafterInnen wurden verschiedene Methoden und Werkzeuge vorgestellt, um das Mobilitätsverhalten und die Bewegungsaktivitäten von Jugendlichen in urbanen (Straßen-) Freiräumen durch mobile digitale Medien zu untersuchen bzw. beeinflussen.

DI Karl Reiter (FGM) zeigte in seinem Impulsstatement auf, dass die aktive Mobilität (in Kombination mit elektrischen Verkehrssystemen) durchaus Potential hätte, der fossilen Fortbewegung Marktanteile abzunehmen. Die Initiierung von nachhaltigen Mobilitätsformen im Alltag hat auch das Projekt „AlltagsSPUREN“ zum Ziel, das DIin Teresa Schwaninger (B-NK) vorstellte.

Eine strukturelle Bewegungsförderung in Schweizer Gemeinden wird mit dem Pilotprojekt „Gemeinde bewegt“ verfolgt. Sabina Ruff vom Kanton St.Gallen (Amt für Gesundheitsvorsorge) sprach über erste Erkenntnisse und Projekterfolge in den zehn Gemeinden. Wichtig fanden die 35 WorkshopteilnehmerInnen, dass für eine erfolgreiche Durchführung und Umsetzung von Maßnahmen, Gemeindeverantwortliche aus verschiedenen Ämtern hinter dem Projekt stehen und auch bereit sind, strukturelle Maßnahmen in die Wege zu leiten. 

 

Workshop B) "Lebensraum von morgen"
spezielle Gruppen & Demographie, Schulwege, Mobilität im Lebenszyklus

 

Dieser Workshop ging der Frage nach, wie der Lebensraum von morgen gestaltet sein sollte, damit Menschen vermehrt zu Fuß gehen (können) und mit welchen Strategien, Gestaltungen oder Infrastrukturmaßnahmen Einfluss genommen werden kann. Dazu präsentierte DI Gregor Stratil-Sauer (Stadt Wien, MA 18) das „Fachkonzept Mobilität Wien – miteinander mobil“. 6 Ziele und 9 Handlungsfelder zielen darauf ab, den aktiven Verkehr bzw. den Umweltverbund zu stärken. Ein vermehrter Ressourceneinsatz für diese Mobilitätsgruppen wird künftig entscheidend sein, um Strategien (Smart-City Rahmenstrategie, STEP 2025, Fachkonzepte, SUMP) umzusetzen, Umgestaltungsbeispiele (Ottakringer Straße, Mariahilfer Straße) zu realisieren, sowie Routen mit Qualitäten für FußgängerInnen (Flaniermeilen), andere aktive Mobilitätsformen (Radlangstrecken) wie auch (Sensibilisierungs-) Kampagnen und Bewusstseinsbildung (auch auf politischer Ebene) betreiben zu können.

Für die konkrete Planung von Verkehrsflächen sind unterschiedliche gesetzliche Grundlagen relevant. Welche Neuerungen die Richtlinie für den „Fußgängerverkehr“ (RVS 03.02.12) beinhaltet und welche Maßnahmen aus Sicht der Verkehrssicherheit von Bedeutung sind, erläuterte DI Klaus Robatsch (KfV). Für einen Lebensraum „gut zu Fuß von morgen“ sollte die Planung vor allem auf mobilitätseingeschränkte (sichteingeschränkte) Personen sowie auf Kinder und ältere Menschen Rücksicht nehmen.

Beispiele zu Verbesserungen für FußgängerInnen aus der Stadt Barcelona präsentierte Dr. Ole Thorson, (IFP - International Federation of Pedestrians, ESP, Katalonien). Bereits eine Mobilitätsstrategie von 1976 setzte bereits den Fußgänger an oberste Stelle, seitdem wurden Stadtautobahnen kontinuierlich rückgebaut, ein dichtes Busliniennetz angestrebt und niedrige Geschwindigkeiten im untergeordneten Straßennetz realisiert. Ausreichend Platz für Menschen, breite Gehsteige, Oberflächen, die auch für ältere Menschen gut begehbar sind, Fußgängerzonen ohne Bordsteine, gute Querungsmöglichkeiten, gute Erreichbarkeit des öffentlichen Verkehrs sind Maßnahmen, die in den letzten Jahren umgesetzt wurden und nach wie vor für einen Lebensraum von morgen bedeutend sind.
 

Workshop C) "Herausforderungen für das zu Fuß gehen im ländlichen Raum"

Zum Thema „Nahversorgung und Nahmobilität“ in Vorarlberg informierte DI Edgar Hagspiel vom Amt der Vorarlberger Landesregierung (Abt. Raumplanung und Baurecht). Er sprach vor allem den signifikanten Wandel im regionalen Versorgungsgrad seit 1970 in den 96 Vorarlberger Gemeinden an. Verkaufsflächen verlagern sich zunehmend aus kleinen Orten zu Ballungsräumen oder zur Peripherie – eine Tendenz, die vor allem jenen Personen, die auf das Zufußgehen angewiesen sind, Versorgungsschwierigkeiten bereitet.

Der Weg zur Nahversorgung aber auch zu anderen wichtigen Zielen für FußgängerInnen stand auch im Impulsbeitrag von Carsten Hagedorn (Hochschule Rapperswil, CH) im Vordergrund. Unter Mitwirkung der Bevölkerung erarbeitete die Gemeinde Gams ein Fuß- und Radverkehrskonzept in fünf Arbeitsschritten, welches zeigt, dass auch im ländlichen Raum strategische Konzepte für den Fußverkehr wichtig sind.

Wie die Herausforderungen für das zu Fuß gehen in Niederösterreich bewältigt werden, brachten im Workshop Mag.a Wibke Strahl-Naderer und Franz Gausterer (NÖ-Regional, Mobilitätsmanagement) ein. Anhand des Projekts „Mistelbach geht: in 5, 10, 15 Minuten durch die Stadt“, welches unter Mitwirkung der BewohnerInnen im Rahmen eines Arbeitskreises zur NÖ Stadterneuerung erarbeitet wurde, konnten BewohnerInnen wie BesucherInnen motiviert werden, kurze Distanzen in der Stadt bewusst zu Fuß zurückzulegen und auf das Auto zu verzichten, um somit einen Beitrag gegen den Klimawandel zu leisten.

Die Gemeinde Flawil im Kanton St.Gallen (CH) hat 2013 das Projekt „Schulwegsicherheit“ gestartet, um einerseits die Bevölkerung für das Zufußgehen zu sensibilisieren und andererseits bauliche Maßnahmen für einen sicheren Schulweg umzusetzen. Den Projektablauf und die umgesetzten Maßnahmen skizzierte René Bruderer von der Gemeinde Flawil (CH). Im Anschluss diskutierte Bernd Herzog-Schlagk (Fuss e.V., D) mit den 35 WorkshopteilnehmerInnen 21 Thesen zur Revitalisierung von kleinen Dörfern, welche anhand der Diskussionsergebnisse überarbeitet wurden und auf der Doku-CD nachgelesen werden können.

Alle Workshops und Sessions – Ergebnisse, Leitfragen und Impulsreferate sind neben allen „Speed-Dating“ - Projekten auf der Tagungsdokumentations-CD zu finden. 

 

"Speed-Dating"- Kurzvorstellung von good-practice Projekten & Austausch

Das abwechslungsreiche Programm lud dieses Jahr wieder zur intensiven inhaltlichen Vernetzung beim „Speed-Dating" ein. Im Rahmen von ca. 30 Projektkurzvorstellungen an zwei Konferenztagen wurden u.a. Projekt-Erfahrungen aus Ried, Innsbruck-Anpruggen, Bregenz, Götzis, Hard, Dornbirn, Rankweil und Mittelberg sowie weitere Erfahrungen zu Begegnungszonen der Schweiz und Deutschland ausgetauscht.

Fußverkehrsstrategien und Projekte zur nachhaltigen Mobilität zu Fuß – darunter auch der „Masterplan Gehen in progress“ für Österreich stießen auf großes Interesse. Neben den Präsentationen der Projekte zu Personenmobilität, klimaaktiv mobil Projekte und Fördermöglichkeiten im Rahmen von Workshops und Sessions gab es auch die Gelegenheit zum Dialog beim "Speed-Dating" am ersten Konferenztag. Am klimaaktiv mobil Stand erhielten die 175 TeilnehmerInnen an beiden Tagen die Möglichkeit, sich direkt zu informieren bzw. Informationsbroschüren zu erhalten.

Außerdem konnten an beiden Konferenztagen techn. Aspekte und Innovationen für eine qualitätsvolle Personenmobilität zu Fuß in der Mobilitätskette u.a. durch Andreas Unterluggauer (ITS Vienna Region), DI Emanuel Selz (verkehrplus), Mag.a Elke Sumper (Factum), Bsc. Magdalena Maringer (TU Wien, Bauphysik) vorgestellt werden.

Die „Speed-Dating“ - Session am ersten Konferenztag war für Interessierte frei zugänglich und fand im öffentlichen Raum vor dem Veranstaltungsort bzw. im Foyer statt. 

Vorstellung einer Vielzahl an Projekten parallel, zu den Schwerpunkten:

  • Jugend / Generationen / Bewusstsein
  • klimaaktiv Projekte & Fördermöglichkeiten
  • ländlicher Raum / Begegnungszone
  • Image & Good-Practice 
Aktuelle Projektliste siehe: "Speed-Dating" - Übersicht

Parallel dazu richtete Frau Lisa Pfanner und ihr aha-Team Bregenz einen Hindernisparcour für interessierte Jugendliche vor dem Veranstaltungsort ein und stand für Sicherheitstipps zur Verfügung.

Beim „Speed-Dating“ werden an mehreren Tischen unterschiedliche Projekte für ca. 10 Minuten in 6 Runden vorgestellt. Beim Signal zu Wechseln kann die Gruppe von InteressentInnen an einen anderen Tisch wechseln, um sich dort erneut auszutauschen. Dieses neue Format der Vernetzung gibt eine gute Möglichkeit, in kurzer Zeit mehreren InteressentInnen Projektinformationen zu liefern – eine willkommene Gelegenheit zum Austausch, den die TeilnehmerInnen am ersten Konferenztag im Freien vor dem Vorarlberg Museum genossen.

 

 

2. Konferenztag, Dienstag 19. Mai 2015

Der zweiten Konferenztag behandelte die Schwerpunkte: „Begegnungszonen in Österreich und international“, „Qualitätsvolle Personenmobilität zu Fuß in der Mobilitätskette“ und „Gehen und Verweilen, (wie) soll man das messen?“.

Im „Begegnungszonen-Rap“ wurden den interessierten in- und ausländischen Teilnehmerinnen und Teilnehmern Best-Practice Beispiele aus Vorarlberg vorgestellt. Einen kurzen Überblick gab es über folgende Projekte: 

Rathausstraße Bregenz (DI Clemens Gössler)
Flanierzone Götzis (Bgm. Christian Loacker)
Begegnungszone Dornbirn, „Innenstadt West“ (DI Stefan Burtscher)
Begegnungszone Hard (DI Bernhard Kathrein) 
Begegnungszone Rankweil Bahnhof (Bgm. Martin Summer) 
Begegnungszone Mittelberg (Bgm. Andi Haid / DI Alexander Kuhn, Besch & Partner)

In der anschließenden „Speed-Dating Session“ gab es Gelegenheit, sich über diese, sowie weitere interessante Projekte, passend zu den Konferenzschwerpunkten zu informieren. Im Rahmen von "Walk-Shops" (Workshops in gehender Form) konnten einige dieser Projekte auch direkt vor Ort erkundet werden.

 

"Speed-Dating": Kurzvorstellung von good-practice Projekten & Austausch am 2. Konferenztag

Das abwechslungsreiche Programm lud dieses Jahr wieder zur intensiven inhaltlichen Vernetzung beim „Speed-Dating" ein. Im Rahmen von ca. 30 Projektkurzvorstellungen an zwei Konferenztagen wurden u.a. Projekt-Erfahrungen aus Ried, Innsbruck-Anpruggen, Bregenz, Götzis, Hard, Dornbirn, Rankweil und Mittelberg sowie weitere Erfahrungen zu Begegnungszonen der Schweiz und Deutschland ausgetauscht.

Vorstellung einer Vielzahl an Projekten parallel, zu den Schwerpunkten:

  • Begegnungszonen in Österreich und international - eine fußgängerfreundliche Regulierung setzt sich durch
  • Vorarlberger Begegnungszonenprojekte im Detail
  • qualitätsvolle Personenmobilität zu Fuß in der Mobilitätskette -  techn. Aspekte und Innovationen
Aktuelle Projektliste siehe: "Speed-Dating" - Übersicht

 

 

Round Table

Beim „Round Table“ standen primär länderübergreifende Aspekte im Mittelpunkt der Diskussion.

Zunächst informierte DI Martin Scheuermaier (Land Vorarlberg, Mobilitätsmanagement) darüber, dass das Land Vorarlberg die vielen erfolgreichen Maßnahmen zur sanften Mobilität, die in Vorarlberg seit Jahren initiiert werden, durch eine eigene Koordinationsstelle im Rahmen der Initiative Vorarlberg MOBIL bündelt.

Um Initiativen für eine aktive Mobilität zu forcieren, betonte Thomas Hardegger (Präsident Fussverkehr Schweiz) die Zusammenarbeit zwischen Stadt und Land, sprach aber auch die rechtlichen Gegebenheiten an. In der Schweiz ist der Fußverkehr im Verfassungsrang festgeschrieben, was eine wichtige Grundlage für die Fußwegenetzplanung in den Kommunen bildet.

Für die Förderung des Fußverkehrs ist darüber hinaus auf der Bewusstseinsebene als auch auf Infrastrukturebene von Bedeutung, ergänzte DI Dieter Schwab (Obmann Walk-space.at). Zudem verwies Dieter Schwab in Abwesenheit von DI Walter Wasner auf das umfangreiche Programm „Mobilität für Alle“ (bmvit). Abschließend konnte darauf hingewiesen werden, dass Walk-space.at derzeit eine Sammlung der Good-Practice von Begegnungszonen in Österreich durchführt (begegnungszonen(at)walk-space.at).

Als Beispiel zur Image- und Bewusstseinsarbeit in der Schweiz brachte in diesem Zusammenhang Thomas Schweizer (Geschäftsleiter Fussverkehr Schweiz) den „Flaneur d’Or“ (Preisauszeichnung guter Fußverkehrsprojekte) ein. Die mittlerweile 40 Jahre langen Bemühungen von Fussverkehr Schweiz reichen von Informationsveranstaltungen über kantonale Workshops bis hin zu Forschungsarbeiten im Bereich des Fußverkehrs.

In Deutschland ist der Fußverkehr derzeit unterschiedlich „aufgestellt“. Univ.-Prof. Dr. Ing. Jürgen Gerlach (Uni Wuppertal, D) berichtet, dass Bundesländer wie Berlin und Baden-Württemberg sehr bemüht sind, das Zufußgehen bzw. die aktive Mobilität zu fördern. Themen wie Barrierefreiheit und Mobilität sind in Deutschland zurzeit sehr aktuell, Baden-Württemberg unterstützt derzeit 10 Kommunen für einen FußgängerInnen-Check – eine gute Chance auch den Fußverkehr zu promoten.

 

Parallel-Session 1: "Qualitätsvolle Personenmobilität zu Fuß in der Mobilitätskette - techn. Aspekte und Innovationen"

Inwiefern das Zufußgehen durch den Einsatz neuer Medien / Technologien (wieder) eine bewusste, moderne Fortbewegungsart werden kann und welche Qualitäten für das Zufußgehen in der Mobilitätskette wichtig sind, waren die zentralen Fragen in dieser Session.

Dazu stellte Dipl.Geograf Dominik Bucheli (Fussverkehr Schweiz) eine Methode zur Analyse der Fußverkehrsinfrastruktur mit Hilfe von Open-Source-Technologien vor. Eine App unterstützt bei der Bestandsaufnahme oder Schwachstellenanalyse dadurch, Punkte via GPS-Koordinaten zu verorten und Anmerkungen festhalten zu können. Fussverkehr Schweiz benutzt eine Kombination spezifischer Open-Source-Tools für das Sammeln, Analysieren und Visualisieren von Daten zur Verbesserung des Fußverkehrsnetzes einer Kommune oder Stadt.

Im Projekt „GoGreen“ wird der Einfluss von Begrünung städtischer Räume auf eine aktive Mobilität analysiert. Diplom-Psychologin Juliane Haupt (Factum) erläuterte dazu anschaulich die Projektvorhaben, Hintergründe, Methoden und Ziele. Eine rege Diskussion fand im Anschluss mit den TeilnehmerInnen statt, wie eine tatsächliche Umsetzung von Ideen bzw. Maßnahmen zur aktiven Mobilität gefördert werden kann und welchen Beitrag die öffentlichen Hand dazu leisten muss / kann.

Ein wesentliches Qualitätskriterium, ob in der Mobilitätskette der Weg (oder ein Teil davon) zu Fuß zurückgelegt wird, stellt die Gepäckbeförderung dar. DI Dr. Bernhard Rüger (netwiss) erläuterte in seinem Impulsbeitrag die Möglichkeiten zur Unterstützung von Gepäcklogistiksystem zur nachhaltigen, aktiven und gleichberechtigten Mobilität. Im Rahmen des Projekts „GepäckLoS“ wird ein Anforderungskatalog an zukünftige Forschungs- und Entwicklungsprojekte zur Gepäcklogistik erstellt. Interessante Folgeprojekte wie „smartBOX“ und „store&go“ konnten ebenfalls im Rahmen dieser Diskussion angesprochen werden.

Weitere interessante Projekte zur Personenmobilität gut zu Fuß wurden darüber hinaus in der "Speed-Dating" Session vorgestellt.
 

 

Parallel-Session 2: "Begegnungszonen in Österreich und international"
Eine fußgängerfreundliche Regulierung setzt sich durch | Erfahrungen und Best-Practice | Umsetzung

Die Bedeutung des Prozesses im Umgestaltungszeitpunkt erläuterte Fritz Kobi (bürokobi, CH) und betonte die Berücksichtigung niedriger KfZ-Geschwindigkeiten. Planungsprozesse sind eng mit Risiken und Chancen verbunden, aber gut durchdachte Planungsprozesse, die alle Parteien, Personen und Verwaltungsstellen sowie die Politik einbinden, erhöhen die Chancen. Diese Synergie macht seiner Erfahrungen nach den Planungsprozess zum Erfolgsfaktor.

Hinsichtlich Gestaltungsdetails betont Thomas Schweizer (Geschäftsleiter Fussverkehr Schweiz), auch Räume (nicht nur Flächen) mitzugestalten, sowie ausreichend Platz zum Verweilen zu schaffen und Randbereiche freizuhalten. Planungsbeispiele aus den Städten Biel, Sissach, Horgen und St. Gallen zeigen gestalterisch interessante Begegnungszonen in der Schweiz. Fussverkehr Schweiz dokumentiert Begegnungszonen auf einer separaten Webseite: www.begegnungszonen.ch.

Ing. Johann Zengerle (Amt der Vorarlberger Landesregierung) brachte im Rahmen seines Impulsbeitrags die Erfahrungen bei der Realisierung der Begegnungszone in der Marktgemeinde Wolfurt ein. Durch die reduzierte Geschwindigkeit ist nicht nur die Verkehrssicherheit, sondern auch der Verkehrslärm deutlich zurückgegangen. Die Aufenthaltsqualität im Ortsteilzentrum Strohdorf hat sich dadurch, und durch die neue, attraktive Gestaltung deutlich verbessert. Das Queren der Straße für FußgängerInnen und RadfahrerInnen, aber auch das Einmünden von Autos in die Landesstraße ist deutlich einfacher geworden. Dieses Projekt konnte zudem im Rahmen der Walkshops am Konferenznachmittag von den KonferenzteilnehmerInnen vor Ort besichtigt werden.

Arch.DI Mag. Thomas Pilz (aaps architekten) und DI Gerald Muhr (Stadtbaudirektor Ried) stellten die neue Begegnungszone in Ried vor, deren Fertigstellung im Herbst 2015 geplant ist. Ziel der Umgestaltung ist die fußläufige Zusammenführung der Innenstadt mit dem Einkaufszentrum, und großräumig die Verkehrsbelastung zu reduzieren. Mittels neuer Pflasterung, Schnittstellen, Beleuchtungs- und Möblierungselementen sollen – bei hoher Stellplatzreduktion an der Oberfläche - platzartige Qualitäten geschaffen werden und damit die Potentiale im öffentlichen Raum der Stadt Ried genützt werden.

Eine Sammlung der Good-practice Beispiele von Begegnungszonen wird für Österreich seitens Walk-space.at im Auftrag des bmvit (Verkehrssicherheitsfonds) in Zusammenarbeit mit dem Städtebund, FSV sowie allen Bundesländern derzeit vorbereitet. Alle ProjektbetreiberInnen von guten Beispielen sind herzlich eingeladen, Details zu realisierten und verordneten Projekten (Kurztext sowie 3 – 10 Fotos) an begegnungszonen(at)walk-space.at zu übermitteln.
 

 

Parallel-Session 3: "Gehen und Verweilen, (wie) soll man das messen?"

Die Notwendigkeit von Fußverkehrszählungen und deren technische Durchführbarkeit waren Diskussionsstoff in dieser Session. „Fußverkehr muss sichtbar gemacht werden“ um politische Entscheidungsprozess zugunsten der Fußverkehrsförderung unterstützen zu können, hob Daniel Sauter (CH) in seinem Impulsbeitrag hervor. Obwohl 2/3 aller Wege kürzer als 5 Kilometer sind, fließt dennoch das meiste Geld in verkehrspolitische Maßnahmen des Fernverkehrs (Autobahnen, Bahn,…).

Automatische Messungen verursachen geringe Kosten und sollten auch im Fußverkehr die Norm werden, ergänzte Dipl.Geograf Pascal Regli vom Fussverkehr Schweiz. Bei manchen Hauptrouten des Fußverkehrs sind bereits Kapazitätsgrenzen erreicht. Konkrete Messungen und statistische Analysen könnten zu einer Flächenumverteilung zugunsten der Zufußgehenden dienen.

 

Besonders im Stadtraum ist es zunehmend von Bedeutung, den Modal Split genauer zu differenzieren legte DI Gregor Stratil-Sauer (Stadt Wien, MA 18) in seinem Sessionbeitrag dar. Für eine effiziente Stadtplanung wäre es wichtig zu wissen, in welchen Räumen häufig zu Fuß gegangen wird. Meßsysteme wären nicht nur für Infrastrukturplanungen hilfreich, sondern auch um Bewusstsein zu schaffen.

Um jedoch sinnvolle Messungen durchführen zu können, muss es ein Erhebungskonzept geben, legte Robert Dorbritz von der Stadt Zürich (Tiefbauamt, CH) fest. Neue Technologien ermöglichen neue Chancen (Videozählung, Tracking via GPS,...) benötigen aber auch die Auseinandersetzung mit dem Datenschutz. Zudem sind technische Herausforderungen mit unterschiedlichen Gegebenheiten, Wetterlagen und Vandalismus zu bewältigen.

Insgesamt hat sich in Bregenz gezeigt, dass im Fußverkehr noch sehr wenig gezählt und erhoben wird, dass das Interesse daran aber stark zunimmt. Eine Fußverkehrsstrategie stellt häufig eine gute Grundlage für Fußverkehrsmessungen dar. In Zukunft wird es daher wichtig sein, bereits existierende Datenquellen zu finden, diese zu vernetzen und auch kritisch zu kommentieren. Da Zählgeräte, Handerhebungen wie auch Befragungen zum Mobilitätsverhalten auch Unzulänglichkeiten und allfällige Ungenauigkeiten mit sich bringen, gilt es methodische und inhaltliche Verbesserungen anzustreben. Die Sammlung von Daten und guten Beispielen kann nicht nur Bewusstsein schaffen sondern auch einen Beitrag zur Förderung des Fußverkehrs leisten. 

Alle Workshops und Sessions – Ergebnisse, Leitfragen und Impulsreferate sind kompakt auf der Tagungsdoku-CD zu finden. 

Die DOKU-CD zur Fachkonferenz:
mit allen Beiträgen sowie "Speed-Dating" - Projektvorstellungen, inkl. Flipchartprotokolle aller Workshops und Sessions, zusätzlichen Informationsmaterialien, Filmsequenzen und allen Präsentationen kann bestellt werden: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
Inhalt und Infos: Infoflyer zur Doku-CD (pdf)

 

Walk-Shop 1: "Kornmarkt, Stadtstrand & Pipeline Bregenz zu Fuß"

Bregenz Pipeline

In direkter Nachbarschaft zum Konferenzort, dem vorarlberg museum, präsentierte der Abteilungsleiter der Gruppe Planung und Bau der Stadt Bregenz, Dr. Bernhard Fink, den rund 35 InteressentInnen aktuelle Projekte der Stadt Bregenz.

Neben dem Kornmarkt, welcher 2013 neugestaltet wurde und nun als belebter Aufenthaltsort fungiert, wurde der neue, nun der Bevölkerung zugängliche, Bregenzer Hafen und die sogenannte Pipeline am Bodenseeufer begangen. Dabei erklärt Dr. Fink ausführlich die technischen Besonderheiten und Schwierigkeiten der Projekte. So wurde das alte Hafenbecken mit den Aushubmaterialien des Bodensees aufgefüllt, um einen neuen Platz und Anlegesteg zu schaffen.

Des Weiteren wurde durch Renaturierung der gemischte Fuß- und Radweg am Bodenseeufer entschärft und ein Stadtstrand geschaffen. Am Fußweg ist der Asphalt in regelmäßigen Abschnitten von gepflasterten Teilen durchbrochen, um so den Fußweg für die FußgängerInnen frei zu halten und die InlineskaterInnen und RadfahrerInnen auf den Radweg zu verweisen.  

Dauer: ca. 1,5 Stunden; zu Fuß

Durch diesen Walk-Shop führte: Dr. Bernhard Fink, Abteilungsleitung Planung und Bau, Stadt Bregenz

 

Walk-Shop 2: "Begegnungszone Wolfurt, Strohdorf"

WolfurtIn Wolfurt präsentierte DI Martin Reis (Energieinstitut Vorarlberg) gemeinsam mit DI Alexander Kuhn (besch und partner) den rund 30 TeilnehmerInnen die dortige neue Begegnungszone, die sich als einzige auf einer Landesstraße in Vorarlberg befindet und die einzige österreichweit ist, die einen DTV >10.000 aufweist (DTV: 12.000). Die Begegnungszone ist flächig mit Beton und Asphalt gestaltet, die Fahrstreifenbreite beträgt 3,25m und der Mittelstreifen besteht aus Granitplatten. Ein Blindenleitsystem wurde in Absprache mit dem lokalen Blindenverband bei der Gestaltung integriert.

Derzeit wird das Projekt evaluiert, wobei bereits jetzt Trends festgestellt werden konnten. So ist eine Reduktion des motorisierten Verkehrs zu beobachten, was eine Verlagerung auf die nahe gelegene Autobahn vermuten lässt. Die Nutzung der Begegnungszone schwankt sehr stark, diese ist v.a. zu Schulzeiten stark ausgelastet, wobei sonst eine nur geringe Fußgängerfrequenz zu beobachten ist, die sich durch die bauliche Entwicklung entlang der Straße in den kommenden Jahren allerdings erhöhen soll. Von der bisherigen Erfahrung berichteten die Präsentatoren, dass Kinder bei Schutzwegen unkonzentrierter die Straße queren als dies bei der Begegnungszone der Fall sei. Wie bei vielen Begegnungszonenprojekten widerspricht hierbei die subjektiv empfundene Unsicherheit der objektiven. 

Dauer: ca. 1,5 Stunden; mit dem Bus

Durch diesen Walk-Shop führte: DI Martin Reis, Energieinstitut Vorarlberg / DI Alexander Kuhn, besch und partner

 

Walk-Shop 3: "Begegnungszone Hard"

Gemeinde HardZur Umgestaltung und den Erfahrungen im Laufe des Prozesses zur Begegnungszone Hard sprachen DI Bernhard Kathrein (Gemeinde Hard) und DI Anton Gächter (besch und partner). Ihren interessanten Ausführungen folgten rund 15 TeilnehmerInnen.

Mit einer Fülle an Maßnahmen konnte die Aufenthaltsqualität und vor allem die Sicherheit im Herzen des Ortszentrums verbessert werden. Zur Begegnungszone ausgewiesen wurde der Abschnitt der Landstraße zwischen der Kreuzung mit der Bahnhofstraße und der Dorfbrücke. Eine Erweiterung der Zone wird in den nächsten Jahren angedacht. Ausgangslage war eine notwendige Sanierung des Bereichs um die Brückenwaage. Im Zuge dessen wurden Verbesserungen zur Aufenthaltsqualität im Zentrum und eine Reduktion des Durchzugs-und Schleichwegverkehrs angestrebt.

Durch die Umsetzung der Begegnungszone konnte nicht nur ein Rückgang der Zahl an Fahrzeugen verzeichnet werden sondern auch die Sicherheit im Ortszentrum verbessert werden. DI Kathrein bekräftigte in seinen Ausführungen, wie wertvoll die Einbeziehung der Bevölkerung und wichtiger Gruppen (Schule, Seniorenverbände, Behindertenverbände, Kaufmannschaft, etc.) in derartigen Planungsprozessen ist. Eine laufende Öffentlichkeitsarbeit und Bewusstseinsbildung zum Thema sind zudem Erfolgsrezepte für die Realisierung einer Begegnungszone. 

Dauer: ca. 1,5 Stunden; mit dem Bus

Durch diesen Walk-Shop führte: DI Bernhard Kathrein, Gemeinde Hard / DI Anton Gächter, besch und partner

 

Walk-Shop 4: "Regionale Exkursion, Schweiz"

RorschachBewährte Praxisbeispiele zum Fußverkehr präsentierte Daniel Rüttimann, vom Fussverkehr St. Gallen den rund 25 TeilnehmerInnen während des Walk-Shops in die Schweiz. Zunächst führte die gemeinsame Bahnfahrt nach Rorschach, wo ein Fußgängerlift vom Bahnhof, die 30 Meter höher gelegene Siedlung am Berg erschließt. Während Daniel Rüttimann über einige technische Details zur Ausführung informiert, konnten die TeilnehmerInnen den Panoramaausblick über die Gegend genießen. Anschließend folgte eine Kurzbesichtigung des Areals Würth. Auf diesem alten Industriegelände entstand ein Neubau mit viel öffentlichem Raum, attraktiven Fußwegen sowie ein Seezugang.

Der Walk-Shop führte in weiterer Folge nach Widnau, wo die TeilnehmerInnen eingeladen wurden die neugestaltete Bahnhofstraße zu besichtigen. Diese konnte nach „Shared Space“ – Gesichtspunkten realisiert werden. 

Dauer: ca. 1,5 - 2 Stunden; mit dem Zug

Durch diesen Walk-Shop führte: Daniel Rüttimann, Fussverkehr St. Gallen (Organisator: Bahntransfer und Führung)

 

Bewegte Eindrücke

 

Zielgruppen

MultiplikatorInnen und ExpertInnen in den Bereichen:

  • Foto von BregenzKommunale MultiplikatorInnen und EntscheidungsträgerInnen
  • Politik & Verwaltung / Planung / Verkehrs-, Raum- und Stadtplanung / Gesundheit & Prävention
  • Mobilitäts- u. Gesundheitsbereich / Landes- / Bundesebene / internationale InteressentInnen
  • Städte und Gemeinden in Österreich, der Schweiz (Kantone) und Deutschland
  • Dienststellen der Bundesländer / Kantone
  • Technologie & Innovation
  • Forschungsinstitutionen / Fachöffentlichkeit
  • Mobilitätszentralen, klima:aktiv, andere intermediäre Einrichtungen
  • AkteurInnen im Bildungswesen
  • Privatwirtschaft und NGOs 
  • VertreterInnen von Fachverbänden und interessierte Öffentlichkeit

FußgängerInnen sind zahlenmäßig die Stärksten im Verkehr, denn alle Menschen sind (auch) FußgängerInnen. Ein Drittel aller Alltagswege werden zu Fuß zurückgelegt, zudem beginnt und endet jeder Weg mit einer Fußwegstrecke. Das Zufußgehen als Teil einer modernen Mobilitätskultur wird in der Gesellschaft und Politik zwar zunehmend anerkannt, doch spielt der Fußverkehr in der alltäglichen Praxis nach wie vor eine untergeordnete Rolle.

Die Fachkonferenz für FußgängerInnen am Bodensee hat zum Ziel die Potenziale des Fußverkehrs aufzuzeigen, geeignete Strategien, Ansatzpunkte, Strukturen und Maßnahmen für eine Fußverkehrsförderung bekannt zu machen und die positiven Effekte auf Gesundheit, Wohlbefinden und Lebensqualität darzustellen.

Ein breiter Erfahrungsaustausch zwischen Fachleuten und Interessierten aus Österreich, der Schweiz und Deutschland bringt neue Ideen und Impulse für die Umsetzung.

 

Ziele der Konferenz
  • Austausch, Wissensvermittlung und Vernetzung zum Thema Fußverkehr nachhaltig und aktiv, Personenmobilität 
  • Bewusstseinsbildung in der (Fach-)Öffentlichkeit, in der Zielgruppe
  • Vernetzung der AkteurInnen in Österreich und im Bodenseeraum
  • Vorgangsweisen, Strategien, Kampagnen - "aber sicher"
  • Austausch Good-Practice, bewährte Praxisbeispiele
  • Begegnungszonen: Österreich / international 

 

 

"green event"

Die Fachkonferenz wird unter dem Zeichen der Umwelt und Nachhaltigkeit ausgerichtet.

Der Veranstaltungsort ist zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbar und liegt in Bahnhofsnähe – es wird eine umweltfreundliche Anreise empfohlen.

In Bezug auf Ankündigung und Ausrichtung der Veranstaltung wird auf Schonung der Ressourcen geachtet. Der Programmflyer steht auf Recyclingpapier zur Verfügung.

Bitte berücksichtigen auch Sie die Grundsätze - Dankeschön.

 

 

Infos zur Konferenz

organisatorische Leitung:
DI Martina Strasser | Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

inhaltliche Leitung:
DI Dieter Schwab

 

mit Dank an die KooperationspartnerInnen

 

und an die regionalen KooperationspartnerInnen

                     

                        Fussverkehr St. Gallen,  Kanton St. Gallen

 

Herzlichen Dank an die Tagungsmappen-Sponsoren:

    

 

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Walk-space Projekte & Aktivitäten, Vorhaben 2024

Webinar Fußverkehr: Walking Akademie

Wissensplattform zum Thema Fußverkehr mit unterschiedlichen Themen und Schwerpunkten

Blick von oben auf eine "grüne" Haltestelle

 

Mitglied werden

Aktion #mitallensinnen zu Fuß

33. StVO Novelle beschlossen

Verkehrszeichen: durchlässige Sackgasse

Um die aktive Mobilität zu verbessern, wurde eine Vielzahl von Forderungen für eine StVO-Novelle eingebracht.

Unsere Forderungen für eine fußgängerfreundliche StVO:

  • "durchlässige Sackgasse"
  • "Schulstraße"
  • Adaptierungen zum Verhalten der Fußgänger
  • Absoluter Vorrang für Gehende gegenüber gehsteigquerenden Fahrzeugen & Verhalten auf Gehsteigen

Wir freuen uns sehr, dass eine Vielzahl der Walk-space.at Vorschläge übernommen worden sind (Schulstraße, Sackgasse mit Durchgehmöglichkeit,...)

  

Bis 1. Juli gab es die Möglichkeit Stellung zu beziehen:
» Gesetzesvorschlag

 

Das war die Fachexkursion Fußverkehr Graz

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nähere Infos: » Begegnungszone

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Gehsteig ≠ Fahrsteig

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Walk-space.at gewinnt den Congress Award Graz

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Begegnungszonen Studie:

12 Standorte in Österreich im Vergleich

Cover der Begegnungszonen-Studie

Im Rahmen der Studie wurden 12 Begegnungszonen in Österreich - u.a. nach fußgängerfreundlichen Aspekten - evaluiert. 

Diese wurde bei der XII. Österr. Fachkonferenz für FußgängerInnen 2018 vorgestellt.

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Walkshop (Fachrundgänge)

 

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