Projekte

IX. Fachkonferenz für FußgängerInnen 2015 - länderübergreifende Konferenz am Bodensee

"gut zu Fuß - vital begegnet" - nachhaltig aktiv, qualitätsvolle Personenmobilität zu Fuß in der Mobilitätskette

18. und 19.5.2015 | Bregenz, vorarlberg museum

 

Walk-space.at bedankt sich bei insgesamt 175 TeilnehmerInnen zur Fachkonferenz 2015 in Bregenz.
In 30 "Speed-Dating" - Projektvorstellungen, 8 Plenarvorträgen und in 25 Impulsvorträgen - davon 11 internationale - wurden die 6 Konferenzthemen im Detail behandelt.

Themenschwerpunkte:

  • Lifestyle, Bewegungsförderung & qualitätsvolle Personenmobilität zu Fuß
  • Lebensraum von morgen (spezielle Gruppen, Schulwege, Mobilität im Lebenszyklus)
  • Herausforderungen für das Zufußgehen im ländlichen Raum (klimaschonend & gesund)
  • Begegnungszonen in Österreich und international - eine fußgängerfreundliche Regulierung setzt sich durch
    (Erfahrungen & best-practice, Umsetzung & rechtliche Aspekte)
  • qualitätsvolle Personenmobilität zu Fuß in der Mobilitätskette (techn. Aspekte & Innovationen)
  • Gehen & Verweilen - (wie) soll man das messen?

 Vorträge  |  Präsentationen  |  Workshops  |  Austausch & Vernetzung  |  Sessions  |  Walk-Shops  |   nationale u. intern. Good pratice  |  Speed-Dating

Falls Sie zeitlich verhindert waren:
die Doku-CD mit allen Beiträgen sowie "Speed-Dating" - Projektvorstellungen
inkl. Flipchartprotokolle aller Workshops und Sessions kann bestellt werden: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
Infos: Doku-CD Flyer (pdf)

 

Zusammenfassend ging es bei der diesjährigen Fachkonferenz für FußgängerInnen um die Bedeutung der Qualitäten für FußgängerInnen, Infrastruktur, Sensibilisierung für sanfte Mobilitätsformen, Bewusstseinsbildung, Chancen des Meinungswandels durch qualitätsvolle Umsetzung und Good-Practice. In Zukunft wird es darauf ankommen, dem Fußverkehr seine angemessene Bedeutung (vermehrt) zukommen zu lassen und zunehmend qualitätsvolle, barrierefreie und sichere Fußverkehrsnetze zur Verfügung zu stellen. Für einen Lebensraum von Morgen gilt es daher den Wert und das Potential öffentlicher Flächen zu erkennen und für die unterschiedlichsten NutzerInnengruppen optimal einzurichten. Der Fußverkehr stellt v.a. im Rahmen der Personenmobilität in der Mobilitätskette ein Potential dar, welches auch mittels Innovationen und neuen Technologien gestärkt werden kann. Studien und quantitative Fußverkehrsmessungen unterstützen dabei, qualitative Verbesserungen für FußgängerInnen umzusetzen. 

 

1. Konferenztag, Montag 18. Mai 2015

 

Eröffnung / Round Table

Bürgermeister DI Markus Linhart von Bregenz eröffnete die IX. österr. Fachkonferenz für FußgängerInnen unter dem Motto "gut zu Fuß - vital begegnet". Am „Runden Tisch“ betonte Landesrat Johannes Rauch die Bedeutung des Fußverkehrs in Vorarlberg. Das Ministerium für ein lebenswertes Österreich – vertreten durch DI Robert Thaler – kündigte für Herbst die Veröffentlichung des „Masterplan Gehen“ für Österreich an. Diese österreichweite Strategie zur Förderung des Zufußgehens entsteht derzeit in Zusammenarbeit mit dem bmvit.

Frau Gabrielle Bakels vom Bundesamt für Straßen, ASTRA hob die Aufgabe des Bundes in der Schweiz hervor, günstige Rahmenbedingungen und Grundlagen zu schaffen, damit Gemeinden und Kantone für Planung, Bau und Unterhalt von Fußverkehrsinfrastrukturen sorgen können. Größere Investitionen in den aktiven Verkehr (CH: „Langsamverkehr“) sind zukünftig immer mehr von Bedeutung und bestätigen das Gehen als wichtige Säule des Alltagsverkehrs.

Die gesundheitlichen Vorteile des Gehens sprach beim „Round Table“ Frau Heidi Hanselmann (Regierungspräsidentin Kanton St. Gallen) an, die für einen Lebensraum zu Fuß von morgen die Notwendigkeit der Zusammenarbeit von Bau-, Gesundheits- und Bildungsdepartement sieht. Als Beispiel erwähnte sie das Projekt „Gemeinde bewegt“, welches die Bevölkerung im Kanton St. Gallen zu mehr Bewegung im Alltag motivieren will.

DI Dieter Schwab (Obmann Walk-space.at) stellte die für diese Tagung besonders bedeutsamen Themen vor und freute sich, internationale und nationale ReferentInnen, sowie 150 TeilnehmerInnen auch zu länderübergreifenden Themen begrüßen zu können. In Österreich wird walk-space.at verstärkt FußgängerInnen-Checks sowie Strategien für Aktivverkehre betreiben – sicher und speziell für Kinder / Jugendliche wie auch ältere Menschen.

 

Plenum

Den Einstieg in die Fachthematik übernahm Frau Vbgmin Sandra Schoch gemeinsam mit DIparc Christoph Kalb mit der Vorstellung aktueller und zukünftiger Projekte für FußgängerInnen in der Stadt Bregenz, die als „Stadt der kurzen Wege“ über gute Ausgangsbedingungen für das Gehen verfügt. Die Bedeutung des Fußverkehrs in ruralen Gebieten sprach Mag. Ing. Bernhard Maier vom „Stand Montafon - Gemeindeverband südl. Vorarlberg“ mit dem Projekt „Wege, die verbinden“ an. Weil „Sitzen das neue Rauchen ist“, aktivieren sieben Gemeinden im Montafon alte Wegeverbindungen, teils mit Wegerechten. Im Interview mit Florian Pichler, einem passionierten Fußgänger der 1500 km zu Fuß im Jahr zurücklegt, standen die Motivation des Gehens sowie die gesundheitlichen Vorteile im Vordergrund.

Die Zumutbarkeit von Schul- und Kindergartenwegen in der Schweiz bzw. den Rechtsanspruch auf einen qualitätsvollen Schulweg betonte Sandor Horvath (Vorstand Fussverkehr Schweiz). 

Die Förderung des Fußverkehrs steht in direktem Zusammenhang mit den Gegebenheiten beim Parkraummanagement, erläuterte Prof. Jürgen Gerlach (Universität Wuppertal, D). Das Potential des Parkraummanagements als planerisches Steuerungsinstrument ist groß und sollte in Zukunft mehr genützt werden. Argumente wie Sicherheit für FußgängerInnen, Lebensqualität, qualitätsvolle Straßenräume auch aus Kinderperspektive sprechen für den Einsatz dieses Instruments um den Wert der öffentlichen Flächen zu steigern. Initiativen wie das „Better Block Project“ oder der „Parking Day“ (USA) bringen Akzeptanz für eine Umwandlung bestehender Straßenraumparkstände zu Flächen mit städtebaulicher Aufwertung.

Um eine Stadt für Menschen zu planen, ist es zunächst entscheidend, auf die Nutzungen und die Geschichte des Ortes zu achten, hob Arch.DIin Mayra Nobre (Gehl Architects, DK / D) besonders hervor. Gelingt es durch den Einsatz von Kunst, Licht, Fassadenelementen, interessanten Sitzgelegenheiten, etc. einen „Erlebnisfaktor“ in ein Quartier oder entlang eines Weges zu bringen, wird der Außenraum nicht nur attraktiver sondern auch sicherer. Lebendige Erdgeschoßzonen wirken dabei unmittelbar auf den Fußgängerverkehr. Mit welchen sieben Faktoren eine Stadt zu einem Lebensraum von morgen werden kann, präsentierte Frau Nobre mit anschaulichen Beispielen aus Schweden und Melbourne.
 

 

Falls Sie zeitlich verhindert waren:
die Doku-CD mit allen Beiträgen sowie "Speed-Dating" - Projektvorstellungen, inkl. Flipchartprotokolle aller Workshops und Sessions, zusätzlichen Informationsmaterialien, Filmsequenzen und allen Präsentationen kann bestellt werden: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
Infos: Doku-CD Flyer (pdf)

 

Ebenfalls im Plenum präsentierte Dr. Peter Weiß (Amt der Stmk Landesregierung) Pilotprojekte und Erfahrungen aus der Steiermark zum Thema Shared Space und Begegnungszonen. An Hand von Beispielen und Kurzfilmsequenzen wurden die Herausforderungen bei der Umsetzung in politischer wie auch in rechtlicher und technischer Hinsicht beleuchtet. Damit konnte am Ende des ersten Konferenztages ein guter Ausblick auf die Session 2 „Begegnungszonen in Österreich und international“ gegeben werden.

Nach der „Speed-Dating“ - Session, bei der 15 Projektkurzvorstellungen präsentiert wurden, erhielten die TeilnehmerInnen durch Christoph Schuster (Stadt Wien) erste Einblick auf die inhaltlichen Schwerpunkte der „Walk21 Vienna, der international größten (englischsprachigen) Fußverkehrskonferenz, wo rund 1.000 ExpertInnen erwartet werden (20. bis 23. Oktober 2015 im Wiener Rathaus). Infomaterialien dazu lagen an beiden Tagen am Infotisch auf. Zusätzlich gab es Gelegenheit sich im Dialog während der „Speed-Dating“ - Session am Dienstag bei DI Thomas Keller und Christoph Schuster (Stadt Wien) zu informieren.

 

 

Workshop A) "Lifestyle, Bewegungsförderung & qualitätsvolle Personenmobilität zu Fuß"

„Was braucht es, um das Gehen im Alltag stärker ins Bewusstsein zu rücken und wie wird das Zufußgehen (wieder) eine bewusste, moderne Fortbewegungsart?“ waren die Hauptfragen in diesem Workshop. DI Martin Niegl vom Büro komobile brachte dazu das Projekt „AktivE Jugend“ ein. Aufbauend auf der Zusammenarbeit von VerkehrsplanerInnen, LandschaftsplanerInnen und SportwissenschafterInnen wurden verschiedene Methoden und Werkzeuge vorgestellt, um das Mobilitätsverhalten und die Bewegungsaktivitäten von Jugendlichen in urbanen (Straßen-) Freiräumen durch mobile digitale Medien zu untersuchen bzw. beeinflussen.

DI Karl Reiter (FGM) zeigte in seinem Impulsstatement auf, dass die aktive Mobilität (in Kombination mit elektrischen Verkehrssystemen) durchaus Potential hätte, der fossilen Fortbewegung Marktanteile abzunehmen. Die Initiierung von nachhaltigen Mobilitätsformen im Alltag hat auch das Projekt „AlltagsSPUREN“ zum Ziel, das DIin Teresa Schwaninger (B-NK) vorstellte.

Eine strukturelle Bewegungsförderung in Schweizer Gemeinden wird mit dem Pilotprojekt „Gemeinde bewegt“ verfolgt. Sabina Ruff vom Kanton St.Gallen (Amt für Gesundheitsvorsorge) sprach über erste Erkenntnisse und Projekterfolge in den zehn Gemeinden. Wichtig fanden die 35 WorkshopteilnehmerInnen, dass für eine erfolgreiche Durchführung und Umsetzung von Maßnahmen, Gemeindeverantwortliche aus verschiedenen Ämtern hinter dem Projekt stehen und auch bereit sind, strukturelle Maßnahmen in die Wege zu leiten. 

 

Workshop B) "Lebensraum von morgen"
spezielle Gruppen & Demographie, Schulwege, Mobilität im Lebenszyklus

 

Dieser Workshop ging der Frage nach, wie der Lebensraum von morgen gestaltet sein sollte, damit Menschen vermehrt zu Fuß gehen (können) und mit welchen Strategien, Gestaltungen oder Infrastrukturmaßnahmen Einfluss genommen werden kann. Dazu präsentierte DI Gregor Stratil-Sauer (Stadt Wien, MA 18) das „Fachkonzept Mobilität Wien – miteinander mobil“. 6 Ziele und 9 Handlungsfelder zielen darauf ab, den aktiven Verkehr bzw. den Umweltverbund zu stärken. Ein vermehrter Ressourceneinsatz für diese Mobilitätsgruppen wird künftig entscheidend sein, um Strategien (Smart-City Rahmenstrategie, STEP 2025, Fachkonzepte, SUMP) umzusetzen, Umgestaltungsbeispiele (Ottakringer Straße, Mariahilfer Straße) zu realisieren, sowie Routen mit Qualitäten für FußgängerInnen (Flaniermeilen), andere aktive Mobilitätsformen (Radlangstrecken) wie auch (Sensibilisierungs-) Kampagnen und Bewusstseinsbildung (auch auf politischer Ebene) betreiben zu können.

Für die konkrete Planung von Verkehrsflächen sind unterschiedliche gesetzliche Grundlagen relevant. Welche Neuerungen die Richtlinie für den „Fußgängerverkehr“ (RVS 03.02.12) beinhaltet und welche Maßnahmen aus Sicht der Verkehrssicherheit von Bedeutung sind, erläuterte DI Klaus Robatsch (KfV). Für einen Lebensraum „gut zu Fuß von morgen“ sollte die Planung vor allem auf mobilitätseingeschränkte (sichteingeschränkte) Personen sowie auf Kinder und ältere Menschen Rücksicht nehmen.

Beispiele zu Verbesserungen für FußgängerInnen aus der Stadt Barcelona präsentierte Dr. Ole Thorson, (IFP - International Federation of Pedestrians, ESP, Katalonien). Bereits eine Mobilitätsstrategie von 1976 setzte bereits den Fußgänger an oberste Stelle, seitdem wurden Stadtautobahnen kontinuierlich rückgebaut, ein dichtes Busliniennetz angestrebt und niedrige Geschwindigkeiten im untergeordneten Straßennetz realisiert. Ausreichend Platz für Menschen, breite Gehsteige, Oberflächen, die auch für ältere Menschen gut begehbar sind, Fußgängerzonen ohne Bordsteine, gute Querungsmöglichkeiten, gute Erreichbarkeit des öffentlichen Verkehrs sind Maßnahmen, die in den letzten Jahren umgesetzt wurden und nach wie vor für einen Lebensraum von morgen bedeutend sind.
 

Workshop C) "Herausforderungen für das zu Fuß gehen im ländlichen Raum"

Zum Thema „Nahversorgung und Nahmobilität“ in Vorarlberg informierte DI Edgar Hagspiel vom Amt der Vorarlberger Landesregierung (Abt. Raumplanung und Baurecht). Er sprach vor allem den signifikanten Wandel im regionalen Versorgungsgrad seit 1970 in den 96 Vorarlberger Gemeinden an. Verkaufsflächen verlagern sich zunehmend aus kleinen Orten zu Ballungsräumen oder zur Peripherie – eine Tendenz, die vor allem jenen Personen, die auf das Zufußgehen angewiesen sind, Versorgungsschwierigkeiten bereitet.

Der Weg zur Nahversorgung aber auch zu anderen wichtigen Zielen für FußgängerInnen stand auch im Impulsbeitrag von Carsten Hagedorn (Hochschule Rapperswil, CH) im Vordergrund. Unter Mitwirkung der Bevölkerung erarbeitete die Gemeinde Gams ein Fuß- und Radverkehrskonzept in fünf Arbeitsschritten, welches zeigt, dass auch im ländlichen Raum strategische Konzepte für den Fußverkehr wichtig sind.

Wie die Herausforderungen für das zu Fuß gehen in Niederösterreich bewältigt werden, brachten im Workshop Mag.a Wibke Strahl-Naderer und Franz Gausterer (NÖ-Regional, Mobilitätsmanagement) ein. Anhand des Projekts „Mistelbach geht: in 5, 10, 15 Minuten durch die Stadt“, welches unter Mitwirkung der BewohnerInnen im Rahmen eines Arbeitskreises zur NÖ Stadterneuerung erarbeitet wurde, konnten BewohnerInnen wie BesucherInnen motiviert werden, kurze Distanzen in der Stadt bewusst zu Fuß zurückzulegen und auf das Auto zu verzichten, um somit einen Beitrag gegen den Klimawandel zu leisten.

Die Gemeinde Flawil im Kanton St.Gallen (CH) hat 2013 das Projekt „Schulwegsicherheit“ gestartet, um einerseits die Bevölkerung für das Zufußgehen zu sensibilisieren und andererseits bauliche Maßnahmen für einen sicheren Schulweg umzusetzen. Den Projektablauf und die umgesetzten Maßnahmen skizzierte René Bruderer von der Gemeinde Flawil (CH). Im Anschluss diskutierte Bernd Herzog-Schlagk (Fuss e.V., D) mit den 35 WorkshopteilnehmerInnen 21 Thesen zur Revitalisierung von kleinen Dörfern, welche anhand der Diskussionsergebnisse überarbeitet wurden und auf der Doku-CD nachgelesen werden können.

Alle Workshops und Sessions – Ergebnisse, Leitfragen und Impulsreferate sind neben allen „Speed-Dating“ - Projekten auf der Tagungsdokumentations-CD zu finden. 

 

"Speed-Dating"- Kurzvorstellung von good-practice Projekten & Austausch

Das abwechslungsreiche Programm lud dieses Jahr wieder zur intensiven inhaltlichen Vernetzung beim „Speed-Dating" ein. Im Rahmen von ca. 30 Projektkurzvorstellungen an zwei Konferenztagen wurden u.a. Projekt-Erfahrungen aus Ried, Innsbruck-Anpruggen, Bregenz, Götzis, Hard, Dornbirn, Rankweil und Mittelberg sowie weitere Erfahrungen zu Begegnungszonen der Schweiz und Deutschland ausgetauscht.

Fußverkehrsstrategien und Projekte zur nachhaltigen Mobilität zu Fuß – darunter auch der „Masterplan Gehen in progress“ für Österreich stießen auf großes Interesse. Neben den Präsentationen der Projekte zu Personenmobilität, klimaaktiv mobil Projekte und Fördermöglichkeiten im Rahmen von Workshops und Sessions gab es auch die Gelegenheit zum Dialog beim "Speed-Dating" am ersten Konferenztag. Am klimaaktiv mobil Stand erhielten die 175 TeilnehmerInnen an beiden Tagen die Möglichkeit, sich direkt zu informieren bzw. Informationsbroschüren zu erhalten.

Außerdem konnten an beiden Konferenztagen techn. Aspekte und Innovationen für eine qualitätsvolle Personenmobilität zu Fuß in der Mobilitätskette u.a. durch Andreas Unterluggauer (ITS Vienna Region), DI Emanuel Selz (verkehrplus), Mag.a Elke Sumper (Factum), Bsc. Magdalena Maringer (TU Wien, Bauphysik) vorgestellt werden.

Die „Speed-Dating“ - Session am ersten Konferenztag war für Interessierte frei zugänglich und fand im öffentlichen Raum vor dem Veranstaltungsort bzw. im Foyer statt. 

Vorstellung einer Vielzahl an Projekten parallel, zu den Schwerpunkten:

  • Jugend / Generationen / Bewusstsein
  • klimaaktiv Projekte & Fördermöglichkeiten
  • ländlicher Raum / Begegnungszone
  • Image & Good-Practice 
Aktuelle Projektliste siehe: "Speed-Dating" - Übersicht

Parallel dazu richtete Frau Lisa Pfanner und ihr aha-Team Bregenz einen Hindernisparcour für interessierte Jugendliche vor dem Veranstaltungsort ein und stand für Sicherheitstipps zur Verfügung.

Beim „Speed-Dating“ werden an mehreren Tischen unterschiedliche Projekte für ca. 10 Minuten in 6 Runden vorgestellt. Beim Signal zu Wechseln kann die Gruppe von InteressentInnen an einen anderen Tisch wechseln, um sich dort erneut auszutauschen. Dieses neue Format der Vernetzung gibt eine gute Möglichkeit, in kurzer Zeit mehreren InteressentInnen Projektinformationen zu liefern – eine willkommene Gelegenheit zum Austausch, den die TeilnehmerInnen am ersten Konferenztag im Freien vor dem Vorarlberg Museum genossen.

 

 

2. Konferenztag, Dienstag 19. Mai 2015

Der zweiten Konferenztag behandelte die Schwerpunkte: „Begegnungszonen in Österreich und international“, „Qualitätsvolle Personenmobilität zu Fuß in der Mobilitätskette“ und „Gehen und Verweilen, (wie) soll man das messen?“.

Im „Begegnungszonen-Rap“ wurden den interessierten in- und ausländischen Teilnehmerinnen und Teilnehmern Best-Practice Beispiele aus Vorarlberg vorgestellt. Einen kurzen Überblick gab es über folgende Projekte: 

Rathausstraße Bregenz (DI Clemens Gössler)
Flanierzone Götzis (Bgm. Christian Loacker)
Begegnungszone Dornbirn, „Innenstadt West“ (DI Stefan Burtscher)
Begegnungszone Hard (DI Bernhard Kathrein) 
Begegnungszone Rankweil Bahnhof (Bgm. Martin Summer) 
Begegnungszone Mittelberg (Bgm. Andi Haid / DI Alexander Kuhn, Besch & Partner)

In der anschließenden „Speed-Dating Session“ gab es Gelegenheit, sich über diese, sowie weitere interessante Projekte, passend zu den Konferenzschwerpunkten zu informieren. Im Rahmen von "Walk-Shops" (Workshops in gehender Form) konnten einige dieser Projekte auch direkt vor Ort erkundet werden.

 

"Speed-Dating": Kurzvorstellung von good-practice Projekten & Austausch am 2. Konferenztag

Das abwechslungsreiche Programm lud dieses Jahr wieder zur intensiven inhaltlichen Vernetzung beim „Speed-Dating" ein. Im Rahmen von ca. 30 Projektkurzvorstellungen an zwei Konferenztagen wurden u.a. Projekt-Erfahrungen aus Ried, Innsbruck-Anpruggen, Bregenz, Götzis, Hard, Dornbirn, Rankweil und Mittelberg sowie weitere Erfahrungen zu Begegnungszonen der Schweiz und Deutschland ausgetauscht.

Vorstellung einer Vielzahl an Projekten parallel, zu den Schwerpunkten:

  • Begegnungszonen in Österreich und international - eine fußgängerfreundliche Regulierung setzt sich durch
  • Vorarlberger Begegnungszonenprojekte im Detail
  • qualitätsvolle Personenmobilität zu Fuß in der Mobilitätskette -  techn. Aspekte und Innovationen
Aktuelle Projektliste siehe: "Speed-Dating" - Übersicht

 

 

Round Table

Beim „Round Table“ standen primär länderübergreifende Aspekte im Mittelpunkt der Diskussion.

Zunächst informierte DI Martin Scheuermaier (Land Vorarlberg, Mobilitätsmanagement) darüber, dass das Land Vorarlberg die vielen erfolgreichen Maßnahmen zur sanften Mobilität, die in Vorarlberg seit Jahren initiiert werden, durch eine eigene Koordinationsstelle im Rahmen der Initiative Vorarlberg MOBIL bündelt.

Um Initiativen für eine aktive Mobilität zu forcieren, betonte Thomas Hardegger (Präsident Fussverkehr Schweiz) die Zusammenarbeit zwischen Stadt und Land, sprach aber auch die rechtlichen Gegebenheiten an. In der Schweiz ist der Fußverkehr im Verfassungsrang festgeschrieben, was eine wichtige Grundlage für die Fußwegenetzplanung in den Kommunen bildet.

Für die Förderung des Fußverkehrs ist darüber hinaus auf der Bewusstseinsebene als auch auf Infrastrukturebene von Bedeutung, ergänzte DI Dieter Schwab (Obmann Walk-space.at). Zudem verwies Dieter Schwab in Abwesenheit von DI Walter Wasner auf das umfangreiche Programm „Mobilität für Alle“ (bmvit). Abschließend konnte darauf hingewiesen werden, dass Walk-space.at derzeit eine Sammlung der Good-Practice von Begegnungszonen in Österreich durchführt (begegnungszonen(at)walk-space.at).

Als Beispiel zur Image- und Bewusstseinsarbeit in der Schweiz brachte in diesem Zusammenhang Thomas Schweizer (Geschäftsleiter Fussverkehr Schweiz) den „Flaneur d’Or“ (Preisauszeichnung guter Fußverkehrsprojekte) ein. Die mittlerweile 40 Jahre langen Bemühungen von Fussverkehr Schweiz reichen von Informationsveranstaltungen über kantonale Workshops bis hin zu Forschungsarbeiten im Bereich des Fußverkehrs.

In Deutschland ist der Fußverkehr derzeit unterschiedlich „aufgestellt“. Univ.-Prof. Dr. Ing. Jürgen Gerlach (Uni Wuppertal, D) berichtet, dass Bundesländer wie Berlin und Baden-Württemberg sehr bemüht sind, das Zufußgehen bzw. die aktive Mobilität zu fördern. Themen wie Barrierefreiheit und Mobilität sind in Deutschland zurzeit sehr aktuell, Baden-Württemberg unterstützt derzeit 10 Kommunen für einen FußgängerInnen-Check – eine gute Chance auch den Fußverkehr zu promoten.

 

Parallel-Session 1: "Qualitätsvolle Personenmobilität zu Fuß in der Mobilitätskette - techn. Aspekte und Innovationen"

Inwiefern das Zufußgehen durch den Einsatz neuer Medien / Technologien (wieder) eine bewusste, moderne Fortbewegungsart werden kann und welche Qualitäten für das Zufußgehen in der Mobilitätskette wichtig sind, waren die zentralen Fragen in dieser Session.

Dazu stellte Dipl.Geograf Dominik Bucheli (Fussverkehr Schweiz) eine Methode zur Analyse der Fußverkehrsinfrastruktur mit Hilfe von Open-Source-Technologien vor. Eine App unterstützt bei der Bestandsaufnahme oder Schwachstellenanalyse dadurch, Punkte via GPS-Koordinaten zu verorten und Anmerkungen festhalten zu können. Fussverkehr Schweiz benutzt eine Kombination spezifischer Open-Source-Tools für das Sammeln, Analysieren und Visualisieren von Daten zur Verbesserung des Fußverkehrsnetzes einer Kommune oder Stadt.

Im Projekt „GoGreen“ wird der Einfluss von Begrünung städtischer Räume auf eine aktive Mobilität analysiert. Diplom-Psychologin Juliane Haupt (Factum) erläuterte dazu anschaulich die Projektvorhaben, Hintergründe, Methoden und Ziele. Eine rege Diskussion fand im Anschluss mit den TeilnehmerInnen statt, wie eine tatsächliche Umsetzung von Ideen bzw. Maßnahmen zur aktiven Mobilität gefördert werden kann und welchen Beitrag die öffentlichen Hand dazu leisten muss / kann.

Ein wesentliches Qualitätskriterium, ob in der Mobilitätskette der Weg (oder ein Teil davon) zu Fuß zurückgelegt wird, stellt die Gepäckbeförderung dar. DI Dr. Bernhard Rüger (netwiss) erläuterte in seinem Impulsbeitrag die Möglichkeiten zur Unterstützung von Gepäcklogistiksystem zur nachhaltigen, aktiven und gleichberechtigten Mobilität. Im Rahmen des Projekts „GepäckLoS“ wird ein Anforderungskatalog an zukünftige Forschungs- und Entwicklungsprojekte zur Gepäcklogistik erstellt. Interessante Folgeprojekte wie „smartBOX“ und „store&go“ konnten ebenfalls im Rahmen dieser Diskussion angesprochen werden.

Weitere interessante Projekte zur Personenmobilität gut zu Fuß wurden darüber hinaus in der "Speed-Dating" Session vorgestellt.
 

 

Parallel-Session 2: "Begegnungszonen in Österreich und international"
Eine fußgängerfreundliche Regulierung setzt sich durch | Erfahrungen und Best-Practice | Umsetzung

Die Bedeutung des Prozesses im Umgestaltungszeitpunkt erläuterte Fritz Kobi (bürokobi, CH) und betonte die Berücksichtigung niedriger KfZ-Geschwindigkeiten. Planungsprozesse sind eng mit Risiken und Chancen verbunden, aber gut durchdachte Planungsprozesse, die alle Parteien, Personen und Verwaltungsstellen sowie die Politik einbinden, erhöhen die Chancen. Diese Synergie macht seiner Erfahrungen nach den Planungsprozess zum Erfolgsfaktor.

Hinsichtlich Gestaltungsdetails betont Thomas Schweizer (Geschäftsleiter Fussverkehr Schweiz), auch Räume (nicht nur Flächen) mitzugestalten, sowie ausreichend Platz zum Verweilen zu schaffen und Randbereiche freizuhalten. Planungsbeispiele aus den Städten Biel, Sissach, Horgen und St. Gallen zeigen gestalterisch interessante Begegnungszonen in der Schweiz. Fussverkehr Schweiz dokumentiert Begegnungszonen auf einer separaten Webseite: www.begegnungszonen.ch.

Ing. Johann Zengerle (Amt der Vorarlberger Landesregierung) brachte im Rahmen seines Impulsbeitrags die Erfahrungen bei der Realisierung der Begegnungszone in der Marktgemeinde Wolfurt ein. Durch die reduzierte Geschwindigkeit ist nicht nur die Verkehrssicherheit, sondern auch der Verkehrslärm deutlich zurückgegangen. Die Aufenthaltsqualität im Ortsteilzentrum Strohdorf hat sich dadurch, und durch die neue, attraktive Gestaltung deutlich verbessert. Das Queren der Straße für FußgängerInnen und RadfahrerInnen, aber auch das Einmünden von Autos in die Landesstraße ist deutlich einfacher geworden. Dieses Projekt konnte zudem im Rahmen der Walkshops am Konferenznachmittag von den KonferenzteilnehmerInnen vor Ort besichtigt werden.

Arch.DI Mag. Thomas Pilz (aaps architekten) und DI Gerald Muhr (Stadtbaudirektor Ried) stellten die neue Begegnungszone in Ried vor, deren Fertigstellung im Herbst 2015 geplant ist. Ziel der Umgestaltung ist die fußläufige Zusammenführung der Innenstadt mit dem Einkaufszentrum, und großräumig die Verkehrsbelastung zu reduzieren. Mittels neuer Pflasterung, Schnittstellen, Beleuchtungs- und Möblierungselementen sollen – bei hoher Stellplatzreduktion an der Oberfläche - platzartige Qualitäten geschaffen werden und damit die Potentiale im öffentlichen Raum der Stadt Ried genützt werden.

Eine Sammlung der Good-practice Beispiele von Begegnungszonen wird für Österreich seitens Walk-space.at im Auftrag des bmvit (Verkehrssicherheitsfonds) in Zusammenarbeit mit dem Städtebund, FSV sowie allen Bundesländern derzeit vorbereitet. Alle ProjektbetreiberInnen von guten Beispielen sind herzlich eingeladen, Details zu realisierten und verordneten Projekten (Kurztext sowie 3 – 10 Fotos) an begegnungszonen(at)walk-space.at zu übermitteln.
 

 

Parallel-Session 3: "Gehen und Verweilen, (wie) soll man das messen?"

Die Notwendigkeit von Fußverkehrszählungen und deren technische Durchführbarkeit waren Diskussionsstoff in dieser Session. „Fußverkehr muss sichtbar gemacht werden“ um politische Entscheidungsprozess zugunsten der Fußverkehrsförderung unterstützen zu können, hob Daniel Sauter (CH) in seinem Impulsbeitrag hervor. Obwohl 2/3 aller Wege kürzer als 5 Kilometer sind, fließt dennoch das meiste Geld in verkehrspolitische Maßnahmen des Fernverkehrs (Autobahnen, Bahn,…).

Automatische Messungen verursachen geringe Kosten und sollten auch im Fußverkehr die Norm werden, ergänzte Dipl.Geograf Pascal Regli vom Fussverkehr Schweiz. Bei manchen Hauptrouten des Fußverkehrs sind bereits Kapazitätsgrenzen erreicht. Konkrete Messungen und statistische Analysen könnten zu einer Flächenumverteilung zugunsten der Zufußgehenden dienen.

 

Besonders im Stadtraum ist es zunehmend von Bedeutung, den Modal Split genauer zu differenzieren legte DI Gregor Stratil-Sauer (Stadt Wien, MA 18) in seinem Sessionbeitrag dar. Für eine effiziente Stadtplanung wäre es wichtig zu wissen, in welchen Räumen häufig zu Fuß gegangen wird. Meßsysteme wären nicht nur für Infrastrukturplanungen hilfreich, sondern auch um Bewusstsein zu schaffen.

Um jedoch sinnvolle Messungen durchführen zu können, muss es ein Erhebungskonzept geben, legte Robert Dorbritz von der Stadt Zürich (Tiefbauamt, CH) fest. Neue Technologien ermöglichen neue Chancen (Videozählung, Tracking via GPS,...) benötigen aber auch die Auseinandersetzung mit dem Datenschutz. Zudem sind technische Herausforderungen mit unterschiedlichen Gegebenheiten, Wetterlagen und Vandalismus zu bewältigen.

Insgesamt hat sich in Bregenz gezeigt, dass im Fußverkehr noch sehr wenig gezählt und erhoben wird, dass das Interesse daran aber stark zunimmt. Eine Fußverkehrsstrategie stellt häufig eine gute Grundlage für Fußverkehrsmessungen dar. In Zukunft wird es daher wichtig sein, bereits existierende Datenquellen zu finden, diese zu vernetzen und auch kritisch zu kommentieren. Da Zählgeräte, Handerhebungen wie auch Befragungen zum Mobilitätsverhalten auch Unzulänglichkeiten und allfällige Ungenauigkeiten mit sich bringen, gilt es methodische und inhaltliche Verbesserungen anzustreben. Die Sammlung von Daten und guten Beispielen kann nicht nur Bewusstsein schaffen sondern auch einen Beitrag zur Förderung des Fußverkehrs leisten. 

Alle Workshops und Sessions – Ergebnisse, Leitfragen und Impulsreferate sind kompakt auf der Tagungsdoku-CD zu finden. 

Die DOKU-CD zur Fachkonferenz:
mit allen Beiträgen sowie "Speed-Dating" - Projektvorstellungen, inkl. Flipchartprotokolle aller Workshops und Sessions, zusätzlichen Informationsmaterialien, Filmsequenzen und allen Präsentationen kann bestellt werden: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
Inhalt und Infos: Infoflyer zur Doku-CD (pdf)

 

Walk-Shop 1: "Kornmarkt, Stadtstrand & Pipeline Bregenz zu Fuß"

Bregenz Pipeline

In direkter Nachbarschaft zum Konferenzort, dem vorarlberg museum, präsentierte der Abteilungsleiter der Gruppe Planung und Bau der Stadt Bregenz, Dr. Bernhard Fink, den rund 35 InteressentInnen aktuelle Projekte der Stadt Bregenz.

Neben dem Kornmarkt, welcher 2013 neugestaltet wurde und nun als belebter Aufenthaltsort fungiert, wurde der neue, nun der Bevölkerung zugängliche, Bregenzer Hafen und die sogenannte Pipeline am Bodenseeufer begangen. Dabei erklärt Dr. Fink ausführlich die technischen Besonderheiten und Schwierigkeiten der Projekte. So wurde das alte Hafenbecken mit den Aushubmaterialien des Bodensees aufgefüllt, um einen neuen Platz und Anlegesteg zu schaffen.

Des Weiteren wurde durch Renaturierung der gemischte Fuß- und Radweg am Bodenseeufer entschärft und ein Stadtstrand geschaffen. Am Fußweg ist der Asphalt in regelmäßigen Abschnitten von gepflasterten Teilen durchbrochen, um so den Fußweg für die FußgängerInnen frei zu halten und die InlineskaterInnen und RadfahrerInnen auf den Radweg zu verweisen.  

Dauer: ca. 1,5 Stunden; zu Fuß

Durch diesen Walk-Shop führte: Dr. Bernhard Fink, Abteilungsleitung Planung und Bau, Stadt Bregenz

 

Walk-Shop 2: "Begegnungszone Wolfurt, Strohdorf"

WolfurtIn Wolfurt präsentierte DI Martin Reis (Energieinstitut Vorarlberg) gemeinsam mit DI Alexander Kuhn (besch und partner) den rund 30 TeilnehmerInnen die dortige neue Begegnungszone, die sich als einzige auf einer Landesstraße in Vorarlberg befindet und die einzige österreichweit ist, die einen DTV >10.000 aufweist (DTV: 12.000). Die Begegnungszone ist flächig mit Beton und Asphalt gestaltet, die Fahrstreifenbreite beträgt 3,25m und der Mittelstreifen besteht aus Granitplatten. Ein Blindenleitsystem wurde in Absprache mit dem lokalen Blindenverband bei der Gestaltung integriert.

Derzeit wird das Projekt evaluiert, wobei bereits jetzt Trends festgestellt werden konnten. So ist eine Reduktion des motorisierten Verkehrs zu beobachten, was eine Verlagerung auf die nahe gelegene Autobahn vermuten lässt. Die Nutzung der Begegnungszone schwankt sehr stark, diese ist v.a. zu Schulzeiten stark ausgelastet, wobei sonst eine nur geringe Fußgängerfrequenz zu beobachten ist, die sich durch die bauliche Entwicklung entlang der Straße in den kommenden Jahren allerdings erhöhen soll. Von der bisherigen Erfahrung berichteten die Präsentatoren, dass Kinder bei Schutzwegen unkonzentrierter die Straße queren als dies bei der Begegnungszone der Fall sei. Wie bei vielen Begegnungszonenprojekten widerspricht hierbei die subjektiv empfundene Unsicherheit der objektiven. 

Dauer: ca. 1,5 Stunden; mit dem Bus

Durch diesen Walk-Shop führte: DI Martin Reis, Energieinstitut Vorarlberg / DI Alexander Kuhn, besch und partner

 

Walk-Shop 3: "Begegnungszone Hard"

Gemeinde HardZur Umgestaltung und den Erfahrungen im Laufe des Prozesses zur Begegnungszone Hard sprachen DI Bernhard Kathrein (Gemeinde Hard) und DI Anton Gächter (besch und partner). Ihren interessanten Ausführungen folgten rund 15 TeilnehmerInnen.

Mit einer Fülle an Maßnahmen konnte die Aufenthaltsqualität und vor allem die Sicherheit im Herzen des Ortszentrums verbessert werden. Zur Begegnungszone ausgewiesen wurde der Abschnitt der Landstraße zwischen der Kreuzung mit der Bahnhofstraße und der Dorfbrücke. Eine Erweiterung der Zone wird in den nächsten Jahren angedacht. Ausgangslage war eine notwendige Sanierung des Bereichs um die Brückenwaage. Im Zuge dessen wurden Verbesserungen zur Aufenthaltsqualität im Zentrum und eine Reduktion des Durchzugs-und Schleichwegverkehrs angestrebt.

Durch die Umsetzung der Begegnungszone konnte nicht nur ein Rückgang der Zahl an Fahrzeugen verzeichnet werden sondern auch die Sicherheit im Ortszentrum verbessert werden. DI Kathrein bekräftigte in seinen Ausführungen, wie wertvoll die Einbeziehung der Bevölkerung und wichtiger Gruppen (Schule, Seniorenverbände, Behindertenverbände, Kaufmannschaft, etc.) in derartigen Planungsprozessen ist. Eine laufende Öffentlichkeitsarbeit und Bewusstseinsbildung zum Thema sind zudem Erfolgsrezepte für die Realisierung einer Begegnungszone. 

Dauer: ca. 1,5 Stunden; mit dem Bus

Durch diesen Walk-Shop führte: DI Bernhard Kathrein, Gemeinde Hard / DI Anton Gächter, besch und partner

 

Walk-Shop 4: "Regionale Exkursion, Schweiz"

RorschachBewährte Praxisbeispiele zum Fußverkehr präsentierte Daniel Rüttimann, vom Fussverkehr St. Gallen den rund 25 TeilnehmerInnen während des Walk-Shops in die Schweiz. Zunächst führte die gemeinsame Bahnfahrt nach Rorschach, wo ein Fußgängerlift vom Bahnhof, die 30 Meter höher gelegene Siedlung am Berg erschließt. Während Daniel Rüttimann über einige technische Details zur Ausführung informiert, konnten die TeilnehmerInnen den Panoramaausblick über die Gegend genießen. Anschließend folgte eine Kurzbesichtigung des Areals Würth. Auf diesem alten Industriegelände entstand ein Neubau mit viel öffentlichem Raum, attraktiven Fußwegen sowie ein Seezugang.

Der Walk-Shop führte in weiterer Folge nach Widnau, wo die TeilnehmerInnen eingeladen wurden die neugestaltete Bahnhofstraße zu besichtigen. Diese konnte nach „Shared Space“ – Gesichtspunkten realisiert werden. 

Dauer: ca. 1,5 - 2 Stunden; mit dem Zug

Durch diesen Walk-Shop führte: Daniel Rüttimann, Fussverkehr St. Gallen (Organisator: Bahntransfer und Führung)

 

Bewegte Eindrücke

 

Zielgruppen

MultiplikatorInnen und ExpertInnen in den Bereichen:

  • Foto von BregenzKommunale MultiplikatorInnen und EntscheidungsträgerInnen
  • Politik & Verwaltung / Planung / Verkehrs-, Raum- und Stadtplanung / Gesundheit & Prävention
  • Mobilitäts- u. Gesundheitsbereich / Landes- / Bundesebene / internationale InteressentInnen
  • Städte und Gemeinden in Österreich, der Schweiz (Kantone) und Deutschland
  • Dienststellen der Bundesländer / Kantone
  • Technologie & Innovation
  • Forschungsinstitutionen / Fachöffentlichkeit
  • Mobilitätszentralen, klima:aktiv, andere intermediäre Einrichtungen
  • AkteurInnen im Bildungswesen
  • Privatwirtschaft und NGOs 
  • VertreterInnen von Fachverbänden und interessierte Öffentlichkeit

FußgängerInnen sind zahlenmäßig die Stärksten im Verkehr, denn alle Menschen sind (auch) FußgängerInnen. Ein Drittel aller Alltagswege werden zu Fuß zurückgelegt, zudem beginnt und endet jeder Weg mit einer Fußwegstrecke. Das Zufußgehen als Teil einer modernen Mobilitätskultur wird in der Gesellschaft und Politik zwar zunehmend anerkannt, doch spielt der Fußverkehr in der alltäglichen Praxis nach wie vor eine untergeordnete Rolle.

Die Fachkonferenz für FußgängerInnen am Bodensee hat zum Ziel die Potenziale des Fußverkehrs aufzuzeigen, geeignete Strategien, Ansatzpunkte, Strukturen und Maßnahmen für eine Fußverkehrsförderung bekannt zu machen und die positiven Effekte auf Gesundheit, Wohlbefinden und Lebensqualität darzustellen.

Ein breiter Erfahrungsaustausch zwischen Fachleuten und Interessierten aus Österreich, der Schweiz und Deutschland bringt neue Ideen und Impulse für die Umsetzung.

 

Ziele der Konferenz
  • Austausch, Wissensvermittlung und Vernetzung zum Thema Fußverkehr nachhaltig und aktiv, Personenmobilität 
  • Bewusstseinsbildung in der (Fach-)Öffentlichkeit, in der Zielgruppe
  • Vernetzung der AkteurInnen in Österreich und im Bodenseeraum
  • Vorgangsweisen, Strategien, Kampagnen - "aber sicher"
  • Austausch Good-Practice, bewährte Praxisbeispiele
  • Begegnungszonen: Österreich / international 

 

 

"green event"

Die Fachkonferenz wird unter dem Zeichen der Umwelt und Nachhaltigkeit ausgerichtet.

Der Veranstaltungsort ist zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbar und liegt in Bahnhofsnähe – es wird eine umweltfreundliche Anreise empfohlen.

In Bezug auf Ankündigung und Ausrichtung der Veranstaltung wird auf Schonung der Ressourcen geachtet. Der Programmflyer steht auf Recyclingpapier zur Verfügung.

Bitte berücksichtigen auch Sie die Grundsätze - Dankeschön.

 

 

Infos zur Konferenz

organisatorische Leitung:
DI Martina Strasser | Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

inhaltliche Leitung:
DI Dieter Schwab

 

mit Dank an die KooperationspartnerInnen

 

und an die regionalen KooperationspartnerInnen

                     

                        Fussverkehr St. Gallen,  Kanton St. Gallen

 

Herzlichen Dank an die Tagungsmappen-Sponsoren:

    

 

bilderleiste

Gut zu Fuß zur Haltestelle

"Zu Fuß nachhaltig & aktiv mobil – Bewegung & Begegnung"

16. und 17.10.2014 | Innsbruck, Landhaus 1 - Großer Saal

internationale und österreichische Good-Practice | Plenarvorträge | Workshops | Sessions | Speed-Dating
Rundgänge | Austausch & Vernetzung | Unterzeichnung Int. Charta für's Gehen: Land Tirol und Stadt Innsbruck

 

Parallel-Workshop: "Gut zu Fuß zur Haltestelle"


Dieser Workshop widmete sich der Frage, was es am Weg zum öffentlichen Verkehr braucht und welche Qualitäten an der Schnittstelle bzw. beim Warten wichtig sind. Es referierten:

Was es am Weg zum "ÖFFI"  braucht?
Dipl. Geograf  Dominik Bucheli, Fussverkehr Schweiz

Zu-Fuß-Gehen am Weg zur Haltestelle
Ing.in Maria Grundner, Mobilitätsagentur Wien

Fußgängerfreundliche Bahnhofsumgebung – Sicht der ÖBB
Thomas Schuh, MSc., Nachhaltigkeitskoordinator ÖBB-Infrastruktur AG

Qualitätsvolle und sichere Zugänge zur Haltestelle - praktische Umsetzung
Karin Schildberger, Mobilitätsmanagement Mostviertel, Mag. (FH) Gerold Markgraf, Juhàsz & Markgraf Verkehrsconsulting

Das Land Niederösterreich hat zu diesem Thema eine sehr informative Broschüre "Bushaltestellen - Leitfaden für Gemeinden" veröffentlicht. Details zum Workshop / Impulsvorträge: siehe Doku-CD

 

Ausgehend von den gewünschten Diskussionspunkten konnte seitens der Workshopmoderation die oben genannten WorkshopinputgeberInnen ersucht werden, in Ihren Vorträgen insbesondere auf:

  • Zugangssituation zur Haltestelle: barrierefrei, sicher, Beleuchtung, Wegeführung, Bodenbelag…
  • „Qualitätsvolles Warten“ bei der Haltestelle (Ausstattung)
  • Wo Haltestellen situieren? …

einzugehen.

Die wichtigen Ergebnispunkte aus diesem Workshop:

Es braucht ÖV-Förderung – begleitet von FußgängerInnenförderung durch attraktive Zugänglichkeit (mehrere und direkte) bei den Stationen – Ausstattungsfragen sind zentral.

  • Die Jugend verwendet zunehmend Apps zur Orientierung und Wegfindung – oftmals verschwimmen „reales und virtuelles“
  • „intuitives Gehen“ könnte hinkünftig in Begegnungszonen vermehrt erfolgen
  • Sehbehinderte Mitmenschen brauchen v.a. Kontraste um sich gut zurechtfinden zu können
  • Die „Barrieren der Infos“ sollten durch eine Anbringung in Lesehöhe für RollstuhlfahrerInnen, zugänglich (am Weg liegen) sowie gut lesbar sein – vermieden werden.

Die ÖBB hat eine Vielzahl an interne Richtlinien in Ausarbeitung – Herr DI Schuh kann gerne dazu kontaktiert werden, 80% der Bahnkunden komme zu Fuß“:

  • Koordination mit den Gemeinden bei Stationsumfeldern ist eine große Aufgabe, Dialog bedeutsam – die Vielzahl der AkteurInnen erschwert oftmals diesen Prozess erheblich (man denke nur an das Thema Schneeräumung).
  • „Design for all“ ist aktuelles Umbaumotto – alle 30km eine barrierefreie ÖBB-Station Intermodalität sehr bedeutsam.
  • 50 % der KundInnen verbringen Zeit außerhalb der Fahrzeuge!
  • Die zeitliche Wahrnehmung ist sehr subjektiv:
    1 Min. Fußweg wird wie gefühlte 2,5 Min. Fahrzeit empfunden
    1 Min. Wartezeit => 3 Min. Fahrzeit
    1 Min. Verspätung => 6-8 Minuten Fahrzeit

Die Workshopdiskussion zeigt jedenfalls, dass es einen sehr großen Wunsch nach gut lesbaren Umgebungsplänen rund um den Bahnhof gibt, prominent beim Ausgang angebracht!

Die Umsteigepunkte im ÖV  sind die Visitenkarte – fußgängerInnenfreundlicher Zugang zur Dienstleistung bedeutsam: Wartebereich komfortabel!

  • Interessantes best-Practicebeispiel in NÖ ist Haltestelle "Schloß Zeilern"
  • Bahn- und Bussteig: "Kammer-Schörfling"

Die HauptnutzerInnen sind zumeist Frauen & ZuwanderInnen – die PlanerInnen sind zumeist männlich, mittleren Alters.

Empfehlenswerte Publikation ist der Leitfaden Bushaltestellen – Land NÖ.

Jedenfalls werden zusätzlich zu den oben genannten, die Themen:

  • ÖV-Beschleunigung versus qualitätsvolle Erreichbarkeiten der Haltestellen
  • Thema Kinder / Jugendliche – was brauchen diese? Gender / soz. Sicherheit
  • Länge der Zugangswege – was ist zumutbar?
  • Haltestelle als Ort der Identifikation, de Wohlfühlens + sind Geschäfte in der Nähe?
  • Die gesetzlichen Grundlagen (wie Ausstattung eine Haltestelle) werden zunehmend bedeutsam angesehen,


meinten die ca. 40 WorkshopteilnehmerInnen.

Die interessanten Details können auf der Doku-CD nachgelesen werden

Interessanter Querverweis: FußgängerInnen-Check an Schnittstelle zum ÖV

Text: DI D. Schwab 

 

Fotogalerie Konferenz Innsbruck 2014

  • 0010_DSC_6168
  • 0020_DSC_6196
  • 0030_DSC_6199
  • 0040_DSC_6225
  • 0050_DSC_6235
  • 0060_DSC_6241
  • 0070_DSC_6299
  • 0080_DSC_6317
  • 0090_DSC_6352
  • 0100_DSC_6374
  • 0110_DSC_6380
  • 0111_DSC_6381
  • 0120_DSC_6433
  • 0130_DSC_6440
  • 0140_DSC_6488
  • 0150_DSC_6495
  • 0160_DSC_6507
  • 0170_DSC_6574
  • 0180_DSC_6583
  • 0190_DSC_6609
  • 0200_DSC_6634
  • 0210_DSC_6635
  • 0211_P1040812
  • 0212_P1040816
  • 0213_P1040819
  • 0214_P1040820
  • 0215_P1040823
  • 0216_P1040825
  • 0217_P1040832
  • 0218_P1040839
  • 0219_P1040845
  • 0220_P1040846
  • 0221_P1040847
  • 0222_P1040851
  • 0223_P1040854
  • 0224_P1040855
  • 0225_P1040856
  • 0226_P1040860
  • 0227_P1040867
  • 0228_P1040872
  • 0229_DSC_6689
  • 0230_DSC_6703
  • 0240_DSC_6715
  • 0250_DSC_6723
  • 0260_DSC_6726
  • 0270_DSC_6752
  • 0280_DSC_6753
  • 0290_DSC_6793
  • 0300_DSC_6798
  • 0310_DSC_6812
  • 0320_DSC_6815
  • 0330_DSC_6824
  • 0331_P1040884
  • 0332_P1040892
  • 0333_P1040897
  • 0334_P1040899
  • 0335_P1040906
  • 0336_P1040911
  • 0337_P1040923
  • 0340_DSC_6840
  • 0341_DSC_6857
  • 0350_DSC_6866
  • 0400_DSC_6886
  • 0410_DSC_6899
  • 0420_DSC_6921
  • 0430_DSC_6968
  • 0450_DSC_6980
  • 0460_DSC_7007
  • 0500_DSC_7012
  • 0510_DSC_7021
  • 0518_DSC_9154
  • 0519_DSC_9164
  • 0520_DSC_7016
  • 1009_DSC_9177
  • 1010_DSC_7037
  • 1011_P1040999
  • 1012_P1040988
  • 1013_P1050010
  • 1014_P1050017
  • 1020_DSC_7047
  • 1021_P1050002
  • 1022_P1050011
  • 1023_P1050008
  • 1030_DSC_7062
  • 1040_DSC_7074
  • 1041_P1040990
  • 1042_P1040991
  • 1043_P1040993
  • 1044_P1050022
  • 1048_P1040994
  • 1049_P1040994
  • 1050_DSC_7090
  • 1051_DSC_7091
  • 1052_DSC_7099
  • 1053_DSC_7105
  • 1053_DSC_7117
  • 1054_P1050043
  • 1055_P1050048
  • 1056_P1050051
  • 1057_P1050057
  • 1058_P1050061
  • 1059_P1050066
  • 1059_P1050068
  • 1060_DSC_9203
  • 1061_DSC_9177
  • 1062_DSC_9177
  • 1070_DSC_7145
  • 1071_DSC_7146
  • 1090_DSC_7139
  • 1110_DSC_7147
  • 1120_DSC_7149
  • 1122_D-A-CH
  • 1130_DSC_7170
  • 1131_DSC_9205
  • 1140_DSC_7178
  • 1149_DSC_7181
  • 1151_DSC_9206
  • 1152_DSC_9210
  • 1160_DSC_7188
  • 1161_P1050080
  • 1162_P1050089
  • 1163_P1050101
  • 1164_P1050116
  • 1165_P1050127

Programm VIII. Fachkonferenz für FußgängerInnen Innsbruck 2014

Infokarte Fachkonferenz Innsbruck 2014

"Zu Fuß nachhaltig & aktiv mobil – Bewegung & Begegnung"

16. und 17.10.2014 | Innsbruck, Landhaus

Plenarvorträge, internationale und österreichische Good-Practice,
Workshops, Sessions, Austausch & Vernetzung, Walk-Shop-Rundgänge

 

 

DOKU-CD erhältlich: Bestellung an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder via: Anmeldeformular

 

Konferenzprogramm
Aktueller Letztstand

Übersicht:

Do., 16.10.2014: Plenum Vormittag | "Speed-Dating" - Austausch | Workshops | NightWalk

Fr.,   17.10.2014: "Speed-Dating" - Austausch | Session / Workshop | Walk-Shops

 

Donnerstag, 16. Oktober 2014
8:45   Check in – Tagungsunterlagen   bg
9:30   Eröffnung – Begrüßung  
   

Moderation: Stefan Müllehner, Walk-Space.at

Vbgmin Mag.a Sonja Pitscheider, Stadt Innsbruck

Überblick Konferenz, Ablauf; DI Dieter Schwab, Obmann Walk-space.at

 

Plenum: Inputs aus Österreich und International

 
10:00   Braucht es eine Fußverkehrsstrategie in Tirol ? - Fußverkehr in Tiroler Gemeinden
DI Mag. Ekkehard Allinger-Csollich, Amt der Tiroler Landesregierung, Klimaschutzbeauftragter
 
10:25   Projekte zu Fuß in Innsbruck – aktueller Stand
DI Dr. Reinhard Fischer, Stadt Innsbruck, Verkehrsplanung, Umwelt
   
10:50   Bewährte Beispiele - Gestaltungsprozesse für FußgängerInnen im öffentlichen Raum
DIin Mayra Nobre, Gehl Architects, Dänemark
   
11:15   Kaffeepause    
11:30   Bewegung durch aktive Mobilität - Strategien und Projekte aus der Schweiz
Dipl. Geograf  Dominik Bucheli, Fussverkehr Schweiz
      Fuss, Rad & ÖV
11:50   Aktive Mobilität - Fußverkehr in Klein- und Mittelzentren
Prof. Dr. Ing. Hartmut Topp, TU Kaiserslautern, imove
 
12:10   Wirtschaftsfaktor Fußverkehr – die Brieftasche geht zu Fuß
DI Dr. Harald Frey, TU-Wien, IVV
 
       
12:30   Mittagspause (Stehlunch) mit Bildimpressionen (Loop): "Lebenswerte Straße Tirol", klimabündnis Tirol

 
13:20   Unterzeichnung der internationalen Charta für das Zufußgehen 
Fr. LH-Stv.in Mag.a Ingrid Felipe, Land Tirol
Vbgmin Mag.a Sonja Pitscheider, Stadt Innsbruck

Auch Sie haben die Möglichkeit, die Charta am Infodesk zu unterschreiben.   

 

"Speed-Dating"- Kurzvorstellung von good-practice Projekten & Austausch

 

13:30

 

"Speed-Dating"- Session

Sie haben die Gelegenheit verschiedene Projekte im Dialog kennenzulernen - siehe auch: Ablauf

Vorstellung einer Vielzahl an Projekten parallel, zu den Schwerpunkten:
"aktive Mobilität" | Image- und Bewusstseinsbildung | Begegnungszone in Österreich und international | Nahmobilität & wirtschaftliche Aspekte | Masterpläne & Strategien

Kurzpräsentation von Projekterfahrungen zu den Themenschwerpunkten - unter anderem:

Straßengestaltung Ringstraße Rankweil - Begegnung und Koexistenz in Vorarlberg
DI Alexander Kuhn, Besch und Partner

Begegnungszonen-Check für Gemeinden in Tirol – ein Erfahrungsbericht
Arch. DI Paul Burgstaller, bad architects group

Begegnungszonenerfahrungen im Bundesland Salzburg
DI Robert Krasser, SIR

Mariahilfer Straße Wien - Eine Herausforderung
Landtagsabg. Mag. Rüdiger Maresch, Wien

Untersuchung Prozessgestaltung für die Umsetzung von Shared Spaces (in Deutschland und Österreich)
Wolfgang Aichinger, ehem. Deutsches Institut für Urbanistik Berlin, D 

Alltagswege und das Zufußgehen
Teresa Schwaninger, Projektmitarbeiterin Büro für nachhaltige Kompetenz B-NK

Übergeordnete strategische Elemente und Projekte der Fußverkehrsplanung in Wien
DI Thomas Keller, Stadtbaudirektion Wien

Fußverkehrsstrategie in München
Dr. Martin Klamt, Stadt München

Wechselwirkungen zwischen Aufenthaltsqualität und Sicherheit im Öffentlichen Raum
DI Udo Häberlin, Stadt Wien MA 18

Sicherer Weg für blinde Fußgänger, OpenStreetMap Routinggraph für sicherheitsrelevante Anwendungen
DI (FH) Markus Dornhofer MSc., FH JOANNEUM

EinfachSicherGehen
Mag.a Gerlinde Larndorfer-Ambruster, Klimabündnis Oberösterreich 

Verkehrssicherheitsworkshops für Eltern von Kindergarten- und Volksschulkindern
Mag. Günter Knessl, sicher unterwegs  

Bewegte Apotheke  
Mag. Christian Fessl, Wiener Gesundheitsförderung

Gehen gestaltet Leben 
Isabella Maria Weiss, Bewegungstrainerin,     kurzfristig gesundheitlich verhindert

Kooperativer grüner Anger, Podhagskygasse Wien - WBV-GPA
Isaak Granzer / DI Dieter Schwab, walk-space.at

 

Gut zu Fuß

 

 

Gut zu Fuß

         
14:20   WORKSHOPS A und B – Impulsreferate und Diskussion (zur Auswahl)    

 

Workshop A) Aktive Mobilität: Personenmobilität und Bewegung zu Fuß, Wohlbefinden, Image und Bewusstseinsbildung, Technologie

Innsbruck

Moderation: DIin Martina Strasser, Walk-Space.at 

KoStrat – AktiL: Koordinierte Strategien – aktiv im Leben – Schwerpunkt aktive Mobilität
Mag. Michael Dinges, Mag.a Dr.in Doris Wilhelmer, AIT

Projekt 'pro:motion' - Aktive Mobilität fördern durch Zielgruppenorientierung und -motivation
Nadine Haufe, M.A., Technische Universität Wien - Department für Raumplanung, Fachbereich Soziologie

Verkehrskonflikte aus der Sicht von FußgängerInnen
Mag. Gerald Furian, KfV - Forschung & Wissensmanagement

Bewusstseinsbildung und Kampagnen - gut zu Fuß in Wien
DIin Petra Jens, Mobilitätsagentur Wien

 

Workshop B) Begegnung und Koexistenz, Nahmobilität, wirtschaftliche Aspekte, Nachhaltigkeit, Begegnungszone in Österreich und international

KoexistenzModeration: DI Helmut Koch, komobile; DI Dieter Schwab, Walk-Space.at

Koexistenz & Begegnungszone in der Schweiz – Erfahrungsbericht nach mehr als 10 Jahren & wirtschaftlichen Auswirkungen
Dipl. Geograf Dominik Bucheli, Fussverkehr Schweiz

Begegnungszonen in Österreich - bisherige Erfahrungen aus Sicht des Österr. Städtebundes
DIin Melanie Lutz, Österreichischer Städtebund

Analyse der Begegnungszonen in der Schweiz: Vorher-Nachher-Vergleich
Rolf Steiner, Verkehrsteiner AG, Bern

Begegnungszonen als neues Instrument der Verkehrsberuhigung – Vorstellung RVS‐ArbeitspapierKoexistenz
DI Martin Seidel, ILF

Kurz-Vorstellung Begegnungszone Wolfurt
DI Alexander Kuhn, Besch und Partner

Planung von Neugestaltungen in Kufstein, Velden und St. Johann in Tirol
Arch. DI Mag. Thomas Pilz, Atelier für Architektur

 

16:45 - 17:15   Bericht im Plenum: Vorstellung Workshopergebnisse, Ausblick Freitag

   
17:20   WALK 21 Wien 2015 - Vorschau
Ing. Wolfgang Dvorak, Stadt Wien-MA18

   
18:30 - 19:30   NightWalk: „Innsbruck zu Fuß bei Nacht“
Dauer ca. 1 Stunde
Vbgm.in Mag.a Sonja Pitscheider, DI Dr.techn. Walter Zimmeter, Stadt Innsbruck

Treffpunkt: Annasäule (FUZO Maria-Theresien-Straße)
Ende des Rundgangs: Wiltener Platzl
in diesem Rundgang wird auch das Thema Beleuchtung thematisiert

   
ab 20:00   Möglichkeit zur Abendvernetzung (optional)    

 

Freitag, 17. Oktober 2014
8:30   Begrüßungskaffee, Check-in Tag 2    
9:00  

"Speed-Dating"- Kurzvorstellung von good-practice Projekten & Austausch

Sie haben die Gelegenheit verschiedene Projekte im Dialog kennenzulernen - siehe auch: Ablauf

Vorstellung einer Vielzahl an Projekten parallel, zu den Schwerpunkten:
aktiv mobil, nachhaltig | Image- und Bewusstseinsbildung | Nahmobilität & wirtschaftliche Aspekte | Masterpläne & Strategien | Gut zu Fuß zur Haltestelle

© Siedler / Land Kärnten

Kurzpräsentation von Projekterfahrungen zu den Themenschwerpunkten - unter anderem:

Schulstraßen © Siedler / Land Kärnten

klimaaktiv mobil Programm „Mobilitätsmanagement für Kinder, Eltern und Schulen“
Mag.a Martina Abraham, Klimabündnis Tirol

Gemeinde beWEGt
DIin Nicole Ringer, RaumRegionMensch

Shared Spaces in Deutschland - Projekte und Trends
DI Arndt Schwab, FUSS e.V. Deutschland, Bundesvorstand

KidsAct
Mag. Manuel Oberlader, FACTUM

Jugend zu Fuß unterwegs
M.Sc. Ilil Bartana, BOKU, Institut für Verkehrswesen

BewusstMobil - Ein Smartphone Game zur Beinflussung des Mobilitätsverhaltens von Jugendlichen zwischen 10 bis 14 Jahren  
Prof.(FH) DI (FH) DI Frank Michelberger, Fachhochschule St. Pölten

Senioren - sicher - mobil
DI Bernd Herzog-Schlagk, Fuss e.v. Berlin

Vision Zu Fuß 2034 – Gehkultur in der Josefstadt
Sabine Neumayer, Agenda Josefstadt

Wiener Querschnitt - Spezifika im Straßenraum
DI Jürgen Furchtlehner, DIin Andrea Schratzberger-Schindelar, BOKU, Landschaftsarchitektur

Gehen in Wien – Befragungsergebnisse
Mag.a Karin Ausserer, FACTUM

Interreg IVA-Italien Österreich Projekt: Mobilität ohne Barrieren
Mag.a Anna Schwerzler, Klimabündnis Tirol

Leitbild Innere Stadt
DI Dr. Walter Zimmeter, Stadt Innsbruck, Tiefbau - Planung

Projekt: Augen auf!
DI (FH) Volker Alberts, RETTER & Partner ZT

Gut zu Fuß zur Straßenbahnhaltestelle Linie 26 in Wien
Isaak Granzer / DI Dieter Schwab, walk-space.at

Fußgänger zählen, Passantenfrequenz messen: Ist der Mensch der beste Sensor?
Mag. Ing. Stefan Leitmannslehner, zaehlwert solutions

   
9:50   Eröffnung – Begrüßung Session "Aktiv mobil, nachhaltig": 
DI Robert Thaler, Ministerium für ein lebenswertes Österreich

   
10:00   „Masterplan Fußverkehr Österreich – work in progress“
DI Nikolaus Ibesich, Umweltbundesamt

   
10:20   SESSION und WORKSHOP (zur Auswahl)    
         

Parallel-Session "Aktiv mobil, nachhaltig"

Fuss, Rad & ÖVModeration: DIin Martina Strasser, Walk-Space.at | Kaffeepause (ca. 11 Uhr)

Zu Fuss durch Bozen - A piedi per Bolzano
Dr. Matteo Faifer, Bozen, Südtirol

Strategische Wegstrecken für FußgängerInnen
Mag.a Dr.in Astrid Klimmer-Pölleritzer, Stadt Wien, MA18

Mobilität zu Fuß - wirtschaftliche und soziale Bedeutung für die Stadt
Dipl. Geogr. Helmut Schad, Hochschule Luzern, Institut für Tourismuswirtschaft

Sag mir, wo du wohnst und ich sag dir, wie du dich bewegst
Jonas Bubenhofer, Rupert Wimmer, Metron Verkehrsplanung, Schweiz

klimaaktiv mobil (Beratungs- und Fördermöglichkeiten)
DI Helmut Koch, Komobile

Parallel-Workshop: "Gut zu Fuß zur Haltestelle"

Fuss, Rad & ÖVModeration: DI Dieter Schwab, Isaak Granzer, Walk-Space.at | Kaffeepause (ca. 11 Uhr)


Was es am Weg zum "ÖFFI"  braucht?

Dipl. Geograf  Dominik Bucheli, Fussverkehr Schweiz

Zu-Fuß-Gehen am Weg zur Haltestelle
Ing.in Maria Grundner, Mobilitätsagentur Wien

Fußgängerfreundliche Bahnhofsumgebung – Sicht der ÖBB
Thomas Schuh, MSc., Nachhaltigkeitskoordinator ÖBB-Infrastruktur AG

Qualitätsvolle und sichere Zugänge zur Haltestelle - praktische Umsetzung
Karin Schildberger, Mobilitätsmanagement Mostviertel, Mag. (FH) Gerold Markgraf, Juhàsz & Markgraf Verkehrsconsulting

 

12:20   Kurzresümee aus der Session und dem Workshop    
13:00  

Wie geht es gut zu Fuß weiter - Konferenzschlussworte & Ausblick 2015
DI Robert Thaler, Ministerium für ein lebenswertes Österreich
DI Dieter Schwab, Obmann walk-space.at

   
13:10   Mittagspause (Stehlunch)  |   Kurzfilme Schulstraßen Bozen (Loop: Walk-space.at) im Plenarraum    
14:00   Walk-Shops (zur Auswahl)    
Walk-Shops

Dauer ca. 1,5 Stunden | mögliche Auswahl für Ihre Anmeldung:

A) Innsbruck gut zu Fuß
"Leitbild Innere Stadt"
  In die MITTE Gehen   B) Kurze Wege für FußgängerInnen
(Ersatz-Walkshop)
   
Innsbruck       Innsbruck    
Vbgm.in Mag.a Sonja Pitscheider,
DI Dr. techn. Walter Zimmeter,
Stadt Innsbruck
  Isabella Maria Weiss,
Bewegungstrainerin
gesundheitlich verhindert, Ersatzprogramm nebenstehend
  DI Alexander Baumgartner,
Route: Landhaus - Durchgang Maria-Theresien-Straße - Durchgang Meinhardstraße - Museumsstraße - Karl-Rahner-Platz - Hofburg - Altstadt
   

 

 

Infotisch & Infomaterial:
Finanzielle Sponsoren der Konferenz haben die Möglichkeit Infomaterial zur Tagungsmappe beizulegen oder einen Infotisch zu reservieren. 
Bei Interesse zu Details (Platzbedarf, Kosten) kontaktieren Sie bitte: konferenz(at)walk-space.at

 

 

VIII. österr. Fachkonferenz für FußgängerInnen 2014

"Zu Fuß nachhaltig & aktiv mobil – Bewegung & Begegnung"

16. und 17.10.2014 | Innsbruck, Landhaus 1 - Großer Saal

internationale und österreichische Good-Practice | Plenarvorträge | Workshops | Sessions | Speed-Dating
Rundgänge | Austausch & Vernetzung | Unterzeichnung Int. Charta für's Gehen: Land Tirol und Stadt Innsbruck

 

Walk-space.at dankt den ReferentInnen und 135 TeilnehmerInnen für die Mitwirkung!

25 Vorträge - davon 8 internationale Plenarbeiträge, 3 Walk-Shops, 30 "Speed-Dating"-Projekte wurden bei der zweitägigen Fachkonferenz vorgestellt, davon einige internationale. Alle Beiträge wurden zu einer Abstractsammlung zusammengefasst. Falls Sie nicht dabei sein konnten und Interesse an den Konferenzbeiträgen haben, können Sie die Doku-CD bzw. die Tagungsmappe bestellen.

DOKU-CD erhältlich: Infoflyer  |  Bestellung an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

 

Bei der Konferenz zeigte sich, dass neben Strukturen im personellen Bereich und der inhaltlichen Wahrnehmung der Fußverkehrsagenden insbesondere mehr Aufenthaltsqualität für FußgängerInnen und qualitätsvolle Personenmobilität zu Fuß in der Mobilitätskette - ergänzend zu Verkehrssicherheitsaspekten - die zentralen Themen der nächsten Jahre sein werden. Jedenfalls ist ein FußgängerInnencheck eine gute Basis für Verbesserungen in der Gehinfrastruktur oder auch für eine Imagekampagne in einer Kommune oder auf Landesebene.

Den Einstieg in die Fachthematiken rund um das Zufußgehen übernahmen DI Mag. Ekkehard Allinger-Csollich (Land Tirol) mit der Frage, ob es eine Fußverkehrsstrategie in Tirol braucht und DI Dr. Reinhard Fischer (Stadt Innsbruck) mit der Vorstellung aktueller Projekte zu Fuß in Innsbruck.

Fußgängerfreundliche Straßenräume präsentierte DIin Mayra Nobre von Gehl Architects (Dänemark), die in Ihrem Plenarvortrag die menschbezogene Planungsherangehensweise betonte. Um Städte lebendig, gesund, vielfältig, nachhaltig und sicher zu gestalten, hat es sich bewährt zunächst das Leben und die Menschen darin zu berücksichtigen. Erst danach sollte der Raum und schließlich die Gebäude gestaltet werden. Die Menschen sind bereit ihr Mobilitätsverhalten zu ändern, wenn das Umfeld dazu einlädt.

Finanzierungsanreize durch Agglomerationsprogramme (keine öffentlichen Gelder für Infrastruktur ohne Rad- und Fußverkehrsprojekte im Neubau-Entwicklungsgebiet) stellte Dipl. Geograf Dominik Bucheli (Fussverkehr Schweiz) in seinem Plenarvortrag zu nachhaltige Strategien und Projekte (Beispiele aus Basel, Zürich, Luzern, etc.) zur aktiven Mobilität aus der Schweiz vor.


Dass der Fußverkehr nur als Teil des Ganzen wirksam sein kann, skizzierte Prof. Dr. Ing. Hartmut Topp (TU Kaiserslautern) und betonte in seinem Input die Bedeutung der aktiven Mobilität für Klein- und Mittelzentren anhand einiger Good-Practice Beispiele aus Deutschland.

An jenen Orten, an denen Qualitäten im öffentlichen Raum geschaffen werden, die Menschen anziehen und diese als angenehm empfinden, entwickelt sich auch eine lebendige Handels- und Wirtschaftsstrukturen betonte DI Dr. Harald Frey (TU-Wien). Vor allem im Neubau gilt es „tote Erdgeschoßzonen“ künftig zu vermeiden, Konzentrationen und Dichte stellen gute Voraussetzungen für fußläufige Ziele dar. Stellplätze im öffentlichen Raum sind nur mehr für Zulieferung und Einsatzfahrzeuge vorzusehen. Die „letzte Meile“ mit fußläufigen Qualitäten ist das Entscheidende.

 

Workshop A) Aktive Mobilität: Personenmobilität und Bewegung zu Fuß, Wohlbefinden, Image und Bewusstseinsbildung, Technologie

Der Workshop „Aktive Mobilität: Personenmobilität und Bewegung zu Fuß, Wohlbefinden, Image und Bewusstseinsbildung, Technologie“ zeigte aktuelle Projektbeispiele und technologische Chancen auf, wie NutzerInnengruppen zur aktiven Mobilität motiviert werden könnten.

Welche Chancen Forschungsergebnisse, Innovationen bzw. Technologien bei der aktiven Personenmobilität zu Fuß in sich bergen, zeigten Projekte wie „KoStrat – AktiL“ (AIT), „pro:motion“ (TU-Wien), „OpenStreetMap Routinggraph“ (FH Joanneum), „Augen Auf!“ (Retter & Partner, Walkspace Mobilität), „BewusstMobil - Smartphone Game“ (FH St. Pölten), „FußgängerInnen zählen, PassantInnenfrequenz messen“ (zaehlwert solutions) im Rahmen der Workshops und "Speed-Dating" - Sessions an beiden Konferenztagen auf.

Neben den wichtigen Einflussfaktoren, wie infrastrukturellen und bewusstseinsbildenden Faktoren, wurde das Wissen um Wegeketten & Orientierung sowie die Bedeutung sozialer Komponenten hervorgehoben. Die Berücksichtigung partizipative Prozesse, analytisches Grundlagenwissen und die Integration von Sozialwissenschaften stellen vor allem in Bezug auf Forschung und Technologien künftig Chancen dar. Die Motivation zu das Zufußgehen stand im Vordergrund der ImpulsreferentInnen in dieser Session: Mag. Michael Dinges (AIT), Nadine Haufe, M.A. (TU-Wien), Mag. Gerald Furian (KfV), DIin Petra Jens (Mobilitätsagentur Wien).

 

Workshop B) Begegnung und Koexistenz, Nahmobilität, wirtschaftliche Aspekte, Nachhaltigkeit, Begegnungszone in Österreich und international


Im Workshop "Begegnungszone in Österreich und international" sind eine Vielzahl von Details und grundsätzlichen Fragen von ca. 70 Workshop-TeilnehmerInnen diskutiert und einige neue Beispiele vorgestellt worden - die Diskussion zu Richtlinien in diesem Bereich – ob sie Begegnungsinitiativen behindern können oder nicht - wird noch länger zu führen sein.


Einen Erfahrungsbericht nach mehr als 10 Jahren Begegnungszone in der Schweiz gab Dipl. Geograf Dominik Bucheli (Fussverkehr Schweiz). Bisherige österreichische Erfahrungen aus Sicht des Österr. Städtebundes fasste DIin Melanie Lutz, (Österreichischer Städtebund) zusammen, betonte den Wunsch nach einer „Good-Practice- Website“ nach dem schweizer Vorbild.

Analyse-Ergebnisse der schweizer Begegnungszonen stellte anschaulich mit einem Vorher-Nachher-Vergleich Rolf Steiner (Verkehrsteiner, Bern) dar. Vertiefend zu diesem Thema präsentierte DI Martin Seidel (ILF) das RVS‐Arbeitspapier zu Begegnungszonen - ein neues Instrument der Verkehrsberuhigung.

Aktuelle Umgestaltungserfahrungen zur Begegnungszone Wolfurt (Vorarlberg) brachte DI Alexander Kuhn (Besch und Partner) in einer Kurzvorstellung. Neugestaltungen wurden überdies aus Kufstein, Velden und St. Johann in Tirol von Arch. DI Mag. Thomas Pilz, (Atelier für Architektur) veranschaulicht.


Dem allgemeinen Wunsch in der Fachwelt nach einer Dokumentationsseite gelungener Begegnungszonenbeispiele in Österreich konnte Walk-space.at bei der Fachkonferenz für FußgängerInnen seitens des bmvit übermitteln, dass eine solche Seite 2014 / 2015 – nach Zustimmung einiger noch offenen Bundesländer - begonnen werden wird. Die Sammlung der Good-practice wird gemeinsam mit dem Städtebund, VSF, FSV, sowie allen Bundesländern erfolgen. Alle ProjektbetreiberInnen von guten Beispielen sind inzwischen herzlich eingeladen, Details zu ihren Projekten (Kurztext sowie 3 – 10 Fotos) für dieses Vorhaben an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! zu übermitteln.

 

Charta für das Zufußgehen

Im Zuge der Konferenz unterzeichneten Frau LH-Stv.in Mag.a Ingrid Felipe, Land Tirol und Frau Vbgmin Mag.a Sonja Pitscheider, Stadt Innsbruck die Internationale Charta für das Zufußgehen. Diese Charta kann von Einzelpersonen, einer Organisation, einem/einer Entscheidungsträger/in oder einer Nachbarschaftsgruppe unterschrieben werden. Falls auch Sie die Charta unterstützen wollen: Weiterlesen...

 

 

 

 

"Speed-Dating"- Kurzvorstellung von good-practice Projekten & Austausch

Das abwechslungsreiche Programm lud dieses Jahr wieder zur inhaltlichen Vernetzung beim „Speed-Dating" ein. Im Rahmen von 30 Projektkurzvorstellungen an zwei Konferenztagen wurden u.a. Projekt-Erfahrungen aus Rankweil und Wien, Mariahilfer Straße sowie weitere Erfahrungen zu Begegnungszonen aus Salzburg und Deutschland ausgetauscht. Fußverkehrsstrategien und Projekte zur nachhaltigen Mobilität zu Fuß konnten ebenso vorgestellt werden, wie technologische Möglichkeiten.

Beim "Speed-Dating" wurden an mehreren Tischen unterschiedliche Speed-Dating Projekte für ein paar Minuten (ca. 9 min) in 5 Runden vorgestellt. Beim Signal zum Wechseln, konnte die Gruppe an InteressentInnen an einen anderen Tisch wechseln um sich dort erneut auszutauschen. Dieses neue Format der Vernetzung gab eine gute Möglichkeit in kurzer Zeit mehreren InteressentInnen Projektinformationen mitzuteilen und sich zu vernetzen.

Speed-dating Sesssion Tag 1: Kurzpräsentation von Projekterfahrungen:

Straßengestaltung Ringstraße Rankweil - Begegnung und Koexistenz in Vorarlberg
DI Alexander Kuhn, Besch und Partner

Begegnungszonen-Check für Gemeinden in Tirol – ein Erfahrungsbericht
Arch. DI Paul Burgstaller, bad architects group

Begegnungszonenerfahrungen im Bundesland Salzburg
DI Robert Krasser, SIR

Mariahilfer Straße Wien - Eine Herausforderung
Landtagsabg. Mag. Rüdiger Maresch, Wien

Untersuchung Prozessgestaltung für die Umsetzung von Shared Spaces (in Deutschland und Österreich)
Wolfgang Aichinger, ehem. Deutsches Institut für Urbanistik Berlin, D                     kurzfristig verhindert

Alltagswege und das Zufußgehen
Teresa Schwaninger, Projektmitarbeiterin Büro für nachhaltige Kompetenz B-NK

Übergeordnete strategische Elemente und Projekte der Fußverkehrsplanung in Wien
DI Thomas Keller, Stadtbaudirektion Wien

Fußverkehrsstrategie in München
Dr. Martin Klamt, Stadt München

Wechselwirkungen zwischen Aufenthaltsqualität und Sicherheit im Öffentlichen Raum
DI Udo Häberlin, Stadt Wien MA 18

Sicherer Weg für blinde Fußgänger, OpenStreetMap Routinggraph für sicherheitsrelevante Anwendungen
DI (FH) Markus Dornhofer MSc., FH JOANNEUM

EinfachSicherGehen
Mag.a Gerlinde Larndorfer-Ambruster, Klimabündnis Oberösterreich 

Verkehrssicherheitsworkshops für Eltern von Kindergarten- und Volksschulkindern
Mag. Günter Knessl, sicher unterwegs  

Bewegte Apotheke  
Mag. Christian Fessl, Wiener Gesundheitsförderung

Gehen gestaltet Leben 
Isabella Maria Weiss, Bewegungstrainerin,     kurzfristig gesundheitlich verhindert

Kooperativer grüner Anger, Podhagskygasse Wien - WBV-GPA
Isaak Granzer / DI Dieter Schwab, walk-space.at

 

Speed-Dating Session Tag 2: Kurzpräsentation von Projekterfahrungen: 

klimaaktiv mobil Programm „Mobilitätsmanagement für Kinder, Eltern und Schulen“
Mag.a Martina Abraham, Klimabündnis Tirol

Gemeinde beWEGt
DIin Nicole Ringer, RaumRegionMensch

Shared Spaces in Deutschland - Projekte und Trends
DI Arndt Schwab, FUSS e.V. Deutschland, Bundesvorstand

KidsAct
Mag. Manuel Oberlader, FACTUM

Jugend zu Fuß unterwegs
M.Sc. Ilil Bartana, BOKU, Institut für Verkehrswesen

BewusstMobil - Ein Smartphone Game zur Beinflussung des Mobilitätsverhaltens von Jugendlichen zwischen 10 bis 14 Jahren  
Prof.(FH) DI (FH) DI Frank Michelberger, Fachhochschule St. Pölten

Senioren - sicher - mobil
DI Bernd Herzog-Schlagk, Fuss e.v. Berlin

Vision Zu Fuß 2034 – Gehkultur in der Josefstadt
Sabine Neumayer, Agenda Josefstadt

Wiener Querschnitt - Spezifika im Straßenraum
DI Jürgen Furchtlehner, DIin Andrea Schratzberger-Schindelar, BOKU, Landschaftsarchitektur

Gehen in Wien – Befragungsergebnisse
Mag.a Karin Ausserer, FACTUM

Interreg IVA-Italien Österreich Projekt: Mobilität ohne Barrieren
Mag.a Anna Schwerzler, Klimabündnis Tirol

Leitbild Innere Stadt
DI Dr. Walter Zimmeter, Stadt Innsbruck, Tiefbau - Planung

Projekt: Augen auf!
DI (FH) Volker Alberts, RETTER & Partner ZT

Gut zu Fuß zur Straßenbahnhaltestelle Linie 26 in Wien
Isaak Granzer / DI Dieter Schwab, walk-space.at

Fußgänger zählen, Passantenfrequenz messen: Ist der Mensch der beste Sensor?
Mag. Ing. Stefan Leitmannslehner, zaehlwert solutions

 

Parallel-Session "Aktiv mobil, nachhaltig"

Am zweiten Konferenztag eröffnete DI Robert Thaler die Parallel-Session "Aktiv mobil, nachhaltig“, welche über nachhaltige Strategien, Bewusstseinsbildung und Kampagnen sowie klimaaktiv Fördermöglichkeiten informierte.

Einleitend stellte DI Nikolaus Ibesich den "Masterplan Gehen Österreich – work in progess" seitens des Umweltbundesamtes vor. Neben den Themen wie Motivation zur aktiven Mobilität zu Fuß und Rahmenbedingungen für eine aktive nachhaltige Mobilität wurde überdies die Bedeutung der Infrastruktur als Modalshift-Instrument und als gestalterisches Element behandelt.

Mehrere klimaaktiv Fördermöglichkeiten zeigte DI Helmut Koch in seinem Workshopimpulsbeitrag auf. 

Maßnahmen und Beispiele von „strategischen Wegstrecken für FußgängerInnen in Wien“ präsentierte Frau Mag.a Dr.in Astrid Klimmer-Pölleritzer. Neben Auswahl- und Qualitätskriterien für FußgängerInnen-Flaniermeilen wurden zwei Fußwegrouten vorgestellt, welche sich über mehrere Bezirke erstrecken und wichtige fußläufige Ziele verbinden. Maßnahmen für Qualitätsverbesserungen wie u.a. Gehsteigverbreiterungen, Verweil- und Aufenthaltsmöglichkeiten sowie ein Orientierungssystem für FußgängerInnen fließen in einen Maßnahmenkatalog und sollen in den nächsten Jahren umgesetzt werden.

Der Beitrag "Zu Fuss durch Bozen - A piedi per Bolzano" von Dr. Matteo Faifer (Bozen, Südtirol) zeigte einige Initiativen auf, wie das Zufußgehen wieder "in die Köpfe der Menschen" gebracht werden kann. Das Projekt wurde als Teil des Strategischen Entwicklungsplans „Idee 2015 Bozen – Werkstatt des Wohlbefindens“ entwickelt und verfolgt das Ziel den BürgerInnen und Gästen die Vorzüge und die gesundheitlichen Nebeneffekte der sanften Mobilität nahe zu legen.
Neben Hinweisen im Straßenraum und an Liftanlagen wurden Info-Folder, Aufkleber und Wegweiser entwickelt, die über Entfernungen und gesundheitlichen Nutzen informieren. Wohlfühl-Spaziergänge laden in fünf Stadtvierteln zum Gehen ein. Das "Festival des Gehens" animiert jährlich zahlreiche BewohnerInnen und BesucherInnen zum Erleben der Stadt zu Fuß.

Im Anschluss daran konnte zu Mittag der Film zu den „Schulstraßen in Bozen“ - erstellt von walk-space.at, Dieter Schwab - abgespielt werden.

Über die wirtschaftliche und soziale Bedeutung der aktiven Mobilität für die Stadt informierte Dipl. Geogr. Helmut Schad (Hochschule Luzern) und hebt in seinem Impulsbeitrag die "Sinnlichkeit" des Gehens hervor. Beim Fußverkehr sollte auch an die Anforderungen jener Zufussgehenden gedacht werden, die nicht im Rahmen ihrer Alltagsmobilität unterwegs sind (also z.B. von BesucherInnen, Einkaufenden, Tagesreisende, TouristInnen). Ein Schaffen von „Atmosphären“ und die Berücksichtigung des Erlebnisfaktors sind unter anderem wichtig.

Dem Einfluss des gebauten Raums auf das Mobilitätsverhalten widmeten sich Jonas Bubenhofer und Rupert Wimmer (Metron Verkehrsplanung). Gemäß der Analyse aus dem schweizer „Mikrozensus Mobilität und Verkehr“ wurde festgestellt, dass dichte räumliche Strukturen und ein gutes Nahversorgungsangebot den Fußverkehr begünstigen. Aus den Zusammenhängen von Siedlung und Verkehr können künftig Voraussetzungen und Ansatzpunkte für die Verkehrs- und Siedlungsplanung und zur Erhöhung des Fuß- und Radverkehrs abgeleitet werden.

Vorträge, Abstracts, "Speed-Dating" – Projekte, Powerpoints siehe: Doku-CD

 

Parallel-Workshop: "Gut zu Fuß zur Haltestelle"

Dieser Workshop widmete sich der Frage, was es am Weg zum öffentlichen Verkehr braucht und welche Qualitäten an der Schnittstelle bzw. beim Warten wichtig sind. Es referierten:

Was es am Weg zum "ÖFFI"  braucht?
Dipl. Geograf  Dominik Bucheli, Fussverkehr Schweiz

Zu-Fuß-Gehen am Weg zur Haltestelle
Ing.in Maria Grundner, Mobilitätsagentur Wien

Fußgängerfreundliche Bahnhofsumgebung – Sicht der ÖBB
Thomas Schuh, MSc., Nachhaltigkeitskoordinator ÖBB-Infrastruktur AG

Qualitätsvolle und sichere Zugänge zur Haltestelle - praktische Umsetzung
Karin Schildberger, Mobilitätsmanagement Mostviertel, Mag. (FH) Gerold Markgraf, Juhàsz & Markgraf Verkehrsconsulting

Das Land Niederösterreich hat zu diesem Thema eine sehr informative Broschüre "Bushaltestellen - Leitfaden für Gemeinden" veröffentlicht. Details zum Workshop / Impulsvorträge: siehe Doku-CD

Weiterlesen: Gut zu Fuß zur Haltestelle

 

Walk-Shops

Anschließend an die inhaltlichen Höhepunkte dieser Konferenz bestand noch einmal die Möglichkeit sich gute Beispiele in Innsbruck zum Thema Zufußgehen anzusehen.

NightWalk: „Innsbruck zu Fuß bei Nacht"    A) Innsbruck gut zu Fuß
"Leitbild Innere Stadt"
  B) Kurze Wege für FußgängerInnen
(Ersatz-Walkshop)
   
   Innsbruck   Innsbruck    

Vbgm.in Mag.a Sonja Pitscheider,
DI Dr. techn. Walter Zimmeter,
Stadt Innsbruck

Route: Annasäule (FUZO Maria-Theresien-Straße) - Wiltener Platzl
In diesem Rundgang wurde auch das Thema Beleuchtung thematisiert.

  Vbgm.in Mag.a Sonja Pitscheider,
DI Dr. techn. Walter Zimmeter,
Stadt Innsbruck
  DI Alexander Baumgartner,
Route: Landhaus - Durchgang Maria-Theresien-Straße - Durchgang Meinhardstraße - Museumsstraße - Karl-Rahner-Platz - Hofburg - Altstadt
   
DOKU-CD: Infoflyer  |  Bestellung an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

 

Zielgruppen der Konferenz in Innsbruck

MultiplikatorInnen und ExpertInnen in den Bereichen:

  • Kommunale MultiplikatorInnen und EntscheidungsträgerInnen
  • Politik & Verwaltung / Planung / Gesundheit (Verkehrs-, Raum- und Stadtplanung; Gesundheit & Gehen)
  • Mobilitäts- u. Gesundheitsbereich / Landes- / Bundesebene / internationale InteressentInnen
  • Städte und Gemeinden österreichs
  • Dienststellen der Länder 
  • Technologie & Innovation
  • Forschungsinstitutionen / Fachöffentlichkeit
  • Mobilitätszentralen, klima:aktiv, andere intermediäre Einrichtungen wie lokale Agendagruppen, Gebietsbetreuungen
  • AkteurInnen im Bildungswesen
  • Privatwirtschaft und NGOs 

 

Thematische Schwerpunkte der Fachkonferenz für Plenum, Workshops, Sessions:

 

Aktiv mobil:

 

  • „aktive Mobilität: Personenmobilität und Bewegung zu Fuß, Wohlbefinden, Image und Bewusstseinsbildung“ 

  

  • „Begegnung & Koexistenz, Nahmobilität, wirtschaftliche Aspekte, Nachhaltigkeit, Begegnungszonen in Österreich und international“

  

Vorträge | Präsentationen | Workshops | Sessions | „Walk-Shops“ | Good-practice | "Speed-Dating" 

 

Themen / Diskussion im Plenum / Workshop:

Personenmobilität innovativ gestalten in den Workshops:

- Das Konzept der Nahmobilität / Personenmobilität – als eine Ergänzung zwischen Multimodalität und des Zufußgehens
- Motivation und Rahmenbedingungen d.h. wie können die Rahmenbedingungen verändert werden, damit die Motivation zu Fuß zu gehen, erhöht werden kann
- Bedeutung der Infrastruktur (Zusammenhänge zwischen Motivation und Infrastruktur) - Wie kann Infrastruktur zu Fuß gehen fördern – „smart street design“ - Begegnungszonen
- Infrastruktur als ein Modalshift-Instrument?
- Wie hängt Infrastruktur mit Alltagsmobilität und Aufenthaltsmobilität zusammen?
- Vorrang für "Aktive Mobilität, Design for All“ Aspekte, um aktive Mobilität zu unterstützen

Tools und Maßnahmen zur Erhöhung aktiver Mobilität:

- Welche Rolle können Technologien dabei spielen? Insbesondere "persuasive technologies".
- Welche Tools und Maßnahmen könnten eingesetzt werden, um eine Veränderung zur aktiven Mobilität zu bewerkstelligen?

Bewusstseinsbildung – bei der Bevölkerung und bei den EntscheidungsträgerInnen - besser verstehen
Internationale Sichtweise, Sichtweise aus der Forschung

Begegnungszonen: österreichische und internationale Beispiele: aktuelle Entwicklungen, Koexistenz

Nachhaltige Aspekte des Zufußgehens

Gut zu Fuß zur Haltestelle:

- Beleuchtung der Zugangssituation zu öffentlichen Haltestellen
- Erfahrungsaustausch
- Aufzeigen von Best-Practice-Beispielen

 

 

Konferenzprogramm:

 

Ablauf der zweitägigen Fachkonferenz:

Donnerstag, 16.10.2014

Vormittag:

  • Konferenzeröffnung
  • Plenum mit Vorträgen zu den Konferenzthemen
  • Stehlunch

Nachmittag:

  • "Speed-Dating": Kurzvorstellung mehrerer Good-practice Projekte 13:30 - 14:20 Uhr

In diesem attraktiven Format haben Sie Gelegenheit Ihr Projekt passend zu den Konferenzthemen - wie:

"aktive Mobilität" | Image- und Bewusstseinsbildung | Begegnungszone in Österreich und international | Nahmobilität & wirtschaftliche Aspekte | Masterpläne & Strategien | "Gut zu Fuß zur Haltestelle" - vorzustellen.

Beim "Speed-Dating" werden an mehreren Tischen unterschiedliche Speed-Dating Projekte / Initiativen / Strategien / Themen, etc.
für ein paar Minuten (ca. 10 min) vorgestellt.

Wenn das Signal zum Wechseln ertönt, wechselt die Gruppe an InteressentInnen an einen anderen Tisch und es gibt erneut Gelegenheit sich auszutauschen.

Eine gute Möglichkeit in kurzer Zeit mehreren InteressentInnen Projektinformationen zu geben und sich zu vernetzen.

Die übermittelten Projekte sind mit Namen und Institution auf der Homepage aufgelistet: siehe Programm

  • Parallele Workshops zu den Schwerpunkten der Konferenz mit Impuls-Statements:

- „aktive Mobilität: Personenmobilität und Bewegung zu Fuß, Wohlbefinden, Image und Bewusstseinsbildung, Technologie“

- „Begegnung & Koexistenz, Nahmobilität, wirtschaftliche Aspekte, Nachhaltigkeit, Begegnungszonen in Österreich und international“

Möglichkeit für Austausch und Diskussion

  • Präsentation der Workshopergebnisse im Plenum

Abend: Vernetzungsmöglichkeit 

 

Freitag, 17.10.2014

Vormittag:

Eröffnung Session "Aktiv mobil, nachhaltig"

"Speed-Dating": Kurzvorstellung mehrerer Good-practice Projekte Teil 2

  • Session mit Vorträgen und Diskussionen aus den Bereichen: 

    "Aktiv mobil", "Nachhaltigkeit", "aktive Personenmobilität"

  • Parallel-WS: "Gut zu Fuß zur Haltestelle"

Kurzresümee Workshop und Parallelsession 

Konferenzschlussworte & Ausblick

Stehlunch

 

 

Nachmittag:

  • Walk-Shops (Workshop in gehender Form) in Innsbruck

 

 

 

  

 

 

 

 

Konferenzprogramm:

Tagungsort

Adresse:

Amt der Tiroler Landesregierung, Landhaus 1 - Großer Saal

Eduard-Wallnöfer-Platz 3, 6020 Innsbruck

ca. 10 Gehminuten vom Bahnhof entfernt

 

"green event"

Die Fachkonferenz wurde unter dem Zeichen der Umwelt und Nachhaltigkeit ausgerichtet.

Der Veranstaltungsort ist zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbar und liegt in Bahnhofsnähe – eine umweltfreundliche Anreise wurde empfohlen.

In Bezug auf Ankündigung und Ausrichtung der Veranstaltung konnte auf Schonung der Ressourcen geachtet werden. Der Programmflyer stand auf Recyclingpapier zur Verfügung. Die Abstractsammlung wurde den TeilnehmerInnen digital zur Verfügung gestellt.

Der Veranstaltungsort war barrierefrei.

Weiterlesen: green event

 

Infos zur Konferenz

organisatorische Leitung:
DI Martina Strasser | Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

inhaltliche Leitung:
DI Dieter Schwab

 

Mit Dank für die Unterstützung und Kooperation: 

                

 gefördert durch das Bundesministerium für Land - und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft, Abteilung Verkehr, Mobilität und Lärm

Mit herzlichen Dank an die Tagungsmappensponsoren:

 

 

Fotogalerie Award Niederösterreich

  • 100
  • 101
  • 102
  • 103
  • 104
  • 105
  • 106
  • 107
  • 108
  • 109
  • 111
  • 112
  • 114
  • 115
  • 116
  • 117
  • 118
  • 119
  • 121
  • 121_1
  • 122
  • 123
  • 124
  • 125
  • 126
  • 127
  • 128
  • 129
  • 130_1
  • 131
  • 132
  • 133
  • 134
  • 136
  • 137
  • 138
  • 139
  • 140
  • 141
  • 142
  • 143
  • 144
  • 201
  • 202
  • 203
  • 204
  • 205
  • 206
  • 207
  • 208

 

Walk-space AWARD - Landespreis Niederösterreich

Niederösterreichs beste Fußgängerprojekte prämiert

Große Freude bereitete die Auszeichnung „Walk-space AWARD“ den PreisträgerInnen der qualitätsvollen Beispiele zum „zu Fuß gehen“ in Niederösterreich.
Unter dem Beisein hochrangiger VertreterInnen aus Politik und Landesplanung wurde der Walk-Space AWARD - Landespreis Niederösterreich verliehen.

Geehrt wurden die acht besten Projekte mit Urkunden und den Kategoriesiegertafeln für fußgängergerechte Geh-Infrastruktur und Bewusstseinsbildung.

Die feierliche Auszeichnung der PreisträgerInnen erfolgte durch Herrn NR Bgm. Johann Höfinger in Vertretung von LH Dr. Erwin Pröll gemeinsam mit DI Christoph Westhauser (Land NÖ, Abteilung Gesamtverkehrsangelegenheiten) und dem Vereinsobmann DI Dieter Schwab (walk-space.at).

 

Kategorie „Qualitätsvolle, nachhaltige Geh-Infrastruktur im Siedlungsbereich“ 

 

Siegerprojekt "Komponistenviertel Tulln"

Tulln an der Donau, EinreicherIn: Stadtamt Tulln

  • Komponistenviertel_Tulln_praemiert
  • Tulln02
  • Tulln04

In der Planung des Gesamtprojekts standen die Reduktion des Individualverkehrs und die Förderung des öffentlichen Verkehrs sowie die Steigerung der Nutzung des Fahrrades und des Gehens im Vordergrund. Von Beginn an wurden in mehreren Gesprächen mit den AnrainerInnen Wünsche für die dazugehörige Grünzone mit generationenübergreifenden Spiel- und Kommunikationsraum abgestimmt. Beispielsweise erarbeiteten Kinder eine Spielgeräte-Hitliste. Um die dortige Lebensqualität und das Miteinander für alle Generationen weiter zu steigern, wurde der großzügige und naturnahe Spiel- und Kommunikationsraum in Abstimmung mit den AnrainerInnen umgesetzt. Aber nicht nur bei der Planung, sondern auch bei der Gestaltung konnten die Kinder selbst Hand anlegen. Bereits 2009 bepflanzten diese gemeinsam mit MitarbeiterInnen der Stadtgemeinde ihren zukünftigen Spielraum. Durch die Schaffung der Kommunikationsräume kann das Verständnis zwischen Jung und Alt gesteigert werden und die Entfremdung gestoppt werden.

 

Platz 2: "Begegnungszone Schulgasse"

St. Pölten, EinreicherIn: Stadtplanung St. Pölten 

  • Begegnungszone_St.Poelten_praemiert
  • St.Poelten_Begegnungszone_Schulgasse1
  • St.Poelten_Begegnungszone_Schulgasse2
  • St.Poelten_Begegnungszone_Schulgasse3

Die Begegnungszone Schulgasse gilt als „Leuchtturmprojekt“, das zum Sammeln von Erfahrungswerten für die mögliche Ausdehnung des Regimes Begegnungszone auf andere Straßen und Plätze im Stadtgebiet von St. Pölten dient. Durch die autofreie und verkehrsberuhigende Gestaltung und die dadurch verringerte Fahrgeschwindigkeiten des Kfz-Verkehrs wurde die Sicherheit im Bereich der Begegnungszone deutlicherhöht.

 

Platz 3: "Autofreier Volksschulvorplatz"

Katzelsdorf an der Leitha, EinreicherIn: Gemeinde Katzelsdorf

  • Autofreier_Volksschulvorplatz_Katzelsdorf_praemiert
  • Katzelsdorf_nachher
  • Katzelsdorf_vorher

Durch die autofreie und verkehrsberuhigende Gestaltung wurde die Sicherheit im Umfeld der Volksschule Katzelsdorf wesentlich erhöht. Durch die Integration der Busbucht wurde die Sicherheit für die SchülerInnen verbessert. Durch die Pflasterung, die Befestigung der Parkplätze und die Gestaltung des Grünraumes (Integration des alten Baumbestandes, Neupflanzungen) und die Ausstattung des gesamten Raumes (Sitzgelegenheiten, Wasserstelle, Infowand)ist ein Platz für viele Aktivitäten und für Kommunikation entstanden.

 

Platz 4: "Wege für eine nachhaltige Mobilität"

Eichgraben, EinreicherIn: Marktgemeinde Eichgraben

  • FertigstellungGehsteig
  • Jahrhundertwendeweg
  • Wege-Mappe mit Franz Kraic
  • Wege_fuernachhaltige_Mobilitaet_Eichgraben_praemiert

Ausgehend von Bürgerwünschen wurde das Mobilitätskonzept Eichgraben formuliert und die einzelnen Maßnahmen definiert und umgesetzt. Um die Bürgerwünsche zu sammeln wurden einige Begehungen und Veranstaltungen durchgeführt an einer Schilder-Aktion des Landes Niederösterreich teilgenommen und die Dokumentation des Zustandes der Fußwege in der Gemeinde, sowie Verbesserungsmöglichkeiten dazu gestartet. Dadurch konnten bislang fünf neue Querungen / Schutzwege, breitere und neue Gehsteige, die Reaktivierung alter Verbindungswege, laufende Verbesserungen der Anbindung des Bahnhofs und eine Kenntlichmachung der Fußwege im Ortsplan umgesetzt werden.

 

Kategorie „Bewusstseinsbildung nachhaltig“

 

Siegerprojekt "Dorfbegehung barrierefrei?"

Niederösterreich, EinreicherIn: Bildungs- und Heimatwerk Niederösterreich

  • Dorfbegehung_barrierefrei_BHW1
  • Dorfbegehung_barrierefrei_BHW2
  • Dorfbegehung_barrierefrei_BHW_praemiert
Die "Dorfbegehung barrierefrei?" ist ein Sensibilisierungsangebot zum Thema Barrierefreiheit. Gerade im öffentlichen Raum findet man noch sehr viele Barrieren, die Menschen mit Behinderungen die Teilhabe am öffentlichen Leben erschweren. Beim Angebot „Dorfbegehung barrierefrei?" geht es darum, einfache wesentliche Hürden zu entdecken und zu entfernen, um so jedem Bürger und jeder Bürgerin die Mobilität bei ihren Alltagsgeschäften zu erleichtern. Im Zuge der „Dorfbegehung barrierefrei?“ wird u.a. erklärt, wie Gehsteige oder Straßenübergänge ausgestaltet sein müssen, so dass sie auch von Personen im Rollstuhl oder von blinden Menschen gut genutzt werden können. In diesem Sinne wird die Sicherheit für alle erhöht. Eine Gemeinde, in der sich alle Bewohner und Bewohnerinnen frei bewegen können und am öffentlichen und gesellschaftlichen Leben teilhaben können, bedeutet mehr Lebensqualität für alle. Mit dem Angebot „Dorfbegehung barrierefrei?“ wird zum Abbau von Barrieren und Hindernissen beigetragen. Das führt letztlich zu mehr Teilhabemöglichkeiten für alle Menschen.

 

2. Platz: "Gehen geht- umweltfreundlich und sicher unterwegs"

Niederösterreich, EinreicherIn: Energie- und Umweltagentur NÖ  

  • Gehengeht
  • Gehengeht_Energie-u.Umweltagentur_praemiert

Immer mehr Kinder werden täglich mit dem Auto in die Schule gebracht. Gleichzeitig leiden auch immer mehr Kinder an Bewegungsmangel und gesundheitlichen Folgeschäden der Luftver-schmutzung. Das Projekt "Gehen geht" möchte diesem Trend mit Informationen zur umweltfreund-lichen Mobilität und zu Sicherheit am Schulweg entgegensteuern. Auch bewegungspädagogische und verkehrspsychologische Aspekte werden eingebunden. Im Rahmen des Projektes werden die Kinder dazu aufgefordert zu Fuß in die Schule zu gehen und lernen dabei, dass Gehen Spaß macht. Die Eltern denken bewusster an die Wichtigkeit des Zufußgehens, da sie aktiv eingebunden sind. Die Kindergartenkinder lernen spielerisch in den Bewegungsworkshops im Kindergarten und im Workshop der Kinderpolizei, wie man sich im Verkehr verhält und welche Gefahrenquellen es beim zu Fuß gehen gibt. Das Projekt fördert die Mobilität von Kindern und unterstützt Kinder bei der Entwicklung von Bewegungskompetenzen und des richtigen Verhaltens im Straßenverkehr. So kann sich auch die Qualität des Gehens in den Gemeinden durch Verbesserungen der Infrastrukturen und Rahmenbedingungen steigern.

 

3.Platz: "Klimameilen sammeln bei den Ferienspielen"

Niederösterreich, EinreicherIn: Regionalmanagement NÖ, Büro Weinviertel  

  • Klimameilen_sammeln_Kinderhort
  • Klimameilen_sammeln_RegionalmanagementNOE_Weinviertel_praemiert
  • Klimameilen_sammler

Die Maßnahme „Klimameilen sammeln“ ist eine Aktion des Klimabündnis Österreich. Kinder sammeln umweltfreundliche Wege, indem sie ohne „Elterntaxi“ unterwegs sind. Die Aktion wurde für die Schulen und einer Dauer von meist einer Woche konzipiert. Die Mobilitätszentrale Weinviertel hat diese Aktion seit 2010 für die Ferien adaptiert, sodass das Bewusstsein für klimafreundliche Wege in den langen Sommerferien geweckt wird. Durch die lange Laufzeit während der Ferien können Mobilitätsgewohnheiten nachhaltig geändert werden. Eltern und Kindern wird bewusst, dass sie viele Wege in ihrer Heimatgemeinde umweltfreundlich mit dem Fahrrad, Scooter, oder zu Fuss zurücklegen können. Gemeinden der Region vor Wien haben das Klimameilen sammeln als Begleitaktion in ihre Ferienspiele aufgenommen, und die Kinder erhalten für umweltfreundlich zurückgelegte Wege zum und vom Ferienspiel Sammelpunkte für ihren Klimameilenpass. 2010 hat Langenzersdorf als 1. Gemeinde mit gemacht. Mittlerweile ist es Fixpunkt in 6 Regionsgemeinden geworden.

 

4.Platz: "Mistelbach GEHT: in 5, 10 und 15 Min. durch die Stadt"

Mistelbach, EinreicherIn: Stadtgemeinde Mistelbach, Abteilung Gesundheit und Soziales

  • Mistelbach GEHTAbt_vorher
  • Mistelbach_GEHTAbt_nachher

Der motorisierte Alltagsverkehr in Mistelbach entsteht wie in vielen anderen Städten großteils durch Fahrten mit dem Auto um kleinere Erledi-gungen in der Stadt zu tätigen. Das Wissen um die Kürze mancher Wege soll die BewohnerInnen als auch die BesucherInnen der Stadt dazu animieren, mehr Wege zu Fuß zurückzulegen. Kostengünstige Maßnahmen wie diese führen neben einer Reduktion des Co2 Ausstoßes auch zum Einsparen von Sprit und die lästige Parkplatzsuche entfällt. Laut Empfehlung der WHO halten 150 Minuten mäßige intensive Bewegung pro Woche fit. Als angenehmer Nebeneffekt wird durch tägliches Gehen die körperliche Leistungsfähigkeit gesteigert. Zu Fuß durch die Stadt gehen, das Auto stehen lassen und dabei Kosten und Energie sparen. So lautet das Motto des Projektes „Mistelbach geht: In 5,10 und 15 Minuten durch die Stadt“.

 

Mit freundlicher Unterstützung von:

N_Logo_tn

Land Niederösterreich,
Abteilung Gesamtverkehrsangelegenheiten

 

und Dank an den Gastgeber

Logo_Tulln_web

 

sowie herzlichen Dank an die Bundes-AWARD-Unterstützer.

 

Einladung 

Einladungsflyer zur Landespreisverleihung Walk-space Award

Datum: Donnerstag, 20. Februar 2014 | 16:00 Uhr

Ort: Stadt Tulln | Festsaal (Minoritensaal) | Minoritenplatz 1

 

Presse

 

Pressespiegel

 

Interessante Links zum Thema

 

 

Konferenzen

Im Sinne der Förderung des fachlichen Dialogs und einer länderübergreifenden Vernetzung, bieten die jährlichen Fachkonferenzen in Österreich eine Plattform für Diskussionen und Austausch heimischer sowie internationaler Erfahrungen im Bereich des Fußverkehrs.

 

XVIII. Österr. Fachkonferenz für FußgängerInnen 2024

4. und 5. Juni 2024 | aspern Seestadt, Kulturgarage

Zu Fuß aktiv mobil in der Nachbarschaft -
Transformation öffentlicher Räume & lebenswerte Straßenräume

Vorträge | Workshops | "Speed-Dating" | Good-Practice | Vernetzung | "Walk-Shops"

Konferenzthemen: 

  • Masterplan Gehen und klimafitte Bezirke
  • Begegnungszonen & lokale Wirtschaft
  • Inklusive Stadt, Barrierefreiheit
  • Flanieren und Aufenthaltsqualitäten
  • Gerechtigkeit im öffentlichen Raum - Gut zu Fuß im Alltag und am Arbeitsweg
  • Zu Fuß gesund mobil und Nudging (vorgesehen)
  • Straßenraumumgestaltungen im Bestand und in Stadtentwicklungsgebieten
  • Supergrätzel / Superblocks

 

 

XVII. Österr. Fachkonferenz für FußgängerInnen 2023

11. und 12. Oktober 2023 | Kunsthaus Weiz, Steiermark

"Gut zu Fuß in mittelgroßen Gemeinden und Städten - Strategien und Verhalten"

Vorträge | Workshops | "Speed-Dating" | Good-Practice | Vernetzung | "Walk-Shops"

Konferenzthemen: 

  • Masterplan Gehen und klimafitte kommunale Strategien: Bund, Steiermark, Kommune
  • Mobilität der Zukunft: Innovationen für die Transformation öffentlicher Mobilitätsräume
  • 10 Jahre Begegnungszonen in Österreich & gestaltete Straßenräume
  • Schulstraßen, neue StVO, Querungshilfen (Überwege, Zebrastreifen)
  • Bewusstsein, Image, Leitsysteme
  • Bewegung & Gesundheit: bewusst zu Fuß (vorgesehen)

 

 

XVI. Österr. Fachkonferenz für FußgängerInnen 2022

6. und 7. Oktober 2022 | Stadtsaal, Korneuburg

„Gut zu Fuß - in Stadt und Land –
Fußgängerkonzepte, Bewusstseinswandel"

Vorträge | Workshops | "Speed-Dating" | Good-Practice | Vernetzung | "Walk-Shops"

Konferenzthemen: 

  • Belebte Ortszentren, Schnittstelle zum ÖV
  • Masterplan Gehen: Land NÖ / Bundesebene / Kommunen
  • Mobilität der Zukunft: Transformation öffentlicher Mobilitätsräume - von Bausteinen zum Sprungbrett für klimafitte Mobilität
  • Begegnungszonen, Barrierefreiheit
  • Kinder- und Jugendmobilität - Gehen
  • Gut zu Fuß (bewegt) im Alltag: motiviert, bewusst und präventiv aktiv unterwegs

 

 

XV. Österr. Fachkonferenz für FußgängerInnen 2021

6. und 7. Oktober 2021 | Universität Mozarteum - Solitär, Stadt Salzburg

„Gut zu Fuß - Strategien und Vorgangsweisen für Städte und Kommunen"

Vorträge | Workshops | "Speed-Dating" | Good-Practice | Vernetzung | "Walk-Shops"

Konferenzthemen: 

  • Masterplan Gehen und kommunale Strategien
  • Mobilität der Zukunft – urbane Services, Dienstleistungen, Lerneffekte Post-Epidemie
  • Stadtteildialoge & FußgängerInnen-Checks
  • Freiräume in der Stadt – Erlebnis & Aufenthalt für FußgängerInnen
  • Begegnungszonen – barrierefreie Räume für Alle – Schulstraßen
  • Gesund voran – fit zu Fuß im Alltag (vorgesehen)

 

 

XIV. Österr. Fachkonferenz für FußgängerInnen 2020

14. und 15. Oktober 2020 | Salzhof, Freistadt, OÖ

"Gut zu Fuß daheim und für die Gäste"

Vorträge | Präsentationen | Workshops | Speed-Dating | Good-Practice | Vernetzung | "Walk-Shops"

Konferenzthemen: 

  • Zusammenspiel Klimawandel, Stadtentwicklung und Mobilität
  • Mobilität der Zukunft – neue Technologien, Digitalisierung, urbane Services und Dienstleistungen
  • 5 Jahre Masterplan Gehen Österreich
  • Neue Konzepte & Strategien, Begegnungszonen im historischen Ambiente, Barrierefreiheit
  • Verkehrssicherheit, Schulstraßen, COVID-19, Vision Zero für FußgängerInnen
  • Wirkung zwischen ge(h)bauter Umwelt und Gesundheit

 

XIII. Österr. Fachkonferenz für FußgängerInnen 2019

17. und 18.10.2019 | Kufstein, Tirol | Kultur Quartier

"Da ist was los im lebenswerten Straßenraum"

Konferenzthemen: 

  • Nachhaltige aktive Begegnungsräume - Wie in kleinen Kommunen starten?
  • Strategien für mittelgroße Kommunen
  • Lebenswerter Straßenraum - Begegnungszonen
  • Mobilität der Zukunft aktiv: Forschung / Big Data / Tools
  • Ge(h)sunde Begegnungsräume - Bewegung und Prävention (in Vorbereitung)
  • Gehsteig, FußgängerInnen, (e)-Scooter und Boards
Tagungsdokumentation auf CD erhältlich:

Die Präsentationen zu den Beiträgen im Plenum, in den Workshops und Sessions inkl. aller Flipchartprotokolle, sowie den "Speed-Dating" - Projektvorstellungen, der Abstractmappe, zusätzlichen Informationsmaterialien, etc. sind kompakt auf ein CD dokumentiert.
Infos & Bestellung:  » Infoflyer Doku-CD (.pdf)

 

XII. Österr. Fachkonferenz für FußgängerInnen 2018

4. und 5.10.2018 | Graz, Minoritensäle

"Zu Fuß aktiv mobil: Transformation öffentlicher Räume und sichere lebenswerte Straßen"

Konferenzthemen: 

  • Wege in eine aktiv mobile Zukunft - (neue) Entwicklungsgebiete
  • Mobilität der Zukunft aktiv mobil
  • Nahmobilität: Fuß / ÖV / Rad - Strategien & Mikro ÖV
  • Motivation zum Gehen - Sicherheit - Schulumfelder - Ethik
  • Begegnungszonen – lebenswerte Straßenräume innerorts,  Smart Street Design 
  • Gehen als aktive Mobilität - Voraussetzungen für Alltagsbewegung
Tagungsdokumentation auf CD erhältlich:

Die Präsentationen zu den Beiträgen im Plenum, in den Workshops und Sessions inkl. aller Flipchartprotokolle, sowie den "Speed-Dating" - Projektvorstellungen, der Abstractmappe, zusätzlichen Informationsmaterialien, etc. sind kompakt auf ein CD dokumentiert.
Infos & Bestellung:  » Infoflyer Doku-CD (.pdf)

 

XI. Österr. Fachkonferenz für FußgängerInnen 2017

08. und 09.06.2017 | Klagenfurt am Wörthersee

"Zu Fuß nachhaltig bewegt & sicher - Mobilität der Zukunft"

Vorträge | Präsentationen | Workshops | Speed-Dating | Good-Practice | Vernetzung | "Walk-Shops"

  • Lebenswerte Straßenräume innerorts
    – Argumente, Kaufleute, Wirtschaft, Versorgung – Gestaltungsaspekte
  • nachhaltige Masterplanung | Infrastruktur klimaaktiv, bewegungsfördernd (im Alltag)
  • Mobilität der Zukunft: zu Fuß
    – Rolle demographischer Wandel, Möglichkeiten Fußgängerchecks, Berücksichtigung der Ergebnisse der österreichweiten Mobilitätserhebung 2013/2014, Technologien, Automatisierung,...
  • Begegnungszonen:
    (inter)nationaler & regionaler Austausch, Good practice, Vorhaben – regionale Projekte – Evaluierungsansätze
  • Sicherheit - Aufmerksamkeit - Bewusstsein:
    Kampagnen, Aktionen, gemischte Geh- und Radwege
  • Zu Fuß in der Raumplanung
Tagungsdokumentation auf CD erhältlich:

Die Präsentationen zu den Beiträgen im Plenum, in den Workshops und Sessions inkl. aller Flipchartprotokolle, sowie den "Speed-Dating" - Projektvorstellungen, der Abstractmappe, zusätzlichen Informationsmaterialien und Filmsequenzen (Mittagsloop) etc. sind kompakt auf ein CD dokumentiert.
Infos & Bestellung:  » Infoflyer Doku-CD (.pdf)

 

X. Österr. Fachkonferenz für FußgängerInnen 2016

16. und 17.06.2016 | Baden bei Wien, Schloß Weikersdorf

"Gut zu Fuß - nahmobil aktiv & sicher"

Vorträge | Präsentationen | Workshops | Speed-Dating | Good-Practice | Vernetzung | "Walk-Shops"

  • Nahmobil aktiv – Fußgängernetze und Öffentlicher Verkehr
  • Selbstfahrende Fahrzeuge: Chance / Risiko für FußgängerInnen
  • Begegnungszonen – Good-Practice, Umsetzungserfahrungen, neue Vorhaben
  • Verkehrssicherheit und Infrastruktur zu Fuß
Tagungsdokumentation auf CD erhältlich:

Die Präsentationen zu den Beiträgen im Plenum, in den Workshops und Sessions inkl. aller Flipchartprotokolle, sowie den "Speed-Dating" - Projektvorstellungen, der Abstractmappe, zusätzlichen Informationsmaterialien und Filmsequenzen (Mittagsloop) etc. finden Sie auf dieser Doku-CD:
» Infoflyer Doku-CD (.pdf)

  

IX. Österr. Fachkonferenz für FußgängerInnen 2015

18. und 19.05.2015 | Bregenz, vorarlberg museum

Plenarvorträge, internationale und österreichische Good-Practice,
Workshops, Sessions, Austausch & Vernetzung

"gut zu Fuß - vital begegnet"

  • Lifestyle, Bewegungsförderung & qualitätsvolle Personenmobilität zu Fuß
  • Lebensraum von morgen (spezielle Gruppen, Schulwege, Mobilität im Lebenszyklus)
  • Herausforderungen für das Zufußgehen im ländlichen Raum (klimaschonend & gesund)
  • Begegnungszonen in Österreich und international - eine fußgängerfreundliche Regulierung setzt sich durch (Erfahrungen & best-practice, Umsetzung & rechtliche Aspekte)
  • Qualitätsvolle Personenmobilität zu Fuß in der Mobilitätskette (techn. Aspekte & Innovationen)
  • Gehen & Verweilen - (wie) soll man das messen?

Falls Sie zeitlich verhindert waren:
Die Doku-CD mit allen Beiträgen sowie "Speed-Dating" - Projektvorstellungen
inkl. Flipchartprotokolle aller Workshops und Sessions kann bestellt werden: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
Infos: » Doku-CD Flyer (pdf)
  

  

VIII. Österr. Fachkonferenz für FußgängerInnen 2014

Konferenz 2014 in Innsbruck

16. und 17.10.2014 | Innsbruck, Landhaus 1 - Großer Saal

internationale und österreichische Good-Practice | Plenarvorträge | Workshops
Sessions | Speed-Dating | Austausch & Vernetzung

"Zu Fuß nachhaltig & aktiv mobil – Bewegung & Begegnung"

  • aktive Mobilität: Personenmobilität und Bewegung zu Fuß, Wohlbefinden, Image und Bewusstseinsbildung
  • Begegnung & Koexistenz, Nahmobilität, wirtschaftliche Aspekte, Nachhaltigkeit, Begegnungszonen in Österreich und international

Falls Sie zeitlich verhindert waren:
Die Doku-CD mit allen Beiträgen sowie "Speed-Dating" - Projektvorstellungen
inkl. Flipchartprotokolle aller Workshops und Sessions kann bestellt werden: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
Infos: » Doku-CD Flyer (pdf)
  

 

VII. Österr. Fachkonferenz für FußgängerInnen 2013

Hauptplatz Linz

17. und 18.10.2013 | Linz, Wissensturm

Plenarvorträge, internationale und österreichische Good-Practice,
Workshops, Sessions, Austausch & Vernetzung, Walk-Shop-Rundgänge

"Nachhaltig, innovativ bewegt - Gut zu Fuß im mittelstädtischen Milieu / Fußgängerphilosophie in ländlich strukturierten Gebieten - Zusammenspiel Theorie und Praxis in der Planung"

  • Rad und Fußverkehr: qualitätsvoll für beide  (sowie: Schnittstelle ÖV)
  • Verkehrssicherheit / RVS Fußverkehr
  • Kinder / Jugendliche – sicher, nachhaltig, gesund
  • Kultur des Gehens
  • Forschungsergebnisse, Innovationen und Technologien
  • Begegnungszonen & Koexistenz international / in Österreich / in Oberösterreich

Falls Sie zeitlich verhindert waren:
Die Doku-CD mit allen Beiträgen sowie "Speed-Dating" - Projektvorstellungen
inkl. Flipchartprotokolle aller Workshops und Sessions kann bestellt werden: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
Infos: » Doku-CD Flyer (pdf)  

 

VI. Österr. Fachkonferenz für FußgängerInnen 2012

Konf.Wien_2012

8. und 9.11.2012 | Wiener Rathaus, Wappensaal

Plenarvorträge, Workshops, Sessions, Diskussionen, Walk-Shop-Rundgänge, internationale und österreichische Good-Practice

"Gut zu Fuß in der urbanen Stadt / im lebendigen öffentlichen Raum -
mitreden, mitentscheiden, mithandeln, mitgehen"
- sicher, gesund und nachhaltig

  • Begegnungsräume, Koexistenz im Straßenraum, Shared Space, Straße fair teilen
  • Fußverkehrsstrategien, Kampagnen, Bewusstseinsbildung, Kommunikation
  • Fußgängerqualitäten für die Menschen: Qualitäten - aber sicher
  • Good-Practice, Qualitäten zu Fuß, Nachhaltigkeit
  • nachhaltiges Potential des Fußverkehrs für den Öffentlichen Verkehr - die Haltestelle der Zukunft
  • Gehen Nachhaltig / Gesund- Everyday Walking - Projekte im urbanen Raum

Sie konnten an der Konferenz nicht teilnehmen?cd-cover-wien12_tn
Die Präsentationen zu den Beiträgen im Plenum, in den Workshops und Sessions inkl. aller Flipchartprotokolle, sowie den "Speed-Dating" - Projektvorstellungen, der Abstractmappe,  etc. finden Sie auf dieser Doku-CD:

» Infoflyer Doku-CD

 

V. Österr. Fachkonferenz für FußgängerInnen 2011

workshop

10. und 11.11.2011 | Wirtschaftskammer Salzburg

Plenarvorträge, internationaler Austausch, Workshops, Sessions, Vernetzung, Diskussionen, Innovationen, Good-Practice

„Gehen als Green Mobility - nachhaltige, bewegte, energieautarke Infrastrukturen"

  • Netzwerk „Zu Fuß im Alltag"
  • „Green Mobility"
  • Good-Practice Beispiele und News zu Shared Space, Begegnungszonen, Koexistenzräume
  • Infrastrukturen mit Qualität
  • Masterplan Gehen
  • Fußgängernavigation
  • internationale Beiträge & Entwicklungen: Deutschland, Südtirol, Schweiz

Sie konnten an der Konferenz nicht teilnehmen?cd-cover-wien12_tn
Die Präsentationen zu den Beiträgen im Plenum, in den Workshops und Sessions inkl. aller Flipchartprotokolle, sowie den "Speed-Dating" - Projektvorstellungen, der Abstractmappe,  etc. finden Sie auf dieser Doku-CD:

» Infoflyer Doku-CD

 

FußgängerInnenseminar Wien am 15. und 16. Oktober 2009

10_fgseminar-wien„Sicher zu Fuß in der Stadt und Freiraumqualitäten im urbanen Raum":
Schutzwegethematik, Arbeitswege, Freiraumqualitäten und Barrierefreiheit des „Everyday"-Walkings!

  • Sicherheit am Schutzweg: gesetzliche Regelungen  / Focus: FußgängerInnensicht /  bauliche Anforderungen
  • Bedeutung von Fußgängernetzen / Freiräumqualitäten / Barrierefreiheit
  • Sicherheit am Arbeitsweg

Sie konnten nicht teilnehmen?cd-cover-wien12_tn
Sämtliche freigegebene Vorträge sowie Ergebnisse der Workshops und Diskussionen sowie der abschließenden Podiumsdiskussion befinden sich zum Nachlesen kompakt auf einer CD:

» Infoflyer Doku-CD

 

FußgängerInnenseminar Graz am 24. und 25. September 2009

2seminar_graz09

„Qualitäten für FußgängerInnen - Raum für alle"
Bewusstseinsbildung - Good Practice - Austausch

  • Raum für alle: Begegnungszonen / Shared Space aus der „Good Practice"-Sicht: österreichische und internationale Beispiele
  • Gehen für junge Leute - sicher und attraktiv
  • Fußgänger / Radfahrer - (Verkehrssicherheit, Komfortfragen, Versachlichung des Themas)

 

Sie konnten nicht teilnehmen?cd-cover-graz09_tn
Sämtliche freigegebene Vorträge sowie Ergebnisse der Workshops und Diskussionen sowie der abschließenden Podiumsdiskussion befinden sich zum Nachlesen kompakt auf einer CD:

» Infoflyer Doku-CD

 

FußgängerInnenseminar Salzburg am 25. und 26. Juni 2009

11seminar_sbg09„Zu Fuß im Alltag - umweltbewusst, gesund, sicher mit Verantwortung":
Austausch - Good-Practice: Bewusstseinsbildung -Verkehrssicherheit

  • Verkehrssicherheit in Gemeinden:

- „Vision Zero", „Scoping / Audits"
- good /best-practice / Vorgangsweisen
- Verkehrssicherheit: sicher / unsicher? internationale good-practice / österreichische Situation

  • Bewegung im Alltag „Zu Fuß": Gesundheitseffekte!
  • Slow Regions - Slow Cities

Sie konnten nicht teilnehmen?cd-cover-salzburg09_tn
Sämtliche freigegebene Vorträge sowie Ergebnisse der Workshops und Diskussionen sowie der abschließenden Podiumsdiskussion befinden sich zum Nachlesen kompakt auf einer CD:

» Infoflyer Doku-CD

EBI - Tempo 30 in Siedlungsgebieten

Aktuelle Argumente: Pressetext

Mitarbeiterinnen zeigen Tempo 30Walk-space.at – der österr. Verein für FußgängerInnen unterstützt die europaweite Kampagne zur Einführung von Tempo 30 in Wohn- u. Siedlungsgebieten

Tempo 30 km/h - Grundvoraussetzung für lebenswerte Straßenräume

„FußgängerInnenchecks in ganz Österreich zeigen: Eine möglichst geringe Geschwindigkeit der Autos im Siedlungsgebiet ist neben einer geeigneten Gestaltung die Grundvoraussetzung für lebenswerte Straßenräume, für fußläufige attraktive Wohngebiete, gute Querungsmöglichkeiten, dient der FußgängerInnensicherheit und ist eine Grundvoraussetzung, das Kinder eine Mobilität abseits einer automobilen kennenlernen können. Zudem nehmen bei Tempo 30 AutofahrerInnen mehr Rücksicht auf Kinder; Tempo 30 bringt mehr Sicherheit für Nicht-Motorisierte und es passieren weniger Unfälle."
DI Dieter Schwab, Obmann Walk-Space.at

 

Tempo 30 – KampagneEBI

Über 30 größere bis ganz große Verbände in Österreich, Deutschland sowie in neun weiteren europäischen Staaten unterstützen bisher diese Initiative. Ziel der EBI ist eine Einführung von 30 km/h als Höchstgeschwindigkeit in den Städten und Dörfern mit Ausnahmeregelungen durch die Kommunen.
 
Die Unterschriftensammlung für die Europäische Bürger-Initiative „30km/h - macht die Straßen lebenswert!" ist im November 2013 zu Ende gegangen. Wir bedanken uns herzlich bei allen Unterstützerinnen und Unterstützern!
 
Weitere Informationen: http://30kmh.eu/

 

Abbildung_Anhalteweg_klimabündnisWarum 30 km/h?

Die Ausweitung von Tempo 30 zur regulären Höchstgeschwindigkeit innerorts hat gleich eine ganze Reihe von Vorteilen:
 
Nachweislich nimmt die Zahl und Schwere von Verkehrsunfällen ab. Der Lärm geht zurück, denn Tempolimits haben wesentlichen Einfluss auf die Entstehung von Verkehrslärm - Autos, die langsamer fahren, sind leiser. Die Luftverschmutzung in den Städten und der CO2-Ausstoß werden reduziert und der Verkehr fließt besser. Die Menschen können angstfreier unterwegs sein und umweltfreundlichere Verkehrsmittel (Zu-Fuß-Gehen, Fahrradfahren, Busse und Straßenbahn) werden attraktiver.

 

Nähere Informationen entnehmen Sie der Homepage zur Initiative und der Kampagne "Tempo 30 in unseren Städten".
Wenn Sie die Aktion unterstützen wollen und / oder weitere Infos bekommen möchten:
Werden Sie Walk-space.at - Mitglied oder
spenden Sie für die Aktion einen"Tempo-30" Baustein - Zahlungszweck: "Tempo 30"

Betrag Ihrer Wahl (wir empfehlen € 50,-) auf das BAWAG P.S.K. Konto-Nr.: 10810000070
lautend auf: Walk-space.at - Österr. Verein f. FußgängerInnen

BLZ 14000 IBAN AT971400010810000070 BIC/SWIFTCODE: BAWAATWW

 

Unterstützende PartnerInnen in Österreich:
klimabündnis Österreich, ÄrztInnen für eine gesunde Umwelt, VCÖ, ARGUS-Fahrrad,
Gegenverkehr-Lienz
, fairkehr, IG-Fahrrad, Naturfreunde International, probahn

 

Zu Fuß im höheren Alter

Zu Fuß im höheren Alter

sicher, komfortable und selbstbewusst

  • Was verändert sich, was brauchen ältere Menschen?
  • die Vorteile des Gehens auf Bewusstseins- und Motivationsebene, bzw. die positiven Bilder von aktiven und agilen älteren Menschen
  • die Unterschiede im urbanen / städtischen oder im ländlich strukturierten - zumeist dünner besiedelten - Raum
  • qualitativ hochwertige Planungs- und Gestaltungsmaßnahmen im Raum zum Gehen im Sinne von Good-Practice - Beispiele für einzelne Themenbereiche

 

Zu Fuß unterwegs zu sein ist vor allem für ältere Menschen von großer Bedeutung, denn die Bewegung hält fit, erhöht die Verkehrssicherheit und bringt Lebensfreude. Walk-space.at - der österreichische Verein für FußgängerInnen hat daher in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie - bmvit, eine Broschüre zum Thema "zu Fuß im höheren Alter" herausgebracht (36 Seiten, farbig, A4).
 
produkteDie Broschüre gibt eine umfassende Übersicht über die Veränderungen und Anforderungen an ein Verkehrssystem der Zukunft, sowie Verkehrssicherheitsaspekte und das Mobilitätsverhalten älterer Menschen. Es werden Maßnahmen vorgeschlagen, welche eine eigenständige Mobilität auch im höheren Alter ermöglichen.
 
Leitfaden für PlanerInnen, EntscheidungsträgerInnen und MultiplikatorInnen: Themen
  • Qualitätsverbesserung des Zufußgehens für ältere Menschen
  • Verbesserung des Verständnisses für die Bedürfnisse älterer FußgängerInnen

 

Informationsbroschüre für ältere FußgängerInnen, Angehörige und Fahrzeuglenkende:
In dieser Informationsbroschüre werden Empfehlungen für ältere FußgängerInnen, Angehörige und Fahrzeuglenkende formuliert. Weiters befinden sich in der Broschüre acht goldene Regeln für eine sichere Fortbewegung im höheren Alter.
 
Für ältere FußgängerInnen, Angehörige und Fahrzeuglenkende: Informationsbroschüre

 

Dieser Leitfaden (MulitplikatorInnenbroschüre) und die Informationsbroschüre für ältere FußgängerInnen (NutzerInnenbroschüre) wurden bei der Fachkonferenz "Green Mobility - zu Fuß im Alltag" am 10./11.11.2011 in Salzburg vorgestellt.  

Vorträge, Workshops, Rundgänge für und mit ältere(n) Menschen:

Wenn Sie an Informationen / Strategieberatung rund um das Thema „zu Fuß gehen im höheren Alter" interessiert sind, kommen wir gerne in Ihre Stadt / Gemeinde bzw. Institution. Bei Interesse führen wir Fußgängerchecks, Vorträge und Rundgänge mit bzw. für Menschen im höheren Alter durch.
Kontaktieren Sie Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!bitte für eine Terminvereinbarung bzw. zu den Kosten für eine Pilot-Aktion: "SeniorInnenscouts" in Ihrer Instiution.

Infos & Kontakt: office(at)walk-space.at

Kosten:

Tagespauschale zur Abdeckung der Selbstkosten,
€ 620,–  Mitgliedsgemeinden, € 700,– Nichtmitgliedsgemeinden (USt nicht enthalten).

„Fußgängerlösungen für ältere Menschen"

Das Projekt versucht den demografischen Trend in Österreich, dass in einzelnen Raumeinheiten eine stark zunehmende ältere Gesellschaft zu erwarten ist, vorausschauend anzugehen. Für konkrete Kooperationen im Fußverkehr auf kommunaler Basis suchen wir interessierte Gemeinden / Mittelstädte, die das Thema „Qualitäten & Bedürfnisse speziell für Menschen im höheren Alter im öffentlichen Raum / lokale Daseinsvorsorge" angehen möchten. Interessierte Gemeinden mögen sich an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! wenden.

 

Good-Practice Ausstellungen

stetteldorfMit der Wanderausstellung "Best practice für FußgängerInnen in Österreich" werden die gesammelten Beispiele des Walk-space Awards der Öffentlichkeit präsentiert. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten wie FußgängerInnen noch besser in der Stadtplanung und der Gemeindeentwicklung berücksichtigt werden können. Dies kann durch die Informationen der Wandertafeln leicht durch ganz Österreich transportiert werden. Hintergrund ist die Sensibilisierung der Öffentlichkeit und der Fachwelt für FußgängerInnen.

 

2008 war die Wanderausstellung an drei verschiedenen Orten in Österreich zu sehen:

Die erste Ausstellung fand vom 25.09. - 08.10.2008 in Salzburg im Schloss Mirabell im Anschluss an das Fußgänger-Seminar 2008 "Gehen bewegt die Menschen!" statt. Die Ausstellung war täglich für die BesucherInnen des Schlosses und des Schltn_award_sbg1ossgartens zu sehen.

Die zweite Ausstellung wurde im Rahmen des Kulturkulinariums Stetteldorf am 16.11.2008 im Pfarrzentrum gemeinsam mit 100 StetteldorferInnen, dem Bürgermeister und der Stadt- und Dorferneuerung Niederösterreich eröffnet. Die Gemeinde Stetteldorf am Wagram hat im Rahmen des Walk-space Award 2008 das Siegerprojekt in der Kategorie Fußwegenetz eingereicht: Verbindungsfußweg Bergzeile - Siedlung Wagramgasse. Die Gemeinde war stolz die komplette Ausstellung ihren BürgerInnn bis zum 22.11.2008 präsentieren zu dürfen.

Die dritte Ausstellung war vom 12.12.2008 bis 22.12.2008 in Graz im Foyer des Rathauses zu sehen. Die Stadt Graz reichte gleich fünf Fußwegeprojekte im Zusammenhang mit dem „Grünen Weg Graz" zum Walk-space Award 2008 ein. Im Rahmen der Ausstellungseröffnung konnten die Award-Urkunden für die Stadt Graz als auch die Stadt Leoben vergeben werden.

 

Verleih von Schautafeln

Die Wanderausstellung „Best Practice für Fußgängerinnen in Österreich" geht gerne wieder auf Wanderschaft. Falls Sie Lust haben die komplette Ausstellung oder einzelne Schautafeln in ihrer Gemeinde zeigen zu wollen, dann kontaktieren Sie uns bitte! Wir freuen uns auf Ihr Interesse.

tn_booklet

 

Die Broschüre

Die Sammlung der "Guten Lösungen für FußgängerInnen" wurde in einer Broschüre zum Walk-space Award 2008 veröffentlicht und kann über den Verein bezogen werden (Schutzgebühr für die Zusendung: € 20,-). Für Vereinsmitglieder ist die Broschüre gratis.

Ansichtsversion Broschüre: Einreichbeiträge mit den Siegerprojekte im PDF-Format

 

Aufgrund der allgemeinen Nachfrage nach den Broschüren und Tafeln zum AWARD für die "guten Lösungen für FußgängerInnen in Österreichs Städten und Gemeinden" können wir als NGO folgende Möglichkeiten der Zusendung bzw. des Ausleihens anbieten:

  • PDFs (Druckversion A1 oder A0) für den eigenen Ausdruck von Plakaten: € 70,- Schutzgebühr (Mitglieder 30 €), elektronisch.
  • Ausdrucke Plakate gegen Selbstkosten möglich: ca. € 120,- (Schutzgebühr mit, Handlingkosten) - Mitglieder € 70,-
  • Broschüre: Zusendung gegen € 20,- Schutzgebühr möglich (Mitglieder kostenlos)
  • komplette Ausstellung zeigen: sehr gerne - Details müssen abgesprochen werden

Bestellungen und Rückfragen bitte an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

 

Gewinner Straßenraum 2008

Platzgestaltung über die gesamte Ortseinfahrt

Stadtgemeinde Reichenau, Oberösterreich

Gewinner Kategorie "Straßenräume"

  • reichenau_01
  • reichenau_02
  • strassenraum
ZIELE
  • „Bereinigung“ der undefinierten Restflächen zu einer durchgehenden, dem Fußverkehr dienenden Stadtlandschaft.
  • Zusammenfassung der Funktionen der geschützten Fußgängerwege, der Ruhebereiche, Hauszugänge und Parkplätze für die Betriebe zu einer homogenen fließenden Oberfläche.
  • Klare Abgrenzung von Straßenraum und Fußgängerbereich.
  • Wiederbelebung des ehemaligen Ortsplatzes.
PROJEKTBESCHREIBUNG

Im Zuge der Neugestaltung der Wohnbebauung entlang der Hirschbacher Landesstraße wurde der gesamte Straßenverlauf, der gleichzeitig den Eingang zu dieser Ortschaft an der nördlichen Seite definiert, gestaltet und neu organisiert. Die „Stadtflächen“ entlang dieser Straße zeichneten sich durch ein Netz ungeordneter Restflächen, wie schmale Grünzüge, Asphaltbuchten, Kies sowie Gehsteigflächen aus. Über die gesamte Länge der „Ortseinfahrt“ wurden diese Restflächen bereinigt und zu einem, dem gesamten Ortsleben dienenden „Stadtteppich“ reorganisiert. Ein „Teppich“ aus Betonsteinen, der die bestehenden und zum Teil sehr markanten Niveausprünge in sich aufnimmt und über eine kleine Stufenanlage in ca. der Mitte der neuen Platzstruktur thematisiert und sichtbar macht. Ein über die Zeit seiner Nutzung entfremdeter „obere Ortsplatz“ wurde reaktiviert und seiner Bestimmung als Platz zurückgeführt. Als eine geschützte, für den/die Fuß- gänger/in klar bestimmte Freifläche, fügt sich der Platz in die Ortsstruktur ein. Kinder können diese Fläche ungestört nützen, sie lädt überdies zu Veranstaltungen und Feste ein.

Die Funktionen der geschützten Fußgängerwege, der Ruhebereiche, Hauszugänge und Parkplätze für die Betriebe, wurden zu einer homogenen Oberfläche zusammenge- fasst. Trotz annähernd bündigem Übergang von Straßenraum und Fußgängerbereich zeichnen sich die Flächen durch die farbige Gestaltung deutlich voneinander ab und begrenzen die beiden Funktionsbereiche. Es konnte eine sich selbstordnende, selbstregulierende Stadtfläche geschaffen werden.

KRITERIEN
Sicherheitsverbesserung
  • Eindeutige Trennung der Funktionsbereiche von FußgängerInnen und fließendem Verkehr
Aufenthaltsqualität/Verweilfunktion
  • Schaffung einer großzügigen Platz- und Fußgängerzone
  • Neu geschaffene Freifläche laden zum Verweilen ein
Nachhaltigkeitsaspekt
  • Gestaltung eines kleinen Platzes
  • Sitzmöglichkeiten direkt vor "Betreutem Wohnen"
  • Reaktivierung des ungenutzten „oberen“ Ortsplatz; Möglichkeit für Veranstaltungen und Feste
  • Nachhaltige Belebung des Ortskerns
Gestaltung
  • Gestaltung der privaten Hauzufahrten sowie die Einfahrt in die Tiefgarage, die Busumkehr der Busse und deren Halteplätze mit „Steinteppich“
  • Definition unterschiedlicher Funktionsflächen
  • Die Straßenbeleuchtung wird mit neuen Energiesparlampen ausgestattet
BEWERTUNG:
Prämiert wurde die wesentliche Verbesserung der Situation mit einer attraktiven Gestaltung, der Ausweitung des Raumes für die FußgängerInnen mit zusätzlichen Aufenthaltsfunktionen und einer Erhöhung der Aufenthaltsqualität. Angemerkt wurde die noch vorhandene eher starre Trennung zwischen Fahrbahn und restlichem Straßenraum.

Gewinner Schulwege 2008

Schulvorplatz-Parhamerplatz

Wien, Hernals

Gewinner Kategorie "Schulwegekonzepte"

  • geblergasse
  • mayssengasse
  • schulvorplatz_1
  • schulvorplatz_2
  • schulvorplatz_3
ZIELE
  • Mehr Raum für FußgeherInnen im Schulvorbereich
  • Mehr Sicherheit für FußgeherInnen, vor allem beim Weg zwischen Schule und Straßenbahnhaltestelle bzw. Schule und Sportplatz
  • Verbesserung der Sichtbeziehungen
  • Attraktivere Gestaltung des öffentlichen Raumes
  • Schaffung von Verweilplätzen für die unterschiedlichen NutzerInnen des Platzes
PROJEKTBESCHREIBUNG

Statt parkender Autos und nicht standortgerechter Föhren gibt es endlich Platz auf dem Platz. Durch die Auflassung von insgesamt rund 890 m² Fahrbahn bzw. Parkspuren und die Einbeziehung von rund 780 m² des schuleigenen Grundes in die Platzgestaltung konnte ein großzügiger und gut nutzbarer Schulvorbereich geschaffen werden und ein Treffpunkt für das ganze Grätzel entstehen. Eigens entworfene Sitzskulpturen, Bänke und zwei Gastgärten laden zum Verweilen ein. Ein angrenzender Supermarkt verlagerte seinen Eingangsbereich zum Schulvorplatz und sorgt damit für zusätzliche Belebung. Eine neue Oberflächengestaltung wurde für einen Teil des Platzes übernommen, der nun in seiner vollen Ausdehnung wahrnehm- bar ist. Die SchülerInnen erreichen die nächstgelegene Haltestelle der Straßenbahn über eine neu entstandene Fußgeherzone, sowie über einen breiten, gesicherten Fußgeherübergang mit Blindenleitsystem. Gehsteigvorziehungen und -absenkungen sowie teilweise Fahrbahnanhebungen in den Kreuzungsbereichen ermöglichen ein besseres Queren der Fahrbahn.

KRITERIEN
Umwelt- und Gesundheitsaspeskte
  • Verbesserung der Luftqualität durch Fußgeherzone und Verlangsamung der Fahrgeschwindigkeiten durch Fahrbahnaufdoppelungen.
  • Erhaltung des standortgerechten Baumbestandes, Auslichtung bzw. Rodung des, durch Wildwuchs zu dicht gewordenen Baumbestandes und Neupflanzung.
  • Reduzierung der Verschmutzung durch Hundekot mit Hilfe von Hundesets.
  • Reduzierung der Verschmutzung durch Ergänzung der Müllbehälter.
  • Aufstellen von Fahrradbügeln bringt Erleichterung bei der Nutzung des Fahrrades.
  • Attraktivierung des öffentlichen Verkehrs durch geplantes Wartehäuschen
  • Möglichkeit zum kostenlosen Beachvolleyballspielen
Sicherheitsverbesserung
  • Fußgängerzonen im Schulvorbereich
  • Fußgängerübergänge mit Blindenleitsystem
  • Gehsteigvorziehungen in allen Kreuzungsbereichen
  • Verbesserung der Sichtbeziehungen durch Rodungen
  • Neues Beleuchtungskonzept
Aufenthaltsqualität/Verweilfunktion
  • Fußgängerzone, Sitzskulpturen, Gastgarten, Trinkbrunnen, Pflanzungen
  • Sitzelemente, Schlenderpfad im kleinen Park
Nachhaltigkeitsaspekt
  • Neuer Treffpunkt für das Viertel, Ort für Veranstaltungen im öffentlichen Raum.
  • Einbindung der Akteure vor Ort (Schule, Apotheke, Pizzeria, von Sozialprojekt betriebenes Beisl, Supermarkt, AnrainerInnen) bringt gute lokale Vernetzung.
  • Etablierung des Sozialprojektes durch Ermöglichung einer Verbindung zu einer weiteren sozialtherapeutischen Einrichtung des Vereins über Fußgängerzone.
  • Impuls für private Investitionen in den Baubestand des Viertels.
Gestaltung
  • Durchgehende Oberflächengestaltung, offener Platz, Lichtkonzept, Sitzskulpturen.
  • Grünbeete und Baumreihe
  • Neugestaltung des kleinen Parks mit „grünen Inseln“, weitgehender Erhalt des Altbaumbestandes.
BEWERTUNG:
Prämiert wurde die umfassende Beteiligung verschiedener Akteure, die sehr schöne Lösung der Platzgestaltung, die Barrierefreiheit, die Verbindungswege zum Sportplatz, die Reduktion von Parkraum zugunsten von Bewegungs- und Aufenthaltsräumen und insgesamt der neue Komfort für die FußgängerInnen.

Gewinner Platzgestaltungen 2008

Umgestaltung des Schwechater Hauptplatzes

Stadtgemeinde Schwechat, Niederösterreich

Gewinner Kategorie "Platzgestaltungen"

  • gehsteig
  • hauptplatz2004
  • hauptplatzNacht
  • markttreiben
  • platzflaeche
ZIELE
  • Entwicklung einer Gesamtstadt, in der man gerne wohnt, arbeitet, konsumiert und sich erholen kann.
  • Neugestaltung des Schwechater Hauptplatzes im Aussehen und in der Funktionalität.
  • Reduktion von Verkehrsflächen und des stadtinternen motorisierten Individualverkehrs bei
  • einer gleichzeitigen Stärkung von Fuß- und Radwegeverbindungen.
PROJEKTBESCHREIBUNG

Das Ziel Schwechats ist es, eine Gesamtstadt zu entwickeln, in der man gerne wohnt, arbeitet, konsumiert und sich erholen kann. Im März 2007 gab es deshalb den Startschuss für die Umgestaltung des Schwechater Hauptplatzes. Nicht nur das Aussehen des Hauptplatzes wurde entscheidend verändert, sondern auch seine Funktionalität. Mit der Umgestaltung, der bis dahin stark frequentierten Verkehrsfläche, sollte ein lebendiger und attraktiver städtischer Platz inmitten des Stadtzentrums geschaffen werden, der für alle Bevölkerungsgruppen eine angenehme Aufenthalts- und Lebensqualität bietet, sowie verschiedene Optionen zur Nutzung bereitzustellen vermag. Ein Ziel, von dem zukünftig besonders alle, die in Schwechat und in der Umgebung des Platzes leben und arbeiten, profitieren sollen.

KRITERIEN
Umwelt- und Gesundheitsaspeskte
  • Vernetzung des Schwechater Fuß- und Radwegenetzes durch die Neugestaltung des Hauptplatzes.
  • Verbesserung der fußläufigen Erreichbarkeit durch eine weitere Querverbindung zur Ehrenbrunngasse (Gymnasium und Volksschule).
Sicherheitsverbesserung
  • Verbesserung der Querungssituationen an den Ampelanlagen und über die Platzfläche, barrierefreie Ausführung der Kreuzungsbereiche.
  • Sichere Befahrbarkeit mit Fahrrädern auf den neuen farblich differenzierten Mehrzweckstreifen.
  • Die Haltestelle der Buslinie in der Platzmitte bringt Erleichterung der Zu- und Abfahrt zu und von den Haltestellen.
Aufenthaltsqualität/Verweilfunktion
  • Breite Gehsteige und Sitzbänke stehen auf beiden Seiten der Fahrbahnen.
  • Ein Zierbrunnen sorgt für eine angenehme Atmosphäre.
  • Möglichkeit für Geschäftstreibende, Schanigärten, Straßencafes oder Verkaufsstände zu platzieren, die für eine Belebung und Attraktivierung des Platzes sorgen.
Nachhaltigkeitsaspekt
  • Der Hauptplatz wird wieder zum attraktiven Mittelpunkt des wirtschaftlichen und sozialen Lebens der Stadt.
  • Möglichkeit der Durchführung diverser Veranstaltungen, z.B. das Stadtfest, den Weihnachtsmarkt oder einen Wochenmarkt .
  • Positive Effekte auf die Nahversorgung und die Wirtschaft der ansässigen Geschäfts- und Lokalbetreiber.
  • Positive Resonanz der Schwechater Bevölkerung.
Gestaltung
  • Einheitliche Oberflächengestaltung des gesamten Platzbereiches als Plattform ohne Bevorzugung bestimmter Nutzungsmöglichkeiten und Interessen.
  • Zurückhaltung bei der Gestaltung durch Verwendung einheitlicher Materialien und sparsame Möblierung (Sitzbänke, Papierkübel, Leuchten etc.).
  • Grüne Atmosphäre: 17 Linden runden den neuen Raumeindruck ab.
  • Flair bei Nacht: neue Bodenleuchten entlang der Fahrbahnen.
BEWERTUNG:
Prämiert wird das gute Gesamtkonzept mit der barrierefreien Ausführung, der guten fussläufigen Erreichbarkeit der Schulen, der ansprechenden Gestaltung, der Geräumigkeit, den Pflanzungen von Bäumen, der Reduktion von Oberflächenparkplätzen und der innovativen Bodenbeleuchtung. Angemerkt werden die weniger idealen Querungsmöglichkeiten für FußgängerInnen bzw. die nicht vorhandene Einbahnregelung für den Platz.

Walk-space Projekte & Aktivitäten, Vorhaben 2025

Webinar Fußverkehr: Walking Akademie

Wissensplattform zum Thema Fußverkehr mit unterschiedlichen Themen und Schwerpunkten

Blick von oben auf eine "grüne" Haltestelle

 

Walk-space Projekte & Aktivitäten, Vorhaben 2024

Mitglied werden

Aktion #mitallensinnen zu Fuß

33. StVO Novelle beschlossen

Verkehrszeichen: durchlässige Sackgasse

Um die aktive Mobilität zu verbessern, wurde eine Vielzahl von Forderungen für eine StVO-Novelle eingebracht.

Unsere Forderungen für eine fußgängerfreundliche StVO:

  • "durchlässige Sackgasse"
  • "Schulstraße"
  • Adaptierungen zum Verhalten der Fußgänger
  • Absoluter Vorrang für Gehende gegenüber gehsteigquerenden Fahrzeugen & Verhalten auf Gehsteigen

Wir freuen uns sehr, dass eine Vielzahl der Walk-space.at Vorschläge übernommen worden sind (Schulstraße, Sackgasse mit Durchgehmöglichkeit,...)

  

Bis 1. Juli gab es die Möglichkeit Stellung zu beziehen:
» Gesetzesvorschlag

 

Das war die Fachexkursion Fußverkehr Graz

Begegnungszone

Begegnungszone

nähere Infos: » Begegnungszone

Details zu Projekten:
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Homepage-Doku:

Gehsteig ≠ Fahrsteig

Der Gehsteig ist kein Fahrsteig - Sujetbild

» Facebook:
#GehsteigistkeinFahrsteig

 

Walk-space.at gewinnt den Congress Award Graz

Social Media

facebook twitter

... jetzt Walk-Space.at folgen!

Begegnungszonen Studie:

12 Standorte in Österreich im Vergleich

Cover der Begegnungszonen-Studie

Im Rahmen der Studie wurden 12 Begegnungszonen in Österreich - u.a. nach fußgängerfreundlichen Aspekten - evaluiert. 

Diese wurde bei der XII. Österr. Fachkonferenz für FußgängerInnen 2018 vorgestellt.

» Weiterlesen

Walkshop (Fachrundgänge)

 

Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Walk-space.at bietet geführte Fachrundgänge zu den Themen Mobilität, Fußverkehr, qualitätsvolles Fußwegenetz, Begegnungszonen sowie Gestaltung öffentlicher Räume in Städten und Gemeinden an.

Kontaktieren Sie uns:
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Service für Städte und Gemeinden:
! bis zu 50 % d.Kosten via klima:aktiv förderbar in Abhängigkeit von den erzielten Umwelteffekten
NÖ: zusätzliche Unterstützung möglich!

Näheres im Infofolder

fussgcheck_eye
mehr lesen...

Internationale Charta

Unterzeichnen Sie
die Charta für das Gehen.

Charta wird unterschrieben

Online zeichnen

Datenschutzerklärung